• Drucken

Autor Thema: GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik  (Gelesen 22175 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Brottor

  • Moderator
  • Beiträge: 9001
    • Profil anzeigen
    • http://www.gamesquare.de
GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik
« Antwort #90 am: 30.12.2007, 11:24:00 »
Doch es gibt keine Ueberraschungen - ausser vielleicht das die Vorbereitungen schon vollkommen abgschlossen sind.
Die Marlow liegt ablegebereit am Pier. Die Mannschafft ist auf Position und kontrolliert ein letztes mal alle Taue und den Elementarantrieb.

Den Abenteurern wird eine schmale enge Gemeinschaftskabine gezeigt, die sie zum Uebernachten nutzen koennen.
"...fuer alle Belange wie Waschen oder Aehnliches ist der Fluss da."
Erklaert ein Mannschaftsmitglied den Abenteurern.

Die Marlow legt ab und das Wasserelement, durch die Magie des Splitters gebunden, treibt das Flussboot voran.

Schnell hat die Marlow den zivilisierten Bereich verlassen. Kaimane, Flussotter und Fische verschiedenster Groessen und Arten schwimmen im Wasser um das Flussboot.
Doch auch der Dschungel ist voll von Leben. Hunderte von verschiedenen Vogelarten sind zu sehen und zu hoeren.
Hin und wieder zeigt ein Krewmitglied auf ein exotisches Tier welches von der Sicherheit des Dschungel-Unterholzes aus die vorbeifahrende Marlow beobachtet.
Nur der Pfad der vom Fluss durch die Baeume und das Gestrueb geschnitten wurde ist frei, alles andere ist von einem unuebersichtlichen Gewirr aus Blattern ueberwuchert.
Manchmal ist aus weiter Entfernung ein Trommeln zu vernehmen, welches ueber die Geraeusche der Tiere zu vernehmen ist.
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Sati Bibaub

  • Beiträge: 191
    • Profil anzeigen
GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik
« Antwort #91 am: 30.12.2007, 23:11:46 »
Sati schaut sich alles genau an und ist von der Vielfalt der Farben und Formen fasziniert. Allerdings ist sie froh, dass sie die Reise auf dem Fluß fortsetzen kann und nicht wieder in das Dickicht des Dschungels zurück muss. Auch wenn Wasser nicht gerade ihr Element ist, so ist es doch den unbekannten und schwer überschaubaren Gefahren des Dschungels vorzuziehen. Um sich ein wenig zu informieren, gesellt Sati sich zu Chinxero:"Herr Kapitän, wißt ihr, was dieses Trommeln zu bedeuten hat?"

Gorislava Daal Garden

  • Beiträge: 614
    • Profil anzeigen
GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik
« Antwort #92 am: 02.01.2008, 01:01:31 »
Als würde sie von solchen Stellen magisch angezogen, nimmt Gorislava an Bord bald einen Platz an der Reling ein, an die gestützt sie schweigsam den niemals ruhenden Dschungel beobachtet. Es ist fraglich, ob die lodernden Augen der ansonsten gefasst wirkenden Frau überhaupt mitbekommen, was außerhalb des Schiffs passiert, oder ob sie ins Leere starren.
Der Fahrtwind spielt mit den dunklen Haaren der Karrn und mit dem Saum ihres Mantels, und manchmal scheint der wabbernde Schatten des Umhangs sich anders zu bewegen, als das gedämpft durchs Geäst dringende Sonnenlicht fallen würde.
Ihren Posten verlässt die Rächerin nur selten und gibt sich mit den eher kargen Wohnbedingungen an Bord des Bootes zufrieden.
No matter how well you're aiming, deceiver, you're still going to hit the floor!

Brottor

  • Moderator
  • Beiträge: 9001
    • Profil anzeigen
    • http://www.gamesquare.de
GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik
« Antwort #93 am: 02.01.2008, 10:59:27 »
Chinxero zuckt mit den Schultern.
"Es duerfte schwierig sein die Zahl der verschiedenen wilden Staemme und Rassen zu bestimmen die im Dschungel leben.
Wir halten uns jedoch am besten fern von ihnen, es ist bekannt dass die meisten von ihnen Menschen und Halblinge verspeisen wenn sie sie in die Finger bekommen."




Als der Tag sich dem Ende neigt, steuert der Kapitain die Mitte des Flusses an einer besonders breiten Stelle an und gibt den Befehl zum Anker werfen.
Die Besatzung ist eingespielt und die Wachen besetzen ihre Posten ohne weiter Absprachen.

Fuer die Abenteurer von Khovaire geht die Sonne ungewoehnlich schnell unter - es gibt fast keine Daemmerung.
Dann ist es ploetzlich stock dunkel und die Geraeusche des Dschungels aendern sich - gluckende und gurrende Laute uebernehmen die Oberhand. Durch die Dunkelheit wirken die Geraeusche noch lauter und es faellt dem ein oder anderen Abenteurer schwer Schlaf zu finden.
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Gorislava Daal Garden

  • Beiträge: 614
    • Profil anzeigen
GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik
« Antwort #94 am: 02.01.2008, 18:26:38 »
"Wahrlich ein absonderlicher Ort. Dieser Wald schläft nie... Er lauert nicht einmal, er höhnt und lacht, weil er weiß, dass es kein Entkommen gibt," flößt die schnell eingebrochene Dschungelnacht der Karrn düstere Gedanken ein, die wie sollte es in ihrer Beinahe-Besessenheit anders sein, bald auf das Ziel der Reise umschweifen.
"So wie es für dich kein Entrinnen gibt, Verruchter! Du sollst wissen, dass deine Stunde naht, Khyber selbst lechzt nach deiner schmutzigen Seele! Oh, arme Zarina-Schwesterherz! Deine Qualen, Randolt, sollen schlimmer sein als das, was du ihr angetan hast!"

Die zornigen und gleichzeitig mitleidigen Gedanken verfließen allmählich in undeutliche Traumbilder, über denen das unaufhörliche Konzert des Urwaldgetiers tönt, und Gorislava versinkt nach und nach in unruhigen Schlaf, an den Deckaufbau gelehnt sitzend.
No matter how well you're aiming, deceiver, you're still going to hit the floor!

Xim Goldschuh

  • Beiträge: 508
    • Profil anzeigen
GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik
« Antwort #95 am: 03.01.2008, 21:46:48 »
XIm bleibt den ganzen Tag auf die Reling gestützt stehen, wie damals auf dem Luftschiff, und beobachtet die vorbeiziehende, fremdartige Landschaft. Anfangs versucht er noch aus alter Gewohnheit, etwaige Gefahrenherde für das Schiff und seine Mannschaft zu entdecken, aber nachdem von diesen stundenlang nichts zu sehen ist schweifen seine Gedanken ab.

"Warum habe ich mich gestern abend so unwohl gefühlt? Wie sagt man.. peinlich berührt? Das ist mir doch früher nie passiert! Liegt es an der fehlenden Gelegenheit zum Kampf, oder fange ich langsam an, auch solche Eigenheiten meiner Fleischkameraden anzunehmen? Sie achten auf ihr Äußeres, und zwar nicht nur um der Funktionalität willen.Aber wieso plötzlich auch ich? Und wer weiss, was sonst noch an unnützen Verhaltensweisen auf mich abfärbt? Ich muss das dringend beobachten und darauf achten, dass es meine Kampffähigkeit nicht beeinträchtigt."

Brottor

  • Moderator
  • Beiträge: 9001
    • Profil anzeigen
    • http://www.gamesquare.de
GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik
« Antwort #96 am: 04.01.2008, 11:23:48 »
Drei Tage haben die Abenteurer nun auf der Marlow verbracht und keine Spur von den Anhaengern der Smaraktklaue.
Sati schlendert einmal mehr an der niedrigen Reling des Flussbootes entlang. Da erhaschen ihre scharfen Augen eine Bewegung im Unterholz des Flussufers.



"Freunde - da kommt was auf uns zu!" macht Sati die Anderen auf die drohende Gefahr aufmerksam. Die meisten der Abenteurer brauchen einige Sekunden bis sie das Wesen vom Unterholz unterscheiden koennen.
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Brottor

  • Moderator
  • Beiträge: 9001
    • Profil anzeigen
    • http://www.gamesquare.de
GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik
« Antwort #97 am: 14.01.2008, 10:26:30 »
Nimble, von Sati auf die Gefahr hingewiesen, kneift die Augen zu doch kann nicht so recht erkennen, was da auf die Abenteurer zukommt. Vorsichtshalber geht er ein paar Schritte zurück und setzt Arby auf eine der Vorratskisten ab. "Oh oh, und ich dachte wir hätten wenigstens auf dem Boot eine ruhige Zeit..." jammert er und geht etwas in Deckung.

Nachdem Sati ihre Kameraden gewarnt hat, warte sie nicht lange und handelt. Das Wesen ist zu groß, um einfach ignoriert zu werden und um kein Risiko für die Mission und die Mannschaft einzugehen, läßt sie zwei leuchtende Strahlen aus ihren Händen auf das Wesen schießen. Jetzt ist das Wesen nicht mehr zu übersehen, da es an den Stellen, an denen die Strahlen getroffen haben noch glimmt. "Entweder, dieses Baumwesen trollt sich jetzt, oder ich habe es erst richtig wütend gemacht," überlegt Sati und geht lieber noch einen Schritt zurück.

Xim ist fast froh, dass ihn Satis Warnruf aus der Grübelei weckt. Nach kurzer Desorientierung zeigen ihm ihre Feuerstrahlen sehr deutlich die Richtung des Ziels. Er nimmt den Schild vom Rücken und geht ein paar Schritte zur dem Feind zugewandten Reling. Das Wesen sieht ziemlich groß aus und hat in seinem Heimatgelände sicher Bewegungsvorteile gegenüber dem Boot. Daher macht sich Xim für einen möglichen Ansturm bereit.

Satis Warnung versetzt die Karrn sofort in Alarmbereitschaft; die Augen der Rächerin folgen dem flammenden Fingerzeig der Magierin und erhaschen das unförmige, rankenbewehrte Etwas, das sich gar nicht so schwerfällig wie man hoffen könnte auf das Boot zu bewegt.
Geräuschlos wirft sich ein raubkatzenhafter Schatten von unterhalb des Bootrandes dem Ungeheuer entgegen, und Gorislavas Eisenhand umgreift mit einem metallischen Klicken den Griff ihres rasch gezogenen Bogens. Ohne ein Wort zu sagen, legt sie einen Pfeil an die Sehne und schickt die Todesbotschaft dem Dschungelwesen entgegen.
"Auch du kannst meine Rache nicht verhindern, Monstrum!"

Auch Gibb folgt dem Feuerstrahl mit den Augen ins Ziel. Dieses Wesen kommt ihm bekannt vor. Ein paar Dinge hat er mal von einem Gruppe Reisender aufgeschnappt, als diese wilde Geschichten von Pflanzenmonstern erzaehlten. Hoffentlich waren dies keine Maerchen, aber jetzt wo sich bewahrheitet das es diese Wesen tatsaechlich gibt, warum sollten dann der Rest der Geschichte nicht stimmen.

Gibb legt Sati beide Haende ans Ohr und formt einen Trichter. Leise fluestert er ihr die wenigen Dinge an die er sich erinnern kann zu.

Sati ist froh, dass ihr Gefährte mehr über dieses Wesen weiß als sie. Allerdings beunruhigen sie die neuen Erkenntnisse etwas und sie hofft, dass ihr das Wesen nicht zu nahe kommt. Deshalb zieht sie sich noch etwas mehr in den hinteren Teil des Schiffes zurück und macht sich bereit, einen anderen Spruch auszuprobieren, falls das Wesen einen Angriff starten sollte. Vorher warnt sie allerdings noch ihre Kameraden:"Nehmt euch vor den zwei Tentakeln des Pflanzenwesens in Acht. Treffen Euch beide, dann kann es einen zerquetschen!"

Die grosse Schlingpflanze schwimmt auf die Marlow zu.

Als sie in Xims Nähe ist, schnellt ein Ableger hervor und beult ein Stück der neuen Aussenpanzerung des Kriegsgeschmiedeten ein.

Erstaunt über die Kraft und die Geschwindigkeit die diese Pflanze aufbringen kann weicht Xim erschrocken zurück.

Das Rankenwesen stellt sich als flinker heraus, als Gorislava es im ersten Moment eingeschätzt hätte, und weicht ihrem ersten Schuss mühelos aus. Während die Rächerin keine Regung zeigt, als sie den Bogen rasch wieder umhängt uind nach vorne, auf die Kreatur zu, stürzt, im Lauf blank ziehend, wirbelt ihr stummer Begleiter, der katzenhafte Schatten, wie tobend um das Unding herum.
"Möge dich die Furie holen!," verwünscht die Karrn es und bleibt mit der linken Seite zum Wesen gewandt stehen, den Säbel gehoben, bereit, zuzuschlagen.

Als das Baumwesen auf Xim zustürzt, bildet sich eine durchsichtige Kugel in Satis Hand, welche sie direkt auf den Angreifer zufliegen lässt. Als diese trifft, wird das Wesen durchgeschüttelt und ein Teil seiner Rinde blättert ab.

Das Wesen scheint kurz aus dem Gleichgewicht zu sein, und Xim nutzt die Gunst des Augenblicks, lässt seinen Schild fallen und packt mit der Linken den Ansatz eines der Tentakel, die sich im Boot herumwinden. Er zieht kräftig, und als das Wesen instinktiv mit dem anderen Tentakel nach dem Arm schlägt, treibt Xim die gepanzerte Rechte durch die brüchige Rinde tief in's Innere des verrottenden Wesens. Seine Faust trifft auf irgendetwas Hartes, das mit einem hölzernen Knacken zerbricht. Ein letzter Schauder geht durch den unförmigen Leib, das wird das Wesen von seiner bizarren Lebenskraft verlassen, sinkt zusammen und beginnt sofort, sich im fließenden Wasser aufzulösen.
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Gorislava Daal Garden

  • Beiträge: 614
    • Profil anzeigen
GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik
« Antwort #98 am: 14.01.2008, 20:03:56 »
Die Klinge zum Hieb erhoben, kommt Gorislava in dem Augenblick an das Ungeheuer heran, als Xim mit einem mächtigen Faustschlag die absonderlichen Innereien des Wesens zertrümmert, woraufhin es leblos ins Wasser stürzt. Die Rächerin muss nun im Lauf, der kein Ziel mehr hat, innehalten, was sie mit solcher Plötzlichkeit tut, dass es scheint, sie wäre mitten in der Bewegung eingefroren.
Schnell aber senkt sie den Säbel und steckt ihn weg, nachdem sie einige prüfende Blicke nach allen Seiten geworfen hat, schließlich können sich unzählige andere Dinge lauernd im Dschungel verbergen und nur darauf warten, sich im passenden Moment auf die ahnungslose Beute zu stürzen.
Der substanzlose Schatten findet, wie Gorislavas Geist, nichts mehr, woran er seinen Groll abladen könnte, und sickert still und ohne jegliche Wellen zu verursachen, in den Fluss. Die dunkelgewandete Dame, die nach wie vor keine Regung zeigt, schaut sich nach ihren Gefährten um, von denen nur Xim etwas abbekommen hat, zuckt mit den Schultern und lehnt sich wortlos an die Reling.
Der verpasste Triumpf über das Urwaldmonstrum spricht keinesfalls die Eitelkeit der Karrn an, denn es gibt in ihrem Leben nur einen Kampf, dem sie entgegen harrt; alles andere sind nur Steine und Wurzeln auf dem langen und beschwerlichen Weg.
No matter how well you're aiming, deceiver, you're still going to hit the floor!

Xim Goldschuh

  • Beiträge: 508
    • Profil anzeigen
GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik
« Antwort #99 am: 14.01.2008, 21:40:29 »
Xim zieht den Arm aus dem Wesen und beobachtet fasziniert, wie dessen schlammiges Inneres auf dem frisch polierten Adamantitpanzer kleine und große Perlen bildet und abrollt. Er entringt sich ein anerkennendes "Hm!", bevor er den Arm mit einer kurzen Schüttelbewegung vollends reinigt. "Die Spezialbeschichtung war wirklich keine schlechte Idee. Dieser Rüstungsmacher versteht sein Geschäft!" denkt er sich, und nickt Gorislava zu, die sich allerdings bereits abgewendet hat. Leicht quietschend stapft er daraufhin zu Nimble hinüber. "Professor, ich glaube da schabt eine Panzerplatte. Wärt Ihr so gütig?"

Brottor

  • Moderator
  • Beiträge: 9001
    • Profil anzeigen
    • http://www.gamesquare.de
GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik
« Antwort #100 am: 15.01.2008, 13:31:04 »
Platzhalter Nimble - kümmert sich um Xim
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Brottor

  • Moderator
  • Beiträge: 9001
    • Profil anzeigen
    • http://www.gamesquare.de
GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik
« Antwort #101 am: 15.01.2008, 13:43:04 »
Chinxero zieht ein vergrämtes Gesicht.
"Hoffen wir dass dies die einzige Überraschung bleibt die Xen'drik für uns bereit hält!

Um so tiefer man in den Kontinent eindringt um so seltsamer werden seine Bewohner und um so gefährlicher werden sie auch.

Aber es freut mich zu sehen, dass ihr euch zumindest zu verteidigen wisst!"


Die Marlow dringt tiefer und tiefer in den Dschungel ein. Am Abend wird erneut in der Mitte des Flusses Anker geworfen und Wachen aufgestellt.
Ein mulmiges Gefühl steigt in den Abenteurern auf - was wenn eines der seltsamen Wesens Xen'driks bei Nacht angreift? Werden sie auch dann noch mit Leichtigkeit die Tücken des Kontinents vertreiben können?

Doch auch diese Nacht bleibt ruhig. Dafür können die Abenteurer und die Crew der Marlow erneut Trommeln hören. Wobei sich das Geräusch diesmal mehr so anhört als ob die Eingeborenen auf hole Bäume schlagen als auf echte Trommeln.

Nach etwa einer Stunde kann Sati einen Schemen im Unterholz wahrnehmen, der jedoch sofort wieder verschwindet.
Immer wieder erhaschen die Abenteurer humanoide Schatten im Dschungel  während das Trommeln immer lauter wird.

Dann sind plötzlich einige Eingeborene direkt zu sehen.



Acht humanoide Reptilien stehen teilweise im Fluss, Teilweise an Land und schwingen Wurfspeere im Tackt der Trommeln.
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Brottor

  • Moderator
  • Beiträge: 9001
    • Profil anzeigen
    • http://www.gamesquare.de
GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik
« Antwort #102 am: 23.01.2008, 14:44:30 »
Dem fremden Urwald stets mißtrauend, wird Gorislava von einem Überfall durch beutehungrige Wilde kaum überrascht. Ohne sich wütend oder beunruhigt zu zeigen, zeichnet sie mit der Eisenhand ein Symbol in die Luft und raunt leise eine kurze drakonische Formel. Sogleich wird ihre dunkle Gestalt von einem Windhauch umwirbelt, der aus blass-violetten Schlieren zu bestehen scheint und den Saum ihres Mantels in Bewegung bringt. Kaum einen Lidschlag später hält die Rächerin auch ihren Säbel kampfbereit in der Hand, und über die Wasseroberfläche schlängelt sich ein stummer Schatten den Echsenmenschen entgegen.

Der Professor bastelt an Arbi's Arm herum, flüstert ihm dann etwas in sein Ohr und zeigt auf einen der Aquaten. "Diesmal kommen wir auch zum Zug, nicht wahr Arbi?", hört man ihn sagen, und das kleine Gestell vor ihm klappert und surrt und klickt als ob es kaum erwarten kann, die Bolzen aus seinem Köcher zu ziehen und abzufeuern.[/u]

Xim betrachtet die neue Bedrohung abschätzend, während er seinen Bogen mit einer fließenden Bewegung bereitmacht. Sein Schild liegt bereits griffbereit neben ihm. Xim nimmt eine halb knieende Position ein, in der die Reling einen gewissen Schutz verspricht. Indem er auf den nächstgelegenen Feind zielt ruft er "Verschwindet, es gibt hier nichts was euer Blut wert ist!".

Als die Marlow an den Echsenmännern vorbei zieht gibt es plötzlich einen Ruck der den Professor sammt seinem Helferlein und auch das Äffchen zu Boden wirft.
Auch einige Mannschaftsmitgleider konnten sich nicht rechtzeitig festhalten und rollen über die Planken.
Kurz über der Wasseroberfläche sind nun die Enden von Netzen zu sehen in welchen sich das Boot verfangen hat.

Ein Rauschen kündet von der nächsten Überraschung. Teile von Baumstämmen schwingen an Luftwurzeln befestigt auf das Flussboot zu und fallen aus einigen Metern Höhe auf das Deck herab.

Der Professor und der Affe Gibb sind vom Sturz noch so abgelenkt das sie die Stämme nicht rechtzeitig sehen - auch Xim scheint keine Notiz von der nahenden Gefahr zu nehmen.

Doch während Gibb glücklich neben einer Kiste liegt die den Baumstamm umlenkt und Xim und der Professor von den Stämmen nur gestreift werden, was den schwer Gerüsteten nur einen ungefährlichen Schubs gibt, sieht Sati einen der Stämme direkt auf sich zu kommen. Der Stamm ist einfach zu schnell um ihm voll auszuweichen und so wird sie von der Wucht des Stammes mitgerissen und gegen einen Ladungsbehälter geschleudert.

Die Echsenmänner setzen zu einem furchtbaren Kampfgeheul an das den Abenteurern durch Mark und Bein fährt. Die Speere nun still erhoben scheinen sie Maß zu nehmen für einen Angriff.

Der plötzliche Ruck des Bootes reicht nicht aus, um die agile Rächerin umzuwerfen. Blitzschnell beugt sie die Knie halb und streckt ein Bein seitlich aus, um eine möglichst große Standfläche einzunehmen und federnd wieder hochzukommen. Gerade in diesem Moment erkennt sie die improvisierte Ramme, die auf sie zu rast - und duckt sich rechtzeitig elegant zur Seite, wodurch der Baumstamm nur schafft, ihre Haare und ihren Umhang zum Wehen zu bringen.
"Das war ja fast schon raffiniert. Trotzdem müssen die Biester noch viel an ihrer Technik arbeiten, wenn das etwas werden soll."
Gorislavas sarkastische Gedanken halten sie nicht davon ab, sich ein nüchternes Bild von der Lage zu verschaffen - und die schaut bisjetzt akzeptabel aus, außer für Sati. Sich seitlich bewegend, nähert sie sich der Magierin und wirft ihr nur einen kurzen Blick zu, da sie die Echsenmenschen konzentriert beobachtet. "Seid Ihr verletzt?," fragt sie die Halblingsdame leise, während der Pantherschatten unterdessen den ersten Dschungelbewohner erreicht und sich wogend vor ihm aufbäumt.
Da die Karrn keine Heilkundige ist, besteht ihr Plan, Sati zu helfen, lediglich aus dem Vorhaben, sich in die Flugbahn eines geschleuderten Speeres zu stellen, wenn einer der Zauberin gelten sollte. "Wie komme ich auf solche Ideen? Ist es... ist es, weil ich stets versuchen will, 'kleine Geschwister' zu schützen?!," schießt ihr ein eindringlicher Gedanke durch den Kopf.

Xim greift schnell nach der Reling, als der Ruck durch das Schiff geht. Der Baumstamm streift ihn nur am Kopf, da er bereits so tief in der Kocke ist. Er knirscht ärgerlich mit seinem stählernen Kiefer - soviel zum Thema Einschüchterung! Nachdem er sein Gleichgewicht wieder gewonnen hat, lässt er einen Pfeil fliegen, der den ersten Echsenmenschen am Bauch trifft. Mit einem zischenden Schrei taumelt der Dschungelkrieger zurück als das Geschoss durch die zähe, geschuppte Haut dringt. Dann bricht er den Pfeilschaft ab und rückt verbissen wieder vor.

Nimble wurde von der Baumstammattacke völlig überrumpelt und fällt mit lautem 'klonk' auf den Schiffsboden. Er windet sich in seiner schweren Rüstung ein wenig hin und her, bevor er mit genügend Schwung wieder auf den Beinen steht. Vorsichtig greift er nach Arbi, den es war ebenfalls von den Beinen gehauen hat, aber der ansonsten unbeschadet leise surrt. Er stellt ihn wieder auf die Kiste, die vor ihnen steht, und flüstert ihm etwas ins Ohr, worauf Arbi geschwind einen Bolzen aus seinem Behälter zieht, anlegt und schiesst.

Sati kommt wütend wieder auf die Beine, nachdem sie sich unter einigen Holzbrettern hervorgewurschtelt hat. Der Stamm hatte sie voll in der Magengegend getroffen und ihr zwei Rippen gebrochen. Sofort versucht sie sich zu orientieren und entdeckt Gibb nich weit von ihr am Boden liegend. Da sie keine Verletzungen erkennen kann und auch spührt, dass ihm nichts passiert ist, wendet sie sich diesen hinterlistigen Kreaturen zu. Gorislava sieht eine entschlossene und angeriffslusige Miene auf Satis Gesicht während sie ihr mit zusammengepressten Lippen zuflüstert:"Wird schon gehen!" Darauf folgen ein paar arcane Worte und eine Geste, worauf sich zwei Feuerstrahlen aus Satis Händen lösen und auf die nächsten beiden Echsenwesen zuschießen. Mit Genugtuung sieht Sati, wie beide auf der Stelle zusammenbrechen.

Gibb rappelt sich wieder auf, Wogen des Schmerzes gleiten durch ihn hindurch. Er braucht 2 Sekunden bis er realisiert das es seine Meisterin ist, die sich verbissen konzentriert um den Schmerz zu besiegen und nicht er die Verletzungen davon getragen hat. Gibb schnattert etwas vor sich hin, und ein kleiner Feuerball schiesst aus seiner Hand hervor. Die Luft knistert als der Ball auf dem Weg zu seinem Ziel immer groesser wird, um in einer riesigen Feuersbrunst zu enden. Erstickte Schreie, kaum hoerbar, dringen aus dem Inferno und verzehren alles in einem winzigen Augenblick. In Gibbs Augen spiegeln sich die Flammen und die Ehrfurch vor dem was er da gerade heraufbeschworen hat. Als die Flammen erloeschen sind alle Reptilien tot, voellig ausgeloescht, nichts deutet mehr darauf hin das sie jemals existiert haetten. Der Dschungel hat eine grosse runde Wunde davongetragen, nur ein paar glimmende Baumstuempfe sind Zeugen dessen was hier gerade passiert ist.

Nachdem der letzte Echsenkrieger sieht mit welcher Macht die Insassen dieses Eindringlingsboot hantieren und er nun ganz alleine neben den verkohlten Leichen seiner Mitstreiter steht, tritt er den schnellen Rückzug an.

Nun haben alle wieder Zeit sich die Verwüstungen genauer an zu schauen. Einer der Mannschaftsmitglieder wurde von einem Baumstamm schwer erwischt und liegt nun im Sterben. Satis Verletzungen sehen auch nicht gut aus, doch dem Rest geht es gut.
Auch die Ladung hat nicht viel abbekommen.

Das Äffchen - Held der Stunde - eilt schnell zu den beiden Verwundeten und versorgt die schlimmsten Verletzungen.

Kurze Zeit später hat man sich aus den Netzen der Eingeborenen befreit und die Marlow zieht weiter nen Fluss hinauf.
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Gorislava Daal Garden

  • Beiträge: 614
    • Profil anzeigen
GotEC[IC-2] Kapitel 2: Sturmgriff - Tor nach Xen'drik
« Antwort #103 am: 24.01.2008, 00:39:52 »
Nachdem auch dieses Geplänkel sein Ende gefunden hat, ohne dass sie auch nur einen Schwertstreich hat ausführen können, lockert Gorislava ihre Haltung und schaut das wundersame Äffchen nachdenklich an.
"Was ist dieser Affe eigentlich? Kaum ein Tier besitzt solche Macht - arkane Macht! Dabei... würden wenige in einem kleinen Äffchen einen so fähigen Magier sehen." Die Karrn kommt lediglich zum Ergebniss, Vorsicht walten lassen zu müssen. Ihre Neugier wurmt sie jedoch etwas, aber sie befindet den jetzigen Zeitpunkt als keine gute Gelegenheit, jene zu stillen.
Statdessen hilft die düstere Dame mit, die Verwundeten zu versorgen, das Schiff freizuschneiden und die Fracht zurecht zu schieben. Nachdem sie Arbeit vollbracht ist, lehnt sie sich an den Schiffsaufbau und schaut mißtrauisch in den wieder vorbeiziehnden Urwald. Dabei hängt sie halb ihrer Rachebesessenheit nach, und halb überdenkt sie ihr Verhalten beim Angriff der Echsenwesen.
"Wo icht bei Zarina-Schwesterherz versagt hatte, versuche ich nun wettzumachen. Oder etwa nicht? Ich habe damals Ein versucht zu schützen, nun Sati. Aber es sind nicht meine kleinen Geschwister. Zarina wird nicht wieder leben, egal, wen ich noch retten mag... Dennoch... Dieser Drang scheint hartnäckig. Ach, liebste Schwester, wirst du mir vergeben?"
No matter how well you're aiming, deceiver, you're still going to hit the floor!

  • Drucken