Errence gähnte laut, so wie Menschen es zu pflegen taten und kuschelte sich ins Kissen, als der Zwerg draußen einen Brüllkrampf bekam. Der Zwerg schien den Elfen früh durchschaut zu haben, was Errence ein Lächeln abrang. Nachdem er den Stoppelbart noch eine Minute die Wildnis zusammenschreien lassen hat - oder eine Minute in der Stille verbrachte, falls der Zwerg unerwartetermaßen verstummte -, sprang Errence vom Bett und nahm die Hellebarde als Werkzeug mit. Ihr Axtkopf würde beim Holzhacken vorzügliche Arbeit leisten und zudem hatte er damit die Möglichkeit noch ein wenig Wut auszulassen, da er momentan keine Zweikämpfe bestritten hatte.
Er ging nach draußen, fügte den Worten des Fremdlings, dessen Namen er noch ein, zwei Male hören musste, bevor er sich ihn merken würde, nichts hinzu, sagte allerdings lächelnd, da der Zwerg wahrscheinlich immer noch brüllte.
"Besser als jeder Alarmstein."
Und verließ damit die Hütte, um zum Zwerg zu gehen.
Errence überlegte, ob er den Zwergen zum Zweikampf herausforderte, um sich mal wieder zu messen. Allerdings hatte Errence auch die Befürchtung, dass der Zwerg beim ersten Blut anfing zu jammern, wie eine Prinzessin und in seinen berühmten Kampfrausch verfiel. Das wollte er im Moment noch riskieren. Nicht, wo er noch nicht wusste, wie weit er sein Gegenüber reizen konnte.
Wortlos nahm er sich eine Axt, falls vorhanden, oder seine Hellebarde, um Holz zu spalten.
Nach einer Weile sprach er den Zwergen an.
"Und, was hälst du von Häüptling Redefluss? Menschen, die viel reden, taugen meist weniger. Ihr Leben ist meist zu kurz, um es mit langem Rede zu vergeuden."
Dann lachte Errence, eher dreckig, beim brutalen Hintergedanken, den er mit sich führte...
