Aus den Tagebüchern des Pfadfinders Eando Kline
An Eando Kline, Abenteurer
Straße der tausend Idole, Magnimar
Gruß und Segen aus Absalom, dem Juwel der Inneren See, dem Zentrum der aufgeklärten Menschheit. Das Decemvirat übermittelt euch die besten Wünsche und die Zusicherung, Eure Angelegenheiten im weit entfernten Varisia so gut als möglich zu unterstützen. Mögen Eure Forschungsreisen denkwürdig und profitabel sein, Eure Begleiter vertrauenswürdig und Eure Belohnungen einem Füllhorn gleichen.
Auf Eure Anfrage hin habe Ich diesem Schreiben Informationen über die Geschichte und die Pflichten der Pfadfinder-Gesellschaft beigefügt. Damit solltet Ihr in der Lage sein, einen Ausgangspunkt für weitere Operationen in der Stadt der Monumente zu gründen. Unsere Agenten haben uns berichtet, dass Varisia mit seinen Verbindungen zum alten Reich Thassilon eine stetige Quelle alter Artefakte und alten Wissens darstellt. Ich erwarte regelmäßige Berichte, sobald Ihr zur Veröffentlichung Eurer Forschungsreisen bereit seid, insbesondere auch darüber, wie Ihr den Einfluss unserer Organisation auf dieses ferne Land ausweitet.
Stets die Eure,
Shevala,
Operationsleiterin der Pfadfinder-Gesellschaft zu Absalom
Liebreizende Shevala,
Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie glücklich ich über diesen Brief gewesen bin, der mich endlich in die Lage versetzte, mit meinen Forschungen hier in Varisia zu beginnen. Eure Agenten hatten recht, dieses Land, so barbarisch es uns erscheinen mag, ist ein unerschöpflicher Hort alten Wissens, eingeschrieben in einer Vielzahl von Ruinen, Zeugen einer Zivilisation, die nicht anders als großartig gewesen sein muss. Soeben befinde ich mich auf dem Weg nach Sandspitze, einem kleinen Städtchen an der verlorenen Küste, um den Feierlichkeiten an der Einweihung ihrer neuen Kathedrale beizuwohnen. Kathedrale mag in unseren Augen das falsche Wort sein, aber wie mir Zeugen des Baus berichteten, muss das neue Bauwerk für dortige Verhältnisse wirklich prachtvoll sein.
Doch könnt Ihr Euch sicher sein, dass ich nicht nur der Festlichkeiten wegen dorthin fahre, auch wenn es interessant sein wird, die dortige Folklore zu beobachten. Was mich vielmehr interessiert, ist die Ruine eines alten Leuchtturms, einem dieser Zeugen aus längst vergangener Zeeit, um den diese Kolonie Magnimars herum entstanden ist. Wer weiß, welche Wissensschätze dort zu heben sind, doch scheint es mir, als sei Desna, die hier im Land sehr verehrte Göttin des Glücks, mir seit meiner Ankunft immer hold gewesen, und so bin ich überaus guter Dinge, erfolgreich sein zu können. Ich spüre, dass ich einer Veröffentlichung in den Chroniken der Pfadfinder so nahe wie noch nie bin...
