Archiv > Archiv - Friedhof

Ein neuer Feind

(1/2) > >>

Norca:
Die solze Stadt Fernberg.
Seit Jahren schon wurden die Bewohner unter eiserner Hand regiert, der letzte der es schafte sich als Herrscher zu kühren war Dankul, er war Baron der umliegenden Lande, Kriegsherr der Roten Federn und Gebieter von Fernberg zugleich. Um das Volk zu beruhigen wurden fast täglich Spiele, Theater und Musik in einer riesigen Arena aufgeführt. Verbrecher wurden, auf Grund der abschreckenden Wirkung, für gewöhnlich grausam hingerichtet.

Die Besucher der Arena jubbelten, stampften und schrien vor Freude als der Ansager nun die Hinrichtung von Trantul Gen ankündigte. Posaunen schrillten und Trommeln wirbelten: "Tod durch Vierteilung!" ,hiess das Urteil welches den grössten Verbrecher von Fernberg wiederfahren werden sollte. Der Herrscher Dankul war persönlich anwesend. Begleitet von seiner Geliebten, einem Magiern seines Zirkels und Leibwächtern sass er auf der Nordost-Seite der Arena. Auf sein Zeichen hin, wurden die Tore geöffnet und 4 Wachen brachten einen angeketteten Mann in die Mitte der Kampffläche. Hände und Füsse fest von Fesseln aus Metall, ein Halsband mit vier Ketten führte zu jeweils einen Wächter. An der Stelle wo gerade noch Gladiatoren im Sand lagen und um ihre Ehre gekämpft hatten wurde eine Holzbank aufgestellt.

"Der Übeltäter Trantul Gen hat sich folgender Verbrechen zu verantworten:
Tötlicher Raubüberfall auf ein Bankiersgeschäft, Organisation von Schlägertruppen, Einschüchterung und Erpressung von Läden in mehr als zwölf Fällen, Fälschung von Staatsdokumenten, Verschleierung der Identität in mehr als fünf Fällen, Zusammenarbeit mit Elfen, Missachtung der Roten Feder und Angriff mit Todesfolgen auf Mitglieder der Roten Feder.
Der Tod durch Vierteilung wird sofort ausgeführt." wiederholt der Ansager das Urteil.

Ein unheilvolles gröllen stieg plötzlich aus dem Boden der Arena selbst herraus. Die Menschen fingen an zu flüstern und bekammen es mit der Angst zu tun. Das gröllen wurde lauter, eine Reihe von Bodenerschütterungen zog durch die Reihen der Zuschauer. Dann wird es kurz ruhig. Da wo soebend die Gehilfen des Henkers den Tisch für den quallvollen Tod des Verbrechers Gen vorbereiten, wölbte sich der Boden, Holz splitterte und pures Gestein erhob sich. Eine Kreatur aus Fels, Metall und Erde erschien. Sie besass zwei unförmige Beine und zwei keulenförmige Arme aus spitzen Steinen. Ein Kopf ohne Augen oder Gesicht starrt in eine Richtung. Panik brach aus und alle Anwesenden flohen. Die herran eilende Wachen wurden mit einem mächtigen Schlag ihrer Arme durch die Luft geschleudert. Gen selbst lag eingeklemmt unter dem Tisch der seinen Tod bedeuten sollte.

Norca:
Mit einem gewaltigen Hieb schleuderte das mächtige Wesen aus Stein den letzten der vier Wächter durch die Luft. Lediglich seine Stiefel stehen noch dort wo so eben noch ein Mensch stand. Dabei liesst es donnernde Geräusche von sich, welche so klingen wie aneinander reibende Steine.
"knknknaschsss sch knnnkirsch krrsknksnnsch"

Phioranha reisst ihren Bogen von der Schulter und beginnt sich den Weg durch die Flüchtenden gen Arena zu bahnen. Sie geht nicht all zu zimperlich mit ihnen um, und das zusammen mit dem Anblick einer Elfe mit Mord in den Augen sollte ihr den Weg doch relativ frei machen. "Beiseite! Der Drowfreund darf nicht leben!" ruft sie zornig und stösst eine panisch sie anstarrende Frau zur Seite, wo sie von den Flüchtenden fortgetrieben wird.

Verwundert beobachtet Aseir, wie sich einige Leute todesmutig aus der Menge verschreckter Zuschauer lösen und auf das Monster zustürmen. Da es ihn interessiert, wer dieser Trantul ist und warum er getötet werden soll, entschließt sich Aseir dazu, dem Mann zu helfen. Seufzend kramt er eine Flasche Wein aus seinem Beutel, murmelt einen Trinkspruch und leert sie mit wenigen Schlucken.

Erst nach einiger Zeit schien der lebendig gewordene Stein zu bemerken das ein mutiger Kämpfer weiterhin versucht zu bekämpfen. Daraufhin hebte er seinen beiden Arme weit über den Kopf und donnerte sie Richtung Boden. Der staubige Holzboden wellte sich und knarrte unter dieser Wucht. Vom gerüsteten Kämpfer war nur noch ein zertrümmerter Haufen Metall übrig.

Wäre Kongan nicht so aufmerksam und wachsam durch den Gang geschlichen, wäre er sicherlich von dem Donnern überrascht worden. In einer Art Vorahnung spurtete Kongan vorwärts und zog in der Bewegung sein Schwert aus der Scheide am Rücken.

"Was bei allen Tugenden Tyrs war das?"

Mit diesen Worten spähte der Kundschafter durch das Gatter in die Arena um sich einen Überblick zu verschaffen.

Als Sturmblut den Mann aus seiner Vision und die Gefahr in der er schwebt erkennt, handelt er schnell. Er rennt auf den Mann zu und packt den Tisch, um ihn zur Seite zu werfen und denn Mann vor dem Steinding in Sicherheit zu bringen.

Democles reagiert sofort und rennt los auf die Tribüne zu um zu sehen was los ist.
Er stürmt durch die Massen und zieht dabei sein riesiges Schwert. Beim laufen schreit er zu "PHIORANHA SCHNELL LASS UNS GUCKEN WAS DA LOS IST."

Panisch versuchten die verblieben Zivilisten die Ausgänge zu erreichen. Trantul Gen erschrack als er Sturmblut sah und krabbelte rückwärts. Als Sturmblut den Mann aus seiner Vision erreichte endwich die göttliche Stärke aus seinem Körper.

Norca:
Kongan nihmt sich kurz Zeit um zu sehen was im inneren los ist. Ein riesiges Steinmonster hat sich durch den Boden gegraben und tobe gerade im inneren der Arena. Bereits vier Wachleute wurden durch dessen kraftvollen Schläge getötet. Ein weiterer mutiger Kämpfer steht direkt neben dem Steinkoloss und versucht es mit seinem Langschwert zubearbeiten. Überall herrschte Panik und hunterte Menschen rannten schreiend zu den Ausgängen. Ein Mann liegt eingeklemmt unter einem Tisch, warscheinlich ist es Tratul Gen, der zur Hinrichtung verurteilte Krimielle.

Phioranha versucht vergeblich den Rand der Mauer zu erklimmen. Ursprünglich gebaut um Leute davon abzuhalten in die Arena zu stürmen erfüllt sie noch immer ihren Zweck.

Aseir fing an, wie wild mit seiner nun leeren Weinflasche herumzufuchteln. Grunzend schwang er sich über die Mauer und landete in der Arena.

Nachdem der wütende Steinkoloss mit seinem Opfer fertig war suchte er sich neue Lebewesen zum Zerstören. Voller Hass fiel sein Blick dabei auf Kongan, welcher gerade versuchte das Geschehen zu überblicken. Mit donnernden Schritten rannte er auf ihn los und schlug mit seiner Faust auf ihn ein.
"krrsschhh

In dem Moment als Kongan sich losstürzen wollte, kam das Monster mit riesigen Schritten auf ihn zu, eine der Gliedmaßen zum Schwung holen weit von sich gestreckt. Kongan konnte gerade noch sein Schwert herumreißen und dem Ungetüm damit über seine steinerne Haut zu fahren, als nur Augenblicke später die wuchtige Hand des Erdwesens auf ihn herab fuhr. Geistesgegenwärtig hechte der Kundschafter den Schwung des Schlages mitnehmend zur Seite und versuchte durch eine Drehung des Körpers an der massigen Gestalt vorbei zukommen. Mitten während der Bewegung sauste das Schwert erneut auf eines der Beine des Wesens hernieder, wobei Kongan so schnell es ging weiter rannte.

Träge schwenkte der Koloss seinen Kopf nach Kongan, welcher es Geschickt austanzte. Ein schneller Schlag seiner langen Arme traff ihn allerdings überraschend hard auf dem Brustkorb. Stein klirrte auf Metall, Kongans Lunge wurde beinahe zerquestscht. Schwer fällig zog er sich zurück. In dem ausdruckslosen Gesicht des steinernen Koloss lies sich für einen Moment soetwas wie ein grinsen erkennen. Seinbar hatte er Gefallen daran zu prügeln und zu vernichten.

Democles, mit seinem Schwert in der Hand, rennt nun auf den Rand der Arena zu um in den das Geschehen eingreifen zu können.

"Uzgar Vnak! Ich seien auf Seite dein! DuIch hier raus, lang da!" brüllt Sturmblut den Mann an und zeigt auf die offene Tür bei den Verließen.

Norca:
Erschreckt schaute Gen auf den riesigen Sturmblut. Seine Stirn war schwitzig und die Angst standt ihm im Gesicht. "Ich bin es nicht! Mein Name ist Piffte Holbig! Ich bin zu unrecht hier!" haspelte er in Richtung Sturmblut wärend er aufstand. Seine Füssen waren schon wund von den Ketten und er war vollkommen Endkräftet. Mit letzter Kraft zog er sich in Richtung Gefanngenausgang.

Phioranha läuft eilig die Treppen hinauf, um einen besseren Blick auf den Elementar zu erhalten. Dabei sieht sie wie der vermeintliche Verbrecher fortläuft, kann ihm jedoch keinen Pfeil hinterher schicken wie sie es gerne tun würde. Stattdessen eröffnet sie das Feuer auf den Erdelementar.

Nachdem Aseir die Flasche geleert hat, fängt er an, diese wie eine Keule umher zu schwingen. Grinsend läuft er so weit wie möglich dem Elementar entgegen.
Asiers Bewegung waren zu flink für den Koloss aus Metal und Stein. Die Flasche zerscheppert an einem seiner harten Beine. Geräuschlos nammt er den Schlag hin. Auch der Treffer von Phioranhas Pfeil schien ihn nichts auszumachen. Wütend schlug er weiter umsich. Dabei zielte er mit seinen Schlägen direkt auf Aseir, welchen er für einen schwachen Menschen hält.

Offenbar hat Phioranha heute einen richtig schlechten Tag, denn nachdem sie es noch nichtmal über eine Mauer schaffte, gehen jetzt auch die meisten ihrer Pfeile weit danaben, nur einer aus dem Pfeilhagel trifft und richtet marginalen Schaden an.

Sichtlich angeschlagen von den beiden mächtigen Hieben drehte Kongan seinen Kopf noch einmal in Richtung des Steinwesens um bevor er sein Schwert fest umklammerte und zum östlichen Ausgang lief.

Vor den offenen Toren, welche in den Gefangenentrackt der Arena führte, sah Kongan wie der gefesselte Trantul Gen mit Hilfe einenes grossen Mann mit roten Haaren aus der Arena floh. Beide hatten es sehr eilig den Ort zu verlassen. Sich an ihnen vorbei zwängen könnte gefährlich werden. Auf dem Rücken des leicht gerüsteten Nordländer ist eine zweihändige Axt geschnallt.

Democles springt von der mauer runter und läuft auf das Erdelemtar zu, sein Schwert glänzt im Sonnenlicht und wartet nur darauf etwas zur Strecke zu bringen..

"Mir wie du heißen egal, du kommen mit mir!" knurrt Sturmblut den Mann an, als er ihm hoch hilft und ihn stützt.

Norca:
Die Schreie der fliehenden Menschen wurden weniger, warscheinlich hatte es ein gross Teil von ihnen bereits nach draussen geschaft. Beinahe alle flohen Hals über Kopf, um nicht das näste Opfer des wütenden Koloss zu werden. Selbst Baron Dankul von Fernberg wurde von seinen Leibwachen bereits in Sicherheit gebracht. Einige besonders neugierige kletterten auf die Mauern um mehr sehen zu können.
Gen lässt sich von Sturmblut begleiten, seine Rettung vor dem Tod schien nahe.
Die Pfeile von Phioranha schafften es nicht die Hülle des Kolosses zu durchdringen. Wie Kirschkerne prallten sie von ihm ab.


Aseir haut es um, als die Schläge ihn treffen. "Verdammter Mist! Ich muss raus!
Er blickt sich um und sieht, wie der ein Mann zusammen mit Gen aus der Arena verschwindet. Er runzelt die Stirn und scheint blitzschnell zu überlegen, was er tun soll.
Er kommt zu dem Entschluss, dass es besser ist, abzuhauen und sich nicht von dem Monster breitschlagen zu lassen.

Wütend schlägt der Koloss hinter den flinken Aseir. Der Boden bebt als seine Faust mit voller Wucht den staubigen Boden treffen. Holz splittert auf und wirbelt durch die Luft. Mit langsamen Schritten bewegt er sich ganz ruhig Aseir hinterher. Sein aufbrausendes Temprament ist unberechenbar.

Das Sonnenlicht der untergehenden Abendsonne schien rötlich über den Rand der Arena. Viele tausend Tage hatte sie bereits überstanden und an nicht wenigen davon färbte sich der Boden rot vom Blut der Krieger welche in ihr Ehre suchten. An diesem Tag war es unter anderem das Blut von Kongan, welches in diesem Moment von seiner Stirn tropfte. Wie dieser wütende Steinkoloss herkam wussten nur die wenigsten. Die Elementare der Erde, das wusste man, bestanden nur aus Steinen, dieser hatte auch Metall in sich aufgenommen. Seltsamerweise war keiner der üblichen Wächter zur Stelle, die komplette Wachmanschaft war wie ausgestorben. Der Herrscher Dankul war geflohen und das einfache Volk versuchte panisch die Ausgänge zu erreichen. Der aufgewirbelnde Staub brannte den Helden in den Augen.

Der Koloss tat nun etwas mit dem nur die wenigsten gerechnet hätten. Seinem eigenen Zerstörungsdrang zum Trotz lies er von der Verfolgung Aseirs ab. Stattdessen stützte er sich langsam auf den Boden. Mit seinem Kopf vorran glitt er langsam in den Boden.  verschmolz er langsam mit dem Boden. Kein Loch und kein Geräusch blieb, nichtmal eine Erschütterung war zuvernehmen. Er war gänzlich abgetaucht.

Die Elfe flucht leise und macht sich dann daran, so schnell sie kann in Richtung des Ausgangs zu laufen, durch den der vermeintliche Trantul Gen verschwand. Sie läuft dabei, erst einmal, am Außenrand der Arena entlang, um eine Begegnung mit dem Steinelementar zu vermeiden. Dabei stößt sie alle Flüchtenden die ihr in die Quere kommen beiseite.

Als Democles sieht wie das Steinelementar sich zurück sieht steckt er sein Schwert ein und geht Richtung Ausgang weil es die einzige Möglichkeit darstellt wo Gen hingeflohen sein kann. Während des Laufens sieht er sich nach Phioranha um und ruft:"Schnell zum Ausgang, Gen ist nicht aufzufinden."

Lange zeit hatte Vincalis nur dagestanden und zugesehen. Doch jetzt wusste er, musste er handeln. Piffte durfte nicht sterben und das beweismaterial hat dieser betrunkene Typ. Er geht erst langsam los, dann beschleunigt er seine Schritte bis er fast rennt. Dabei immer im Kopf Er darf nicht sterben!!

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln