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Autor Thema: Kapitel 1  (Gelesen 32704 mal)

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East-SL

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Kapitel 1
« am: 01.10.2007, 16:11:35 »
Theresa hatte erklärt, dass es an diesem Abend zu spät war, um noch aufzubrechen, denn erst am nächsten Morgen würde es möglich sein, Robin die versprochene Ausrüstung zu verschaffen. Auch müssen Dragan und Yalina ausgestattet werden, denn sie müssen die Stadt ebenfalls verlassen. Die Nacht sollte man daher in diesem Haus verbringen.
„Keine Angst, wir haben Vorsorge getroffen“, erklärt das junge Mädchen, „dieses Haus wird beobachtet und wenn sich etwas tun sollte, werden wir rechtzeitig gewarnt werden.“
Es wird eine unruhige Nacht denn der Platz in dem nur dieses eine Zimmer umfassenden Wohnbereich ist begrenzt und ganz sicher nicht für so viele Leute ausgelegt. Im Morgengrauen, die Sonne hat gerade erst ihren Aufstieg über den Horizont begonnen, verlässt Theresa das Haus.
Als die ersten von euch aufwachen, holt Odgar, dem dieses Zimmer gehören soll, aus einer winzigen Nebenkammer ein paar bescheidene Vorräte. Ein Krug mit abgestandenem Wasser, etwas hartes Brot, und ein Stück alter Käse – das muss für ein karges Frühstück reichen. „Tut mir leid“, entschuldigt sich der alte Mann, „ich bin nicht auf so viel Besuch eingestellt gewesen.“
Gegen Mittag, von draußen ist geschäftiger Lärm zu hören, kehrt Theresa mit einer großen Kiepe auf dem Rücken zurück. Darin hat sie, unter Tuch versteckt, Kleidung für Dragan und Yalin. Auch Shio und Robin erhalten ein paar Kleidungsstücke, mit denen sie sich verkleiden können. Dann fördert Theresa noch einige Wasserschläuche und etwas Proviant hervor, die sie an alle verteilt, sowie ein paar Waffen, von denen sie Robin ein Langschwert gibt. „Tut mir leid, Robin, aber ein Schild wäre zu groß gewesen, um ihn unauffällig hierher zu bringen, aber ich habe dafür gesorgt, dass euch außerhalb der Stadt bei einigen Freunden einer erwartet.“ Dann lächelt sie den Barden an, während sie ein kleines Holzkästchen hervorzaubert. „Dies hier dürfte euch aber freuen.“ In dem Kästchen befindet sich eine Okarina, die aus einem dunklen, gemaserten Holz geschnitzt ist. „Ich hoffe, ihr Klang gefällt euch.“


Dann wendet sie sich allen zu.
„Es gibt ein Problem. Einige von euch können nicht einfach so aus der Stadt marschieren.“ Dabei schaut sie Robin, Shio, Dragan und Yalina an. „Es gibt einen geheimen Weg durch den Untergrund, der aber nicht ungefährlich ist. Ich kenne ihn auch nur vom Hörensagen, keiner von uns hat ihn je benutzt. Der Eingang ist nicht weit von hier, in einem Geschäft, zu dem wir uns Zutritt verschaffen müssten.“ Dabei schaut sie aus dem Augenwinkel zu dem Zwerg.
„Vielleicht hat aber jemand von euch eine bessere Idee, wie man die Stadt unaufmerksam verlassen kann. Wenn jemand also eine bessere Idee hat, ist jetzt der Zeitpunkt sie auszusprechen.“

Khondar

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Kapitel 1
« Antwort #1 am: 01.10.2007, 18:39:14 »
"Solange nichts beschädigt wird, kann ich in anbetracht der umstände durchgehen lassen." grummelte Khondar zur erwiederung.

Einen Unbekannten Weg aus der Stadt hinnaus. Das Ist etwas was Khondar doch reizt. Er war schon Jahre nicht mehr im Untergrund gewesen und er freute sich schon darauf, wieder in einer Vertrauten Umgebung zu sein.

Shio

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Kapitel 1
« Antwort #2 am: 01.10.2007, 20:10:16 »
"...Zutritt verschaffen? Kein Problem!!" erklärt Shio vielleicht etwas zu fröhlich.
"Vielen Dank für eure Verkleidung, doch ich glaube mein Mantel reicht aus."
Es bestand zwar die Gefahr dass ihre Kleidung bei der Reise Schaden nahm, doch wenn man sich zu fein war sie überhaupt anzuziehen konnte man sie auch direkt wegwerfen.
Auf dem rauen Weg zu den Sternen.

Ryan D`Theskia

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Kapitel 1
« Antwort #3 am: 01.10.2007, 21:54:56 »
"Wieso können geheime Wege durch den Untergrund nicht einmal ungefährlich sein?"

Erschrocken über sich selbst zuckte Ryan zusammen, eine Erinnerung hatte sich in sein Gedächnis zurück gekämpft. Er rannte zusammen mit einigen anderen Gestalten einen langen unterirdischen Gang entlang, der langsam in sich zusammen brach...oder hatte er dies bloß vor einiger Zeit geträumt...

"In welcher Weise soll er denn gefährlich sein? Habt ihr dazu auch etwas gehört?"

Robin Bogenreiter

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Kapitel 1
« Antwort #4 am: 02.10.2007, 12:58:04 »
Als Robin das Kästchen geöffnet und die Okarina entdeckt hatte, verschlug es ihm kurz die Sprache. Ein solch fein gearbeitetes Instrument hatte er nicht erwartet. Er wollte Theresa danken, doch seine Stimme kehrte nicht zurück, bis sie wieder anfing zu sprechen und unterbrechen wollte er sie ungern. Er nahm, was ihm gegeben wurde und legte seine neue Kleidung an. Jetzt fühlte er sich wieder einigermaßen sicher. Als Theresa von einem unteriridschen, gefährlichen Weg sprach, wurde er hellhörig, doch da erklang schon die Stimme des Seemanns. Ihm schien, er war heute einfach zu langsam oder einfach zu überwältigt von dem großen Geschenk, das ihm gemacht worden war. Er sah zu Ryan hinüber. Dieser hatte ihn gestern so eindringlich angesehen, diesen Blick hatte er nicht vergessen. Wieso können geheime Wege durch den Untergrund nicht einmal ungefährlich sein? Robin lächelte still. Ja, wieso eigentlich nicht? Vielleicht, weil Untergrund mit Dunkelheit verbunden war und das Dunkle stets etwas Bedrohliches an sich hatte. Aufmerksam sah er zu Theresa und hoffte ebenso wie Ryan auf eine Antwort, warum der Untergrund womöglich gefährlich sein könnte.
Wahre Poesie liegt im Antlitz der Seele.

East-SL

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Kapitel 1
« Antwort #5 am: 03.10.2007, 09:46:54 »
Theresa zuckt auf Ryans Frage mit den Schultern.
"Es ist ein Weg, der bis vor ein paar Jahren von Schmugglern genutzt wurde. Dann aber hat sich dort in den Katakomben etwas eingenistet, was die Benutzung unmöglich gemacht hat. Ich weiß leider nicht, was."
Sie blickt erneut in die Runde.
"Meint ihr, wir sollen sofort aufbrechen, oder sollen wir lieber bis zum Sonnenuntergang warten?"

Robin Bogenreiter

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Kapitel 1
« Antwort #6 am: 03.10.2007, 13:06:43 »
Robin war einfach zu neugierig und seine unvorsichtige Ader trat sofort wieder hervor. "Ich bin dafür, wir brechen gleich auf. Oder?", fragte er unsicher zu seinen neuen...wie sollte er sie nennen?...Gefährten?
Wahre Poesie liegt im Antlitz der Seele.

Farlinn Telstaerr

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Kapitel 1
« Antwort #7 am: 03.10.2007, 13:53:56 »
"Wir sollten uns nicht ohne Not in eine ungewisse Gefahr stürzen. So wie ich das sehe, weiß niemand, was dort im Untergrund lauert. Ich weiß nicht, ob es so toll ist, da 'runterzuspazieren und möglicherweise als Snack für irgendein Monster zu enden. Wie sieht es in der Stadt aus? Wo ist das nächste Tor? Wachpatroullien? Torkontrollen?", gab der kleine Gnom zu Bedenken. Er fühlte sich in seinem Element: Wie oft schon hatte er solche Pläne geschmiedet? Mit ein wenig Planung sollte es kein Problem sein, die vier aus der Stadt herausgeschmuggelt zu bekommen.

Shio

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Kapitel 1
« Antwort #8 am: 03.10.2007, 15:25:24 »
Shio war unentschlossen.
Der Geheimgang klang sehr spannend. Trotzdem hatte Farlinn Recht mit seinem Einwand und "schmuggeln" würde ihr sicher mehr liegen als Monster mit ihrem Schwert zu vertreiben.
Auf dem rauen Weg zu den Sternen.

Caric

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Kapitel 1
« Antwort #9 am: 04.10.2007, 16:04:23 »
Caric wurde beinahe überwältig von den Schmerzen in seiner Magengegend, dass vor kurzer Zeit vereinnahmte Mahl drückte sich mit Gewalt wieder an die frische Luft, doch Caric konnte sich beherrschen, stützte sich allerdings an einer Wand ab. Seine Muskeln waren angespannt, er schwitzte. So ging es ihm den Rest des Abends.
Irgendwann fielen ihm trotzdem die Augen zu, vor Erschöpfung. Die leichten, aber dauernden Schmerzen waren für eine Zeit besiegt. Aber dank seines Argwohns war er wohl der Erste gewesen, der erwacht war. Er zog seine Kapuze sofort wieder ins Gesicht, auch als er eine Kleinigkeit aß, aber wirklich nur eine Kleinigkeit.
Am diesem Morgen fühlte sich sein Bauch aber in Ordnung an, ein bisschen Anspannung war abgefallen, auch wenn Caric sich diesen Umstand nicht erklären konnten.
Interessiert schaute er sich um und wartete darauf, wie sie sich entschieden. Er würde ihnen nicht ins Wort fallen und schon gar nicht eine Entscheidung treffen wollen, er war schon froh genug, dass er sich überhaupt traute mitzukommen und in Gedanken bat er die Erdmutter darum, dass er beim ersten Anzeichen von direkter Gefahr seine Entscheidung nicht überdachte und das Weite suchte. Aber alleine die Vorstellung, dass die Wälder und die Natur in Gefahr sind, ließen ihn seine Entscheidung schneller treffen, als ihm eigentlich lieb war. 'Hoffentlich wird alles Gut...', betete Caric inbrünstig und wartete darauf, dass seine künftigen Gefährten sich entschieden. Für ihn war der Weg egal, beide Pfade des großen Weges, die aus der Stadt führten, schienen mit Gefahren gespickt. Es war als würde man lediglich einen grünen gegen einen roten Apfel eintauschen oder umgekehrt, beide waren an sich nicht giftig, aber sicherlich eine Geschmackssache.
"Alle geistige Berührung gleicht der Berührung eines Zauberstabs. Alles kann zum Zauberwerkzeug werden." - Novalis, Fragmente

"Geschichte ist nichts anderes als die ständige Suche nach dem eigenen Ich." - Maria Ackerfeld-Rheine

Khondar

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Kapitel 1
« Antwort #10 am: 04.10.2007, 16:15:42 »
"Wir sollten direkt aufbrechen und zwar durch den unterirdischen Weg. Ich will es unter allen umständen vermeiden mit den Wachen in kontakt zu kommen, denn dann wird schnell unnötiges Blut vergossen. Auserdem Tun sie nur ihre Plicht und wenn etwas schief läuft, dann kann es sicherlich vorkommen, dass einige ihren Posten verlieren.... oder schlimmeres."

An Farlinn und Ryan gewant meint Khondar mit Grinsem im Gesicht: "Wollt ihr mitkommen durch den durchgang oder habt ihr Angst im Dunkeln? Aber nicht doch! Wenn Onkel Khondar da ist braucht sich keiner zu Fürchten! Ich werde schon alles Böse dort unten niederschmettern!"

Ryan D`Theskia

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Kapitel 1
« Antwort #11 am: 04.10.2007, 17:13:39 »
Ein Zwerg der solche Worte spricht....wieder brachen Bilder und Bildfetzen in Ryans Gedächnis zurück...Bilder die er schon lange vergessen hatte.... er sah vor sich einige Zwerge die mit entsetzten Gesichtern vor ihm und der hinter ihm einstürzenden Höhlenwänden davon liefen.....dann ein Bild eines Zwerges in einer heruntergekommenen Hafenspelunke, er hatte scheinbar schon einige Krüge geleert und sprach nun großspurig von seinen Abenteuern in den Bergen...dann änderte sich abrupt erneut das Bild und er sah den selben Zwerg erschlagen von einem Felsbrocken.
Es war eine gute Idee mein Glück auf dem Land zu suchen, scheinbar liegt genau hier meine Vergangenheit und wohl auch meine Zukunft.

"Ich habe schon Orte gesehen, wo sich selbst Zwergen vor dem Untergrund fürchteten" flüstert Ryan leise mehr zu sich selbst als zu jemandem anderem, jedoch könnte es Farlinn in seiner Umgebung möglich sein zu verstehen was Ryan sagte.

An den Zwerg gewandt sagte er dann schließlich mit einem eben solchem Grinsen:"Wenn ihr es schafft mit dem Schmettern eurer Stimme das Dort hausende Geschöpf anzulocken, werde ich mein bestes tun euer Leben zu schützen, werter Herr Zwerg. Jedoch sollten wir auch andere Alternativen falls es welche geben sollten, nicht außer Acht lassen."

Shio

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Kapitel 1
« Antwort #12 am: 04.10.2007, 18:36:31 »
"Dann lasst uns doch abstimmen" schlug Shio vor.
"Ich bin für den oberirdischen Weg."
Auf dem rauen Weg zu den Sternen.

Farlinn Telstaerr

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Kapitel 1
« Antwort #13 am: 04.10.2007, 19:05:38 »
Ryan sprach zwar leise, doch laut genug, dass Farlinn das Geflüsterte noch verstehen konnte. Stumm deutete er nur ein kurzes Nicken an.

Dann setzte er ein breites Grinsen auf und blickte Khondar direkt ins Gesicht. "Oh, Onkel Khondar, ich zweifle ja nicht an deinen Fähigkeiten, aber vielleicht überschätzt du dich etwas, oder weißt du etwa mehr von dem da unten als wir einfachen Leute?" Wie auf einen Schlag jedoch erstarb das Grinsen und ein eisiger Blick traf den Zwergen. Auch die Stimme, die eben noch etwas belustigt klang, hatte nun einen deutlich schärferen Unterton. "Glaubt mir, Khondar, ich habe schon mehr Städte unerkannt verlassen als ihr je betreten habt. Mit Wachen kann man deutlich einfacher fertigwerden als mit einem unbekannten Übel in den Tiefen der Erde. Wenn ihr eure Axt im Zaum halten könnt, wird das sogar vielleicht ohne Blutvergießen ablaufen."

Khondar

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Kapitel 1
« Antwort #14 am: 04.10.2007, 20:41:09 »
"Naja ICH habe kein Problem die Stadt zu verlassen, aber unsere neuen Freunde hier. Aber wenn ihr umbedingt den Oberirdischen Weg wählen wollt, bitte sehr. Ich werde euch nicht zwingen den unterirdischen zu wählen."

Je nach dem wie die Abstimmung endet, wird Khondar entweder vor den anderen die Stadt verlassen und in sicherer Entfernung auf sie Warten oder in den Katakompen die Führung übernehmen.

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