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Autor Thema: Dracula, the Devil's Son  (Gelesen 41072 mal)

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Der Tod

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #210 am: 24.02.2008, 23:04:18 »
Hatten die Osmanen beim Anblick des aus der Waschschüssel trinkenden Deutschen noch nachsichtig geschmunzelt, so scheint die Luft in dem kargen aber zumindest gastfreundlichen Raum bei der Erwähnung des Pfählers mit einem Schlag unter den Gefrierpunkt zu sinken! Die Janitscharen tauschen düstere Blicke aus und die von Adriana hereingebrachte Schale mit Brot und Fisch wird selbst von den Hungrigsten unter ihnen für den Moment vergessen.
Als Tarik das Schweigen bricht ist alles Blut aus seinem Gesicht gewichen und lässt seine schwarzen Barstoppeln deutlich hervorscheinen. "Vlad Tepes..." antwortet der Türke mühsam, wobei eher Abscheu, Zorn und Angst denn schlechte Sprachkenntnis sein Latein schädigen. "...ist kein Mensch mehr. Mit jedem Tag, den er das Land hinter der Donau beherrscht, wird sein Schatten dort mächtiger - seine eigenen Leute fürchten ihn bereits mehr als den Tod selbst! Und unsere Männer trauen sich kaum noch hinüber, aus Angst auch an einem Pfahl zu enden..."
Tarik schüttelt langsam und grimmig den Kopf. "Was auch immer ihr über diesen Dämon gehört haben mögt - es kann nicht annähernd so grässlich sein wie die Wahrheit!"
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Hortensius

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #211 am: 26.02.2008, 17:42:16 »
Hortensius lächelt leicht über Bernards falsche Einschätzung der Waschschale, plötzlich scheint die doch recht freundliche Stimmung zurück zur Feindseeligkeit zu fallen.
Was ist an diesem Vlad dran, dass er solche Angst verbreiten kann.

Langsam schaut Hortensius zu Bernard rüber um auf die Reaktion des Deutschen zu warten. Unmerklich gleitet seine Hand zum Gürtel wo er leicht über den Dolch fährt, als er merkt was er tut legt Hortensius sofort zurück auf seine Oberschenkel.

Leonius

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #212 am: 26.02.2008, 22:35:27 »
Auch Leonius ist gespannt was die Osmanen sagen werden... und wie Bernard auf das bereits gesagte reagiert. Die sache mit der Wasserschale hätte Leonius jedoch nicht anders Interpretiert...
Bring him back intact includes redundant organs.

Bernard

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #213 am: 27.02.2008, 12:22:32 »
Als aus Valeijs Handlung klar wird, wie er bei der Schale daneben gelegen hat, sackt Bernard ein wenig zusammen, fängt sich aber rasch wieder. Und du hältst dich für einen Diplomaten, was? Bernard, Bernard, das nächste Mal fragst du vorher den Roma, bevor du dich auf Verhandlungen einlässt. - und verdammt, sollte ich mir den nächsten Faux Pas geleistet haben?

Hatte die Wasserschale noch eine Aufweichung von Bernards Haltung verursacht, so spannt er sich merklich, als die Reaktion der Türken auf Vlads Namen so heftig ausfiel. Sein normalerweise nicht übermäßig hartes Gesicht wirkt plötzlich scharf geschnitten, und die braunen Augen werden durchdringend. Doch all das ist keine Vorbereitung auf einen Kampf - man redet ja schließlich über einem gemeinsamen Feind. Nein, jetzt hat er die einmalige Chance, mit jemandem zu reden, der wirklich weiß, wie es in der Walachei aussieht, und da gilt es Wahrheit von Geschichte, Warnung von Einschüchterungsversucht zu trennen.

"Verzeiht bitte, dass ich so mit der Tür ins Haus gefallen bin. Es ist nur so - wir müssen in dieses Land hinein, und jede noch so kleine Information kann uns helfen, lebendig wieder herauszukommen. Ihr seid die ersten, die wir treffen und die die Walachei aus erster Hand kennen."
O wie barmherzig ist Gott, wie gerecht und fromm.

Valèij Delany

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #214 am: 27.02.2008, 17:45:37 »
Aufmerksam verfolgt der Roma die Konversation der beiden Gruppenanführer.
Als jedoch die Janitscharen unruhig werden, spannt sich auch Valèij an. Er weiß, was er aufgrund des Pfählers erlitten hat. Und so kann er die Türken verstehen, welche wohl auch Familie und Freunde verloren haben.

Seine Hand ballt sich dennoch zu einer Faust, wenn auch nur kurz und der Krieger ruft sich zur Vernunft. Vorsichtig entspannt er sich wieder und lässt den Kopf gegen die Wand lehnen.

Ohne es zu bemerken, blickt er auch die Dienerin des türkischen Hauptmannes an, wie diese auf die Worte Bernards reagiert, bevor er sich wieder den Kriegern des Hauptmannes zu wendet.
Valèijs Miene ist entschlossen, wohl Bernard zu folgen und seine Augen sind kalt, wenn man in diese blickt. Die Haare des Roma fallen ihm leicht ins Gesicht, während seine Ohren gespannt lauschen, was der Hauptmann dem Deutschen über die Walachai erzählen wird.

Der Tod

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #215 am: 01.03.2008, 23:51:18 »
Tarik macht abweisende Bewegungen mit beiden Händen, als Bernard das Thema weiterverfolgt. "Ich und meine Männer sind Soldaten seitdem wir eine Waffe halten können. Aber bei Allah, der Dämon der jenseits der Donau umherstreift ist niemand, den ein einfacher Mensch besiegen könnte! Er kommandiert nicht nur seine Truppen sondern den Schrecken selbst. Vlad ist nicht von der diesseitigen Welt!" raunt der Osmane und murmelt - ebenso wie seine Krieger - einen unverständlichen Gebetsfetzen, wohl als Schutz  gegen die Blicke des uralten Bösen.
Als ob das Thema erledigt sei nimmt Tarik, nachdem auch er Hände und Gesicht gewaschen hat, das Essen und zerlegt es mit den Fingern grob in einige Brocken. Dann schiebt er Nahrung und Getränk seinen Gästen zu, während sich nun auch die Soldaten waschen um rein die Gaben Allahs zu sich nehmen zu können. Das Gespräch scheint für die Janitscharen vorerst tatsächlich beendet zu sein.
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Valèij Delany

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #216 am: 03.03.2008, 08:27:10 »
Als sich der Türke daran macht, das Fleisch zu teilen, streift Valèij die Handschuhe ab, legt sie über seine Oberschenkel und wäscht sich, nachdem er sich die Wasserschale hat reichen lassen, die Hände.
Ein kleiner, einfacher aber schön gehaltener Ring wird dabei an seiner Hand sichtbar.
Beim Essen überlässt er Bernard den Vortritt, beugt sich nach ihm nur kurz vor, um ein kleines Stück Fleisch und ein Stück Brot von dem großen Teller zu nehmen.
Nachdem sich sein Rücken wieder an die Wand angelehnt hat, macht er sich langsam daran, das Essen in seinen Händen zu verspeisen, während er darauf wartet, wie Bernard reagiert.

'Das waren ja nicht sehr viele Informationen. Es scheint wirklich Schreckliches hinter der Donau vor sich zu gehen. Wir sollten vorsichtig sein. Schließlich sind wir nur zu viert...
Wer weiß, was uns für Truppen in Vlads Reichen begegnen...
', denkt der Roma.

Langsam zerkaut er ein Stück Brot und schluckt er es hinunter. Interessiert blickt er zu Bernard, wie sich dieser nun verhält.

Adriana

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #217 am: 07.03.2008, 16:01:50 »
Adriana ist erst etwas eingeschnappt gewesen von Bernhard und wundert sich auch über den Umgang des Deutschen mit dem Wasser. So Ihr die Wasserschale gereicht wurde, hat sich Adriana auch die Hände damit gesäubert.

Doch im nächsten Moment als Bernhard über Vlad, den "Pfähler", redet wird Adriana kreidebleich und scheint wie vor Angst gelähmt. Irgendeine unschöne Erinnerung scheint in ihr hochzukommen. Oder zumindest würde das eine Erklärung für diesen Umstand sein.

Adriana rührt vorerst in diesem Augenblick kein Essen an. Sie scheint für einen Moment lang nicht viel, um sich herum zu registrieren. Die Unterhaltungen verfolgt sie bestenfalls halbherzig, welche im Folgenden nun kommen.

Als sie sich wieder gefangen hat, schaut sich Adriana allerdings erst einmal etwas gründlicher bei den Gästen um. Valèij scheint ein ihr allzu vertrautes Aussehen zu haben. Der Ring, den sie kurzzeitig gesehen hat, deutet jedenfalls auch daraufhin. Oder sind das alles nur Zufälle und sie redet sich da etwas ein? Adriana schämt sich jedenfalls etwas, dass sie solche Gedankengänge nicht schon zuvor gehabt hat, denn es kann ja auch gut sein, dass es sich bei Valèij um jemanden handelt, mit derselben Herkunft. Was sie noch mitbekommen hat, ist, dass die Gäste offenbar Informationen über Vlad suchen. Falls diese Gäste in Vlads Territorium gehen würde, dann hat Adriana die Chance gefunden, die sie sich erhofft hat. Alle der Gäste sehen so aus, als ob sie äußerst wertvolle Ausrüstung bei sich tragen würden. Das wären ein paar Herrn, auf welche sie gewartet hat. Noch etwas bleich sucht Adriana dann mit den Herrn, die Kommunikation. Da sie hier offenbar unter vielen Herrn aus unterschiedlichsten Kulturkreisen ist, wirkt sich nicht gerade so selbstsicher im Moment.

"Entschuldigt, Bernhard von Langen, dass ich Euch beim Essen störe, aber so wie ich Euch verstanden habe, stelt Ihr Euch darauf ein, dass Ihr auf die Männer des "Pfählers" treffen werdet oder womöglich gar den "Pfähler" selbst? Daher fragt Ihr nach Informationen, oder? Mein Weg führt mich wohl nun wieder in die Nähe seines Gebietes. Ich kenne mich etwas in dieser Gegend aus. Entschuldigt, falls das nun sehr überraschend kommt, aber kann ich Euch begleiten zunächst einmal. Kenn' mich etwas in dieser Gegend aus nämlich."

Hortensius

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #218 am: 07.03.2008, 16:32:32 »
"Bernard benutzt zum Essen die rechte Hand, die Linke gilt bei den Osmanen als Unrein. Wir wollen uns ja nicht vollends zum Gespöt machen." warnt der Italiener den Deutschen. Während er selbst langsam isst und auch ein paar Schlücke trinkt um der Gastfreundschaft genüge zu tun.

Als die Frau das Wort ergreift schaut Hortensius schnell auf und bilckt sofort zum Hauptmann, ist es doch sehr ungewöhnlich, dass Frauen etwas sagen wenn Männer untereinander sprechen. Sorgsam beäugt er die Frau nocheinmal und versucht einzuschätzen um es sich bei ihr vornehmlich um Balast auf der ohnehin nicht einfachen Reise handelt oder ob sie eine Hilfe sein könnte. Aber eine Frau...

Der Tod

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #219 am: 11.03.2008, 19:19:03 »
Tarik der Janitscharenhauptmann scheint zumindest nichts dagegen zu haben, dass Adriana  sich am Gespräch beteiligt - auch wenn zu erkennen ist, dass die Osmanen sich ein klein wenig unwohl in ihrer Gegenwart fühlen. Nachdem die Soldaten sich ein wenig gestärkt haben neigt sich der Hauptmann in ihre Richtung vor um die Unterhaltung nicht zu stören und gibt in ruhigem türkisch neue Befehle.
"Scheucht die Ruderer her, sie sollen sich an der Barke bereithalten." Und mit einem beinahe gönnerhaften Lächeln fügt er hinzu: "Und macht den Großwesir fertig...!" Grinsend bestätigen seine Untergebenen diese Order und verschwinden dann eilig nach draußen, so dass Tarik allein mit Adriana und den päpstlichen Gästen bleibt.
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Valèij Delany

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #220 am: 14.03.2008, 11:47:05 »
Valèij folgt den Männern des Türken mit den Augen, als diese Hinauseilen, um augenscheinlich dessen Befehle zu befolgen. Doch als diese die Tür hinter sich schließen, wendet der Roma seine Aufmerksamkeit wieder den Anwesenden zu.

Ruhig lauscht der Krieger den Ausführungen der beiden hier Sesshaften, während er seine Speisen genießt.

Als dann Adriana spricht, wirkt der Roma kurzzeitig verwundert. 'Sie scheint also doch nicht im Dienste des Hauptmannes zu stehen.' wundert sich der Krieger, blickt, wie schon Hortensius kurz in Richtung Hauptmann, um seine Reaktion zu erkennen.

Dann blickt er zu Bernard, was er davon hält, dass Adriana sie begleitet.

Hortensius

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #221 am: 14.03.2008, 13:11:15 »
Hortensius rückt ein Stück näher an Valèij: "Sag mal, sind wir nicht im Gebiet von Vlad sobald wir die Donau überquert haben." flüstert er.

Leicht runzelt der Italiener die Stirn und versucht sich die Karte wieder in Erinnerung zu rufen, aber irgendwie scheint ihm dies nicht zu gelingen.

"Wenigstens scheint von den Türken keine Gefahr auszugehen, ansonsten hätte der Hauptmann wohlkaum seine Leute raus geschickt."

Valèij Delany

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #222 am: 14.03.2008, 16:07:11 »
Ohne Hortensius anzublicken, nickt der Roma stumm. Dann wendet er jedoch seinen Kopf zu dem kleinen Italiener, blickt ihn fragend an.

"Weshalb ist das von Belang?" frägt der Roma den Mann der neben ihm sitzt, nachdem er nach einem Apfel gegriffen hat, der auf dem Tablett liegt.
Sein Arm mit dem Apfel ruht auf dem angewinkelten Knie, die beiden ausgezogenen Handschuhe auf seinem anderen Oberschenkel, während der Krieger mit dem Rücken an die Wand gelehnt noch immer Hortensius anblickt. Seine Haare fallen dem Roma dabei leicht ins Gesicht

Hortensius

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #223 am: 14.03.2008, 18:25:32 »
"Warum will dieses Weibsbild in die Nähe von Vlads Gebieten, wenn sie schon an der Grenze ist? Nicht das es wahrscheinlich ist, dass sie für die Türken arbeitet, aber ich hätte ungern ein osmanischen Spitzel dabei." flüster Hortensius zurück.

Der Tod

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #224 am: 15.03.2008, 20:14:57 »
Während Tarik sich als zurückhaltender Gastgeber entpuppt und das Gespräch nicht unterbricht, wird Leonius bei der Erwähnung des Großwesirs zu Recht hellhörig. "Worum handelt es sich dabei?" fragt der Schweizer neugierig. Der osmanische Hauptmann lächelt nicht ohne Stolz und bedeutet Leonius, einfach seinen Soldaten zu folgen. Mit kurzem Blick in Richtung der anderen Gesandten erhebt sich der Kopfgeldjäger rasch und begibt sich ebenfalls hinaus.
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