Auch Bernard erhebt sich, hebt seine Waffe auf und wirft sie sich mit einer raschen, geübten Bewegung auf den Rücken. Beim Hinausgehen hält er direkt vor San Dimas kurz inne und sagt leise zu ihm: "Monsignore, wir werden herausfinden, was es mit Dracul auf sich hat, oh ja, das werden wir. Seid ohne Sorge." Dabei klingt er grimmig.
Ohne eine Antwort abzuwarten tritt er dann hinaus auf den Hof, blinzelt kurz in der frühherbstlichen Sonne und folgt dann dem Roma zum Stall. Das Pferd, dem er sich zuwendet, ist ein großer, schwerer Hengt, der offensichtlich weniger für Eleganz und mehr für große Lasten und Ausdauer gezüchtet ist. Ungeachtet seiner Grobschlächtigkeit ist er offensichtlich erfreut, seinen Herrn zu sehen, kommt ihm mit föhlich spielenden Ohren entgegen und verschlingt den Apfel, den dieser ihm aus der Besprechung mitgebracht hat, mit einem saftig klingenden Knirschen.
Unter der Last unwillkülich seufzend holte Bernard den Sattel, den er bei seiner Ankuft beiseite gelegt hatte sowie das im Verhältnis zu dem von Valeij voluminöse Gepäck, und wuchtet ihn auf den breiten Rücken des Pferdes. Mit ähnlich geübten Bewegungen wie vorher beim Schwert kontrolliert er die Lederbänder des Sattels, zieht sie fest, kontrolliert das Halfer und führt das Pferd, als er zufrieden ist, ins Freie.
Jetzt ist auch ersichtlich, dass er nicht so leicht gerüstet ist, wie es zunächst den Anschein hatte. An dem Sattel hängt ein Köcher mit fünft Wurfspeeren und gegenüber ein großer, hellgrau bemalter Schild mit einer stilisierten blauen Rose als Emblem. Das Gepäck gibt ein helles Klirren von sich, was die Vermutung rechtfertigt, es könnte eine aus Metallteilen bestehende, schwere Rüstung beinhalten.
Draußen bindet er das Pferd wieder an, überlegt kurz und folgt dann Leonius, der inzwischen im Gefolge eines der safrangelb bekleideten Hausdiener verschwunden ist.