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Autor Thema: Dracula, the Devil's Son  (Gelesen 40863 mal)

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Jonathan Sparks

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #15 am: 09.10.2007, 23:39:49 »
Als der Spionageleiter der Kirche eintritt bleibt Jonathan zunächst ruhig und entspannt sitzen, doch als der Kirchenmann sich vorstellt und erwähnt, welchen Rang er begleitet straffen sich seine Glieder und er beleckt sich, während er leicht mit dem Kopf nickt, langsam und nachdenklich die Lippen. Er wusste nicht welchen Auftraggeber er erwarten sollte, als er die Reise angetreten hatte. Ihm war klar, dass es etwas mit der Kirche zu tun haben musste, doch das er den General der Geheimkurie seiner Heiligkeit hier antreffen würde, damit hatte er definitiv nicht gerechnet. Wenn eine solch wichtige Persöhnlichkeit, ihn, Jonathan, hierher bestellt hatte, um was für einen Auftrag musste es sich da wohl handeln?

Der Bogner überlegt kurz ob er vielleicht Edward das Wort überlassen sollte, doch dann besinnt er sich anders. Sein Auftrag lautete, Edward bis hier her Geleitschutz zu geben. Diesen hatte er erfolgreich erfüllt und würde später dafür noch seinen Lohn einfordern. Nun war er hier und an niemanden mehr gebunden. Also ergriff er das Wort.

"Gott zum Gruße Monsignore di San Dimas. Es ist eine Ehre Sie zu treffen." Auch er wendet sich dann, wie es schon sein Vorredner getan hatte an die Gemeinschaft. "Ich bin Jonathan ... Jonathan Sparks und komme aus England."

Edward Hayes

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #16 am: 10.10.2007, 16:00:58 »
Als nächstes erhebt sich Edward. Er verbeugt sich kurz und fängt an zu sprechen:
"Es ist mir eine Ehre, euch zu treffen, Monsignore. Mein Name ist Bruder Edward. Ich bin in diese Stadt gekommen, um den Ärmsten zu helfen. Ich bin erstaunt, dass es inmitten all dieser Armut ein solches Haus geben kann."
Edward blickt den Mann an, als mache er ihn persönlich dafür verantwortlich, dass der offensichtliche Reichtum des Handelshauses gar nicht, oder nur gering, mit den Armen geteilt wurde.

Hortensius

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #17 am: 10.10.2007, 16:43:09 »
"Der Spionageleiter seiner Heiligkeit?" schießt es Hortensius durch den Kopf. "Da hätte mich seine Eminenz aber auch mal vorwarnen können. Da reist man durch und in das Land der Gottlosen und trifft einen der höchsten Kirchenmänner." Mit keinem Zucken oder Zwinkern lässt Hortensius seine Gedanken nach außen dringen.

Kurz schlägt er im militärischen Stil die Hacken zusammen und straft seine ohnehin schon gerade Körperhaltung noch einmal, wie er es von Besuchen bei seiner Eminenz dem Bischof von Ravenna als Leibwächter gewöhnt war.

"Hortensius, melde mich wie befohlen." - "Hätte seine Eminenz der Bischof doch nur vorgewarnt als er dir befahl hier zu erscheinen."

Sofort geht der Italiener wieder in Grundstellung und starrt weiter gerade aus. "Das könnte interessant werden."

Valèij Delany

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #18 am: 10.10.2007, 17:18:27 »
Ruhig mustert der Roma die Vorstellung der Anwesenden, blickt einen jeden durchdringend an, als sie sich einander vorstellen.
Schließlich richten sich einige der Blicke auf den letzten im Raum und der Kopf Valèijs senkt sich ein Stück, bevor er sich nicht ohne Schwung mit der Schulter von der Wand und dem Fenster wegdrückt. Die Linke noch immer auf dem Schwertknauf, stellt sich der letzte im Bunde vor:
"Ich bin Valèij Delany, doch ich bin weder Priester noch Soldat.", begleitet er mit einigen weiteren Worten seinen Namen, während er Edward, Jonathan und Hortensius anblickt, um dann mit seinen Augen wieder auf das hohe Kirchentier zu blicken.
"Wahrlich ein bunter Haufen. Doch aus welchem Grund wurde ich gefragt, sie zu begleiten?", begann Valèij zu überlegen.
Dann scheint er zu warten, welcher Auftrag der illustren Gruppe nun zu Teil werden soll.

Leonius

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #19 am: 10.10.2007, 23:08:32 »
Zu guterletzt dreht sich auch der Weißhaarige um, kniet sich hin und sagt in etwas lauterem geflüstertem Ton: "Leonius Decimus Camillus zu euren Diensten Hochwürden. Was wird unser Auftrag sein, dass ihr uns hierher gerufen habt?"

Die ganze zeit schaut Leonius den Geheimdienstler nicht an, sondern hält den Blick stur zu Boden gerichtet.
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Der Tod

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #20 am: 11.10.2007, 14:11:22 »
Die Maske der höflichen Demut, die der Kirchenmann vor dem Gesicht trägt, verdeckt nicht seine offenkundige Genugtuung über die Ehrbezeugungen Leonius und Hortensius sowie die nur schwer unterdrückte Kränkung durch die Respektlosigkeit Edwards und Valèijs.
"Erhebt euch." meint er gönnerhaft nach einer kurzen Pause zu dem knienden Schweizer, ehe er sein Wort an alle Anwesenden richtet. "Die einzig seeligmachende Kirche Christi weiß eure Treue und Opferbereitschaft zu schätzen, dass ihr euch alle auf den weiten und gefährlichen Weg gemacht habt - und dass sogar ein Heide ihrem Ruf gefolgt ist." Die letzen Worte galten mit einem messerdünnen Lächeln dem wortkargen Roma.

Der Monsignore erhebt sich nun von seinem Sitz und entrollt ein Pergament, worauf er allerdings nur einen kurzen Blick werfen muss. Mit fester Stimme und wie einstudiert erläutert der Kirchenmann nun endlich den Grund dieser Zusammenkunft: "Die Sachlage ist folgende: Elisabeth von Padova, die Herrin des 'Hauses der Sphinx', dessen Gast wir zur Zeit sind, ist verschwunden." San Dimas macht eine kleine Pause um die Schwere dieser Worte wirken zu lassen und tatsächlich wirkt er selbst ebenfalls nicht besonders entspannt. "Gegen meinen Rat reiste sie geschäftlich vor einigen Monaten nach Norden, in die Walachei - ein ständiger Kriegsschauplatz! Die Nachrichten, die wir in regelmäßigen Abständen von ihr erhielten, sind, nun, ein Grund zur Besorgnis: Sie schreibt, sie habe Vlad Tepes, den 'Pfähler', Fürsten dieses Landes getroffen und würde ihren Aufenthalt auf noch unbestimmte Zeit ausdehnen...das ist sehr ungewöhnlich, normalerweise hält sie sich nie länger als nötig bei einem Geschäftsabschluss auf! Und zudem hatte bisher keine Frau, die sich mit Vlad Dracula eingelassen ein angenehmes Schicksal..." erklärt der Monsignore stockend, ehe er etwas leiser forfährt.
"Wir haben also einen Informanten nach Targoviste, der Hauptstadt der Walachei, geschickt, Bruder Charles, einen Franziskanermönch aus England, doch seitdem er die Donau überquert hat, haben wir keinerlei Meldung mehr von ihm erhalten!" steigert sich San Dimas mit dringlicher Stimme und geht unruhig ein paar Schritte im Halbdunkeln des Zimmers auf und ab. "Und als ob das noch nicht genug wäre, habe ich hier einige sehr beunruhigende Berichte, welche ich nicht so einfach ignorieren kann..."

Er entrollt einige weitere Pergamente, gibt sie den Anwesenden jedoch nicht zu lesen, sondern scheint selbst aus ihnen zu Zitieren, wohl um tatsächlich keinen Wortlaut zu verändern. "Sie stammen von Johannes von Capistran, einem meiner engsten Kollegen. Er starb kurz nach der erfolgreichen Verteidigung Belgrads gegen die Osmanen am Fieber. Doch war er bis zuletzt ein heiliger Mann und verlässlicher Berichterstatter, und gerade diese Tatsache macht seine letzten Einträge so...beunruhigend."
Unangehm räuspert der Monsignore sich, ehe er rezitiert. "Er schreibt, dass 'unheilige Monstren' auf dem Schlachtfeld umgehen würden, gottlose Kreaturen die 'von den Toten und Sterbenden beider Seiten fressen' würden - und Vlad Dracula sei unter ihnen und ihr Anführer. Capistran nennt ihr gar 'die Inkarnation des Leibhaftigen'..."
Nachdenklich und sehr ernst legt San Dimas die Papiere nieder und blickt in die Runde. Die Stadt hinter den verhangenen Fenstern scheint während seiner Worte verstummt zu sein.

"Im Namen unseres Herrn, seiner Heiligkeit Papst Pius II. und aller Christen des Abendlandes werdet ihr also folgenden Auftrag erfüllen:" verkündet der Spionagemeister nun wieder in fester und beinahe salbungsvoller Stimme: "Ihr werdet in die Walachei reisen und dort im Palast von Targoviste Capistrans Behauptungen nachprüfen. Uns ist bekannt, dass Vlad Tepes ein hartherziger und grausamer Mann ist, der sich zudem noch weigert, zum römisch-katholischen Glauben zu konvertieren, doch kann es sein, dass er tatsächlich ein Geschöpf der Hölle und kein Mensch ist?" Der Kirchenmann gibt einen kurzen Augenblick, damit alle Anwesenden den Befehl aufnehmen können, fügt dann aber noch hinzu:
"Wie die Anwort auch ausfallen mag, unbedingt ist Elisabeth von Padova aus seiner Gewalt zu befreien und in Sicherheit zu bringen. Zudem sollte, wenn möglich, der Verbleib von Bruder Charles geklärt und seine Erkenntnisse für die Kirche geborgen werden. Seht ihr euch der Aufgabe gewachsen...?"
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Jonathan Sparks

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #21 am: 11.10.2007, 14:58:43 »
Ohne eine Regung hört Jonathan den Worten des Monsignore zu, bis dieser seine Ansprache anscheinend beendet hat. Dann scheint er kurz nachzudenken und wendet sich schließlich an den Kirchenmann.

"Vielleicht hatte Johannes von Capistran das Fieber schon ein weniger eher ergriffen, denn Sie sagen selbst, dass es die letzten Berichte sind, die beunruhigend waren. Vielleicht hat er zu dem Zeitpunkt schon ein wenig halluziniert. Ich jedefalls glaube nicht an Monster. Das sind doch alte Geschichten, die sich das Volk zur Belustigung erzählt. Aber Ich bin gern bereit zum Palast von Targoviste zu reisen und Nachforschungen anzustellen, wenn es seiner Heiligkeit dient." "... und für mich ein hübsches Sümmchen rausspringt."

Er überlegte kurz ob er gleich nach der Bezahlung fragen sollte, entschloss sich jedoch ersteinmal die Antworten der anderen abzuwarten.

Valèij Delany

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #22 am: 11.10.2007, 16:37:39 »
Ohne jegliche Regungen scheint Valèij die Bezeichnung 'Heide' zu überhören, zumindest verzeiht er keine Miene dabei, da er weiß, wie gut er damit bisher damit gefahren ist.

Stattdessen lauscht er aufmerksam den Worten des Kirchenabgesandten und als dieser Vlad Dracula als Monster beschreibt, beißt sich der Kämpfer auf die Zähne, als die Erinnerungen an das Niederbrennen seines Heimatdorfes durch Vlads Schergen in seine Erinnerungen zurückkehren.

Einige Augenblicke später blickt Valèij aus dem Fenster, ganz entspannt, so als wäre nichts gewesen, während Jonathan Sparks spricht. Dennoch vernimmt der Roma jedes einzelne Wort des Engländers.
"Es geht also in die Höhle des Löwen... des Monsters...", überlegt Valèij. "Dort sollen wir die Dame des Handelshauses finden, den Verbleib des Priesters klären und bestätigen, dass Vlad Dracul eine schreckliche Person ist."
Beinahe muss der Roma über seine eigenen Worte schmunzeln, doch dazu kommt es nicht, als er sich ausmalt, dass diese Gruppe an Kriegern und Priestern in ein Kriegsgebiet ziehen muss...

Bernard

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #23 am: 11.10.2007, 19:01:48 »
Wie die anderen auch hört Bernard den Erläuterungen des Generals und Spions reglos zu. Als der Name Vlad Draculas fällt, zeigt er kurz eine nicht deutbare Regung - ein Zucken der dichten Augenbrauen - dann sitzt er wieder still.

Als di San Dimas stoppt, streckt er seine linke Hand aus, an deren Ringfinger die anderen jetzt einen schmalen goldenen Ring mit einem dunklen Stein funkeln sehen, dreht mit akkuraten Bewegungen eine Weinbeere von einer der dekorativ angerichteten Trauben und steckt sie sich in den Mund, ohne sie jedoch anzusehen. Immer noch fixiert er unverwandt den Monsignore und scheint dessen Worte abzuwägen, während er die Beere mit rhythmischen Kaubewegungen zermahlt und Jonathan seinen EInwand vorbringt.

Könnte es wirklich sein, ist es wirklich möglich, dass Dracul kein Mensch ist? Wäre das eine Erklärung? Aber was ist mit seinem Vater, der war doch sicher einer, oder könnte Sigismund sich so getäuscht haben?
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Edward Hayes

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #24 am: 11.10.2007, 19:39:04 »
Vlad Tepes Dracula eine Kreatur der Hölle? Und zu dem sollen wir hin?

"Mir fällt es schwer, zu glauben, dass Tepes ein Monster sei. Natürlich habe ich von seinen grausigen Methoden gehört, doch ist er nicht derjenige, der bis zuletzt gegen die Heiden aus dem Osten standhält?"

Stirnrunzelnd kratzt sich Edward an seinem Arm.

"Wisst ihr genaueres über den vermissten Bruder, Monsignore?"

Leonius

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #25 am: 11.10.2007, 23:12:20 »
Leonius erhebt sich und setzt sich an den Tisch, gespannt lauscht er den Worten die fallen.

Was wird uns nur erwarten? denkt er sich. Er erlaubt sich seine Gedanken kurz schweifen zu lassen. Die Walachei ist recht groß wenn es darum geht Vlad aufzuspüren, sollte man ihn gefangen nehmen wollen. Auserdem ist er Unterwegs, was die Sache noch viel Komplizierter macht.

Leonius stützt sich auf seinem Hammer ab und streicht sich geistesabwesend durchs Gesicht. Die Weißen Haare werden von seiner Hand aufgestellt und dann wieder an den Kopf gedrückt, als er hindurchfährt.

Nein, es wäre sinnlos Vlad selbst aufzuspüren. Man könnte ihn wahrscheinlich dann auch nicht einfach so hierhin schaffen. Aber um Informationen zu besorgen wäre diese Truppe hier auf das meiste gefasst was unterhalb einer Armee aufkreuzen würde. Ja diese Truppe wird herrausfinden ob Vlad ein Mensch ist oder ein Monster von dem die Alten immer erzählen um kleine Kinder zu erschrecken.
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Der Tod

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #26 am: 12.10.2007, 17:04:14 »
Auf Edwards Einwände hin wiegt der Monsignore nur unschlüssig den Kopf. "Möglich wäre dies, in der Tat. Und wenn nicht das Fieber, so haben doch die Nächte in den Schanzen und Gräben schon so manchem den Verstand geraubt." gibt San Dimas zu, "Jedoch fällt es mir zu meinem Bedauern schwer, die Sache so einfach abzutun. Capistran war Inquisitor und Wanderprediger, sein Wille und sein Glaube waren so fest wie Stein! Außerdem...waren seine Berichte hinsichtlich dieser Höllenkreaturen sehr stringent und erschreckend detailgetreu. Wir können es uns nicht leisten eine mögliche Bedrohung des Bösen unkontrolliert zu lassen." schließt der Spionagemeister mit einer Stimme, die keinen Widerspruch zu dulden scheint und beantwortet damit auch Edwards ersten Einwurf, obwohl San Dimas zustimmend nickt.
Was die zweite Frage des Engländers angeht hebt der Monsignore nur matt die schlanken Hände. "Er stammt aus einem Franziskanerkloster bei Canterbury und...pflegte stetes gute Kontakte zu mir und meinen Mitarbeitern." beschreibt er ausweichend. "Er hatte ein außerordentliches Talent für Sprachen und großes diplomatisches Geschick, daher hatte ich ihn ausgewählt, die Spur der entführten 'Prinzessin', wie sie in diesem Hause angeredet wird, aufzunehmen. Er wollte sich auf den Weg nach Targoviste machen, doch auf der anderen Seite der Donau scheint ihn geradezu der Erdboden verschluckt zu haben..." schüttelt San Dimas mit deutlichem Unwohlsein den Kopf. "Daher nehmen wir nun einen zweiten, entschlosseneren Anlauf - euch!"
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Valèij Delany

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« Antwort #27 am: 12.10.2007, 21:05:46 »
Valèij Delany mustert die Gruppe und scheint ihre Chancen für einen solchen Angriff auf den Hauptsitz Vlad Draculs abzuwägen.

"Ihr denkt, wir können einfach so in das Schloss des Grafen gehen, seine - vermutlich - Gefangene befreien?", stellt plötzlich Valèij eine direkte Frage an San Dimas.
Man merkt, dass dem Roma nicht Wohl bei der Sache zu sein scheint, denn er spricht weiter, um seine Frage zu begründen, noch bevor der Kirchenmann antworten kann:
"Ich denke nicht, dass das sehr einfach sein wird. Immerhin scheint er sich noch immer im Krieg zu befinden. Und wir sind lediglich sechs Männer."

Der Roma steht im Raum, hatte vor der Frage einen Schritt in Richtung San Dimas gemacht, um dessen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dann blickt er erwartunsvoll seinen gegenüber an.

Bernard

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« Antwort #28 am: 12.10.2007, 22:48:10 »
"Nein, ich denke nicht, dass wir einen Frontalangriff auf den Fürsten unternehmen sollen. Eine kleine Gruppe wie diese eignet sich eher für Aufklärung oder auch Überfälle - und ich denke, genau das ist es, was wir machen werden. In die Walachei reisen, unsere Augen und Ohren offenhalten - und wenn sich die Gelegenheit bietet, schnell und hart zuschlagen, hoffenlich die Prinzessin befreien und mit den Informationen und der Dame zurückkommen. Auf keinen Fall aber Vlad ungebührlich schwächen, falls er sich doch die letzte große Bastion gegen die Osmanen erweist, als die er bekannt ist. Sehe ich das richtig?"

Bernard scheint sich jetzt ein zufriedenstellendes Bild von San Dimasgemacht zu haben. Sein Blick ist nicht mehr starr auf den Mann gerichtet, er sieht die anderen an, und beginnt zu reden. Und anscheinend ist er davon überzeugt, mit seiner Ansicht richtig zu liegen, denn die letzte Frage erweist sich als rhetorisch. Er fährt fort, ohne auf eine Antwort  zu warten:

"Wir werden für dieses Unternehmen einiges brauchen. Habt Ihr eine gute Karte von Fürst Vlads Hoheitsgebiet? Ich denke, um Proviant, Waffen und ähnliches können wir uns allein kümmern, aber könnt Ihr, Exzellenz, uns vielleicht Kontakte liefern, gute Christen, an die wir uns für erste Einblicke in das Leben dort oder auch Hilfe im Notfall wenden können?"
O wie barmherzig ist Gott, wie gerecht und fromm.

Der Tod

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Dracula, the Devil's Son
« Antwort #29 am: 13.10.2007, 01:25:23 »
"Zuallererst" mahnt San Dimas mit leichtem Tadel in der Stimme, "sollten wir davon ausgehen, dass Prinz Vlad ein Mensch und noch immer unser Verbündeter ist. Gewalt gegen seine Truppen oder ihn selbst ist daher nur im äußersten Notfall anzuwenden! Denn in der Tat würde uns ein toter Pfähler nur eines bringen: Die Türken vor unserer Haustür!" bestätigt der Monsignore resigniert.
"Was die Marschausrüstung angeht: Dem Haus der Sphinx liegt verständlicherweise einiges daran, Elisabeth wiederzusehen. Daher steht es euch frei, aus dem Kontor zu nehmen was ihr braucht, seien es Waffen, Proviant oder Pferde. Was allerdings Karte und Kontakt angeht..." Mit sarkastischem Lächeln schüttelt der Vertraute des Papstes den Kopf.
"Beides existiert nicht. Die Walachei ist kaum kartografiert, mehr als eine grobe Übersicht werdet ihr nicht bekommen. Und als Fürst der Walachei sieht sich Vlad selbstverständlich auch als oberster Kirchenherr - die wenigen orthodoxen Priester noch leben sind ihm entweder treu ergeben oder glückliche Dummköpfe!
Geht also nach Targoviste, kehrt lebendig zurück und berichtet mir, dass Vlad Tepes nur ein Mensch ist wie jeder andere auch! Noch Fragen?" schließt der Monsignore allmählich das Treffen an diesem für ihn doch recht riskanten Ort.
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