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Autor Thema: Præludium Secundum: Lacus Brigantinus  (Gelesen 30383 mal)

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Sereniel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #180 am: 28.01.2008, 08:08:08 »
"Ich nehme sie schon." Meinte Sereniel. Mit Wiederwillen und Ekel bückte er sich nach der Waffe der Ketzerin und holte noch die andere, die irgendwo neben der abgetrennten Hand des Mannes liegen musste. Er konnte diese Dinger nicht ausstehen, doch hier liegen lassen ging überhaupt nicht.  Vorsichtig stopfte er die Dinger in seine Tasche bevor er sich wieder an Idoriel wandte. "Kannst du die Beiden aufwecken? Oder zumindest einen? Oder magst du einen tragen?"

Idoriel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #181 am: 28.01.2008, 11:49:52 »
Idoriel schaut auf und scheint zu überlegen.
"Wir könnten sie mit etwas Wasser wecken, allerdings weiß ich nicht wie schwer ihre Verwundungen ihren Zustand beeinträchtigen. Es könnte gut passieren, dass es besser ist, wenn wir sie ohne Bewusstsein lassen. Ich würde auch versuchen einen von beiden zu tragen. Am besten die Frau, die sieht etwas leichter aus." sagt sie mit einem Lächeln, wobei fast so etwas wie Sorge in ihrer Stimme mitschwingt, da sie die Ketzer als ihre Patienten sieht, und schaut, ob sie die Kraft hat, um die Frau hier raus zu bringen.
"Wenn wir sie wecken wollen, müsste ich entweder alle Verletzungen behandeln oder wir versuchen es mit etwas Wasser wie schon gesagt.."

Sereniel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #182 am: 28.01.2008, 17:04:15 »
Sereniel zuckt mit den Schultern. "Du bist die Heilerin. Von mir aus können wir die beiden auch tragen." Der Gabrielit war sich zwar nicht sicher ob Idoriel das Gewicht der Ketzerin tragen konnte, aber schlussendlich musste sie das auch selber wissen.
Er packte den bewusstlosen Mann und hob ihn hoch. Allein die Grösse des Ketzers machte das Ganze etwas ungemütlich aber andererseits war es Sereniel auch egal wenn noch die Hälfte des Mannes am Boden schleifte.
"Kommst du?" fragte er den zusammengesunkenen Monachen etwas grob.

Tex

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #183 am: 29.01.2008, 19:19:27 »
Langsam und mühselig erhob sich der Monache, immer noch geschwächt von den Torturen, die er durchmachen musste in der Hand der Ketzer. Hastig auf den Boden geworfen und von den Ketzern nicht weiter beachtet lag neben dem umgestürzten Tisch ein Umhang, den sich Fra Valery auch sofort umwarf, zum Schutz gegen den Regen, der draußen immer noch prasselte.
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But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
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Idoriel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #184 am: 30.01.2008, 01:04:57 »
Idoriel hilft der bewusstlosen Ketzerin auf die Beine und versucht so gut es dem zierlichen Engel überhaupt möglich ist, die bewusstlose Frau nach draußen zu bringen, wobei sie darauf achten den gebrochenen Arm möglichst still zu halten.
Idoriel müht sich allerdings schwer ab, weswegen es sie mehr Kraft kostet als erwartet, doch sie wahrt einen neutralen Gesichtsausdruck, um ihre Strapazen zu überspielen, um dann immer weiter nach draußen zu gehen und Sereniel zu folgen.

Sereniel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #185 am: 30.01.2008, 14:49:34 »
Nachdem Sereniel einen Blick nach draussen geworfen hatte, schleppte er den bewusstlosen Ketzer aus der Kathedrale. Wachsam beobachtete er die Umgebung und alles was sich bewegte um im Notfall schnell handeln zu können. Er versuchte sich möglichst vom Morast fern zu halten und eine Stelle zu finden die ein gutes Versteck abgeben würde. Schliesslich wollte er ja, dass Idoriel und der Monach in der Zeit seiner Abwesenheit möglichst sicher waren.

Tex

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #186 am: 30.01.2008, 18:38:06 »
Draußen vor der Kathedrale konnte Sereniel keine verdächtigen Bewegungen ausmachen. Der Regen hatte vor wenigen Momenten aufgehört, und so waren ab und zu noch die stetigen Ströme an Tropfen zu hören, die aus den Baumkronen in die vielen Pfützen auf dem Boden fielen.

Nicht weit von der Kathedrale entfernt konnte Sereniel ein geeignetes Versteck ausmachen. Von drei Seiten aus durch Felsvorsprünge geschützt, bot es auch genug Platz für die beiden immer noch bewusstlosen Ketzer und den apathischen Monachen sowie die kleine Raphaelitin.
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Sereniel

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« Antwort #187 am: 30.01.2008, 20:06:13 »
"Da!" Meinte der Gabrielit und steuerte auf die Stelle zu. Kaum angekommen liess er den Ketzer zu Boden plumpsen und schaute sich aufmerksam um. "Das hier sollte reichen!" Meinte er schliesslich zur Raphaelitin, als auch sie angekommen war. "Wir sollten erst die Ketzer an den Beinen fesseln und ihnen einen Knebel verpassen."
Sereniel hatte bereits begonnen aus den Kleidungsstücken des Ketzers Streifen zu reissen und damit seine Füsse zu fesseln. Mit dem Rest der Streifen bastelte er einen Knebel und band die noch vorhandene Hand des Ketzers an dessen Gürlte. Der Mann würde so schnell nirgendwohingehen! Zufrieden betrachtete der Gabrielit das Resultat seiner Bemühungen bevor er sich wieder Idoriel und dem Monachen zuwandte.

Idoriel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #188 am: 30.01.2008, 21:55:37 »
Idoriel sieht die Stelle und eine inner Erleichterung erfüllt sie bei dem Gedanken endlich diese viel zu schwere und unbequeme Last los zu werden, im selben Zug ermahnt sie sich allerdings selbst, denn sie sollte einen Menschen nicht als pure Last ansehen.
Sie lässt also die Frau vorsichtig zu Boden gleiten, wobei Idoriel darauf achten den gebrochenen Arm nicht zu bewegen.
Als das Werk vollbracht ist, atmet sie erleichtert auf. Da die Frau schon an den Füssen gefesselt ist, unternimmt sie nichts weiter, sondern dreht sich zu Sereniel. Einen Kneble will sie der Frau nicht verpassen, da es bestimmt ein schreckliches Gefühl sein muss vor allem, wenn sie aufwachen sollte.
"Also wirst du jetzt los fliegen?"
Während sie fragt, versucht sie sich an den Weg zu erinnern, damit sie dem Engel kurz darauf eine Wegbeschreibung geben kann.

Sereniel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #189 am: 31.01.2008, 19:10:20 »
Sereniel hob etwas zweifelnd die Augenbrauen als er sah, dass Idoriel die Ketzerin nicht knebelte. Dann zuckte er dei Schultern. Idoriel musste selbst wissen, was sie machte. Als die Raphaelitin ihn schliesslich ansprach, nickte der Gabrielit kurz und lauschte konzentriert der Wegbeschreibung. Als Idoriel fertig war, wiederholte er die Beschreibung kurz um sicherzugehen nichts vergessen zu haben. Dann schaute er erst zum Monachen - ob dieser ihm vielleicht noch etwas mitzuteilen hatte - und wandte sich dann nochmal an Idoriel.
"Falls die Ketzerin aufwacht sieh zu, dass sie keine Geräusche macht! Die Gegend ist abgelegen und von Ketzern bis zu Traumsaat kann es hier alles geben. Ich will nicht, dass dir etwas zustösst! Verstanden?" Der Grimmige Blick Sereniels verlor durch die offensichtliche Sorge des Gabrieliten um den heilenden Engel jegliche einschüchternde Qualität.
Schnell und beinahe geräuschlos verliess der Gabrielit das Versteck und eilte zu einer freien Stelle von der er starten konnte. Mit wenigen schnellen Schritten holte er Anlauf und stiess sich vom Boden weg um sich in die Lüfte zu erheben. Tief über den Baumwipfeln flog er Meersburg entgegen.

Tex

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #190 am: 01.02.2008, 17:08:44 »
In Meersburg wurde Sereniel von der dortigen Templer-Garnison mit dem gebührenden Respekt empfangen. Es dauerte nicht lange, da war der Gabrielit schon zum dortigen Armatura gebracht, der sich Sereniels Schilderungen geduldig anhörte. Als Sereniel geendet hatte, zögerte er nicht, sondern ließ sofort nach einem Dutzend Templern schicken, die den Engel begleiten und anschließend die Gegend um die Kathedrale nach weiteren Ketzernestern durchkämmen sollten. So schnell wie Sereniel gekommen war, so schnell war auch sein erster Besuch in Meersburg vorbei und er flog über den Baumwipfeln zurück zu Idoriel, Fra Valery und den beiden - hoffentlich immer noch bewusstlosen - Ketzern, gefolgt von einem Dutzend berittener Templer, die ihre Pferde gnadenlos antrieben, um mit dem geflügelten Diener Gabriels mitzuhalten.
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Idoriel

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« Antwort #191 am: 02.02.2008, 02:01:36 »
Während Sereniel langsam am Horizont verschwinden sieht, lässt sich der kleine Engel im geschützten Bereich nieder, um auf die Rückkehr des Gabrieliten und der Templer zu warten.
Sie wirft ab und zu einen Blick auf die bewusstlosen Ketzer und den Monach, wobei sie für ihn ein Lächeln übrig hat.
Doch ansonsten genießt sie den regenfreien Himmel und wartet etwas lustlos ab, wobei sie sich allerdings selbst ermahnt sich nicht ablenken zu lassen, da sie immerhin über die Ketzer wachen soll.

Sereniel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #192 am: 03.02.2008, 12:36:59 »
Eigentlich hatte Sereniel vorgehabt bereits vorzufliegen, doch tatsächlich wäre es für die Templer schwierig gewesen ohne seine Hilfe die Kathedrale zu finden. So geduldete sich der Gabrielit und betete zu Gott und Gabriel, dass sie Idoriel beschützten während er nicht da war um diese Pflicht zu übernehmen.
Es schien ihm ewig zu dauern, bis er endlich die Kathedrale erspähte. 'Endlich!' Mit diesem Gedanken flog er tiefer, so dass die Templer ihn gut sehen konnen und rief gut verständlich: "Die Kathedrale ist nicht mehr weit in diese Richtung! Ich fliege voraus!" Ohne abzuwarten schwang er sich wieder höher und eilte auf die Kathedrale zu. Misstrauisch beäugte er die Umgebung, bevor er landete und schnell in Richtung des Versteckts lief.

Tex

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« Antwort #193 am: 04.02.2008, 16:16:54 »
Kurz nach Sereniel trafen auch die Templer an dem Versteck ein. Der Armatura stieg von seinem schnaubenden Schlachtross ab und begutachtete die Szenerie, insbesondere die beiden Ketzer ausgiebig.

"Diese beiden habt ihr in der Kathedrale aufgestöbert? Gute Arbeit!"

Der Templer rieb sich den vollen Bart und nickt anerkennend. Dann gab er mit kurzen Handzeichen knappe Befehle.

"Roland, Ulrich, ihr bleibt hier und begleitet die beiden Engel nach Meersburg. Der Rest kommt mit mir. Sollte sich noch ein Ketzer hier in der Gegend aufhalten, wir finden ihn. Ihr werdet jeden Stein umdrehen, in jedes Loch krabbeln, jedes Ketzernest ausfindig machen. Wir werden diese schwärenden Wunden ausbrennen", kündigte er grimmig an, bevor er wieder auf sein Pferd stieg und ihm die Hacken seiner Stiefel hart in die Flanken trieb. Sofort sprintete das Ross los und hinter dem Armatura die restlichen Templer bis auf zwei, die bei den beiden Engeln blieben und offensichtlich darauf warteten, dass Sereniel ihnen Befehle gab.
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« Antwort #194 am: 04.02.2008, 16:49:43 »
Kurz nach Sereniel trafen auch die Templer an dem Versteck ein. Der Armatura stieg von seinem schnaubenden Schlachtross ab und begutachtete die Szenerie, insbesondere die beiden Ketzer ausgiebig.

"Diese beiden habt ihr in der Kathedrale aufgestöbert? Gute Arbeit!"

Der Templer rieb sich den vollen Bart und nickt anerkennend. Dann gab er mit kurzen Handzeichen knappe Befehle.

"Roland, Ulrich, ihr bleibt hier und begleitet die beiden Engel nach Meersburg. Der Rest kommt mit mir. Sollte sich noch ein Ketzer hier in der Gegend aufhalten, wir finden ihn. Ihr werdet jeden Stein umdrehen, in jedes Loch krabbeln, jedes Ketzernest ausfindig machen. Wir werden diese schwärenden Wunden ausbrennen", kündigte er grimmig an, bevor er wieder auf sein Pferd stieg und ihm die Hacken seiner Stiefel hart in die Flanken trieb. Sofort sprintete das Ross los und hinter dem Armatura die restlichen Templer bis auf zwei, die bei den beiden Engeln blieben und offensichtlich darauf warteten, dass Sereniel ihnen Befehle gab.
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