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Autor Thema: Kapitel 2  (Gelesen 30811 mal)

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Aerendil Calashadir

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Kapitel 2
« Antwort #60 am: 04.11.2007, 18:24:30 »
Als der Magier die Reaktion des Halblings sah, lachte er nur laut auf. "Vielleicht lehrt euch das jetzt, ein wenig höflicher zu sein, wenn ihr noch einmal von jemandem Hilfe wollt." Mit diesen Worten wendete er sein Pferd und trabte davon, den Weg entlang, den sie eigentlich eingeschlagen hatten, bevor der Halbling sie abfing. Als er an Denuath vorbei kam, blickte der Magier den Kämpfer kurz an. "Macht, was ihr wollt. Wenn ihr ihm immer noch helfen wollt, dann tut es. Ich für meinen Teil werde mich jedenfalls jetzt nach Arabel begeben."

Denuath

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Kapitel 2
« Antwort #61 am: 04.11.2007, 19:44:49 »
Als Denuath wieder beide Hände frei hatte, nutzte er eine davon um sich über seine kurzen Haare zu streichen. Noch während seine Hand sich auf seinem Kopf befand schaute er entäuscht drein, denn nun war ihm nicht mehr nach lachen zumute. Nachdem Aerendil einen kurzen Moment seiner Zeit opferte, um Denuath anzuschauen und sein weiteres Vorhaben zu erläutern, antwortete ihm der Kämpfer: "Wie ihr meint, aber falls ihr eure Meinung überdenken solltet, wisst ihr wo ihr mich finden könnt. Ansonsten sehen wir uns vielleicht in Arabel wieder." Anschließend trat Denuath auf den Halbling zu und hockte sich direkt vor ihn. Er seufzte einmal kurz und meinte dann: "Er meint es nicht so..." "...glaube ich." Er legte eine seiner, für den Halbling womöglich schon viel zu großen Hände auf die Schulter des kleinen Mannes. "Ich werde euch dennoch helfen und ihr habt den Elfen Quanxai gehört, er will es auch." Denuath zog daraufhin seine Hand wieder zurück, um so besser über seine Schulter schauen zu können. "Azhir, Lestarion, wie steht ihr dazu? Macht ihr euch auch auf nach Arabel oder bleibt ihr bei uns?"

Elias Ch'Ame

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Kapitel 2
« Antwort #62 am: 04.11.2007, 22:26:54 »
Der Halbling dreht sich weg und will weder von Denuath, noch von den Anderen etwas wissen. So eine schwere Beleidigung musste er in seinem ganzen Leben noch nicht hinnehmen. Würde er die Karte eben anders beschaffen müssen, durch ehrenwertere Abenteurer, die nicht mit einem herum spottenden Bettler durch die Gegend liefen.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Azhir

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Kapitel 2
« Antwort #63 am: 05.11.2007, 09:50:08 »
Wie sehr der Gedankenverlust ihn geschwächt hat, erkennt Azhir in dem aufflammenden Disput zwischen dem Halbling und dem Magier. Ganz hat er sich auf das Verstehen zu konzentrieren, um den schnellen Wendungen, den Gesten, dem Verlauf der Worte zu folgen. So reagiert er auch zu spät, um Aerendil aufzuhalten.
"Das ist sinnlos gewesen", rügt er ihn, ohne ihn dabei anzusehen, und treibt Tempus mit einem scharfen Zügelruck zu einem wilden Kriegsgalopp, dem Halbling hinterher. Das pechschwarze Pferd bäumt sich auf, als Azhir es zu einer Wendung vor dem Kartenverkäufer zwingt.
"Ihr werdet den Helm des Reiters und Eure Karte auf diesem Stein dort finden", er weist auf den alten Sitzplatz des Händlers, "ob Ihr Euch eines, beides, oder Nichts nehmt, das könnt Ihr entscheiden."
Ohne eine Antwort abzuwarten, sprengt er zurück zu den anderen, als ginge es um Leben, und kommt erst vor dem Rappen des Magiers zum Stehen.
"In Arabel erwartet mich die größte Schlacht meines Lebens, und der Galgen, wenn ich sie nicht bestehe. Vorher will ich noch eine andere schlagen."
Er sieht den Magier streng an, aber ohne eine Absicht. Das werde ich dir nicht gönnen. Und wieviel kleiner ist er nun, ohne sein Tuch.
Das Dorf wird ihm nur eine Übung sein, will er sich einreden. Bevor er sich in Arabel prüft.
Aber er weiß, dass es anders ist. Dass er auch in das Dorf würde, wenn ihm keine Prüfung bevorstände.
Und er spricht von der größten Schlacht, wo seine erste doch kaum Tage zurückliegt. Was geschehen ist.
"Es gibt keine Geister. Wer einen Halbling umreitet, dem können auch Schwerter in die Brust fahren."
Er nickt Denuath und Quanxai zu, die ihre Entscheidung vor ihm getroffen haben, und hebt den Kopf erwartungsvoll zu Lestarion.

Elias Ch'Ame

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Kapitel 2
« Antwort #64 am: 05.11.2007, 09:55:32 »
Als Azhir ihn anspricht, guckt der Halbling kurz auf, schnieft kurz und dreht sich wieder weg. "Macht, was ihr wollt...", murrt er leise und kramt weiter in seinen Karten herum.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Lestarion

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Kapitel 2
« Antwort #65 am: 05.11.2007, 10:05:16 »
Lestarion schaut verwirrt, der Streit war ihm zu plötzlich gekommen und zu unerwartet. Aber er fasst sich schon nach kurzem wieder und antwortet. Ich bin mit euch gekommen um euch zu helfen, nicht um nach Arabel zu gelangen. Ich werde bei euch bleiben, egal wie ihr euch entscheidet. Er sieht zu Azhir. Außerdem habe ich noch etwas für euch in Verwahrung und ich werde in eurer Nähe bleiben, solange ich es für euch trage.

Denuath

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Kapitel 2
« Antwort #66 am: 05.11.2007, 12:21:17 »
"Sehr schön", meinte Denuath zu seinen Begleitern. Es freute ihn, das wenigstens drei seiner vier Begleiter ihn zu dem Geisterdorf folgen wollten. Er drehte seinen Kopf wieder zurück zu dem Halbling und sprach nur kurz: "Wir werden bald zurück sein." Nach diesen Worten stieg Denuath wieder auf sein Pferd und meinte dabei: "Also dann, folgen wir dem Weg nach Westen." Er versetzte sein Reittier in Bewegung und lenkte es den Weg entlang in Richtung Westen. Der Kämpfer hoffte darauf, dass das Geisterdorf tatsächlich leicht zu finden war, denn auf die Karte von Cormyr würden sie wohl nicht mehr zurückgreifen können.

Azhir

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Kapitel 2
« Antwort #67 am: 05.11.2007, 18:28:45 »
Azhir sieht Denuath eine Weile lang nach, wie er auf das genannte Wäldchen zuhält.
"Ihr habt doch einen Grund gefunden", sagt er, und lächelt verschmitzt zu Lestarion hinüber. Tempus dreht sich unruhig auf der Stelle und hebt die Nüstern zur Sonne hin. "Bald geht sie unter, und die Gespenster entfleuchen aus den Särgen, also eilt Euch, damit wir sie erwarten."
Er sieht vor allem zu Quanxai, danach erst auch zu dem zweiten Elfen, mit dem grimmigsten Verlangen nach Einverständnis, das er zeigen kann, ohne die Miene zu verändern.
"Wir reiten in den Sonnenuntergang", beschließt er, und mit einem wilden Lächeln schickt er einen Ruck durch den Pferdekörper, um Denuath hinterherzusprengen.
Seltsam, so seltsam, denkt er bei sich. Es ist ihm unheimlich, wie er darüber lachen kann, dass er blind vor Helligkeit einen Pfad entlangreitet, wo der Tod von Sahra erst einen Tag zurückliegt. Das ist Kampf, das alles. Und nur deshalb bekommst du den Kopf des Reiters nicht, Halbling, weil er längst Sahra versprochen ist.
In der Sonne friert es ihn nun nicht mehr, und er öffnet sich das Hemd wieder.
"Gebt Euren Vorsprung nicht so leicht auf, Denuath!", brüllt er wie ein Tiger.

Denuath

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Kapitel 2
« Antwort #68 am: 05.11.2007, 20:27:38 »
In Gedanken versunken und Aerendil hinterher schauend, hielt Denuath auf das Waldstück zu. Kurz bevor sich die Wege der beiden trennten, änderte er plötzlich die Richtung und ließ sein Pferd den Thaumaturgen hinterher eilen. Azhirs Ruf ignorierte er dabei, zu konzentriert war er auf die Wörter mit denen er hoffte Aerendil doch noch überzeugen zu können, den Weg in Richtung Westen zu nehmen. Als sich Denuath neben Aerendil befand, sagte er: "Arabel ist euch wohl sehr wichtig." Dabei schaute er den Elfen nicht an, sondern ließ seine Augen auf die Straße gerichtet. Nach einer Pause, die sehr lange erschien und doch nur kurz war, sprach er weiter: "Ich weiß, ihr wollt dem kleinen Mann nicht helfen. Das war mehr als deutlich. Vielleicht überdenkt ihr eure Meinung gleich an Ort und Stelle und unterstützt uns doch noch in dem Geisterdorf." Daraufhin zwang Denuath sein Pferd stehen zu bleiben und wendete es. "Wer weiß was sich außer der Karte noch in dem Dorf finden lässt." Anschließend ließ er sein Pferd sich langsam dem Waldstück nähern. Vielleicht konnte er mit seinen Worten wenigstens die Neugierde des Thaumaturgen wecken und ihn so dazu bewegen ihnen zu folgen.

Aerendil Calashadir

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Kapitel 2
« Antwort #69 am: 05.11.2007, 21:11:09 »
Aerendil war schon ein ganzes Stück weit in Richtung Arabel geritten, als Denuath ihn einholte.

"Nein, Arabel ist mir nicht wichtiger als euch, dennoch halte ich es für vermessen, zuviel Zeit verstreichen zu lassen, wir wissen nicht, was der Halb-Elf, den wir wohl verfolgen sollen, in der Zwischenzeit alles treibt - und welchen Vorsprung er gewinnt."

Für einen kurzen Moment pausierte der Magier.

"Und ihr habt vollkommen Recht: Ich werde sicherlich nicht dem Halbling bei seinem lächerlichen Problem helfen. Ich denke, er hat hinreichend klar gemacht, dass er es nicht wert ist, geholfen zu bekommen, auch wenn mein Spott wohl der anfängliche Auslöser war. Sei es wie es sei, ich werde euch sicherlich nicht vorschreiben wollen, was ihr zu tun habt, wenn es euch also drängt, diesem kleinen Bastard zu helfen, dann müsst ihr dies tun. Ich habe allerdings schon daran gedacht, in dieses Dorf zu reiten, nur um die geborgene Karte vor seinen Augen in Flammen aufgehen zu lassen, was mir dann allerdings doch viel zu übertrieben erschien."

Eine weitere Pause.

"Wenn ihr mich allerdings bittet, euch dennoch zu begleiten, so kann ich euch diese Bitte schlecht abschlagen. Ihr habt in der kurzen Zeit, die ich euch kenne, oft genug bewiesen, dass ihr mein Vertrauen verdient habt. Zudem mag es wirklich noch andere Dinge in dem Dorf geben, die es zu erkunden wert sind."

Der Elf schien wirklich zu überlegen, ob er seine sonst für ihn so typische Starrköpfigkeit für einen Moment hintenanstellen sollte.

Denuath

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Kapitel 2
« Antwort #70 am: 06.11.2007, 12:39:32 »
Nur gute drei Meter war Denuaths Pferd mit seinen, auf Anweisung von Denuath, besonders lahmen Hufen gekommen als Aerendils Worte verklungen waren. Der Kämpfer wies sein Reittier erneut an zu halten und wendete es halb, um besser zu dem Thaumaturgen schauen zu können. Er blickte ihn direkt an und hatte sein bekanntes Lächeln im Gesicht, als er sagte: "Euer Vertrauen ehrt mich. Auch ich habe erkannt, das man euch vertrauen kann. Und ja, ich möchte euch tatsächlich bitten mit uns zu reisen. Eure Magie hat uns in den letzten Tagen schon so manchen Kampf erleichtert und sich dadurch als sehr nützlich erwiesen. Wer weiß auf wen oder was wir in dem Geisterdorf treffen, ich bin jedoch sicher das uns eure Magie dort ein weiteres Mal helfen kann. Nicht zuletzt möchte ich euch aufgrund eures Wissens dabei haben. Magischer Halsschmuck und seltsame Schriftzeichen, damit kenne ich mich einfach nicht aus." Denuath pausierte für einen kleinen Moment und kam dann kurz auf den Halb-Elfen zu sprechen. "Ich glaube im übrigen nicht das wir für diesen kleinen Abstecher viel Zeit benötigen werden, sodass der Vorsprung, den wir dem Halb-Elfen dadurch gewähren, nur gering sein wird." Der Kämpfer behielt sein Lächeln im Gesicht nach wie vor bei, als er Aerendil abschließend fragte: "Nun, reist ihr mit uns?"

Aerendil Calashadir

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Kapitel 2
« Antwort #71 am: 06.11.2007, 18:35:47 »
Aerendil seufzte. "Gut, dann werde ich euch halt begleiten. Umso schneller können wir uns wieder auf die Spuren des Halb-Elfs begeben. Allerdings werde ich keine Finger rühren, um diese dämliche Karte zu finden."

Damit wendete er sein Pferd und trabte auf den Rest der Gruppe zu.

Elias Ch'Ame

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Kapitel 2
« Antwort #72 am: 06.11.2007, 18:46:31 »
So reitet ihr gemeinsam los. Die Sonne neigt sich dem Horizont entgegen und als ihr endlich das Waldstück erreicht, dass der Halbling euch beschrieben hat, ist es bereits dunkel geworden. Ihr folgt einem breiteren Pfad in den Wald hinein. Die Bäume stehen nicht sehr eng und geben die Sicht auf den Sternenhimmel frei. Der Mond leuchtet euch den Weg, so dass auch Denuath keine Fackel benötigt. Nach einer halben Stunde Weg vom Waldrand aus, kommt ihr endlich in das kleine Dorf.

Es liegt ruhig und verlassen da und nichts weist daraufhin, dass es hier Untote geben könnte, die den Halbling erschreckt haben. Ihr haltet genau auf einen Brunnen zu, der wohl die Mitte des Dorfes markiert. Hier irgendwo muss der Halbling die Karte verloren haben. Allerdings ist sie auf den ersten Blick nicht auszumachen.

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Azhir

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Kapitel 2
« Antwort #73 am: 06.11.2007, 20:16:33 »
Azhir, der nach dem wilden Ritt in die Ferne die Zeit vergessen hat, nimmt erst spät wahr, wie er wohl durch eben das Dorf reitet, das ihm benannt worden. Und die Sonne scheint nicht mehr.
Kaum hat er angehalten, fällt sein Blick auf die Hütten. Er reitet herum, sucht nach Gassen, hohen Mauern, ohne eine Begrenzung dieser Art zu finden, und kopfschüttelnd sieht er zu, wie auch der Rest der Gruppe zu ihm stößt. Als er auch den Magier dabei sieht, lächelt er für sich selbst sehr heimlich.
"Wie ihr seht!", ruft er, vom Ritt noch außer Atem, "fürchten die Geister sich, vor uns zu erscheinen! Aber es werden wohl sicher noch einige auf dem Friedhof lauern!"
Seine Wunde schmerzt von der maßlosen Bewegung, aber er hat sie vergessen.
Er lenkt Tempus um die kleine Hüttensammlung herum, auf der Suche nach etwas, das eine Begräbnisstätte sein könnte. Auch die sind doch immer ummauert gewesen - hier wohl nicht.
"Einer ist vielleicht in den Brunnen gestürzt!"
Aber neben den großen Worten ist er unruhig, in der Dunkelheit.

Elias Ch'Ame

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Kapitel 2
« Antwort #74 am: 06.11.2007, 20:25:50 »
Als Azhir durch das Dorf reitet, nimmt er plötzlich eine Bewegung wahr, die sich zum Brunnen hin bewegt. Gemütlich läuft dort ein kleines Wesen entlang, das einem Drachen aus den alten Legenden nicht unähnlich sieht. In seinem Maul hat es ein Stück Papier, es klettert auf den Brunnenrand und sieht euch an, doch nur in euren Gedanken vernehmt ihr: "Seht an, Besuch, der Zweite in so einem kurzen Abstand. Kann ich euch vielleicht behilflich sein?"
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