Autor Thema: Menor Barudak  (Gelesen 1659 mal)

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Menor Barudak

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Menor Barudak
« am: 09.11.2007, 22:57:01 »
Name: Menor Barudak
Volk: Mensch
Klasse: Kleriker 2
Gesinnung: rechtschaffen neutral
Alter: 21 Jahre
Größe: 1,72 m
Gewicht: 85 kg
Erfahrungspunkte: 1000/3000

Attribute

Str: 14 (+2)
Dex: 15 (+2)
Con: 14 (+2)
Int: 10
Wis: 16 (+3)
Cha: 08 (-1)


Kampfwerte

Initiative: 2
Rüstungsklasse: 12 = 10 + 2 Dex , touch 12, flat-footed 10
Trefferpunkte: 16 (2w8+4)
Grundangriffsbonus: +1
Ringkampf:/b] +3
Nahkampfschaden: Kampfstab +2 (1d6 Schaden)
Fernkampfschaden:

Rettungswürfe

Zähigkeit: 5 = 3 + 2 CON
Reflex: 2 = 0 + 2 DEX
Willen: 6 = 2 + 3 WIS

Zauber
Domänen: Plant

Domänenzauber:

Entangle (Reflex SG 14 halbiert) (Plant)
Obscuring Mist (Air)

vorbereitete Zauber:
0 - Virtue, Create Water, Detect Poison (Guidance)
1 - Bane, Detect Chaos, ( Cure Light Wounds)



Volks- und Klassentalente
Turn Undead 2x/Tag
Command Plant Creatures 2x/Tag (Domäne Plant)
Turn Earth Creatures 2x/Tag (Air Domäne)
Command Air Creatures 2x/Tag (Air Domäne)
nicht vertraut im Umgang mit Rüstungen und Schilden
kann keine Zauber mit dem Descriptor Erde wirken
Fly (lvl 3) und Overland Flight (Lvl 5) werden Zauberliste hinzugefügt
Westwind-Training
Handelssprache


Talente
Scribe Scroll
Westwind-Stil (BonusTalent PlayersGuide)
im Kampf zaubern (Bonustalent Mensch)
Blessed by Dreams (Gate Pass Bonus Feat)


Fertigkeiten
Class-Skills:
Craft (Holzarbeiten)  1 (1 Rang+ 0 Int)
Knowledge (Religion) 3 (3 Ränge + 0 Int)
Knowledge (Nature) 2 (2 Ränge + 0 Int)
Concentration 8 (2 Ränge + 2 Con + 4 Combat Casting)
Cross-Class:
Perform (Mijwiz) 0 (2 Ränge -1 Cha)
Survival 4 (2 Ränge + 3 Wis)
Tumble 3 (2 Ränge + 2 Dex)



Ausrüstung

8 GM
Traveler's Outfit
Cleric's Vestment (5 gp, 6 lb.)
Quarterstaff (4 lb.)
Lederrüstung (10 gp., 15 lb.)
Holy Symbol, wooden (Obad-Hai) (1 gp.)
Artisans Tools, mwk. (55 gp., 5 lb.)
Mijwiz (Instrument, 5 gp., 3 lb.)
4 Phiole mit Tinte (32 gp.)
5 Sheet Paper (2 gp)
potion cure light wounds
2 tanglefoot bags
Beutel mit 350 gp

Backpack (2gp., 2 lb.)


Gesamtlast
35 lb. (leichte Last <=58 lb./mittlere 59-116 lb./schwer 117 - 175 lb.)

Aussehen
Trotz seiner  Jugend ist das sonnengegerbte Gesicht Menors narbenübersät und wirkt dadurch viel älter, als der Priester eigentlich ist, ein Eindruck, der durch den kurzgeschnittenen, ansonsten aber ungepflegten schwarzen Vollbart nur noch unterstrichen wird. Die kurzen, ebenfalls schwarzen, ungekämmten Haare vervollständigen den etwas verwahrlosten Eindruck, den Meron auf andere macht. Allerdings hält sein muskelbepackter, drahtiger Körper die meisten davon ab, ihren Unwillen laut zu äußern.
  Meron wirkt untersetzt, fast etwas dicklich, doch zeugen seine sparsamen, konzentriert wirkenden Bewegungen von einem hohen Mass an Körperbeherrschung, und wer ihn beim allmorgendlichen Training mit seinem Kampfstab gesehen hat, überlegt es sich zweimal, bevor er sich auf eine Rauferei mit ihm einlässt
  Meron trägt abgetragene, wetterdeste Kleidung, die zusammen mit dem Heiligen Symbol Obad-Hais, einer aus Holz geschnitzten Maske aus Eichenlaub und Eicheln, dem Beobachter seine offenkundige Vorliebe für die Wildnis verraten. Nur zu besonderen Anlässen wie religiösen Festen sieht man in dem Ornat seiner Gottheit, einem von grünen und braunen Tönen dominierten und mit Blatt- und Blumenmustern bestickten Festgewand.
  Das einzige, was so gar nicht zu dieser wilden Erscheinung passen mag, ist die Mijwiz, eine aus bambusholz geschnitzte Doppelrohrflöte, die aus einem schützenden Lederetui hervorlugt, dass Menor über den Rücken gebunden hat.

Hintergrund
Im Alter von 5 Jahren entdeckte Menor den Zorn als Waffe. Eine Waffe gegen alle, von denen er sich gepiesackt, eingeschränkt oder beleidigt fühlte. Und eine Waffe, um die Gewalt, die sein alkoholkranker Vater, ein Müller am Rande der Armut,  gegen ihn ausübte, an andere weiterzugeben.
  Die nächsten Jahre verbrachte Menor vor allem damit, Mehlsäcke zu schleppen und sich von seinem Vater ohrfeigen zu lassen. Der Zorn wuchs, doch mit jedem Tag wuchs auch seine körperliche Kraft und an seinem 14. Geburtstag schlug er zum ersten Mal zurück. Und schwor, sich nie wieder jemandem zu unterwerfen.
  Aus diesem Schwur erwuchs die Gier nach Macht, nicht etwa nach finanzieller oder politischer Macht, sondern nach persönlicher, auf der eigenen Stärke beruhenden Macht. Und gleichzeitig erwuchs daraus der Drang zu herrschen, auch hier wieder auf einer ganz persönlichen, auf der eigenen Stärke beruhenden Ebene. Wer interessierte sich schon für Gesetze, wenn diese nicht einmal in der Lage waren, das Kind vor dem eigenen Vater zu schützen. Und wer interessierte sich schon für Verhandlungslösungen, wenn in der Wirklichkeit ja doch der Stärkere den Schwächeren nach Belieben unterdrückte.
  So wurde aus Menor, dem Opfer Menor, der Täter. Ein Schläger übelster Sorte, der seine gelegentlichen Gewissensbisse in dem selben Fusel ersäufte, der auch schon seinen Vater um seinen bescheidenen Wohlstand gebracht hatte. Und der nicht nur Menschen, sondern auch Tiere wie Dreck behandelte.
  Es hätte wohl ein schlimmes Ende mit ihm genommen, hätte ihn nicht eines Tages der Druide Kehored dabei beobachtete, wie er einen halbverhungerten Hund mit Tritten traktierte, nur weil dieser ihm ein Stück Fleisch von seinem Teller stibitzt hatte. Um ihm eine Lektion zu erteilen, lies der Druide Ranken aus dem Boden wachsen, die trotz ihrer Schwäche den jungen Menor fesselten und ihn damit spüren ließen, das selbst das schwächste Lebewesen eine eigene Form von Stärke besitzt, der man mit roher Körperkraft nicht beikommen kann.
  Es dauerte noch eine Weile, bis Menor diese Lektion verstand. Zunächst richtete sich sein Zorn nun auch auf die Pflanzenwelt; er konnte an keiner schön blühenden Pflanze mehr vorbeigehen, ohne ihr die Blüte abzureissen, er fällt Bäume, nur um ihnen zu beweisen, dass er stärker war als sie. Und doch, langsam verstand er, dass seine ganzen Bemühungen vergebens waren, dass die Natur, statt Mauern aufzurichten, lieber nachgab, um dann in Windeseile die ihr geschlagenen Wunden wieder verheilen zu lassen, und dass sie dennoch zu wahrhaft fürchterlichen Taten in der Lage war, und ihre Macht ohne Ansehen der Person und damit wahrhaft gerecht auf jedes Leben erstreckte. Und als Menor dem Druiden das nächste Mal begegnete, kniete er zu seinen Füßen und erniedrigte sich zum ersten Mal seit Jahren. Er bat, nein, er flehte den Mann des Waldes um Unterweisung an und dieser lehrte ihn die Wege Obad-Hais. Und er verwies ihn an das Kloster der zwei Winde, da er erkannte, dass nur die strenge Disziplin eines Mönchsklosters Menor dazu befähigen würden, seine inneren Dämonen in Schach zu halten.
  Menor ging, widerwillig, aber er ging. Er sah in der Religion Obad-Hais vor allem eine Möglichkeit, seine Gier und seine Herrschsucht in die rechten Bahnen zu lenken, diese Triebe zu unterdrücken, erschien ihm aber als falsch, da er sie auch im Wirken der Natur zu erkennen glaubte. Nur höchst widerwillig unterwarf er sich der gestrengen Ordensdisziplin und mehr als einmal war er drauf und dran, seine Lehrer zu verprügeln oder einfach das Ordenshaus zu verlassen. Es bedurfte des mässigenden Einfluss Winor Windenkinds, einem jungen Luftgenasi und ebenso wie er ein Aussenseiter in der Ordensgemeinschaft, um ihn vor unüberlegten Taten zu bewahren, die vielleicht nicht wieder gutzumachen gewesen wären. Winor zeigte ihm, wie man den Widrigkeiten des Lebens mit Gelassenheit begegnen konnte (dass Winor seine eigenen Probleme hatte, war Menor noch nicht in der Lage zu verstehen) und wurde damit, ohne es zu beabsichtigen, zu seinem wichtigsten Lehrer. Vor allem aber erweckte er in Menor die Liebe zur Luft und zu der grenzenlosen Freiheit, die jeder Vogel genoss, der sich schwerelos in ihr bewegte.
  Menor bestand bis zu seinem zwanzigsten Lebesjahr alle Prüfungen, erlernte die Kampftechniken des Westwindes und stand kurz vor der offiziellen Aufnahme als Vollmitglied des Ordens, als seine Dämonen wieder die Macht über ihn gewannen. In einem letzten Aufbäumen gegen die Disziplin des Ordenslebens erklärte er seinen Oberen, eine Vision Obad-Hais dränge ihn dazu, nach Gate Pass aufzubrechen und dort den Dienst im Tempel seines Gottes anzutreten. Der Abt des Ordens erkannte, das er Menor hätte brechen müssen, um ihn zum Hierbleiben zu zwingen, segnete ihn und ließ ihn gehen, wohl wissend, dass der junge Mann tief in seinem Herzen schon längst zum Mönch geworden war. Zu Menors heimlicher Freude erlaubte er sogar seinem Freund Winor , ihn zu begleiten (nicht ohne Hintergedanken, aber Menor wusste nichts von Winors fester Absicht, ihm dabei zu helfen, seinen Wind zu finden).
  Die Reise nach Gate Pass war für Menor in vielerlei Hinsicht sehr hilfreich. Nicht nur, das er lernte, sich auf andere zu verlassen, was ihm zuvor nie in den Sinn gekommen wäre. Bis dato hatte er immer alles alleine zu bewältigen versucht, aber eine mehrtägige Reise zwingt zur Zusammenarbeit, und zu seiner Überraschung spürte Menor, dass er es sehr genoss, jemandem vertrauen zu können. Viel wichtiger aber war, dass er lernte, Rücksicht zu nehmen. Er hatte gewusst, das Winor im Kloster oft als Außenseiter behandelt worden war. Wie sehr sein Freund darunter gelitten hatte, wurde ihm erst auf dieser Reise klar, als er merkte, wie entspannt und ausgelassen Winor war, als sei eine schwere Last von ihm abgefallen. Zum ersten Mal in seinem Leben ließ er von seiner Ichbezogenheit ab. Und spürte, das gerade seine eigenen Schwächen ihm zwar bisher den Blick auf andere versperrt hatten, ihn auf der anderen Seite aber dazu befähigten, die Schwächen und Probleme anderer Personen zu erkennen.
  In Gate Pass angekommen, führte sein erster Weg zu den Tempeln, wo er aufgrund seiner offensichtlichen Begabungen - er hatte schon das ein oder andere kleinere göttliche Wunder gewirkt - auch schnell in die Kirche aufgenommen wurde und schon nach kurzer Zeit vom Akolyten zum Priester geweiht wurde. Mit einem für ihn (und auch für seinen Freund Winor) ungewohnten Eifer stürzte er sich in die Arbeit als Mann Gottes, half sogar bei der Ausrichtung des Fests der Träume im letzten Jahr und wurde sogar mit einer Prophezeiung, einem Versprechen belohnt, dass alle außer ihm als gutes Omen betrachten. "Ich bete, dass Menor seinen Weg und seinen Friedenfindet", das Gebet konnte sich nur auf ihn beziehen.

 Und nur er weiss, dass er sich letzten Endes vor seiner eigentlichen Bestimmung, die sich in seinem Inneren immer deutlich abzeichnet, zu drücken versucht. Und dass dieses Gebet für ihn eher eine Bedrohung, als ein Versprechen bedeutet.