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Autor Thema: Quoth the Raven  (Gelesen 40190 mal)

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Sensemann

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Quoth the Raven
« am: 16.11.2007, 15:02:40 »
Sharn brennt...

Zarantyr, im Jahr 999 nach Gründung des Königreichs, der zweite Sar des Monats, die dritte Woche der Rache:

Schwarzer Rauch zieht über die berühmte Stadt der Türme, denn fast die gesamten Coggs, vorallem die Blackbones brennen seit etlichen Tagen aus unerklärlichen Gründen.
Die Stadtwache von Sharn, Mitglieder der Zitadelle, die Feuerwehr und die fliegenden Magier, angeführt von Gelehrten und Speziallisten der Morgrave Universität versuchen Tag und Nacht so gut es geht und mit aller Kraft bisher erfolglos die brennenden Fabrikhallen und Einrichtungen der Schwerindustrie von Sharn zu löschen, denn giftige Gase verpesten die Luft, während der Schnee geschwärz und säurehaltigt durch die ganzen Feuer und den giftigen Rauch in Sharn wie kalte Asche vom Siberys fällt und Sharn in eine Stadt des Khybers verwandelt.
Die Sonne kommt seit Tagen nicht mehr zum Vorschein hinter den schwarzen Wolken und eine tödliche Kälte und Atmosphäre breitet sich immer mehr in Sharn aus, weshalb viele Bürger die Metropole mit ihrem Hab und Gut ängstlich und so schnell sie können in Massen verlassen, denn nach der Hitzewelle vor wenigen Wochen ist dies ein weiteres Zeichen für viele, dass es Sharn bald so ergehen wird wie dem einstigen Cyre, dem heutigen Klageland.
Überall in den Strassen und Gassen sind Stossgebete zu den Göttern Eberrons zu hören, während andere Stimmen lauthals vom Ende Khorvairs und einiger ewigen Nacht über Sharn berichten.
Sharn wirkt wie ausgestorben  bzw. liegt wie ein alter mächtiger Drache im Sterben, wobei sein eigenes Odem ihn auffrisst, und als wäre dies nicht alles, erreicht seit einigen Wochen ein Wahnisinnger namens The Raven lokale Berühmtheit, da er poetische Texte, sogenannte Sechsteiler für jedes Opfer, täglich an die Zeitungen von Sharn schickt, in welchen er indirekt Morde ankündigt, welche seit zwölf Tagen sich auch bewahrheiten und immer im letzten sechsten Teil beschrieben werden.
Das erste Opfer ist ein bekannter Professor für Literatur, welcher bestialisch entstellt und ausgeblutet in seinem Büro in der Morgrave Universität auf seinem Bürotisch aufgefunden wurde kurz nach Vorlesungsende.
Ein weiteres Opfer ist ein Wandler, welcher mit flüssigen Silber getötet worden ist, welchen dem toten Werartigen gewaltsam eingeflösst worden ist, bis er ertrunken bzw. erstickt ist, als dieser gerade einen Laden zum Einkaufen aufsuchen wollte.
Der Wandler gehörte einst angeblich zu einer Verbrecherbande, welche beim Karneval-Fest "Wilde Nächte" letztes Jahr den Ausbruch aus einem Gefangenentransport des Drachenmalhauses Medani geschafft hatte.
Doch nun ist er endgültig tot und der wahnsinnige Mörder zieht weiter auf seiner Jagd und seinem Durst nach Rache.
Die Stadtwache selbst kann sich um das Problem wegen dem Feuer nicht kümmern weshalb eine Gruppe Abenteurer bzw. Drachenmalträger am späten Abend zum Hauptsitz bzw. zur Enklave des Hauses Medani in Sharn gerufen wird, da Baron Trelib d'Medani nicht weiter tatenlos zuschauen möchte.

Nachdem die völlig durchgefrorene Gruppe, dessen Mitglieder sich mehr oder weniger schon aus ihrem bisherigen Dasein und von Festen in Sharn kennen, eingetroffen ist und in den durch schwarzen Schnee verschmutzten Drachenturm eingetreten ist, werden sie von vier halbelfischen Elite-Wachen in dunkelblauen Gewändern aus Schöngewebe und Mithralkettenhemden wortlos empfangen und einen langen dunkelen Gang entlang geführt.
Die Wände des Ganges geben magisch ein schwaches blaues Licht ab und sind ansonsten recht schlicht gehalten.
Der Boden des Ganges besteht aus schwarzen plankpolierten Marmor, sodass jeder Schritt, sogar eines Halblingkindes, laut wiederhalt.
Nach einigen Minuten erreichen sie die Privatgemächer des Barones d'Medani.
An einem großen antiken verzierten Holztisch sitzt ein edel gekleideter Halb-Elf mittleren Alters, während im Hintergrund ein Kamin mit einem freundlichen warmen Feuer die Raum wärmt.
Trotz des schwachen Lichts sind seine vollen pechschwarzen Haare und seine strahlenden blauen Augen gut zu erkennen, wobei der Baron recht einfache Kleidung trägt, wenn auch der Schnitt auf den ersten Blick sehr edel wirkt.
Nachdem seine Blicke die Gruppe kurz mit ernster Miene gemustert haben, nickt er kurz für sich und dreht dabei sich an seinem gepflegten Schnauzbart.
Mit ruhigen und sicher gewählten Worten richtet er sein Wort an die Abenteurer ohne Aufzustehen, während sich die vier Wachen entlang der Bücherregale im Raum verteilt aufstellen.
"Herzlich Willkommen!
Schön, dass ihr meine Nachricht erhalten habt und zügig zu mir gekommen seid
Aber setzt Euch erstmal. Darf ich Euch etwas zu Trinken anbieten?
Ich kann Euch warmen Heidelbeertal reichen lassen, wenn ihr möchtet?"
Der Baron läßt mit seinem Auftreten und seinen Worten klar erkennen, dass er gewohnt ist als Autorität behandelt zu werden, vorallem von anderen Mitgliedern seines Hauses.
Aber trotz seiner finsteren dunkelblauen Augen, seiner Ausstrahlung und den Sorgenfalten, versucht er den Helden gegenüber freundlich, aber distanziert, rüber zu kommen.
Nachdem alle sechs Abenteurer und Drachenmalträger sich gesetzt und einen Becher heißen Tal auf Wunsch bekommen haben, übernimmt das Oberhaupt des Hauses Medani das obligatorische Verstellen der Mitglieder der neuen Ermittler- und Abenteurergruppe.
"Aus meinem Haus darf ich als erstes die holde Dame, Meisterdetektivin und Prophetin Selina d'Medani vorstellen, genauso wie Herrn Havelock d'Medani!
Ich bitte darum, dass diese beiden Mitglieder meines Hauses als Anführer in diesem Auftrag oder besser gesagt geheimen Ermittlungen angesehen werden.
Daneben begrüße ich die beiden hohen Mitglieder des Hauses Ghallanda, Dame Shalley d'Ghallanda und Herrn Tomas d'Ghallanda, welche von ihrem Haus als loyale und talentierte Mitglieder empfohlen worden sind, sowie Faena d'Cannith und Herr Andrej d'Vadalis, welche beide als Experten dazu gerufen worden sind, falls die Mordfälle mit dem Unwetter über Sharn zu tuen haben oder mit irgendwelche Magie."
Nach einer kurzen Pause, bis alle Helden untereinander Blicke und Verneigungen ausgetauscht haben, hält der Baron weiter seine Begrüßungsrede:
"Ich möchte auch zu Beginn dieser Unterredung, wobei ich gleich für Fragen bereit stehe und das Wort an Euch überreiche, nochmal erwähnen, dass alles, was hier besprochen wird und was diesen Auftrag betrifft, strengster Geheimhaltung unterstellt ist.
Offiziell gibt es diesen Auftrag nicht!", sagt der Halbelf, welchem seine Worte scheinbar sehr ernst sind.
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Sensemann

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Quoth the Raven
« Antwort #1 am: 11.02.2008, 14:00:52 »
Doch so schnell ist ein Halbelf mit dem Reden doch noch nicht fertig!

"Die Bezahlung erfolgt übrigens durch Eure Häuser selbst, je nachdem wie erfolgreich Euer Unterfangen ist, wobei die Krone von Breland und das Haus Medani eine kleine Vorrauskasse dazu spenden wird.", redet der Baron etwas spitzbübisch weiter, wobei er scheinbar alle Antworten schon geben möchte, bevor diese Fragen überhaupt schon gestellt sind, und legt einen Kreditbrief des Hauses Kundarak auf den Tisch, welche einen Betrag von hundert Drachen beinhaltet, und nippt anschließend an seinem Tal.
"Falls ihr ansonsten Akten einsehen müßt oder Berichte, so lasst mich dies wissen und ich stelle euch die Akten innerhalb von einem Tag und für eine Stunde zur Verfügung!"
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Havelock d´Medani

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Quoth the Raven
« Antwort #2 am: 11.02.2008, 21:46:42 »
Noch auf dem Weg zu den Privatgemächern des Barons hatte sich Havelock seine neuen Gefährten - es lag nahe, dass sie zusammenarbeiten würden, wenn er an den Brief denkt - schon einmal genauer ins Auge genommen.
Am Ende seiner Beobachtungen fällt ihm nur folgendes ein: Schön das Olladra mit mir ist. Ich hatte zwar erwartet, dass sie mir auf andere Art und Weise ihre Gunst schenkt, aber ich will mich nicht beschweren. Welcher Mann mit einem Hauch von Verstand würde Selina von der Bettkante stoßen und welche Schrecken müssen einen Mann heimsuchen, dass er dei schwarzhaarige links liegen alssen. Selbst die Halblingsfrau hat etwas für sich, auch wenn sie ein wenig arg kurz ist.

Als Havelock d´Medani das Büro betritt und zum Schreibtisch geht, muss er die schönen Gedanken beseite schieben und kehrt in die unschöne Realität zurück.
"Seid gegrüßt, Herr Baron." Sagt Havelock und verneigt er sich dann und zeigt damit seinen vollen Respekt für den Anführer seines Hauses.
Danach lauscht der Medani gespannt dem, was der Baron zu berichten hat, und ausführt, mit welcher Sache sie betraut werden.

Als er vom Baron vorgestellt wird, verbeugt sich Havelock und zeigt, immer wenn es nötig ist, den gebührenden Respekt. Er, der sich manches Mal mit Autoritäten schwer tut, hat was er will, nämlich die Führung. Zwar muss er sie sich teilen, aber es gibt immerhin niemanden in der Gruppe, der ihm direkt vorsteht, was Havelock sehr gefällt.

Auf den Hinweis auf den Kreditbrief sagt Havelock: Vielen Dank, Herr Baron!"
Danach kommt er jedoch sofort zum Fall, der ihm anvertraut wurde und sagt: "Ich wäre euch dankbar, Herr, wenn ihr uns so bald wie nur möglich Zugriff auf die Akten geben könntet. Ich werde sicherlich nicht der Einzige sein, der sein Wissen über den Fall allein aus den Zeitungen beziehen konnte."
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Shalley d'Ghallanda

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Quoth the Raven
« Antwort #3 am: 12.02.2008, 07:22:22 »
Bei den Neun, ist das kalt heute!
Fast wäre die vielbeschäftigte Magieschmiedin in ihren Arbeitskleidern zur Medani-Enklave aufgebrochen, aber schon nach einem Schritt vor die Tür des "Hinkenden Blindfisches", des Gasthauses ihrer Eltern, hat sie kehrt gemacht und fellbesetzte Wintergewänder angezogen. Nächstes Mal erfinde ich einen tragbaren Handwärmer... Warum ist mir das nicht schon letzten Winter eingefallen?

Die Halblingsdame war froh, der bitteren Kälte entronnen zu sein, als sie am Zielort angekommen war, und hat auf dem Weg zum Empfangsraum nicht nur ihre zukünftigen Ermittlerkollegen, sondern auch die Wachen höflich, dem guten Ton gemäß, begrüßt. Es hat sie etwas überrascht, dass Tomas und Selina, ihre Belannten, ja gewissermaßen Freunde, ebenfalls eingeladen worden waren. Aber es ist doch schön, bekannte Gesichter bei sich zu haben, hat sie dazu nur beschlossen.

Bevor die adlige Tüftlerin jedoch einen Plausch anfangen kann, werden die Eingeladenen bei Baron Trelib d'Medani selbst eingeführt. Shalley vollführt einen makellosen Knicks, bevor sie die pelzgesäumte Jacke abstreift und Platz nimmt. Ihr ist deutlich anzusehen, dass sie sich in hohen Kreisen zu benehmen weiß, wie es von einer Dame ihres Standes und ihres Hauses erwartet wird.
Die Worte des Medani-Oberhauptes nimmt sich die Alchemistin zunächst zum Denkanstoß. Von den Versammelten wird also verlangt, dass sie durch subtile und geheime Nachforschungen den neulich in den Zeitungen porträtierten... nicht gerade appetitlichen Ereignissen auf den Grund kommen. Wohl kein entspannender Wochenendausflug... Aber sieh es als Herausforderung, Shalley! Du wurdest in einen elitären Kreis eingeladen!
Dass Baron d'Medani seinen Hausgenossen die Führung überträgt, wundert die kleine Malträgerin keineswegs; jede andere Wahl hätte sie gewundert. Mißfallen tut ihr dieser Umstand aber kaum; zum einen, hat sie einen guten Draht zu Selina, zum anderen, geht sie davon aus, dass die 'Führung' einer solchen besonderen Ermittlergruppe mehr nominell sein würde, als tatsächlich politisch. Und solange ihre Ideen von den anderen aufgenommen werden, so wäre schon das Wichtigste gewährleistet - so meint die durchgefrorene Shalley es im Augenblick.

"Shalley d'Ghallanda steht Euch zu Diensten, Euer Durchlaucht," vermeldet die Magieschmiedin schließlich; ihre Hände umfassen in der Zeit die warme Taltasse. "Auch ich wäre bereit, so bald, wie Ihr es für nötig erachtet, mit den Untersuchungen zu beginnen."
Man möchte ja einen guten Eindruck machen. Und einen professionellen. Dass sie ein wenig nervös ist, lässt sich die wohlerzogene Halblingsdame nicht anmerken.
Sore ga, renkinjutsu ni ukeru touka-koukan no gensoku da.
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Faena d'Cannith

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Quoth the Raven
« Antwort #4 am: 12.02.2008, 08:59:40 »
Als Faena an diesem Tage die Einladung des Hauses Medani annimmt, geht sie in einer trübsinnigen Stimmung durch die Straßen ihrer geliebten Stadt. Die Feuer in den Coggs sind auch für ihr Haus ein schwerwiegendes Problem und sie weiß, dass viel davon abhängt, diese Feuer zu löschen.
Daher kommt ihr die Einladung und der damit wohl verbundene Auftrag des Hauses Medani gerade recht. Sie macht sich nicht sehr gut als Feuerlöscherin und daher hat sie die letzte Zeit eher damit verbracht, den 'Sharner Kobold' zu lesen, als sich für ihr Haus nützlich zu machen.
Als sie beim Weg zur Audienz bei Baron d'Medani die anderen eingeladenen Malträger sieht, versucht sie einzuschätzen, was für Gefährten sie bei diesem Auftrag erhält. Die beiden Medani Angehörigen verwundern sie nicht. Es war klar, dass das Haus stark vertreten sein würde, wenn es einen Auftrag verteilt.
Die Halblinge überraschen die Frau etwas, obwohl ihr der Halbling-Krieger irgendwie bekannt vorkommt. Habe ich von einem Halbling mit Kukris nicht schon in der Zeitung gelesen?
So gar nicht in die fein gemachte Gesellschaft passt der Mann aus dem Hause Vadalis. Er sieht schlampig angezogen aus, aber Faena ist sich sicher, dass es auch für seine Anwesenheit einen guten Grund gibt.
Als die Gruppe die Gemächer des Barons betritt und von diesem begrüßt wird, macht Faena einen formvollendeten Knicks. Ihr ist klar, dass die männlichen Mitglieder ihrer Gruppe dies wahrscheinlich nutzen werden, um ihren Ausschnitt zu betrachten und sie zeigt genug davon, dass die Männer im Saal auf ihre Kosten kommen, ohne das es anzüglich wirken würde. Mit leiser Stimme erwidert sie den Gruß:
"Eure Durchlaucht, es ist mir eine Ehre euch behilflich sein zu dürfen."
Sie hört sich die Erklärungen des Barons an und als Havelock und Shalley sofort mit den Untersuchungen beginnen wollen, nickt die Hexenmeisterin zustimmend.
Hexenmeister müssen vor allem schön und nicht intelligent sein.
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Sensemann

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Quoth the Raven
« Antwort #5 am: 12.02.2008, 17:06:46 »
Der Baron nimmt die Begrüßungen freundlich nickend entgegen und holt dabei einen alten in Schlangenleder gebundenen Notizblock raus.
Als er bis zu einer unbeschriebenen Seite geblättert hat beginnt er mit Tinte und Feder zu notieren, während er Havelock antwortet.
"Welche Akten wollt ihr genau bereitgestellt haben? Reicht es Euch, wenn ihr sie morgen früh bekommt?"
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Havelock d´Medani

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Quoth the Raven
« Antwort #6 am: 12.02.2008, 17:46:25 »
Das kann interessant werden. Denkt Havelock als er für einen kurzen Moment die Möglichkeit für einen tiefen Einblick bei der Cannitherin bekommt, und ist sich nicht sicher, wie er selbst diese kurze gedankliche Aussage interpretieren sollte.

Doch schnell ist wieder für Ablenkung gesorgt und der Blick des Halbelfen liegt wieder auf Baron Trelib d´Medani, dessen kurzen Fragen er lauscht.
Nach einigen Momenten des überlegens sagt er: "Herr, es er scheint mir sinnvoll die Akten zu den bisherigen Morden genau einzusehen, weil ich vermute, dass an den Tatorten inzwischen wieder etwas Ordnung herrscht. Oder sind sie noch immer weitgehend unberührt belassen worden?" Kurz schaut Havelock seinen Herren fragend an.
Doch bevor Trelib d´Medani antworten kann, führt Havelock seine ersten Gedanken weiter aus: "Außerdem sollte wir die Gedichte nochmal durchsehen, in der Hoffnung, dass wir eine Spur für weitere Anschläge finden. Die Gedichte können wir uns sicherlich auch bei den Zeitungen besorgen. Oder wurden die Orginale von unserem Haus zusammengetragen? Ich würde sehr gern mit Orginalen arbeiten. Sollte Orginale unserem Haus zur Verfügung stehen, dann würde ich auch auf diese bis Morgen warten."
Zum Schluß sagt er, um das Feld für den Rest der Gruppe zu räumen: "Dies wäre es von meiner Seite. Ich weiß nicht, ob jemand noch weitere Wünsche hat."
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Sensemann

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Quoth the Raven
« Antwort #7 am: 12.02.2008, 17:51:13 »
"Die Tatorte sind noch unberührt und durch unser Haus abgesichert worden, extra für Euch und Eure Ermittlungen! Nur die Toten wurden bereits durch unser Haus entfernt und untersucht. Die Berichte dafür kann ich Euch gerne bis morgen raussuchen lassen und bereitstellen, wenn ihr dies möchtet?
Außer den exotischen Todesursachen konnte jedoch nichts festgestellt werden.
Ansonsten wendet Euch besser an die Zeitungen, denn die Texte habe ich leider nicht vorliegen und auch nicht die Originalgedichte.
Außerdem gibt es angeblich schon einen neuen Text und damit möglicherwiese ein neues Opfer, wenn es kein Nachahmer ist!
Bedenkt jedoch, dass ihr den Zeitungen nicht trauen dürft!
Sie werden nur sehr ungern Euch helfen, wenn überhaupt, da ihr ihnen die große neue Leserschaft rauben werdet, wenn ihr den Fall löst!", antwortet der Baron weiterhin extrem freundlich und mit betonter Stimme.

Doch in diesem Moment kommt er völlig verschwitzter Bote des Hauses Medani rein, welcher, trotz seiner nassen Uniform und der Kälte in den Strassen, völlig außer Atem ist.
"Baron! Entschuldigt! Ich habe wichtige Meldung zu machen!
Die Zeitungen haben unseren Rat nicht befolgt und haben das neue Gedicht gerade eben veröffentlicht!"
Ohne auf eine Antwort zu warten legt der Halbelf sich tief verneigend und immernoch schwer nach Luft ringend eine frische Zeitung auf den Tisch und wischt von dieser etwas schwarzen Schnee ab.
Anschließend deutet er auf einen Bericht auf der Titelseite:

Stern in der Dunkelheit

Licht und Magie, umgarnen den leuchtenden Stern, welcher die Menge zum Toben bringt und in ihren Bann zieht.
Sie ist alles, was er sich je erträumt hat.
Und bald wird sie ihm gehören.
Ihre Schönheit ist mit Worten nicht zu beschreiben, denn dieser Stern leuchtet heller und schöner als alles was jemals über den alten Riesen aus Xen'drik an Sternen geleuchtet hat.
Ein Stern in der dunkelen Welt.
Zumindest für die Diener der Riesen und für ihn.
Sie bewegt sie wie Götter sich bewegen müssen und ihre Schönheit geht ins Überirdische.
Die Göttin.
Sie trifft sein Herz wie ein Hammer der alten Titanen und bald würden sie eine Nacht miteinander verbringen - ihre letzte Nacht, in welcher sie ihm alles schenken würde:
Ihre Schönheit und auch ihr Leben.
Alle Lichter sind aus und sie ist alleine.
Doch es scheint so, als würde sie auf etwas warten.
Es ist die Dunkelheit, welche den Stern langsam verschlingt.


Während der Baron und die Ermittler den Text wieder und wieder lesen und die kalten Worte ihre Herzen berühren, entfernt sich der Bote schon bereits, da die Wachen ihn leise dazu auffordern, sodass nur die Leibwache des Barons und die Helden es mitbekommen, wie dieser erst leise und dann lautstark fluchend auf seinen Tisch einschlägt.
"Khyber..."
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Tomas d'Ghallanda

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Quoth the Raven
« Antwort #8 am: 12.02.2008, 21:36:31 »
Wortlos streift Tomas durch die Straßen Sharns. Er liebt solche Rundgänge in denen er dann immer nachdenken kann. Doch heute dreht sich sein ganzes Denken um die Brände in den Coggs. Dann fällt ihm wieder ein, dass er noch ein Gespräch mit dem Baron des Hauses Medani hat. Sofort sprintet er los. Richtung des "Hinkenden Blindfisches". Dort will er Shalley s'Ghallanda treffen. Bessergesagt beschützen. Tomas hat zwar nicht den Offiziellen Auftrag sie zu beschützen, aber er hält es für seine Pflicht sie vor Unheil zu bewahren. Eine so begabte Magieschmiedin muss beschützt werden. Am besten durch einen genauso begabten Kämpfer Denkt er sich und grinst breit.
Er kommt an dem Gasthaus an und hält sich eher im Schatten. Sie muss nicht direkt mitbekommen, dass er sie verfolgt. Er sieht, dass sie friert. Und wieder grinst er. Er hat dieses Problem nicht. Dank seines Anhängers ist er vor solchen Unwirtlichen Gegebenheiten geschützt. Und so grinst er erneut.
Sie geht noch einmal kurz zurück ins Gasthaus und kommt dann anders gekleidet wieder herraus. So sieht sie wie eine Adlige aus...Also genau so wie es ist kommentiert er ihr Verhalten im Geist.
Auf dem Weg zur Audienz hält er einige Meter Abstand, was in Sharn mehr als genug ist, um nicht aufzufallen. Bis zum Eingang hält er diese Distanz und rennt dann ihr hinterher um sie zu Begrüßen.
"Hallo Shalley d'Ghallanda! Ich habe dich gesucht und nun gefunden! Lass uns schnell ins Warme gehen Ok?" sagt er zu ihr und begleitet sie dann bis ins Zimmer, in dem der Baron wartet.
Während seiner Ausführungen ist Tomas absolut Still, auch lauscht er den anderen bei ihren Fragen nach den Originalen und den Mordschauplätzen. Er hat hier im Gespräch wenig den anderen mitzuteilen und zumal er vorgestellt wurde beschränkt er sich ruhig zu sein und zu lauschen.
151. Halflings do not have a racial proficiency with the flamethrower.

Sensemann

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Quoth the Raven
« Antwort #9 am: 12.02.2008, 21:41:05 »
Mit Sorgenfalten geschmückter Stirn und ziemlich ratlos und wütend schaut der Baron fragend in die Runde Ermittler:
"Kann jemand von Euch damit etwas anfangen?"
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Andrej d'Vadalis

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« Antwort #10 am: 12.02.2008, 23:18:18 »
Andrej d'Vadalis hatte in den letzten Tagen wenig zu tun, wahrscheinlich lag es am schlechten Wetter. Keiner seiner Kunden schien sich vor die Tür zu trauen und ihren Wachtieren ging es dem entsprechend gut. So war er froh von seinem Haus einen neuen Auftrag zugewiesen zu bekommen, wenn auch einen ungewöhnlichen. Dem Haus Medani helfen war alles andere als Routineangelegenheit.

Zur gewünschten Zeit erreicht er die Enklave des Hauses Medani. Um sich wegen seines Gefährten nicht unnötige Probleme einzuhandeln, hat er ihn gebeten draußen bei den Wachen des Hauses zu warten, bevor er in die Enklave in das Büro des Baron geleitet wird. Im inneren verbeugt er sich kurz vor dem Baron und negrüßt ihn angemessen. Anschließend zieht  er den Wintermantel aus Wolfsfällen aus und lauscht den Ausführungen vom Rest des Ermittlerteams. Er hält sich im Moment noch zurück, Rätsel lösen war nicht seine Stärke.

Dann bin ich mal gespannt. Mordfälle lösen... Ich hätte nie gedacht, dass das mal meine Aufgabe wird, doch wird es meinem Haus sicher nützen, sie werden sich meine Dienste gut bezahlen lassen. "Nein, kann ich nicht, doch wahrscheinlich muss man es genauer  analysieren. Ich denke die Akteneinsicht sollte morgen genügen, Baron. Habt ihr auch Aufzeichnung über außergewöhnliche Wetter- oder Himmelsphänomene die mit dem Zeitpunkt der Prophezeiungen und Morden zusammenhängen?"  ...schließlich ist das ja mein Spezialgebiet...
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Sensemann

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Quoth the Raven
« Antwort #11 am: 12.02.2008, 23:21:42 »
"Leider nein, Herr Vadalis: Wegen dem Wetter tappen wir z.Zt. immernoch im Dunkeln, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass dieses Wetter mit den Morden zusammenhängt.",
antwortet der Baron und schaut immernoch auf den Zeitungsbericht.
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Shalley d'Ghallanda

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Quoth the Raven
« Antwort #12 am: 12.02.2008, 23:29:31 »
Shalley muss ein nervöses Schlucken unterdrücken, als sie den Text auf dem Titelblatt der Zeitung überflogen hat. Wer auch immer dieses Gedicht verfasst hat, muss eindeutig geistig gestört sein - eine mit feinem Sinn für Poesie ausgearbeitere Dichtung, die einen künftigen Mord ankündigen und beschreiben soll, ist das etwa kein Wahnsinn? Und nun liegt es unter anderem an der Magieschmiedin, den Täter aufzufinden.
Sofort holt die Halblingsdame ein in festes, dunkles Leder gebundenes Büchlein aus der Jackentasche und beginnt, systematisch darin zu blättern; vom dampfenden Tal lässt sie während dieser Beschäftigung nach.
"Wenn 'der Rabe' etwas das vorhat, wovon ich denke, dass er es vorhat, dann... ach, pervers wäre ja noch eine harmlose Bezeichnung," schaudert es die Tüftlerin. "Leider...wird aus dem, ähem, Werk hier nicht ersichtlich, wen der Bursche im Visier hat, und überhaupt, wissen wir noch nichts von seinem System... Hoffentlich werden wir morgen aus den Akten schlauer," lässt die blätternde Shalley zwischendurch vernehmen.
Ab und an lässt sie einen Blick auf ihre neuen Mitstreiter schweifen. Mit Tomas, der wahres talentanisches Kriegerblut in den Adern fließen hat, an ihrer Seite, fühlt die Malträgerin sich etwas sicherer; zwar würde sie sich ansonsten für fähig halten, auf sich selbst aufzupassen, aber diesmal geht es nicht um irgendeinen zweitrangigen Überfall, sondern um einen Verbrecher, von dem ganz Sharn spricht.
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Havelock d´Medani

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« Antwort #13 am: 12.02.2008, 23:29:39 »
"Wunderbar. Trotzdem würde ich euch bitten, wenn ihr uns die Berichte herausgeben könntet, Herr Baron." Sagt der Havelock, bevor der Bote mit dem Zeitungsbericht im Büro erscheint. Zur Sicherheit fragt er noch nach: "Brauchen wir irgendwelche Papiere, um Eintritt zu bekommen oder ist bekannt, dass wir uns dort möglicherweise umsehen werden?"

"Möglicherweise." Meint Havelock nach kurzem Nachdenken, beim dem er die Worte nochmal in seinem Kopf wandern ließ.
Wenige Sekunden verstreichen, in denen der Medani nochmal die Worte ordnet und seine Theorie auf Fehler abklopft, bevor er sagt: "Ich würde zwar nicht behaupten, dass es mehr ist, als ein Schuss ins Blaue, aber spontan würde mir zu diesem Krampf, der sich Gedicht schimpft, ein Personfeld einfallen. Eine Tänzerin aus dem Glitzerstaub-Club. Die Tänzerinnen dort hören unter anderem auf den Namen Sterne."
Der Medani, der sich Dank seines Drachenmals inzwischen über die Masse der meisten Mitglieder des Hauses erhebt, scheint keinerlei Scham dabei zu verspüren, zuzugeben in welcher Art von Etablisment er sich offensichtlich so manches Mal herumgetrieben hat und rumtreibt. Er hat keinerlei Probleme zugeben, dass er auch Freudenhäuser besucht. Zur Not kann er immer behaupten, dass es dort wunderbar leicht ist, Informationen auszuheben.
"Nachdem der Bursche einen Verbrecher aus dem Verkehr genommen hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich, dass sein Ziel ein leichtes Mädchen sein kann." Fügt trocken und offensichtlich über alle schiefen Blicke, welche ihn nun möglicherweise streifen, erhaben hinzu.
"Oder fällt jemand anderes zum Thema leuchtender Stern etwas ein?" Fragt Havelock, der auf sein Urteil selbst nicht hundertprozentig vertrauen würde.
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Sensemann

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Quoth the Raven
« Antwort #14 am: 12.02.2008, 23:34:33 »
"Gut, dann würde ich dennoch nun vorschlagen, sofern keine weiteren Fragen offen sind, dass ich Euch gleich mal zu diesem Club aufmacht! Die Akten stehen morgen für Euch ansonsten bereit.", antwortet der Baron und nickt voller Hochachtung und wohlvollend als Lob in Richtung von Havelock d´Medani.
"Ihr solltet ansonsten mit Euren Rang und Status keine Probleme haben den Club besuchen zu dürfen, da dort ja nur Geldadel, alte Adels- und Handelsfamilien, Mitglieder des Königshauses und Drachenmalhäuser sich den Eintritt leisten können und reingelassen werden."
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