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Autor Thema: [Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen  (Gelesen 77468 mal)

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Hotaru

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #810 am: 29.05.2008, 18:47:18 »
Hotaru hört, wie hinter ihr Alanna bitter zu weinen beginnt, und sie will die kleine Edelfrau trösten, doch im Augenblick braucht ihr Verlobter ihren Trost, ihre Aufmerksamkeit. Denn der Samurai hat nicht nur seine Seele mit einer Bürde der Schuld beladen, auch sein Körper ist nun auf ewig mit einem finsteren Mal gezeichnet.
Auch wenn die Adeptin bereits befürchtet hat, auf Yorihisas Haut ein aberrantes Drachenmal vorzufinden, mindert dies ihren Schock nicht. Langsam öffnet sie ihre zitternde linke Hand, auf dessen Innenfläche genau das gleiche Zeichen prangt, wie das auf der rechten Hand des edlen Kriegers.
Wie das geschehen ist, entzieht sich dem Verständnis der Argonesserin. Es muss unsere Liebe sein, die uns selbst einen auferlegten Fluch teilen lässt. Ach, es ist meine Schuld, dass ich Yorihisa-sama in diesen Albtraum hineingezogen habe. Genügt es denn nicht, dass ich für mein Vergehen büße? Warum, warum muss es geschehen?
Trotz ihres etwas aufgelösten Zustandes will die Drachenpriesterin ihren Verlobten nicht noch mehr herunterziehen, sondern ihm Hoffnung spenden, solange es noch eine Hoffnung gibt.
"So eng sind wir verbunden, Yorihisa-sama. Doch ist es meine Schuld, dass Euch dieses Mal auferlegt worden ist," senkt sie den Kopf, kaum hat sie ihn erhoben. "Ich wage es nicht, Euch um Vergebung zu bitten. Es tut mir so sehr leid.
Aber die Visionen... die Träume... Ihr habt sie auch gehabt, nicht wahr? Denkt Ihr, es ist ein Vorzeichen, von dem was geschehen wird, wenn wir scheitern? Dann dürfen wir erst recht nicht zagen oder aufgeben. Wenn wir diesen Schrecken verhindern können, wird kein Blutstropfen umsonst vergossen sein," spricht die Elementaristin immer zuversichtlicher, um Yorihisa, und auch sich selbst, Mut zu machen. Denn Hotarus Geist und Wille sind nicht leicht zu brechen. Sie ergreift beide Hände des Samurais und drückt sie sanft und fest, während sie die großen Augen wieder auf die seinen richtet.
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Yorihisa

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #811 am: 29.05.2008, 20:26:31 »
Yorihisa starrt immer noch zitternd auf das Mal, welches seine rechte Hand wie ein Brandmal ziert. Seine Hände zittern leicht und sein Blick bleibt gesenkt, betrübt.
"Ich teile dasselbe Mal mit ihr...denselben Fluch...habe ich genug Schuld auf mich geladen, um es zu verdienen? Aber wenn es nach Schuld gehen würde, würde wohl kaum Hotaru dieses Mal tragen. Sie wurde verflucht...doch nun trage ich diesen Fluch ebenfalls, waren es meine Taten...oder unsere Verbundenheit, unsere Liebe...oder erlegen mir die Götter eine weitere Prüfung auf? Es ist alles so verschleiert...ich muss es akzeptieren...für mich und für Hotaru stark sein...aber kann ich das jetzt? Mit meinem Gewissen? Ich muss. Sonst ist meine Ehre nichts wert."
Während er noch über die Bedeutung des Males rätselt und sich nur einer Sache sicher ist, nämlich, dass er durch ein weitere Sache an Hotaru gebunden ist, mit ihr verbunden ist, hört er ihre Worte. Langsam blickt der Samurai auf und nimmt jedes ihrer Worte auf. Er schweigt im ersten Moment und lässt seine Verlobte ausreden.
Als sie seine Hände ergreift, erwidert er den Druck sanft und blickt hoffnungsvoll auf. Mitten in ihre wunderschönen Augen. Langsam kehrt wieder etwas Glanz zurück, wenn seine Bürde auch immer noch zu sehen ist.
Er flüstert leise mit einem weichen und verständnisvollen Tonfall.
„So eng sind wir verbunden, Hotaru...für immer. Ihr tragt keine Schuld an diesem Mal, diesem Fluch. Entweder habe ich es verdient für das Blut, welches meine Hände befleckt, oder die Götter wollen uns noch enger aneinander binden. Mag dieses Mal auch ein Fluch sein, ein grässliches Ding, welche sich in unsere Haut frisst, so verbindet es uns doch. Wir tragen eine gemeinsame Bürde, eine geteilte Bürde. Es gibt nichts für mich zu verzeihen. Ich werde immer an eurer Seite stehen, euch stützen und für euch da sein. Dessen könnt ihr euch gewiss sein meine Verlobte. Macht euch deshalb bitte keine weiteren Sorgen, gemeinsam überwinden wir jedes Hindernis.“
Mit jedem weiteren Wort sammelt der gebrochene Samurai etwas mehr Kraft. Es sind nur Tropfen, doch auch diese höhlen irgendwann den Stein.
Dann kehrt allerdings für kurze Zeit ein harter Blick zurück, als Hotaru die Träume anspricht. Er nickt langsam und bedächtig.
„Ja, ich weiß nur nicht, was sie bedeuten. Aber wenn es die Zukunft ist, die Zukunft, wenn wir scheitern, dann dürfen wir niemals aufgeben. Niemals.“
Sein Blick wird wieder sanfter und verliert sich in ihren Augen.
Ein Mann ist gebunden an seine Ehre und Verpflichtungen ohne sie ist er nichts. Doch die größte Verpflichtung von allen ist die Liebe und nichts steht über ihr.

Rhodin d’Tarkanan

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #812 am: 30.05.2008, 11:22:59 »
Auch Rhodin schafft es nicht so schnell das Grauen aus der Miene, die Erinnerungen an das Zusammentreffen mit den Kreaturen Khybers und die schrecklichen Visionen in den ruhelosen, krampfdurchzogenen Träumen zu verarbeiten. Selbst nachdem er schweißgebadet und völlig ausgemergelt aus den Träumen erwacht, bleiben seine Augen weit aufgerissen, aber ins Leere starrend. An diesem Zustand ändert sich die nächsten Stunden auch wenig. Auf Ansprachen und auch auf Berührungen reagiert der schwache Karrn nicht im Geringsten.

Erst als ein gehöriges Maß an Zeit verstrichen ist, blinzelt der Karrn und fängt an zu weinen. Nicht nur, wegen der Erinnerungen, sondern auch weil er in der Miene erneut dazu gezwungen war, das Leben von Unschuldigen auszulölschen, die nichts mit dieser Mission zu tun hatten. Die eine oder andere Träne, die Rhodin vergießt, ist aber auch für Cauniarma, dem er mehr als Einmal sein Leben verdankt.
Ohne die Kombination aus Kampfkraft und Heilkunst hätte es wohl nicht nur der Karrn nicht so weit geschafft. Im Tode vergisst auch Rhodin den Zwist und die Streitigkeiten in der Gruppe, die der Valenar heraufbeschworen hat, sondern konzentriert sich auf das Gute in ihm. Den Funken an Mitgefühl und Liebe, die der fremdartige Elf ganz Tieg in seinem Inneren versteckt gehalten hat.

Als die Tränen aufhören zu fließen, steht er auf und fragt den nächsten Auserwählten:
"Ich freue mich euch Alle lebend zu sehen und trauere im Cauniarma. Hoffentlich bleibt sein Opfer nicht fruchtlos! Wann werden wir seinen Leichnam bestatten?"
Nach kurzer  Zeit aber stellt er die Frage, deren Antwort hoffentlich Klarheit gibt, über den Sinn oder Unsinn des Unterfangens in das besten Bewachte Gefängnis Eberrons einzudringen:
"Habt ihr die Zeichen auf der Haut des Zwerges identifiziert?"
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Orkschamane

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #813 am: 30.05.2008, 15:20:05 »
In den Moment brüllt der Pirat, welcher auf der Aussichtsplattform auf dem Mast sitzt, lauthals über das ganze Schiff:
"Land in Sicht!"
Als Erinnerung an Otak Orkschamane, orkischer Druide Level 6 (3.0)

“I may be an orc, but that does not make me less worthy than anyone.”

Hotaru

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #814 am: 30.05.2008, 15:55:22 »
Hotaru würde am liebsten die Augen schließen und ihre Lippen Yorihisa zum Kuss anbieten, damit beide aus dieser intimen Nähe Trost schöpfen könnten. Doch umgeben von ihren Gefährten, wagt die Argonesserin nicht, diese Vereinigung anzustreben. Stattdessen legt sie einfach die Arme um die Schultern des Samurai und drückt sich wärmend an ihn.
"Es ist unser Schicksal, und wir werden unverzagt kämpfen. Für unsere Zukunft, für die Zukunft unserer Heimat. Unserer Welt. Ich liebe Euch, Yorihisa-sama," flüstert die Adeptin ihrem Verlobten hauchend zu und legt all ihre Liebe und Sorge in die Umarmung.

Aber auch die Sorgen der anderen Helden lassen die Fremdländerin nicht kalt. Als sie sich vom edlen Krieger löst, schenkt sie ihm ein zaghaftes  Lächeln und deutet mit den Augen auf die trauernden Rhodin und Alanna.
Langsam steht sie auf, legt die wenigen Schritte, die sie von den beiden trennen, zurück, kniet sich vor ihnen und legt den Karrn jeweils eine Hand auf die Schultern. Je länger die Elementaristin die Tränen sieht, desto schwieriger fällt es ihr, gegen die eigenen anzukämpfen. Als sie zu sprechen beginnt, laufen heiße, bittere Tropfen ihre Wangen hinunter.
"Eine schwere Last hat sich ohne unseren Willen auf unsere Schultern gelegt. Wir alle haben bereits viel verloren. Schon mehrere, die mit uns gegangen waren, leben nicht mehr. Doch wir dürfen nicht verzweifeln. Wir müssen allen Mut zusammennehmen, auch wenn es uns noch nicht vergönnt wurde zu verstehen, wofür wir kämpfen. Wir müssen Sur'kil-sans Worten vertrauen, uns stets vor Augen halten, dass die Zukunft ganz Eberrons von unserem Erfolg oder Scheitern abhängt. Unsere Zukunft. Die Zukunft unserer Kinder." Die Drachenpriesterin möchte für ihre Gefährten ein Fels in der Brandung sein, auch wenn sie selbst weint.
Dass Rhodin gar nicht mitbekommen hat, was die Piraten gesagt haben, wundert die junge Frau nicht. Verständnisvoll erklärt sie ihm: "Unsere Gastgeber haben Cauniarma-san bereits bestattet, auf hoher See. Wie es scheint, ist bis auf Ferathalatril-san jeder von uns viele Tage ohnmächtig gewesen."
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Ferathalatril

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #815 am: 30.05.2008, 17:10:44 »
"Neun Tage um genau zu sein.Eine lange Zeit, in der wir befürchteten ihr würdet es nicht überstehen. Cauniarma haben wir vor fünf Tagen der See übergeben. Auch wenn sich sein Glaube wohl ein wenig von meinem unterscheidet und ich kein Priester bin, habe ich mein bestes getan um ihm einen würdevollen Gang zu den Ahnen zu gewährleisten."Ein bitteres Lächeln gleitet über sein Gesicht, ist er sich doch sicher, dass Cauniarma in dem Glauben gestorben ist einen Valenar befreit zu haben und nicht einmal weiß, dass er nur ein Halbelf ist. Für einen Moment verfällt er wieder ins Schweigen, bevor er weiter spricht. "Ich nehme an, ihr meint den Gnom? Der befindet sich immer noch in Cauniarmas Rucksack, den wir zusammen mit seiner restlichen Ausrüstung beiseite gelegt haben." In diesem Moment ertönt, unter Deck ein wenig gedämpft, der Ruf des Ausgucks. "Ich denke wir sollten hoch gehen und alles nötige mit dem Kapitän besprechen, bevor wir an Land sind. Die Piraten werden die Rückkehr vom Sohn des Kapitäns sicher feiern wollen und dann wird es lange genug dauern, bis sie wieder ansprechbar sind."
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Yorihisa

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #816 am: 31.05.2008, 12:24:18 »
Als Hotaru sich wärmend an ihn drückt und umarmt, erwidert er nur zu gern diesen im Moment höchst möglichen Akt der Nähe. Sein Herz klopft etwas schneller, während kleine Wellen aus Wärme und Kribbeln seinen Körper aufwühlen. Er versucht so viel Trost wie möglich daraus zu ziehen. Ihre wunderschönen Worte helfen dabei nur noch mehr und Yorihisa haucht ebenso leise.
"Wir werden kämpfen, für die Zukunft, für unsere Zukunft und die Zukunft der Welt. Gemeinsam. Ich liebe euch ebenso, Hotaru."
Als sich seine Verlobte aus der Umarmung löst und auf die trauernde Alanna und Rhodin deutet, nickt er verständnisvoll, doch anstatt sofort aufzustehen bleibt er noch einen kurzen Moment grüblerisch sitzen.
"Ich muss es mit ihr gemeinsam durchstehen. Vielleicht kann ich so Vergebung erlangen. Außerdem ist es meine Pflicht für Hotaru da zu sein. Ich hoffe nur diese schreckliche Irrfahrt fordert nicht noch mehr Opfer. Vor allem nichts Hotarus Leben."
Yorihisa schaut vorsichtig auf, schließt die Augen und berührt sein Brust an der Stelle seines Herzen.
"Mögest du friedlich in das Reich deiner Ahnen eintreten und deine verdiente Ruhe und Anerkennung eines Kriegers erhalten, Cauniarma. Trotz deines Verhaltens, warst du ein tapferer Krieger und hast an meiner Seite gekämpft. Dies bedeutet mehr als dein Verhalten außerhalb davon. Möge deine Seele Frieden finden."

Dann öffnet er seine Augen wieder, sieht Hotaru bei Alanna und Rhodin knien und einige Tränen vergießen. Gleichzeitig hört er Ferathalatril. Er nickt dem Halb-Elfen zu und erhebt sich etwas zittrig auf die Beine, immer noch geschwächt durch die unfreiwillige Ruhe. Bei der Annäherung an Hotaru, geht er bei dem Halb-Elf vorbei und flüstert leise.
"Verzeiht die Verzögerung, aber ich denke wir brauchen noch etwas Zeit. Ich möchte euch allerdings noch einmal für die Hilfe danken."
Bei Hotaru angekommen, kniet sich Yorihisa ebenfalls hin, legt seine Arme von unten um Hotarus Oberkörper und flüstert leise.
"Weine nicht. Gemeinsam werden wir es schaffen. Wir müssen es schaffen."
Dann schaut er allerdings zu den Anderen auf und nickt entschlossen.
"Hotaru hat recht. Wir dürften nicht verzagen und müssen unseren Mut neu sammeln. Wir müssen kämpfen."
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Rhodin d’Tarkanan

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #817 am: 31.05.2008, 19:50:50 »
Als der Karrn vernimmt, dass der Leichnam Cauniarmas bereits über Bord gegangen ist und er auch hört, dass alle neun Tage lang bewusstlos und von Krämpfen geplagt unter Deck lagen, läuft ihm ein eisiger Schauer über den Rücken...

Neun Tage? Beim den drei Drachen! Wie kann das sein?

Erleichtert nimmt er jedoch mit verblüfftem, offenstehendem Mund zur Kenntniss, dass der Leichnam des Gnoms noch an Bord ist und sie somit eine weitere Spur haben, von der sie Sur'kil berichten können.

Es wird wohl noch vieler Abenteuer und Opfer bedürfen, bis wir endlich am Ziel dieser Reise angelangt sind.

An den Neuling in der Gruppe gerichtet spricht Rhodin:
"Tut mir leid, aber ich habe mich in den Mienen noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Rhodin und ich bin euch schon von Beginn an zu Dank verpflichtet, dass ihr mich und Alanna nicht alleine wegen unserer Herkunft mit den Piraten zusammen an die Fische verfüttert habt."

Nach kurzer Pause fährt er fort:
"Was habt ihr eigentlich vor, jetzt, nachdem ihr nach vielen Jahren den Siberys über euch sehen könnt? Sicherlich wollt ihr euch gleich auf die Suche nach eurer Familie machen, nicht?"
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Ferathalatril

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #818 am: 01.06.2008, 12:21:05 »
"Ihr habt mir die Freiheit geschenkt, euch zu helfen, war das mindeste, was ich tun konnte", entgegnet Ferathalatril dem Samurai, als dieser an ihm vorbei geht. Das ganze ist dabei ernst gemeint, den normalerweise hätte er sich nicht um die ohnmächtigen Leute gekümmert.

Anschließend wendet er sich dem anderen Menschen zu. "Meinen Namen kennt ihr bereits, nehme ich an, auch wenn er euch sicherlich eben so schwer über die Lippen kommt, wie dem Rest." Die bisherigen Versuche seinen Namen auszusprechen, waren gelinde ausgedrückt grausig, doch mittlerweile hat sich Ferathalatril daran gewöhnt, schließlich hatte er sieben Jahre Zeit sich dran zu gewöhnen. "Und warum hätte ich euch töten sollen? Weil ihr ein Karrn seid?" Die Frage ist eher eine Vermutung, den genau auseinander halten kann er die Bewohner der verschiedenen Nationen nicht. "Ich sehe vielleicht für euch aus, wie ein Valenar, doch ich bin keiner. Meine Heimat ist Aerenal, ich gehöre zu den elfischen Stämmen der Draleus Tairn. Obwohl ich selbst nicht mal ein richtiger Elf bin.

Eine Rückkehr kommt für mich zur Zeit aus mehreren Gründen nicht in Frage. Zum einen, wäre es eine Rückkehr in Schande. Ich bin bei meinem Auftrag gescheitert, doch statt tapfer bis zum Ende zu kämpfen und zu sterben wie meine Kameraden habe ich mich ergeben. Außerdem bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich den Lehren meines Volkes noch hundertprozentig folgen kann. Auch als Sklave findet man genug Zeit zum Nachdenken. Der dritte Grund ist, ihr habt mir mein leben wieder gegeben, mich befreit. Meine Schuld euch gegen über ist gewaltig. Ich habe erst einen kleinen Teil zurück bezahlt." Ferathalatril hofft damit auch die letzte Frage des neugierigen Karrns beantwortet zu haben. Seine Schuld konnte er nur bezahlen, wenn er weiterhin bei ihnen blieb.
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Held ohne Freischwimmer

Rhodin d’Tarkanan

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #819 am: 01.06.2008, 16:09:20 »
"Ja " lacht Rhodin. "Einfach ist es nicht euren Namen auszusprechen."
Ein Grinsen huscht ihm über das Gesicht, als er versucht den Namen in Gedanken auszusprechen und dabei natürlich sang- und klangos scheitert.

"Ihr seid nicht aus Valenar?" beantwortet Rhodin die Erklärung des Elfen. "Verzeiht, aber für mich sehe Elfen alle gleich aus. Worin liegt bei euren Völkern der Unterschied, außer, dass ihr an verschiedenen Orten aufwachst und lebt? Ist euer Leben nicht so vom Krieg und Kampf bestimmt, wie das der Valenar?"

Eine leise Hoffnung keimt in Rhodin auf. Mag es denn wirklich der Fall sein, dass andere Elfenrassen nicht so kriegerisch gesinnt sind, wie die Valenar? Vielleicht gibt es auch in elfischen Gefilden noch Platz für das Gute und Liebenswerte...

Fast schon beschämt gibt Rhodin die Wahrheit aus seiner Sicht wieder:
"Ihr seid uns gar nichts schuldig. In Wahrheit war es wohl eher Zufall, dass ihr in der gleichen Zelle eingesperrt wart, wie der Sohn des Kapitäns...."

Nach einer Zeit des Schweigens fährt er fort.
"Wollt ihr uns mehr über euer früheres Leben erzählen? Was werdet ihr machen, wenn ihr also nicht mehr zurück zu eurem Volk könnt und die ihr nun mehr Feinde habt, als es Sterne am Syberis gibt?"
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Turandil

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« Antwort #820 am: 01.06.2008, 19:32:20 »
Turandil nickt auf den Vorschlag des Kapitäns hin, zumal das Land samt Freudenhaus wohl bereits in Sicht kommt. "Vielleicht hilft uns dass, sich wieder aufs Wesentliche zu konzentrieren." Er bringt ein kurzes Lächeln zustande, welches den Valenar jedoch nicht sonderlich zu schmücken vermag und schaut wieder nachdenklich hinaus in die See.
Dann, als hätte er endlich den Entschluss gefasst, geht Turandil hinüber zu Alanna und hockt sich neben sie. So sanft wie er vermag legt er seine Hand auf ihre Schulter; als er jedoch die unschönen Spuren von Schmutz und toter Haut bemerkt die er damit auf ihrer Kleidung hinterlässt nimmt er sie etwas unschlüssig wieder zurück. "Ohne dich wäre ich zurückgeblieben. Du gehörst nun wirklich zu uns." Dabei blickt er jedoch auch das aberrante Mal Alannas an und schweigt vielsagend.
"Ob das eine Verbesserung deiner Lage ist weiß ich nicht, aber es ist wie es ist." fügt er dann doch noch mit heiserer Stimme hinzu. "Wir sind nun alle eine Schar, von einem Blut. Wir stehen alleine doch wir stehen noch." Als sich die Gedanken des Rabenhaften bei diesen Worten zu Cauniarma verirren, scheint es beinahe so, als würde kurz seine alte Stimme durch das tonlose Krächzen dringen, doch dann ist es auch schon wieder vorbei.
"Wir müssen uns darum kümmern zu überleben, alle gemeinsam." erkennt Turandil die Rolle der kleinen Piratin im letzten Kampf respektvoll an.
Nimmermehr.

Hotaru

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #821 am: 02.06.2008, 18:32:11 »
Yorihisa sanft hinter sich spürend, trocknet Hotaru bald die Tränen und versinkt in Schweigen. Den Ruf vom Deck hat sie gehört, doch sie schätzt, dass die trauernde, geistig ermattete Truppe noch einige Minuten Zeit haben würde.
Der Halbelf, den die Abenteurer bloß "nebenbei" aus den schrecklichen Mienen befreit haben, macht auf die Adeptin einen durchaus ehrbaren Eindruck, was den Wert des Opfers, dass die verteidigenden Mienenaufseher haben bringen müssen, in ihren Augen schmälert.
"Ihr seid ein ehrsamer Mann, Fera..thalat-ril-san," sagt sie zu dem Aereni, ohne die verweinten Augen zu ihm zu wenden, "doch es steht Euch ebenso frei, uns nach der Landung zu verlassen. Unsere Gemeinschaft hat wenig Freunde und viele Feinde, und Ihr habt selbst gesehen, mit welchen finsteren Malen jeder von uns wider Willen gezeichnet wurde," warnt die Argonesserin ihn in freundlichem Ton.
Turandils unerwartet behutsamen Versuch, Alanna zu trösten, findet die junge Frau sogar rührend, und nickt nur knapp und stumm bei seinen Worten.
Auch Turandil hat sich verändert. Diese Reise formt uns, zum Schlechten wie zum Guten...
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Ferathalatril

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #822 am: 03.06.2008, 00:10:54 »
"Nein, ich bin kein Valenar, ich bin ein Draleus Tairn. Für euch mag es keinen Unterschied geben, doch ebenso wenig gibt es für mich einen zwischen einem Menschen aus Breland und Karrnath. Und die meisten Bewohner Arenals könntet auch ihr von einem Valenar unterscheiden. Sie schminken sich zum Beispiel, um wie Tote auszusehen, um damit ihren Todlosen Herrschern und Ahnen näher zu sein. Die Valenar töten im Krieg, auf ihren Expeditionen nach Xen'Drick Riesen um ihre Ahnen zu Ruhme zu gereichen." Dabei wendet sich sein fragender Blick zu Turandil, ist er sich doch nicht ganz so sicher, wie er klingt.

"Wir", solange er sich nicht sicher ist, ob er zurückkehren will oder aufgenommen würde bleibt er erstmal dabei, dass er dazu gehört, "Sind die Beschützer Arenals." Deutlich klingt dabei der Stolz aus der Stimme über diese wichtige Aufgabe. "Ich weiß nicht, wie viel ihr über die Geschichte der Elfen und Arenals wisst, ich bin ebenfalls kein Experte darin. Jedenfalls gab es unzählige Schlachten zwischen Drachen und Elfen. Die Draleus Tairn standen in diesen immer in erster Reihe. Wir bildeten die erste Verteidigungsriege, waren die Stoßspitze bei einem Gegenangriff. Damit ehren wir unsere Ahnen, mit dem Blut getöteter Drachen." Es folgt eine längere Pause, gefolgt von einem Seufzer. "Das ist auch der Grund, warum ich in Dreadhold saß. Und mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob alles, womit ich aufgewachsen bin, so richtig ist."
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Alanna d'Ghallanda

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« Antwort #823 am: 03.06.2008, 08:51:29 »
Alanna nimmt nur am Rande ihrer Trauer war, dass sich Hotaru zu ihr begibt. Erst als auf einmal Turandil neben ihr sitzt und seine Hand auf ihre Schulter legt, reagiert die Halblingsfrau. Leise, so dass Turandil schon sehr genau hinhören muss, was sie sagt, antwortet die Frau dem Rabenhaften:
"Natürlich musste ich euch retten. Niemand sollte ein Mitglied der Mannschaft zurück lassen. Aber warum musste ich dafür sterben, dass ich euch helfe?" Die Frau schaut den Elfen ins Gesicht und sie betrachtet Turandil aufmerksam. Die Tränen laufen der Halblingsfrau dabei immer noch über die Wangen und sie bildet eine Faust und reibt über ihr linkes Auge, welches sich durch das veränderte Drachenmal gerötet hat.
"Ich bin eine wandelnde Tote. Ich musste die Wachen des Hauses Kundarak töten und außerdem bin ich jetzt in der unangenehmen Lage auch noch mit diesem Makel herum zu laufen. Eins von beidem würde mich vielleicht noch retten gegenüber meinem Haus. Aber beides? Ich bin eine lebendige Tote." Die Frau hat immer leiser gesprochen und Turandil muss schon sehr genau hinhören, um die Tirade der Frau zu hören.
"Wie es aussieht," die Frau deutet auf Turandil und Rhodin, "werde ich nun auch noch mein Aussehen verlieren. Seit diesem unsäglichen tag als das Blut der Vol die Villa angegriffen hat, habe ich alles verloren, was mir etwas wert war. Mir ist egal, was euer Grund für diese Reise ist oder ob euer drakonisch sprechender Auftraggeber mir mal erklärt, was hier eigentlich passiert. Mir ist sogar egal, was die Zukunft bringen soll. Was macht es für mich schon für einen Unterschied? Aber ich will diesen Vol Anhängern gehörig einen verpassen. Sie haben mein Leben zerstört und ich werde das Gleiche machen mit ihren Leben, wenn ich die Chance habe.."
Dann steht sie auf und packt das Kleid wieder in ihren Rucksack. Das sie es dabei völlig zerknittert und dies nicht unbedingt die beste Behandlung dafür ist, scheint der Frau gleichgültig zu sein. Sie schultert ihren Rucksack und versucht sich auf dem Schiff von den anderen Mitgliedern dieser Gemeinschaft zu entfernen. Offensichtlich will sie sich gegenwärtig nicht an der Diskussion über die weiteren Ziele beteiligen und die Untersuchung des toten Gnoms möchte sie den anderen überlassen.
Ogerschlächterin!

Hotaru

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« Antwort #824 am: 05.06.2008, 19:53:28 »
Bei Alannas Worten schüttelt Hotaru leicht den Kopf und schaut der Halblingsdame in die Augen, mit den eigenen, vom Weinen leicht geröteten.
"Gebt nicht auf, Alanna-san. Euer Leben ist noch lange nicht verwirkt, Ihr dürft jetzt nicht damit abschließen. Sicherlich verstehe ich wenig von den maltragenden Häusern Khorvaires, doch auch Yorihisa-sama und ich müssen befürchten, dass unsere Male uns daheim zum Fluch werden.
Dennoch, die Vorsehung, die Göttlichen, haben einen besonderen Weg für uns auserkoren. Von unserer Suche hängt das Schicksal der ganzen Welt ab. So hat Sur'kil-san es gesagt, und so... haben Yorihisa-sama und ich es gesehen. In Traumvisionen. Wenn wir scheitern, wird es niemanden mehr geben, der uns hassen könnte, aber auch niemanden, der uns lieben könnte. Wir müssen Sur'kil-san vertrauen. Seine Macht scheint groß, ich glaube, er könnte Euch helfen, Euren Status wiederherzustellen," redet die Argonesserin beruhigend auf die kleine Fechterin ein. Schließlich bringt sie ein leichtes Lächeln zustande: "Ach, Ihr seht immer noch bestens aus, Alanna-san. Ihr solltet nur nicht am Mal reiben, um Rötungen zu vermeiden."
Schließlich dreht die Adeptin den Kopf um und bittet ihre Gefährten: "Wäre jemand von Euch so zuvorkommen, Cauniarma-sans Rucksack herunterzubringen? Dort müssten die Zaubersteine drinnen sein, mit denen wir Sur'kil-san sprechen können."
竜神の名前の下に。。。!

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