Autor Thema: Arathis und Ameiko im "Rostigen Drachen"  (Gelesen 3857 mal)

Beschreibung: Gespräch nach dem Kampf gegen die Goblins

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Eando Kline

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Arathis und Ameiko im "Rostigen Drachen"
« am: 11.12.2007, 21:35:33 »
"Euer Freund hat einen gesegneten Schlaf. Laut, aber fest."

Arathis wurde aus seinen Gedanken gerissen. Ameiko lächelte ihn mit einem leichten Kopfnicken zu dem in tiefem Schlaf gefangenen Halbling hinüber an.

"Ihr dagegen scheint nicht schlafen zu können. Wenn Ihr wünscht, lasse ich für Euch einen chelischen Dunkelroten erhitzen. Danach schlaft ihr mit Sicherheit fest und ohne Alpträume. Obwohl Euch nach allem, was euer Freund über Euch erzählt hat, von dem Angriff der Goblins heute abend wohl kaum um Euern Schlaf gebracht werdet."
« Letzte Änderung: 14.06.2009, 19:39:34 von Eando Kline »

Arathis

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Arathis und Ameiko im "Rostigen Drachen"
« Antwort #1 am: 12.12.2007, 01:21:41 »
Ob Ameikos Worte über Perriyon musste Arathis auch etwas Schmunzeln: "Ja, das mit dem festen Schlaf scheint mir auch so. Aber ich hoffe, dass es ihm nach diesem Schlaf wieder gut geht, es war immerhin ein ziemlich feuchtfröhliche Nacht für den kleinen Halbling."

"So? Was hat Aldern denn genau über mich genau erzählt? Und ich bin immer noch hier, weil ich gerne von Euch etwas mehr über Euer Herkunftsland erfahren wollte, aber danke für Euer Angebot mit chelischen Dunkelroten.
Ein Land mit echten Drachen als Schutzpatronen muss ja sehr faszinierend sein. Ihr müsst nämlich wissen, Ameiko, das mich das Thema 'Drachen' sehr interessiert und beschäftigt, neben vielen anderen Dingen, welche mit arkaner Magie irgendwie zusammenhängen, ist eben das Thema  'Drachen'  für mich das Interessanteste. Und zunächst einmal möchte ich Euch sagen, dass es für mich bestimmt keine langweilige Geschichte wäre wie die Kaijitsus aus dem fernen Minkai nach Sandspitze kamen. Es wäre sehr nett Ameiko, wenn Ihr mir etwas darüber erzählen könntet, wenn Ihr mögt. Außer Ihr seid schon müde und wollt Euch nun schlafen legen. Dafür hätte ich durchaus Verständnis, wenn Ihr die ganze Geschichte ein andermal erzählen wollt oder erst am morgigen Tag beispielsweise."
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Eando Kline

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Arathis und Ameiko im "Rostigen Drachen"
« Antwort #2 am: 13.12.2007, 11:21:29 »
"Ihr interessiert Euch für Drachen? Nun dann werdet Ihr die Geschichte über die Anfänge Minkais sicherlich interessant finden. Denn damals, als unsere Vorfahren sich daran machten, ein ganzes Reich zu formen, waren die größten Hindernisse, die es zu bewältigen galt, die Festungen der Drachen, die von roten und schawrzen, aber auch weißen, grünen und blauen Drachen beherrscht wurden und die alle Versuche der Minkaianer, das Land urbar zu machen, durch ihre zerstörerischen Flüge zunichte machten. Es heisst, dass erst, als Argix selbst, der Legende nach eine Tochter des Ersten Drachen Apsu, mit ihren Heerscharen zu Hilfe eilte und den Kampf gegen die Drachenfesten aufnahm, dem zerstörerischen Treiben ihrer bösen Brüder ein Ende gemacht wurde. Die Silberdrachen lehrten unsere Vorfahren den Wert von Ehre, Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit, und als die ersten Paladinorden in Minkai gegründet wurden, nahmen diese sich den Silberdrachen als Wappensymbol zur Erinnerung an den Schutz, den Argix uns gewährte und als Bekräftigung, dass ein Paladin immer als Beschützer der Schwachen und als Kämpfer gegen das Böse wirken muss."

Ameiko atmete durch. "Meine Familie kann ihren Stammbaum auf einen der ersten Paladine Minkais zurückführen. Daher war der Silberdrache immer so etwas wie unser Schutzsymbol. Was Eure Frage hoffentlich zu Eurer Befriedigung beantwortet haben dürfte." Freundlich lächelte sie Arathis an.

Arathis

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Arathis und Ameiko im "Rostigen Drachen"
« Antwort #3 am: 17.12.2007, 03:13:21 »
"Wenn es so viele Drachen in Minkai gibt bzw. auch gab, muss es wohl ein Land mit vielen Besonderheiten und Geheimnissen sein, für wahr. Aber wie kamen denn letztlich die Kaijitsus vom fernen Minkai nach Sandspitze?"

Fragte Arathis mit einem neugierigen Blick. In seiner Stimme merkte man eine große Faszination für Ameikos Herkunftsland, welche in seinen Worten lagen.
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Eando Kline

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Arathis und Ameiko im "Rostigen Drachen"
« Antwort #4 am: 17.12.2007, 23:36:08 »
Das Lächeln Ameikos blieb unverändert freundlich, ihr Blick aber wurde steinern. Für einen Moment lang betrachtete sie Arathis forschend, so als suche sie nach einer Erklärung für seine Neugier, dann fielen ihre Augen, wenn auch zögernd, wieder in das Lächeln mit ein.

"Vergebt mir, aber darüber möchte ich wirklich nur ungerne sprechen. Das ist keine Geschichte, die man gerne erzählt, sie ist mit zuviel Schmerz verbunden. Und heute sollte ein Tag der Freude sein, nicht des Leides."

Arathis

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Arathis und Ameiko im "Rostigen Drachen"
« Antwort #5 am: 18.12.2007, 00:36:20 »
Aufmerksam beobachtete Arathis die Gesichtszüge von Ameiko. Er überlegte einen Moment und sagte dann: "Nun wenn ich mir noch einmal die Änderung Eurer Gesichtszüge, welche kurzzeitig zu sehen war, mir noch einmal vor Augen führe, dann scheint Ihr nicht recht begeistert gewesen zu sein über meine  Neugierde. Ich wollte Euch keinesfalls zu Nahe treten mit meinen Fragen. Vielleicht haben die paar Gläser Wein an diesem Abend meine Zunge in allzu neugierig wirktenden Art und Weise gelockert. Ich hoffe, dass ich Euch nicht unbewusst irgendwie gekränkt habe mit meinem Nachbohren in dieser Angelegenheit. Falls ich unbewusst etwas 'Falsches' getan habe, so tut es mir sehr leid.

Ich hoffe mal, dass Ihr mir nicht böse seid für mein Nachfragen?"

Arathis wartete noch einen Moment auf Ameikos Reaktion. Aber so langsam sah auch er etwas müde aus. Es war wohl anzunehmen, dass auch er bald in sein Bett gehen würde.
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Eando Kline

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Arathis und Ameiko im "Rostigen Drachen"
« Antwort #6 am: 21.12.2007, 20:46:46 »
"Warum sollte ich? Eure Neugier ist mehr als verständlich, schließlich bin ich ja so etwas wie ein Exot in Varisia. Allerdings bin auch ich neugierig: Warum seid Ihr eigentlich so an Drachen interessiert, den meisten Leuten in Varisia reicht es im Normalfall zu wissen, dass man einen großen Bogen um einen Drachen machen sollte?"

Arathis

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Arathis und Ameiko im "Rostigen Drachen"
« Antwort #7 am: 21.12.2007, 23:40:08 »
"Nun ich hoffe Ihr werdet mich weder für verrückt, noch für anmaßend halten, Ameiko, aber ich habe so manche Kraft in mir, die der von Drachen in gewisser Weise ähnelt. Diese liegt sozusagen in meiner Familie, in meinem Erbe und im Blut, das in meinen Adern fließt. Zwar habe ich als einfaches humanoides Wesen nicht die Kraft eines großen, ausgewachsenen und mächtigen Drachens, wie man sie aus so manchen Geschichten kennt, aber durchaus Kräfte, die vergleichbar mit denen von Drachen sind in gewisser Weise.

Wenn Ihr mir versprecht Ameiko niemanden davon weiterzuerzählen und wenn draußen weiter keine Menschen anzutreffen sind, könnte ich Euch zeigen, was ich genau meine.

Aber letzten Endes sind es auch 'nur' Kräfte arkanen Ursprungs, welche in mir wohnen. Ähnlicher der Kräfte eines Hexenmeisters. Wenn Euch der Begriff 'Hexenmeister' etwas sagt."
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Eando Kline

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Arathis und Ameiko im "Rostigen Drachen"
« Antwort #8 am: 24.12.2007, 12:29:25 »
"Nicht mehr heute, Arathis, für heute hab ich schon genug Aufregung gehabt." lachte Ameiko. "Aber wenn Ihr die Wahrheit sprecht, dann seid Ihr wie einige der alten Helden Minkais aus längst vergangenen Zeiten. Und ein Rätsel, denn In Minkai glaubt man, dass die Zeit dieser Helden schon längst vorbei sei. Doch seid mir nicht böse, es ist schon spät und ich muss hier noch aufräumen, bevor ich ins Bett gehen kann. Vielleicht können wir unser Gespräch ja ein anderes Mal fortsetzen?"

Arathis

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Arathis und Ameiko im "Rostigen Drachen"
« Antwort #9 am: 26.12.2007, 22:24:33 »
"Natürlich respektiere ich Euren Wunsch ins Bett zu gehen, Ameiko. Es war bestimmt auch für Euch ein langer Tag heute und es ist ja schon recht spät geworden. Auch wenn ich einmal in ein kleines Fettnäpfchen bei Euch möglicherweise getreten bin bei Euch, so muss ich doch gestehen, dass die Unterhaltung mit Euch sehr interessant war. Ihr scheint mir eine Dame mit vielen verschiedenen faszinierenden Facetten zu sein von meinem persönlichen Ersteindruck her.
Danke, dass Ihr Euch zu so später Stunde noch einmal Zeit nahmt und Euch mit mir etwas unterhalten habt. Ich wünsche Euch eine gute Nacht und einen geruhsamen Schlaf, wenn Ihr dann auch letztlich zu Bett geht. Ich für meinen Teil gehe nun auch schlafen, denn etwas müde bin nämlich auch ich, muss ich gestehen."

Nach der Andeutung einer kleinen Verbeugung und dem Abwarten einer möglichen Reaktion von Ameiko, geht auch Arathis zu Bett.
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