Autor Thema: Der Feedback-thread  (Gelesen 10209 mal)

Beschreibung: Feedback ist immer erwünscht

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Eando Kline

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Der Feedback-thread
« Antwort #15 am: 05.02.2008, 22:28:04 »
Zitat von: "Eando Kline"

1. Der Tod von Charakteren
2. Die Herstellung magischer Gegenstände
3. Zauber mit XP-Kosten


Diejenigen von euch, die Berandors geniale Story Hour zum Shackled City-AP kennen, sind mit den nun folgenden Regelungen wohl schon vertraut, die ich als Lösung für obige Punkte zur Diskussion stellen möchte. Auch Berandor nutzt ein xp-loses Aufstufungssystem, und da ich seine Lösung sehr intuitiv finde, stelle ich sie hier einfach mal vor:

zu 1. wiederbelebte Charaktere werden nicht mit Stufenverlust, sondern mit einer negativen Stufe bedacht (-1 auf alle Würfe, -5 TP), die durch Erfüllung einer Queste, spätestens aber beim nächsten Stufenaufstieg wieder verschwindet.
Vorteile: das beim Stufenverlust anfallende , manchmal recht komplizierte Zurückrechnen der Werte entfällt, vor allem aber sind die Mali temporärer Natur. Letzteres wirkt dem D&D inhärenten Problem, dass ein Tod auch bei Wiederbelebng des Charakters die ganze Gruppe auf Dauerschwächt und damit bestraft entgegen.

zu 2 und 3: Auch Berandor benutzt Action Points. Und erlaubt seinen Spielern auf jeder Stufe, AP im Werte maximal der halben Stufe in XP umzuwandeln, die sowohl zur Herstellung magischer gegenstände als auch zum Wirken von Zaubern mit XP-Kosten verwendet werden können. Dabei entspricht 1 AP 1.000 XP.  
  Andere Charaktere können den ZaubererCrafter unterstützen, indem sie ihm 1.000 XP (Kosten: 3 AP) zur Verfügung stellen, die er dann für die jeweilige Aktion verwenden kann. Übrigbleibende XP bleiben in diesem Fall im Besitz des Zauberers/Crafters.
  Die XP gehen analog den AP beim Erreichen der nächsten Stufe verloren. Wenn möglich (also wenn das Timing der Kampagne es erlaubt) kann man davon ausgehen, dass der Charakter die verbliebenen XP noch vor dem Aufstieg nutzbringend ausgibt.

Soweit meine (bzw. Berandors Ideen) zu diesem Thema. Kommentare und Anregungen (auch andere Ideen) sind natürlich herzlich willkommen, ich präferiere dieses System aber im Moment aufgrund seiner Einfachheit.

Um aber nochmals Ocuras Hinweis aufzugreifen: Ich würde mich in Bezug auf die Stufenaufstiege im Prinzip an die von den Kaufabenteuern vorgegebene Struktur halten, in der es markante Punkte gibt, an denen ein Aufstieg Sinn macht und eigentlich auch vorgesehen ist. Da ich daher recht genau weiss, wann der nächste Aufstieg kommt, könnte ich wie oben angedeutet zwischendurch Hinweise auf euren Fortschritt geben. Würde es euch reichen, wenn ich diese Hinweise sehr allgemein halte (z.B. "Ihr seid auf halbem Wege zur nächsten Stufe") oder wäre euch da ein konkreterer Hinweis (z.B. in Form einer Prozentangabe) lieber?

Mestrard

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« Antwort #16 am: 05.02.2008, 22:44:41 »
Nachdem ich es ein zweites Mal und gründlicher gelesen habe, finde ich die Lösung gut. Bin beim ersten Mal über die vielen XP gestolpert, die die Caster (gerade auf niedrigen Stufen) sammeln können, aber die verfallen ja auch.

Ansonsten hören sich die Ideen sehr praktikabel an!

Prozentangaben bis zur nächsten Studfe fände ich für Dich zu aufwändig, dann könnte man ja fast bei den XP bleiben.
Ich würde Arathis zustimmen. Vielleicht werden die AP dann eher genutzt, wenn es notwendig und hilfreich ist  (und ich vergesse sie nicht immer). Insofern wäre auch keine Ankündigung des virtuellen XP-Standes aus meiner Sicht in Ordnung
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Arathis

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Der Feedback-thread
« Antwort #17 am: 05.02.2008, 23:35:45 »
Zitat von: "Eando Kline"
Zitat von: "Eando Kline"

1. Der Tod von Charakteren
2. Die Herstellung magischer Gegenstände
3. Zauber mit XP-Kosten


Diejenigen von euch, die Berandors geniale Story Hour zum Shackled City-AP kennen, sind mit den nun folgenden Regelungen wohl schon vertraut, die ich als Lösung für obige Punkte zur Diskussion stellen möchte. Auch Berandor nutzt ein xp-loses Aufstufungssystem, und da ich seine Lösung sehr intuitiv finde, stelle ich sie hier einfach mal vor:

zu 1. wiederbelebte Charaktere werden nicht mit Stufenverlust, sondern mit einer negativen Stufe bedacht (-1 auf alle Würfe, -5 TP), die durch Erfüllung einer Queste, spätestens aber beim nächsten Stufenaufstieg wieder verschwindet.
Vorteile: das beim Stufenverlust anfallende , manchmal recht komplizierte Zurückrechnen der Werte entfällt, vor allem aber sind die Mali temporärer Natur. Letzteres wirkt dem D&D inhärenten Problem, dass ein Tod auch bei Wiederbelebng des Charakters die ganze Gruppe auf Dauerschwächt und damit bestraft entgegen.

zu 2 und 3: Auch Berandor benutzt Action Points. Und erlaubt seinen Spielern auf jeder Stufe, AP im Werte maximal der halben Stufe in XP umzuwandeln, die sowohl zur Herstellung magischer gegenstände als auch zum Wirken von Zaubern mit XP-Kosten verwendet werden können. Dabei entspricht 1 AP 1.000 XP.  
  Andere Charaktere können den ZaubererCrafter unterstützen, indem sie ihm 1.000 XP (Kosten: 3 AP) zur Verfügung stellen, die er dann für die jeweilige Aktion verwenden kann. Übrigbleibende XP bleiben in diesem Fall im Besitz des Zauberers/Crafters.
  Die XP gehen analog den AP beim Erreichen der nächsten Stufe verloren. Wenn möglich (also wenn das Timing der Kampagne es erlaubt) kann man davon ausgehen, dass der Charakter die verbliebenen XP noch vor dem Aufstieg nutzbringend ausgibt.

Soweit meine (bzw. Berandors Ideen) zu diesem Thema. Kommentare und Anregungen (auch andere Ideen) sind natürlich herzlich willkommen, ich präferiere dieses System aber im Moment aufgrund seiner Einfachheit.

Um aber nochmals Ocuras Hinweis aufzugreifen: Ich würde mich in Bezug auf die Stufenaufstiege im Prinzip an die von den Kaufabenteuern vorgegebene Struktur halten, in der es markante Punkte gibt, an denen ein Aufstieg Sinn macht und eigentlich auch vorgesehen ist. Da ich daher recht genau weiss, wann der nächste Aufstieg kommt, könnte ich wie oben angedeutet zwischendurch Hinweise auf euren Fortschritt geben. Würde es euch reichen, wenn ich diese Hinweise sehr allgemein halte (z.B. "Ihr seid auf halbem Wege zur nächsten Stufe") oder wäre euch da ein konkreterer Hinweis (z.B. in Form einer Prozentangabe) lieber?


Finde ich es eine passable und doch recht brauchbar gelungene Lösung Erfahrungspunkte durch APs zu ersetzen bei der Gegenstände Herstellung. Denn APs können einem nämlich Ingame manchmal den Hintern retten und deswegen muss man auch gut mit ihnen taktieren! (Verwende ich die APs nun für Gegenstände-Herstellung oder wenn ich sie mal für mögliches Stabilisieren brauche oder auch für die weitere Anwendung meiner Klassenfähigkeiten? ;) )

Mir würde es genau wie Mestrard ausreichen, wenn du nur ungefähr und grob sagst wie weit unser Fortschritt ist.
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Eando Kline

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« Antwort #18 am: 06.02.2008, 09:31:48 »
Gut, dann bitte ich doch einfach mal alle nochmal um ihre Meinung: Sollen wir es dann so machen?

Perriyon

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« Antwort #19 am: 06.02.2008, 17:04:19 »
Jau!

Ist zwar nicht die beste Loesung, aber ich glaube, ne bessere gibts auch nicht.
Schlaf, Kindlein! Schlaf!

Mestrard

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« Antwort #20 am: 06.02.2008, 19:20:34 »
Ja, ich finde es Klasse, Mal sehen, wie es sich bewährt.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Arathis

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« Antwort #21 am: 07.02.2008, 19:24:59 »
Ich hätte dann gleich noch einmal eine Frage in die Runde:

Gibt es hier in der Runde unter dem Spielleiter und unter den Spielern einige, die unbedingt am Gesinnungssystem festhalten oder die das Gesinnungssystem (damit sind primär eher die SCs gemeint ;) ) unbedingt für ihr Charakterkonzept benötigen?

Ich möchte mal einfach nur den Vorschlag in den Raum stellen, ob man nicht vielleicht doch einmal das Gesinnungssystem abschafft. Bzw. ob man sich dazu durchringen könnte. Könnt aber auch sein, dass es manche hier gibt, die das Gesinnungssystem für toll halten und daran festhalten wollen. Mag ja sein...
Würde mir durchaus andere Meinungen und Bedenken hier anhören ;)

Ich gebe ehrlich zu- und mache daraus kein Geheimnis- das ich solche Zauber wie Protection from Evil und auch Holy Word (wobei man sich darüber streiten kann, ob letzteres nicht sogar ein bißchen zu gut ist ;) ) an sich schon genial sind, aber man wirds wohl überleben auch ohne diese Zauber auszukommen. Außer (wie oben schon gesagt) ein Konzept baut von euch auf solche Zauber auf.

Ich würde mal so sagen: Alle Zauber, die von ihrer Beschreibung her, die nur Wesen von einer bestimmten Gesinnung betreffen, müssten allerdings dann wohl abgeschafft werden. Bei allen restlichen Zaubern müsste der Evil und Good Deskriptor einfach ignoriert werden bei den jeweiligen Zauber, die keinen klaren Gesinnungsbezug haben, aber Deskriptor trotzdem Evil oder Good sind.

An bei hätte ich noch eine Frage:

Was soll an Deathwatch und an Veil of Undeath (Seite 299 Spellcompendium) bitteschön Evil sein ??

Das wären zwei Zauber, die ich persönlich eben- trotz einer Abschaffung des Gesinnungssystem- als unproblematisch empfinden würde trotz Wegfall des Evil und Good Deskriptors.

Allerdings muss ich eine Warnung abgeben: Es gibt manche Wesen mit Regeneration, die nur tödlichen Schaden durch zum Beispiel "[Good] Spells" erleiden. Solche Spells wie Bolt of Glory (aufgepasst in der erratierten Fassung sieht man da nur noch d12er ; ) ) sind schon praktisch manchmal. Also falls diese ein Kleriker unbedingt brauchen würde, müssten die Spells halt leicht umgeschrieben werden. Aber könnte ja auch gut sein, dass diese Mestrard nicht so sehr braucht oder so, weiß ich grad nicht. Kommt außerdem immer etwas auf die Kampagne an...

Edit: Falls dies hier nicht der richtige Besprechungsort ist, kannst du es ja ggf. verschieben, Eando...
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Ancrym

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« Antwort #22 am: 07.02.2008, 20:40:28 »
Bin auch dafür.
E.T. nach Hause telefonieren!

Eando Kline

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« Antwort #23 am: 07.02.2008, 21:21:54 »
@Ancrym: Ich nehm an, Du meintest die Abschaffung von XP ? ;)

Thema Gesinnungen: Ich bin kein großer Freund der neun Gesinnungen, soweit es sich auf die Charakterdarstellung der handelnden Personen bezieht, da die vielen Grauzonen, in denen die besonders interessanten Charaktere entstehen, dadurch nicht abgebildet und eigentlich auch nicht zugelassen werden. Falls die andere Diskussion den Anschein gemacht haben sollte, als würde ich jede eurer Taten auf die Goldwaage legen, kann ich das guten Gewissens verneinen. Das PHB betont ausdrücklich, dass auch ein Paladin böse Tendenzen haben kann, insoweit sehe ich gar nicht ein, warum ich euch an die Kandare nehmen sollte. Ich beobachte Tendenzen eurer Charaktere, und da gibt mir die Regelung im PHB, dem BovD und dem Exalted Dingsbums den ein oder anderen nützlichen Hinweis, aber ich fange nicht bei jeder Aktion an zu überlegen, welche Auswirkung das auf eure Gesinnung haben könnte

Dies gesagt, würde ich mir eine komplette Abschaffung der Gesinnung nur ungerne aufhalsen, einfach, weil das ein riesengroßer Eingriff in alle möglichen Bereiche der Spielmechanik ist und ich das ganz bestimmt nicht so einfach aus dem Handgelenk schütteln könnte. Und als grundsätzlichen Kompass finde ich es gar nicht so schlecht, so lange man es nicht verabsolutiert.

Ich höre mir aber auch zu diesem Thema gerne die Kommentare aller Beteiligten an, wenn alle das so sehen wie Arathis, müsste man halt schauen, wie man das System vernünftig modifizieren kann.

Zu den Zaubern:
Bei Deathwatch kann man sicher streiten, ich gehe mal davon aus, dass dieser Zauber in der Vorstellung der Designer vor allem dazu angewendet werden sollte, Folterungsopfer (schon wieder^^) zu überwachen, damit man es nicht aus Versehen übertreibt. Sicher gibt es auch harmlosere Anwendungszwecke, aber das gibt es für die meisten anderen "bösen" Zauber auch.
"Veil of Undead" finde ich dagegen recht klar. Für einen kurzen Zeitraum machst Du dich zum Untoten (du erhältst den Type nicht, aber eigentlich alle undead traits) und Untote erschaffen ist in den Welten des D&D-Universums immer böse, auch wenn Untote an sich nicht immer böse sein "müssen" (siehe Eberron).

Aber da ich daran grad mal ein Beispiel für meine Handhabung der Gesinnungen geben kann: Wenn Mestrard den Zauber deathwatch einsetzen würde, um euren Zustand im Kampf zu überwachen, damit er euch notfalls rechtzeitig Hilfe zukommen lassen kann, würde ich das sicher nicht gegen ihn halten, auch wenn der Zauber als "böse" beschrieben ist. Das ist die Kehrseite des Medaillons, auf dessen anderer Seite "Cause Fear" steht ^^. Letzten Endes zählt eure Motivation mehr als die Mittel, auch wenn der Zweck nicht ebendiese in jedem Falle heiligt.

Arathis

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« Antwort #24 am: 07.02.2008, 21:31:06 »
Zitat von: "Eando Kline"
"Veil of Undead" finde ich dagegen recht klar. Für einen kurzen Zeitraum machst Du dich zum Untoten (du erhältst den Type nicht, aber eigentlich alle undead traits) und Untote erschaffen ist in den Welten des D&D-Universums immer böse, auch wenn Untote an sich nicht immer böse sein "müssen" (siehe Eberron).


Wobei sich da die Regelwerke teilweise widersprechen. Stygian Veil (Seite 102 Complete Psionic) hat den identischen Effekt wie Veil of Undeath (bloß dass es halt eine Psionic Power ist, klar ;) ), aber seltsamweise hat diese Psionic Power nichts von Evil ;)
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Eando Kline

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« Antwort #25 am: 07.02.2008, 21:54:22 »
Ich müsste mal den genauen Wortlaut nachschlagen, aber der Hauptunterschied liegt wohl darin, dass das eine ein Zauber der Schule Nekromantie ist (böse,böse,böse) und das andere eben einer geistigen Disziplin entstammt (böse je nach Anwendung). Bin jetzt aber grad nicht sicher, gibts überhaupt Psionic Powers mit dem Descriptor "Evil"?

Arathis

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« Antwort #26 am: 07.02.2008, 21:59:20 »
Jap, Dark Despair (S. 81 Complete Psionic) zum Beispiel. Aber genug von diesem kleinen Ausflug in die Welt des Psionischen  :D ;)
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Ocura Al Tenerat

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« Antwort #27 am: 08.02.2008, 00:57:48 »
Um es ganz klar zu sagen: Ich bin gegen die Abschaffung des Gesinnungssystems, da es einen sehr schönen Aspekt in die Welt von Dungeons and Dragons bringt. Außerdem würde eine solche Modifikation sehr große Änderungen mit sich bringen, die vermutlich niemand von uns imstande ist, sie alle zu erfassen. Und bestimmt ist keiner bereit, sie auch in die Tat umzusetzen.

Ich muss mich aber auch Arathis' Meinung anschließen, wenn es darum geht, dass manche Zauber nicht ganz im Sinne dieses Systems sind. Deathwatch zum Beispiel ist, wie Sukram Adun es bereits in "Last Mythal" erwähnt hat, ein sehr wichtiger Zauber für einen guten Cleric, der sich über den genauen Status seiner Gefährten informieren will. In solchen Fällen muss man sich dann darauf verlassen, dass der Dungeon Master den "Evil" Deskriptor an den passenden stellen ignoriert.

Eando Kline

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« Antwort #28 am: 08.02.2008, 09:38:43 »
Zitat von: "Ocura"
In solchen Fällen muss man sich dann darauf verlassen, dass der Dungeon Master den "Evil" Deskriptor an den passenden stellen ignoriert.


Ähnliches habe ich ja oben angedeutet. Mir ist es vor allem wichtig, dass eure Charaktere innerhalb der von euch gewählten Parameter konsistent gespielt werden. Und das stelle ich am leichtesten sicher, wenn ich euch in dieser Hinsicht keine all zu starren Zügel anlege. Sofern ihr also nicht allzu krass oder auf Dauer von eurer Gesinnung abweicht, werde ich in dieser Hinsicht auch nichts unternehmen. Im Gegenzug würde ich euch bitten, dass ihr, wenn ihr einen absichtlichen Gesinnungswechsel anstreben solltet, dass als Entwicklung eures Charakters ausspielt.

Ancrym

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« Antwort #29 am: 08.02.2008, 16:19:06 »
Zitat von: "Eando Kline"
@Ancrym: Ich nehm an, Du meintest die Abschaffung von XP ? ;)

Thema Gesinnungen: Ich bin kein großer Freund der neun Gesinnungen, soweit es sich auf die Charakterdarstellung der handelnden Personen bezieht, da die vielen Grauzonen, in denen die besonders interessanten Charaktere entstehen, dadurch nicht abgebildet und eigentlich auch nicht zugelassen werden. Falls die andere Diskussion den Anschein gemacht haben sollte, als würde ich jede eurer Taten auf die Goldwaage legen, kann ich das guten Gewissens verneinen. Das PHB betont ausdrücklich, dass auch ein Paladin böse Tendenzen haben kann, insoweit sehe ich gar nicht ein, warum ich euch an die Kandare nehmen sollte. Ich beobachte Tendenzen eurer Charaktere, und da gibt mir die Regelung im PHB, dem BovD und dem Exalted Dingsbums den ein oder anderen nützlichen Hinweis, aber ich fange nicht bei jeder Aktion an zu überlegen, welche Auswirkung das auf eure Gesinnung haben könnte

Dies gesagt, würde ich mir eine komplette Abschaffung der Gesinnung nur ungerne aufhalsen, einfach, weil das ein riesengroßer Eingriff in alle möglichen Bereiche der Spielmechanik ist und ich das ganz bestimmt nicht so einfach aus dem Handgelenk schütteln könnte. Und als grundsätzlichen Kompass finde ich es gar nicht so schlecht, so lange man es nicht verabsolutiert.

Ich höre mir aber auch zu diesem Thema gerne die Kommentare aller Beteiligten an, wenn alle das so sehen wie Arathis, müsste man halt schauen, wie man das System vernünftig modifizieren kann.

Zu den Zaubern:
Bei Deathwatch kann man sicher streiten, ich gehe mal davon aus, dass dieser Zauber in der Vorstellung der Designer vor allem dazu angewendet werden sollte, Folterungsopfer (schon wieder^^) zu überwachen, damit man es nicht aus Versehen übertreibt. Sicher gibt es auch harmlosere Anwendungszwecke, aber das gibt es für die meisten anderen "bösen" Zauber auch.
"Veil of Undead" finde ich dagegen recht klar. Für einen kurzen Zeitraum machst Du dich zum Untoten (du erhältst den Type nicht, aber eigentlich alle undead traits) und Untote erschaffen ist in den Welten des D&D-Universums immer böse, auch wenn Untote an sich nicht immer böse sein "müssen" (siehe Eberron).

Aber da ich daran grad mal ein Beispiel für meine Handhabung der Gesinnungen geben kann: Wenn Mestrard den Zauber deathwatch einsetzen würde, um euren Zustand im Kampf zu überwachen, damit er euch notfalls rechtzeitig Hilfe zukommen lassen kann, würde ich das sicher nicht gegen ihn halten, auch wenn der Zauber als "böse" beschrieben ist. Das ist die Kehrseite des Medaillons, auf dessen anderer Seite "Cause Fear" steht ^^. Letzten Endes zählt eure Motivation mehr als die Mittel, auch wenn der Zweck nicht ebendiese in jedem Falle heiligt.


Genau das hatte ich gemeint! :wink:

Ich bin auch gegen eine Abschaffung der Gesinnung, da ich wie Occura der Meinung bin, dass sich gerade daraus ein grosser Reiz sowohl für das Rollen- als auch das Charakterspiel ergeben.
E.T. nach Hause telefonieren!