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Autor Thema: [Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...  (Gelesen 113671 mal)

Beschreibung: Die Schatten künden von Veränderung, Gefahr und Tod

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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #15 am: 21.12.2007, 21:17:42 »
Iyanna schaut kurz auf, als sie den Worten von Ravon lauscht. Ihre Augen wirken unglaublich Müde und ihre Lippen hängen unglücklich herab. Sie nickt kurz und lehnt sich dann zurück, während sie eine Akte aus ihren Tisch holt und auf denselben wirft.
"Ja, lest euch am Besten ein, denn nachdem ich mich näher mit eure Akte beschäftigt habe, halte ich euch für einen der fähigsten Leute hier, außerdem für vertrauenswürdig. Außerdem möchte ich, dass ihr ein Auge auf die Abenteuer habt, denn ich möchte sie weiterhin für diesen Fall mit einbeziehen. Deshalb werde ich euch als den Hauptermittler in diesem Fall einsetzen.“ Beendet sie ihre Anweisungen im scharfen Ton, sie massiert ihre Schläfen und schließt für eine Moment die Augen, um darauf mit weniger scharfen Stimme und etwas weniger mürrisch zu sagen. „Wenn sie das Eskalationspotenzial minimal halten könnte, wäre dies von unser aller Vorteil und ich wäre euch dankbar.“
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Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #16 am: 21.12.2007, 22:27:18 »
Die Logik hinter den Ausweisen will sich der Werartigen nicht erschließen. Neugierig betrachtet sie Quaes Papiere, beugt sich sogar leicht vor, um daran zu schnuppern, doch verstehen kann sie es nicht: "Kann man dir damit ins Herz schauen? Und wenn du deine 'Papiere' hast. Wer will wissen, was du denkst? Und was ist 'Oberschicht'?"

Auf den Vorschlag der Priesterin anläslich eines Ersatznamens schüttelt die Wandlerin nur den Kopf. "Nein. Ich mag die Nummer nicht. Aber sie ist alles, was mir geblieben ist. Ich werde sie tragen bis ich weiß, wer ich wirklich bin. Auch wenn 'Felis' schön klingt," lächelt sie schließlich versöhnlich, und hofft, dass die Seren ihre Beweggründe verstehen würde. Eine Erwähnung allerdings lässt die Fremde in der Stadt erneut fragend dreinschauen und eine Braue hochziehen: "Kriegs-geschmiedete? Wer sind das?"
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Rossi d'Jorasco

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #17 am: 21.12.2007, 23:38:05 »
Rossi lächelt Sieben aufmunternd an.
„Nun das mit den Papieren hat mehrere Seiten. Sie sind aber hauptsächlich zur Sicherheit der Bewohner der Stadt da. Wenn man keine hat, zeigt das man ist ein Fremder, auf den die Wache besonders aufpassen muss. So jemand wäre sofort verdächtig, falls ein Verbrechen geschieht. Ein Außenseiter ist immer ein idealer Sündenbock für alles was so unangenehmes passiert. Das ist in kleinen Dörfern oder Gruppen nicht anders. In einer kleinen Gruppe kann jeder jeden kennen, daher zeigt sich sofort wer ein Fremder ist. In einer Stadt gibt es so viele Bewohner, dass das nicht möglich ist. Da braucht man diese Papiere, die der Wache zeigen wer man ist, und woher man kommt.

Nun, ich denke ich werde mal meine Sachen packen gehen und dann können wir los.“

Rossi beendet das Frühstück und geht auf sein Zimmer. Dort packt er seine Sachen sorgfältig zusammen, schnallt sich ein Kurzschwert um und setzt seinen Rucksack auf. Dann geht er wieder herunter und wartet auf die Anderen.

Ravon Lenthan

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #18 am: 22.12.2007, 00:12:22 »
"Natürlich werde ich mir die Akten nun durchlesen, Kommandantin. Auch habe ich das Gefühl, dass ich einige Minuten früher hier bin als notwendig gewesen wäre. Aber besser zu früh, als zu spät. Ich kann diese Zeit nun dafür nutzen, um die Akten noch einmal durchzusehen. Ich denke mal, dass wird das sinnvollste seine bis die Abenteurer wieder hier herkommen. Denn wenn ich mit ihnen weiter ermitteln soll, werden sie wahrscheinlich um etwa die gleiche Zeit wie ich hier herbestellt worden sein bzw. hier eintreffen.

Und ja, ich werde mich bemühen, dass keine starken Eskalationen auftreten, Kommandantin und dass die Ermittlungen letztlich im Vordergrund zu stehen haben.

Aber nun lese ich mich nochmal etwas genauer in die Akten ein. Um so früher, um so besser."

Ravon nimmt daraufhin die Akten von der Kommandantin entgegen, welche sie ihm gibt und liest sich darin ein bis alle Abenteurer letztlich eingetroffen sind bei der Kommandantin.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #19 am: 22.12.2007, 02:04:04 »
Bombur setzt seinen Weg durch die Stadt fort. Das Wetter verbessert sich leider keinen deut und die Sonne verschwindet immer mehr hinter den anrollenden schwarzen Gewitterwolken. Der Prunk des Distriktes Drachenturm lässt Bombur schnell hinter sich und begibt sich über unzählige Brücken und Aufzüge weiter hinab in die tiefen Sharns. Die Gegenden werden dreckiger, die Leute abgerissener und die Blick misstrauischer, doch die gute Seite ist, dass der Regen nachlässt und von den oberen Ebenen abgefangen wird. Doch bald schon ist Bombur im Distrikt Schwarzbogen angekommen. Die Wächter am Eingang zu diesem Distrikt nicken ihm freundlich zu und er kann ohne weitere Behelligung durch die Strassen zur Garnison schreitet, welche wie ein schwarzes Bollwerk in diesem befestigten Distrikt über alles zu wachen scheint. Die Stadtwachen am Eingang halten ihn kurz auf, um seinen Ausweis zu kontrollieren und lassen ihn dann mit einem Nicken eintreten.
Drinnen angekommen, steht er wieder in der kleinen Empfangshalle in welche das gestrige Treffen schon statt gefunden hat. Noch scheint niemand da zu sein und nur vereinzelte Stadtwachen scheinen durch den Raum zu huschen und einigen bürokratischen Tätigkeiten nach zu gehen, denn sie tragen Akten und Papierstapel.

Iyanna reicht Ravon die Akte ohne ein weiteres Wort, während sie selbst ihre Tätigkeit einstellt und die restlichen voll geschrieben Papierblätter in ihrem Schreibtisch verschwinden lässt. Sie reibt sich ein letztes Mal die Schläfen ehe sie aufsteht, sich streckt und ausgiebig gähnt. Für einen kurzen Moment scheint die Müdigkeit sie zu übermann, doch sie bleibt eisern und hält sich auf den Beinen. Sie schaut zu Ravon und sagt mit einem verschlafenen Ausdruck.
„Wollt ihr auch einen Tal?“
Dann verlässt sie den Raum, um sich eine dampfende Tasse schwarzen Tal zu holen und abhängig von Ravons Antwort ihm eine mitzubringen. Sie setzt sich wieder und schlürf vorsichtig an dem heißen Getränk, während sie hofft ihre Lebensgeister zu wecken und dass die Abenteuer bald eintreffen.
Ravon vertieft sich derweil in die Akte und überfliegt sie. Die anfänglichen Einträge drehen sich, um das erhöhte auftauchen von Artefakten aus Xen´Drik und die Gerüchte in der Unterwelt über einen reichhaltigen Schmuggel von Syberis Splittern, was wirklich außergewöhnlich ist. Danach folgt ein Abriss der Maßnahmen, welche nicht weiter fruchteten, die Ablehnung der anderen Kommandanten und die Zusammenarbeit mit den Stamm des stillen Volkes, um die Schmuggler zu finden bis zum Anheuern der Abenteuer, doch dann beginnt der interessante Teil, nämlich die neu dazu gekommenen Information, welche mit zittriger und übermüdeter Handschrift von Iyanna eingetragen wurden.
Ravon vertieft sich in die Akte.
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Quae

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #20 am: 22.12.2007, 12:48:27 »
" Ich kann dich verstehen " sagt Quae zu der Wandlerin

" Lass uns nach oben gehen und unsere Sachen packen. Ich bin gespannt, wie sich die Sache weiterentwickelt "

Nach diesem Satz verschwindet die junge Priesterin in ihrem Zimmer und kommt mit gepackten Sachen wieder herunter. Unten angekommen hält sie Ausschau nach dem Wirt und meint zu diesem :

" Was schulde ich euch für unser beider Zimmer und die sehr gute Mahlzeit "

fragt sie ihn, während sie mit dem Kopf auf die junge Wandlerin deutet

" Außerdem möchte ich mich herzlich bei euch bedanken, dass ihr uns trotz dieser schweren Stunden um uns gekümmert habt "

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #21 am: 22.12.2007, 12:55:33 »
Mandyran schaut nicht auf, sondern unterbricht nur kurz das Stimmen des Instrumentes. Er winkt ab und sagt mit ruhiger, aber unglaublich deprimierender Stimme.
"Ihr habt genug für mich getan. Seht es als Belohnung für eure Dienste und kein Problem, schließlich könnt ihr nichts dafür."
Dann widmet er sich wieder dem Instrument und fängt nach einigen weiteren Einstellungen an, eine traurige Melodie zu spielen, welche bleischwer wie ein Leichentuch in der Luft hängt.
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Bombur

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #22 am: 22.12.2007, 19:21:07 »
Bombur d'Kundarak seufzt leise, denn wenn der Zwerg etwas nicht leiden kann, dann ist es, wenn man ihn warten lässt.
Doch der Zwerg nutzt die Zeit um seine Rüstung nochmal ordentlich fest zu ziehen und seinen Helm und eine Handschuhe an seinem Waffengürtel neben die Armbrust, seinen Schild und seine geliebte Axt zu befestigen.
“Dol Dorn doesn’t need your coin, friend. He asks for your blood in battle!”

Quae

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #23 am: 22.12.2007, 19:33:23 »
Nach dem Frühstück schaut Quae in die Runde ihrer Gefährten.

"Sollen wir uns auf die Socken machen? Mich interessiert brennend, ob es etwas über die Drachensplitter zu berichten gibt. "

Dann schaut sie Rossi an und meint :

"Müsst ihr nicht auch noch in euer Haus wegen dem Drachensplitter ? "

Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #24 am: 24.12.2007, 12:31:30 »
Die Wandlerin genießt das köstliche Frühstück und, je mehr sie an Kräften hinzugewinnt, desto mehr Tatendrang verspürt sie, auch wenn sie nicht weiß, wohin ihre Retterin und ihr Rudel unterwegs sein werden, nachdem sie ihre Belohnung abgeholt haben.
Trotzdem steht 0-14M7 gehfertig da, als Quae mit gepackten Sachen in den Schankraum zurückkehrt, und 'kämmt' sich das noch etwas verknotete Haar mit gespreizten Fingern. "'Auf-die-Socken'?," versteht sie die für sie zu komplizierte Redewendung nicht und legt den Kopf schräg, als sie die Priesterin verwundert anschaut. Dass sie aber jederzeit aufbruchbereit ist, sieht man der Werartigen an, denn obwohl sie geduldig, wie auf Jagd, auf die anderen wartet, tritt sie doch unruhig von einem Fuß auf den anderen und möchte sich scheinbar nicht mehr hinsetzen.
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Rossi d'Jorasco

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #25 am: 24.12.2007, 23:33:22 »
Rossi nickt der Klerikerin zu.
„Ja, ich weiß nur nicht ob ich das vor oder nach dem erneuten Besuch bei der Wache machen soll. Vielleicht kann ich ja gleich neue Informationen mit zu meinem Haus nehmen. Der Drachensplitter sieht ja schon sehr seltsam aus. So einen habe ich noch nie gesehen.“

Rossi greift in seinen Rucksack, um den Drachensplitter raus zu holen, damit er diesen nochmal betrachten kann.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #26 am: 25.12.2007, 01:27:55 »
Rossi greift in seinen Rucksack und muss mit Erschrecken feststellen, dass er ihn nicht finden kann. Er sucht überall in seinem Rucksack, doch er kann ihn einfach nicht finden. Er scheint verschwunden zu sein. Doch wer mag ihn entwendet haben und wer hat davon erfahren? Doch unabhängig davon ist dieser Sachverhalt eine Katastrophe.
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Ravon Lenthan

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #27 am: 25.12.2007, 01:54:57 »
Für einen kurzen Augenblick unterbricht Ravon das intensive Studium der Akten und sagt zu seiner Kommandantin:

"Wenn Ihr sowieso einen Tal holt Kommandantin wäre es nett, wenn Ihr mir auch einen Tal mitbringen könntet. Schon einmal Dankeschön hierfür. Ein sehr großzügiges Angebot von Eurer Seite her."

Als die Kommandantin kommt, nimmt Ravon dankbar den schwarzen Tal entgegen. Im Gegensatz zur Kommandantin wartet Ravon etwas bis sein Tal abgekühlt ist und studiert lieber weiter pflichtgetreu seine Akten.

Vorallem den Schluss findet er sehr interessiert, liest ihn genau durch und prägt ihn sich auch genau ein.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #28 am: 25.12.2007, 19:47:46 »
Rossi und die Anderen machen sie langsam zum Aufbruch bereit und sind auch fast soweit, dass sie gehen wollen, als Mandyran doch noch einmal hinter seinem Tresen hervor kommt und zu den Abenteuern geht. Er schaut immer noch leidvoll zu euch, doch dann zieht er einen Brief und überreicht ihn Rossi.
"Ich habe ganz vergessen, dass ich einen Brief für Xaver ir`Dain gestern bekommen habe. Bitte gebt ihn an ihn weiter, wenn ihr ihn trefft. Der Bote sagte es wäre sehr wichtig und sollte unbedingt gelesen werden und ankommen."
Der Brief selbst ist nicht beschriftet, als ihr ihn betrachtet und Mandyran zieht sich wieder zurück.

Bombur wartet weiterhin ungeduldig und niemand der Anderen scheint bisher gekommen zu sein. Doch plötzlich erblickt ihn eine Stadtwache, welche sich wohl an sein Gesicht erinnern kann. Er geht zu ihm und deutet eine höfliche Verbeugung an.
„Sir, ihr gehört doch zu den Abenteuern, welche gestern das Versteck der Schmuggler gefunden haben oder? Tut mir leid, dass ihr warten müsst, aber geht doch schon mal zur Kommandantin, wenn ihr möchtet ich bin sicher, sie fühlt sich nicht gestört.“
Er verneigt sich wieder kurz und zieht weiter.
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Rossi d'Jorasco

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #29 am: 25.12.2007, 22:00:29 »
Rossi ist entsetzt über den Verlust. Da musste jemand Nachts in sein Zimmer geschlichen sein und ihn gestohlen haben. Da war gestern so eine seltsame Frau, aber wie konnte sie von dem Drachensplitter wissen? Er kontrolliert sofort ob noch andere Dinge fehlen.

Als Mandyran ihm den Brief überreicht schaut er Mandyran mit großen Augen an.
„Da haben wir jetzt aber ein Problem. Xaver ir`Dain ist leider Tod. Er und sein Begleiter sind beide ein Opfer der Tiefen geworden. Wisst ihr wo vielleicht Angehörige von ihm wohnen?

So wie ich sehe steht da ja nicht einmal ein Absender drauf. Wer hat denn den Brief hier abgegeben?“

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