"Ich glaube es ist allgemein bekannt, dass ein Sivis schon drei Sprachen fließend sprechen kann, bevor er laufen lernt." Meint Tomjon grinsend auf zwergisch zu Bombur.
Die Erklärungen des Zwerges geben dem kleinen Gnom einen guten Eindruck. Schnell stellt er fest, dass ihm sein Titel und die dazugehörenden Rechte viel bedeuten und Tomjon, um das, durch die Freundschaft der Häuser, vorbestimmte Bündnis zu besiegeln, immer auf die Edikete achten muss. Dabei darf ihm kein Fehler passieren, er darf nicht, wie verführerisch es auch sein mag, zu offenherzig sein, in seiner Wortwahl.
Nachdem er noch offenherzig die ersten Worte ausgesprochen hat, wird der Gnom dann leiser - immer daran denkend, mit wem er spricht -, als er auf jene Sachen eingeht, welche ihm der Zwerg im Vertrauen gesagt hat: "Um euch zu beruhigen. Ich stehe loyal zu meinem Haus. Dementsprechend ist es mir eine Ehre mit dem Haus d´Kundarak zusammenzuarbeiten, dass seine Freundschaft immer wieder unter Beweis gestellt hat." Tomjon sagt lieber nicht, in welchen Maße er zur Loyalität gezwungen ist, denn es geht um seinen Hals in dieser Sache. Außerdem braucht er seinen Namen und sein Drachenmal nicht nur, um weiter ein ruhiges Leben zu führen, sondern um auch Chancen bei Nelly zu haben - die Gnomin ist ein zusätzlicher Ansporn, in einer Sache, für die er keinen Ansporn braucht. "Was mein Haus sagt, kann ich euch nicht sagen. Ich wurde wirklich nur mit dem Nötigsten ausgestattet. Deshalb wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr mich ein klein wenig einweihen könntet. Fräulein Vocatur hat mir zwar einen groben Überblick geben können, doch meinte sie, dass ich euch um einen genaueren Bericht bitten soll, weil sie euch für geeigneter dafür hält. Deswegen kann ich mir offengestanden auch gar nicht vorstellen, dass sie es gewagt hat, euch zu beleidigen."
Kurz schaut sich Tomjon um und versucht sicher zu gehen, dass auch weiterhin keiner direkt an ihnen dran klebt und sie möglicherweise hören könnte. Nur weil sie keine Handelssprache verwenden heißt dies nicht, dass sie nicht verstanden werden können.
Als er sicher ist, meint er weiter: "Was diesen Wachmann angeht. Ich halte ihn für ungeeignet. Es ist schon ein dummer Zufall, wenn jemand etwas verliert. Dass die Karte dann in der hintersten Ecke landet, ist ein weiterer dummer Zufall, der geschehen müsste. Außerdem: Wer lautlos Türen öffnen und Diebstehle begehen kann, dem ist es auch möglcih, ganz schnell unter ein Bett zu kriechen, wenn es nötig erscheint. Übrigens glaube ich nicht, dass die Smaragdklaue sich den Splitter von Jarasco geholt hat, wegen dem Anhänger. Denn selbst wenn er abgerissen wurde, wäre es schwer zu überhören für den Dieb, bei völliger Lautlosigkeit seiner Person, den Aufprall nicht zu hören."
Kurz schaut Tomjon nochmal und sagt dann erst ernst: "Ihr habt mein Wort, dass ich schweigen werde." Dann Grinsend: "Außerdem wisst ihr doch, dass eine kleine Gebühr fällig wäre, wenn ich die Nachricht überbringen sollte. Nur weil unsere Häuser Freundschaft verbindet, heißt dies nicht, dass wir für euch kostenlos Nachrichten verschicken würde. Was glauben sie denn Herr d´Kundarak?" Am Ende grinst der Gnom breit und zwinkert dem Zwerg zu - einen kleinen Witz wird Bombur sicherlich vertragen, solange die Form gewahrt wird.