Shani schaut im ersten Moment entschuldigend zu dem Gnom und stellt sich dann vor.
„Entschuldigt, ihr habt ja recht. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich heiße Shani.“
Dann lächelt sie kurz ehe sie sich etwas in die Bank drückt und einen Moment versucht ihre Gedanken zu sammeln, als wenn sie einfach etwas Zeit braucht, doch dann schaut sie zu Tomjon.
„Es ist so oder so geschehen und Bombur wird es sicherlich nie vergessen, aber bitte erzählt ihm nicht, dass ich es euch erzählt habe. Ich fürchte er könnte sonst sehr ärgerlich auf mich werden. Mehr als er es jetzt schon ist.“
Dann atmet sie einmal tief ein und fängt an, wenn Tomjon zustimmt ihre Geschichte zu erzählen.
„Nun ich bin zusammen mit Camus, welche jetzt im Gefängnis sitzt,“ in ihrer Stimme schwingt bei der Erwähnung des Namens Trauer mit, aber auch ein Funken von Enttäuschung „Morpheus und einem Kriegsgeschmiedeten Namens Zorn, eine widerliche blinde Kriegsmaschine, manchen würden wohl sagen die Perfektion des Krieges, aber allein seine Anwesend hat mich in dieser Reise frösteln lassen und er hat mehr Probleme verursacht als beseitigt. Nun wir reisten zusammen in die tiefen Sharns, da Camus für seine Auftraggeber einige Artefakte und Drachensplitter suchte. Keine Ahnung warum oder welche, dass hat er mir nie erzählt. Genauso wenig wie wer seine Auftrageber sind, aber ich kann es mir denken.“ ihre Hände ballen sich vor Wut bei den letzten Worten und ihre Stimme klingt für einen Moment schroff und ärgerlich, doch dann beruhigt sie sich wieder und fährt fort.
„Nun wir trafen vor einem alten Grabmal der Hobgolbins, vermute ich, auf Bombur und seine Gruppe. In diesem Grabmal befanden sich die Dinge, welche Camus suchte. Bombur wurde von Quae, einem Mann, vermutlich ein Barde, einem kleiner Halbling, welcher Magie beherrschte und einem weiteren Menschen begleitet, allerdings wirkte dieser sehr merkwürdig und seine Kleidung war sehr unüblich. Außerdem noch ein weitere Zwerg, welcher wie ich inzwischen leider erfahren habe Bomburs Bruder war. Nach einem kleinen Disput kam es leider zum Kampf, da Camus sich nicht ergeben wollte und Bombur dies nicht hinnahm. Dieser Kampf war schrecklich und ich konnte nichts tun, um ihn zu verhindert.“ man merkt ihr deutlich ihre Frustration an bei diesen Worte und auch ihre aufkeimende Trauer. „Nun es kam, es kam zum Kampf und ich konzentrierte mich darauf Camus zu heilen. Es, es starben viele in diesem Kampf, viel zu viele. Ein völlig sinnloser Kampf.“ langsam stiegen Shani einige Tränen in die Augen, doch sie schüttelt sie schnell ab und versucht die Erinnerungen schnell hinter sich zu bringen. „Nun der merkwürdig Mensch stürzte in die Tiefe als der Stein unter ihm nachgab. Zorn starb aber ebenfalls, was mir nicht leid tut, aber er riss den anderen Zwerg mit in den Tot, aber besser gesagt der Zwerg riss Zorn mit in den Abgrund. Camus fiel und ich dachte er war tot, aber wie ich eben erfahren musste, stimmt dies nicht. Ich und Morpheus flohen darauf.“ Shani scheint den Tränen bei der Erzählung nach zu sein, doch nachdem Ende fängt sie sich wieder atmet erleichtert aus.
„Das war es.“
Der junge Templer scheint bei Bomburs Blick einen kurzen Augenblick unsicher zu sein. Doch nach einigen weiteren Augenblicken hat er anscheinend eine Entscheidung getroffen, denn er kommt auf Bombur zu. Aus der Nähe kann dieser erkennen, dass der Junge wahrscheinlich noch nicht sehr alt sein kann. Sein Gesicht wirkt noch sehr jungendlich und seine gesamte Haltung wirkt angespannt und unsicher wie bei einem frisch ausgebildeten Rekruten. Seine grünen Augen strotzen ebenso vor Unsicherheit und Furcht. Er beißt sich einen Moment auf die Lippe ehe er Bombur anspricht.
„Entschuldigt meine Blicke Herr d´Kundarak. Ich habe nur noch nie so eine gemischte Gruppe gesehen und mich gleichzeitig gefragt, was euch zusammen hält und hier her bringt. Aber entschuldigt meine Aufdringlichkeit. Ich möchte euch nicht stören, aber ich dachte es interessiert euch wegen eures Blickes dafür. Entschuldigt wenn ich dies falsch gedeutet habe.“ Er wirkt sichtlich nervös bei diesen Worten und von Sekunde zu Sekunde unsicherher.