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Autor Thema: [Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...  (Gelesen 113665 mal)

Beschreibung: Die Schatten künden von Veränderung, Gefahr und Tod

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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« am: 19.12.2007, 03:55:34 »
Dravago, im Jahr 1000 nach Gründung des Königreichs der vierte Wir des Monats:


0-14M7, Jovid, Rossi und Quae verzehren den Rest des opulenten Mahles mit Genuss und ihre ausgehungerten Mägen, vor allem 0-14M7s, dankt es ihnen mit einem zufriedenen Knurren und langsam aufkommender Müdigkeit. Sie stellen, also noch das Geschirr zusammen und begeben sich dann in die Zimmer, welche Mandyran ihnen so großzügig zur Verfügungen gestellt haben. Es sind luxuriöse eingerichtet Zimmer mit einem weichen Daunenbett, welche durch magisches Unterstützung wohlig warm für die Abenteurer ist. Es ist sehr geschmackvoll eingerichtet und bietet neben dem Bett einen schweren Eichentisch und einige fein gearbeitete Tische, doch zu erst wartet das versprochene Bad auf sie und dort finden sie wirklich einen frischen Zugang zu Wasser, verschiedenen nach Früchten duftende Seifen und die magischen Steine. Sie lassen sich also warmes Wasser ein und genießen ein ausgiebiges Bad, welches ihre verspannten Muskeln lockert, ihre zerschundenen Körper entspannt und den Dreck vom Körper entfernt.
Sie sind völlig erschöpft von dem Bad und fallen letztendlich tot müde in ihre weichen Betten und gleiten nach kurzer Zeit nach Dol Quor der Ebene der Träume.

Ein neuer Tag beginnt in der niemals wirklich schlafenden Stadt der Türme, Sharn. Die riesige Metropole, welche durch den Dolchfluss und dem Heft eingeengt wird, erhebt sich über einen Kilometer in die Luft und wirkt wie ein riesiges Mosaik in der Gesichte. Die Türme rangen immer weiter in die Luft und werden immer mehr verjüngt nach oben und sehr viel prunkvoller, doch in seiner Tiefen schwellt das Verbrechen wie ein Krebsgeschwüre und die Stadt der Türme ist auch ein Ort der krassen Gegensätze, denn Reich und Arm leben Welten von einander entfernt und doch so nahe. Die Korruption liegt neben der Wahrheit und das Verbrechen neben dem Gesetzt, der Prunk neben der Armut und die Geschichte selbst spiegelt sich in dem wahnsinnigen Machwerk der Menschen und ihrer Türme wieder. Es ist wie immer ein berauschender Anblick, welcher einem den Atmen verschlägt und gleichzeitig erschaudern lässt.

Ein neuer Tag, ein neuer Toter, ein neues Abenteuer heißt es an manchen Ecken in Sharn, doch für die meisten Leute ist es ein neuer Tag wie jeder andere. Es ist ruhig in den Morgenstunden und die immerhellen Laternen verlieren durch die aufgehenden Sonne langsam ihrer Leuchtkraft, während in die tiefen der Slums sie ihr Zwielicht immer noch werfen. Doch dies ist kein ganz normaler Tag, denn die Drachenmalhäuser selbst sind in einem Zustand der Bewegung und Aufregung. Eifrige Boten werden überall in der Stadt gesehen genauso wie aufwendige Kutschen der Häuser selbst. Etwas scheint sie tief zu erschüttern und zu diesem Aufruhr zu treiben.
In den tiefen Sharns hingegen bleibt alles im alten Trott und nur die wenigstens Bewohner merken etwas von dem Trubel, doch an einigen Ecken sind mehr Bettler zu sehen als sonst, mehre aufmerksame Ohren und Augen als sonst.
Doch auch in der Stadtwache geht ein Ruck um und sie scheint noch nie so beschäftig und ehrgeizig in ihrem Handeln zu sein wie seit diesem Tage.

Doch noch ahnen die meisten Leute nichts von dieser Veränderung und das Gleichgewicht der Korruption scheint nur leicht und langsam zu kippen.
Noch ist es ein ganz normaler Morgen in Sharn für die Helden, doch wer würde schon ahnen, was heute noch alles passieren würde.
Niemand kann jetzt schon ahnen, welche Konsequenzen das Handeln einer kleiner zerstrittenen Gruppe bringen werden, doch eines ist sicher, das Antlitz von Khorvaire unterliegt jetzt schon eine Veränderung.

Doch noch ist es ein normaler Morgen, das Fest zu Ehren Aureons inst noch einen Nacht entfernt und die Abenteurer erwachen...
« Letzte Änderung: 25.05.2009, 22:07:31 von Luther Engelsnot »
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Bombur

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1 am: 19.12.2007, 03:59:24 »
Schweißgebadet und etwas blass um die Nase, da ihm Dal Quor keine schönen Träume geschenkt hat und der Tod seines Bruders ihn heimgesucht hat, steht Bombur immernoch leicht erschöpft ganz früh am Morgen und leise zu seinen Göttern betend (fluchend), da sie ihm keinen ruhigen Schlaf geschenkt haben, auf und wäscht sich nochmal kurz mit warmen Wasser ab.
Anschließend zieht er sich mürrisch blickend etwas an, trinkt einen Schluck alten schwarzen kalten Tal, welcher immer neben seinem Bett stehen hat, um wach zu werden und zieht, wenn auch mit viel Mühe und Zeitaufwand, wieder seine Rüstung an.
Nachdem der Ritter wieder abmarschbereit ist, geht er in den Speiseraum seines Clans und frühstückt ersteinmal kräftig mit Spiegeleiern und Speck, denn Essen vertreibt jeglichen Kummer und jegliches schlechte Gedanken.

Als er damit fertig ist, verlässt er seine Enklave seines Hauses in Richtung Stadtwache, wobei der Zwerg es genießt ein "paar" Schritte bis dort zu gehen und dabei frische Luft zu atmen.
“Dol Dorn doesn’t need your coin, friend. He asks for your blood in battle!”

Rossi d'Jorasco

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #2 am: 19.12.2007, 10:50:22 »
Rossi erwacht nur langsam. Zu schön ist es doch in dem kuschelweichen Daunenbett. Er hatte tief und gut geschlafen, so das sich sein Körper und Geist von den  Strapazen des gestrigen Tages erholen konnte. Die Zimmer sind schön ruhig so das er auch von keinem Lärm der fast immer unruhigen Stadt gestört wurde. Nach einer Weile morgendlichem Räkelns steht er langsam auf und wäscht sich kurz mit kaltem Wasser um wach zu werden.

Dann setzt er sich ruhig hin und liest eine weile in seinem Zauberbuch, um neue Zauber für den Tag vorzubereiten.

Anschließend kleidet er sich an, und geht herunter in den Gastraum, um zu Frühstücken. Hoffentlich sind die Anderen auch schon wach. Wir müssen uns denke ich etwas Absprechen. Ich muss zum Heilerhaus um die Drachensplitter abzugeben, und Sieben sollte bei ihrem Ausflug zum Haus Sivis unbedingt begleitet werden, sonst konnte das unnötige Probleme geben.

Quae

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #3 am: 19.12.2007, 12:52:52 »
Langsam geht Quae auf die Stadtwache zu. Sieh einfach in die andere Richtung, sieh einfach in die andere Richtung sagt sie sich immer wieder. Immer näher kommen die  Uniformierten. Haben sie mich gesehen denkt die junge Priesterin. Dann erlaubt sie sich doch einen Blick nach vorne. Bamm denkt sie sich ! Jetzt haben sie mich gesehen. Mit ausholenden Schritten kommen die Mitglieder der Stadtwache auf sie zu. Schweiß rinnt ihr mittlerweile in Sturzbächen über die Stirn. Vielleicht übersehen sie mich ja. Mit hocherhobenen und etwas arrogant wirkendem Blick schlendert die junge Priesterin auf ihre Gegenüber zu. Herr hilf mir, bewahre mich vor dieser Konfrontation. Ja sie gehen an mir vorbei - und gerade als Quae ein Lächeln über das Gesicht huscht


Entschuldigt - könnten wir bitte eure Reisepapiere einsehen

Schweißgebadet fährt Quae aus ihrem Bett hoch. Wie gehetzt schaut sie sich um. Dann könnte sie ein Zimmergenosse hörbar ausatmen hören. Die Steine die von ihr abfallen würden eine ganze Büffelherde erschlagen. Sie war in dem Gasthaus, in das Rossi sie und die Wandlerin gestern brachte. Erleichtert wäscht sie sich die Panik aus dem Gesicht, steigt dann in ihre Kleidung und begibt sich, nach einen Gebet an ihren Gott, hinunter in die Gaststube wo sie auf ein so gutes Frühstück hofft, wie es da gestrige Abendmahl gewesen war.

Als sie Rossi schon am Tisch sitzen sieht, setzt sie sich zu ihm.

" Einen guten Morgen wünsche ich euch, ich hoffe ihr habt besser geschlafen als ich. "

Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #4 am: 19.12.2007, 21:36:56 »
Die übermüdete Jungwandlerin hat mit dem Einschlafen keine Probleme gehabt, doch der Schlaf selbst ist eher unruhig, wenn auch größtenteils traumlos, verlaufen. Als sie am Morgen die Augen aufreißt, kann sich die Werartige nur an undeutliche Lichtblitze, entfernte Schreie und Schmerzreize aller Art erinnern, doch wenigstens fühlt sie sich nicht mehr so schlapp und kraftlos wie am Tag vorhin.
Es kostet sie dennoch viele Minuten, sich zu orientieren. Nicht gleich leuchtet der Wilden ein, wo sie sich gerade befindet und was sie hierher geführt hat; zum Glück haben sie zumindest die Erinnerungen an den gestrigen Tag nicht verlassen und bald weiß sie wieder, dass sie sich in der 'Stadt der Türme' befindet, einem gewaltigen Steinsäulenwald voller merkwürdiger Leute.
Langsam erhebt sich 0-14M7 aus ihrer katzenartig zusammengerollten Schlaflage, streckt sich und macht einige Schritte durchs Zimmer. Ja, es geht ihr wirklich viel besser, als am Tag vorhin; die Rast auf der warmen und weichen Unterlage hat ihr gut getan. Unsicher, was der Morgen mit sich bringen wird, doch neugierig, mehr über die 'Stadt', ihre neuen Gefährten und vielleicht auch sich selbst zu erfahren, erfrischt sich die Luchsartige mit lauwarmem Wasser und legt endlich die erbeutete Lederpanzerung an. Die Rüstung ierweist sich als alles andere als für sie zugeschnitten, doch straffer als vorgesehen gespannte Riemen helfen dabei aus.
Schließlich findet die Wandlerin zwei Seilkordeln im Beutel, von denen sie eine drin belässt und aus der anderen einen improvisierten Munitionsgurt knotet, den sie mit den vielen Wurfmessern bestückt und sich überhängt. Für die erhaschte Wurfaxt macht sie ebenfalls eine Schlaufe am Seil, und auch den Beutel selbst, in dem außer der zweiten Kordel noch mehrere simpel als solche gekennzeichneten Heiltränke stecken, befestigt sie daran.
Nachdem dieses Werk, das etwas Geduld und Fingergeschick erfordert hat, vollbracht ist, macht sich 0-14M7 auf die Suche nach Quae und Rossi, die sie nach einigem Pirschen im Schankraum findet.
"Guten Morgen," grüßt die ausgerüstete Wandlerin, leicht lächelnd, zurück und setzt sich zu den anderen an den Tisch, wieder einmal im Schneidersitz. "Ich habe erträglich geschlafen. Denke ich. Kann mich nicht erinnern. Du nicht?," hebt sie eine Braue und schaut ihre Retterin fragend, ja etwas besorgt an.
...dust in the wind.

Quae

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #5 am: 19.12.2007, 22:00:13 »
Quae schaut die Wandlerin an und meint :

" Ich hatte einen Alptraum, dass uns die Stadtwache angehalten und nach unseren Reisepapieren fragen würde. Kein schöner Gedanke. "

sagt die junge Priesterin gequält lächelnd.

" Deshalb gehen wir sofort nachdem wir wieder bei der Kommandantin waren ins Hause..... Zivis , so war doch der Name oder Herr Rossi ? ich will diesen Alptraum so schnell wie möglich vergessen machen. "

" Und jetzt werde ich zuerst einmal unser Frühstück genießen "

sagt Quae jetzt doch etwas ruhiger

Ravon Lenthan

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #6 am: 20.12.2007, 00:46:26 »
Trotz einer relativ feuchtfröhlichen Nacht steht Ravon an diesem Morgen so früh, damit er so pünktlich wie nur möglich zur Kommandantin kommt.

Für ihn war der Tag nicht weiter auffällig. Bis auf einen kleinen Kater, den er mit einem Hausmittelchen schnell überwand und bis auf die Tatsache, dass er sich zum ersten Mal seit Jahren beinahe verstehentlich die Kehle aufgeschlitzt hätte, wenn er nicht zu Hause in den kleinen Stahlspiegel in seinen Händen genauer geguckt hätte.

So geht Ravon Lenthan dann wieder zu seiner Arbeit bei der Stadtwache und zu dem vereinbarten Treffen mit der Kommandantin. Er ist tatsächlich auch pünktlich dort. Und harrt der Dinge, die heute noch auf ihn zukommen werden.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #7 am: 20.12.2007, 17:47:55 »
Bombur verlässt die Enklave seines Hauses, um sich zum Vereinbarten Treffpunkt zu begeben. Die Wachen des Hauses nicken ihm beim Verlassen der Enklave mürrisch zu und ihm begegnen viele aufgeregte und stürmische Boten, welche die Enklave betreten und verlassen. Draußen bietet sich kein besseres Bild im Distrikt Drachenturm, dem Herzen der Drachenmahlhäuser. Überall kann man Boten der verschiedene Häuser erkennen, welche fleißig die Enklaven aufsuchen. Es wirkt um diese Uhrzeit noch geschäftiger als sonst. Offensichtlich ist man redliche bemüht alle Häuser ausreichend zu dieser frühen Stunde zu informieren sowie alle wichtigen Leute und wie es sogar scheint, wurden keine Kosten gescheut, denn als Bombur durch das Viertel schlendert entdeckt er sogar Boten des Hauses Orien mit Drachenmalen. Etwas großes wurde seit gestern bewegt und anscheinend hat der kleine Splitter für mehr Aufruhr gesorgt als Bombur im ersten Moment angenommen hatte.
Sharn selbst ist in hellen Licht der aufgehenden Sonne gebadet und der Frühling kündet sich durch einige kleine Wolken, welche die Sonne regelmäßig verdecken und ständig Regen auf die Stadt prasseln lässt, an. Es ist wie immer ein sehr unangenehmes Wetter in der Stadt und die langsam steigenden Temperaturen sorgen für eine schwüle Luft.
Die Einwohner selbst erwachen auf den Strassen und langsam fühlen sich diese und Bombur macht sich auf den langen Fußmarsch zum Distrikt Schwarzbogen.

Als Quae, Rossi, Jovid und 0-14M7 runter in den Schankraum kommen, sehen sie, dass es weitere Gäste gibt. An einem Tisch etwas abseits sitz ein Gnom in aufwendig gearbeiteten und bunten Kleidern mit einem Menschen zusammen, welcher eher gedeckte Farben hat und sich zurück zu halten scheint. Sie scheinen jeweils nur einen Tal zu trinken und in ein Gespräch vertieft zu sein. An einem anderen Tisch sitzen mehre Gelehrten, welche bei einem ausgiebigen Frühstück, über verschieden Themen und Theorien der Magie, ihrer Entwicklung und Verknüpfung zur Geschichte philosophieren. Sonst ist der Schankraum bis auf euch an Gästen leer. Hinter dem Tresen sitzt Mandyran und scheint eine alte Mandoline zu stimmen. Er scheint, dabei voll konzentriert und entlockt ihr immer wieder einen Ton, um daraufhin verstimmt vor sich hin zu brummen und erneut etwas an dem Instrument verstellt.  Allerdings entgeht euch nicht die Veränderung seit gestern Abend. Seine Kleider sind in dunklen schwarzen Farben gehalten und scheinen sehr unauffällig und einfach geschnitten zu sein, als wenn ihre einzige Funktion darin bestehen würde den Leib zu bedecken. Seine Haare wirken ungepflegter als sonst, genauso wie sein sonst leichter und gestutzter Bartwuchs, doch die größte Veränderung seht ihr in seinem Gesicht, wann immer er aufschaut. Aus seinen grünen Augen scheint jegliche Lebensfreude gewichen zu sein und sie wirken einfach nur stumpf und tot. Sein Gesicht wirkt um Jahre gealtert und der Halb-Elf im schon fortgeschrittenen Alter wirkt jetzt wie ein alter Mann, seine Augen sind gerötet und kein Ausdruck der Freude liegt mehr auf seinem Gesicht. Er nickt euch nur zu, als ihr euch setzt und tischt ohne ein weiteres Wort ein opulentes Frühstück auf. Es gibt frische Milch, Wasser, duftendes frisch gebackenes Brot, Schinken, Rührei und verschiedene Wurtsorten und Butter. Es gibt auch frisches Obst und eine kleiner Kanne mit schwarzem Tal. Er sagt kein Wort zu euch und begibt sich dann wieder hinter dem Tresen, um die Mandoline zu stimmen.

Ravon begibt sich früh zur Wache. Der dunkle wirkende Distrikt Schwarzbogen wird kaum durch die aufgehende Sonne beleuchtet und scheint immer noch in dem selben trüben Zwielicht getaucht zu sein wie in der Nacht zuvor. Wenigstens kommen kaum Regentropfen hier hinunter, da der Wind aus einer günstigen Richtung bläst. Die Bewohner erwachen langsam und die Strassen füllen sich mit den ersten Bettlern, Händlern und Einwohner, aber auch mit der pflichtbewussten Stadtwache, welche etwas geknickt schauend seine Bahnen zieht und die Türme besetzt. Sie nicken, allerdings Ravon freundlich zu, wann immer er einer Patrouille begegnet, allerdings entgeht ihm dabei nicht die trauernde Gesichter einiger Wachen. Am Eingang zur Garnison wird er schon erwartet und wird prompt zur Kommandantin Iyanna gebracht. Sie sitzt wie immer an ihrem Schreibtisch und ihre gerötet Augen, ihre etwas eingefallenen Züge und der gereizte Ausdruck auf ihren Zügen spricht für eine lange und harte Nacht, welche noch kein Ende gefunden hat. Sie blickt nicht auf, sondern sagt zu Ravon etwas kurz angebunden.
„Setzt euch.“
Dann schreibt sie weiter und führt etwas weiter aus.
„Habt ihr eigentlich schon mal die Akte zu diesem Fall in der Hand gehabt? Wenn ja, was haltet ihr davon? Aber was viel wichtiger ist, beim eurem kurzen Zusammentreffen mit der Gruppe, glaubt ihr wir können weiter auf sie zählen? Denn ehrlich gesagt, wären einige freie Ermittler kein Fehler und wenn es soweit kommt, dann würde ich euch gerne als Aufpasser und Informant haben in dieser Gruppe.“
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Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #8 am: 20.12.2007, 20:30:36 »
"Diese Papiere müssen schlimm sein. Wenn du Albträume davon hast," schlussfolgert die Wandlerin mitleidig und verdrückt munter Obst, Schinken, Würste und Brot. Das gute Essen am Vorabend und der erholsame Schlaf scheinen der Werartigen gut getan zu haben - im vergleich zum gestrigen Tag sieht sie viel frischer und energischer aus, wenn auch immer noch ratlos und verloren.

Zu Mandyran sagt die Wilde nichts, sondern bedenkt den trauernden Wirt nur mit einigen ernsten Blicken. Die anderen Gäste aber beobachtet sie mit der gewohnten Mischung aus Neugier und Mißtrauen.
So viele seltsame Gerüche. Das ist verwirrend!
...dust in the wind.

Rossi d'Jorasco

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« Antwort #9 am: 20.12.2007, 22:11:01 »
Zu Quae:„Wir müssen zum Haus Sivis. Das ist das Haus derjenigen die das Drachenmal der Kommunikation. Sie Unterhalten unter anderem die Notarengilde. Das ist was ihr braucht. Ich weiß allerdings nicht wie wir das mit Sieben machen. Sie kann sich ja noch nicht einmal an ihren richtigen Namen erinnern. Zuerst denke ich gehen wir aber noch mal bei der Wache vorbei, schließlich wartet da noch unsere Bezahlung.“

Rossi frühstückt in Ruhe, wobei er einen bedauernden Blick zu Mandyran wirft. Zu schade, aber sie hatten keine Chance gehabt. Sein Sohn war schon tot als sie zu dem Auftrag aufbrachen.

Zur Wanderin gewandt: „Ich sehe ihr habt euch ein wenig zurecht gemacht. Und ihr seht auch aus als ginge es euch wieder besser als gestern. Könnt ihr euch inzwischen wieder an mehr erinnern?“

Quae

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« Antwort #10 am: 20.12.2007, 22:28:03 »
Quae blickt zu Rossi hinüber.

" Ich weiß nicht ob ich genug Gold bei mir habe für diese Reisepapiere. Und unsere junge Freundin hier hat auch keine Barschaft. Das bedeutet, dass ich ihr das Geld vorstrecken muss. Deshalb würde ich anregen, zuerst zur Kommandantin zu gehen und unseren Lohn zu holen. "

" Außerdem habe ich noch ein Schwert bei mir, welches ich von unten mitgenommen habe, was machen wir damit und mit den anderen Fundstücken ? "

Dann dreht sie ihren Kopf zu der jungen Wandlerin

" Nein so schlimm sind diese Ausweise nicht, "

antwortet Quae mit einem Lächeln,

" aber wenn man, besonders wir beide als Fremde in dieser Stadt, keine hat, kann man schnell im Gefängnis landen glaub ich "

Autumn Rain

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« Antwort #11 am: 20.12.2007, 23:14:28 »
Auf Rossis Frage schüttelt die Jungwandlerin den Kopf, den Blick nach unten gerichtet. "Nein. Aber ich fühle mich stärker, ja." Nun hebt sie den Kopf und bringt ein Lächeln zustande, das so etwas wie Zuversicht ausdrücken soll.

Quaes Erklärung beruhigt 0-14M7 aber kaum. "Warum nimmt man einen dann gefangen? Wird 'Stadt' ohne Ausweise sterben?" Einen triftigeren Grund, Leute ohne Ausweise einzufangen, sieht die Wilde nicht: Bürokratie und Willkür der Oberschicht sind der Eldeenerin, die sich nicht einmal an ihre eigene Heimat erinnern kann, völlig fremd.
...dust in the wind.

Quae

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« Antwort #12 am: 21.12.2007, 01:12:10 »
" Nein, aber durch die Ausweise wissen die von der Stadtwache, dass du dich nicht auf verbotenen Wegen in die Stadt geschlichen hast und vielleicht einen Mord gegen einen aus der Oberschicht planst. Ich verstehe das auch nicht so gut, aber das ist nun mal so. ich habe auch keine Reisepapiere, weil ich leider nicht wusste, dass diese nötig wären, sondern nur einen Ausweis"

Quae zeigt der Wandlerin ihren Ausweis mit Bild

" Was hältst du eigentlich davon wenn wir uns einen Namen ausdenken, biss du mehr von dir weißt ? Das mit den Zahlen und Buchstaben passt irgendwie nicht zu dir. Diese Bezeichnung wäre was für einen dieser gepanzerten Riesen die hier herum laufen. ich glaube man nennt sie Kriegsgeschmiedete "

" Was hältst du z.B. von Felis, was in meiner Sprache Katze heißt ? Ich finde es würde passen "

sagt Quae aufmunternd lächelnd zu der jungen Frau.

Bombur

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« Antwort #13 am: 21.12.2007, 10:39:58 »
"Alter Rotbart, da hast Du aber eine Welle ausgelöst...
Dies ist kein gutes Zeichen..."
, denkt sich Bombur besorgt als er das rege Treiben der Drachenmalhäuser sieht und geht zügig zum Treffpunkt, denn der Ritter brennt auf neue Informationen in der Sache von seiten der Stadtwache.
“Dol Dorn doesn’t need your coin, friend. He asks for your blood in battle!”

Ravon Lenthan

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« Antwort #14 am: 21.12.2007, 20:42:02 »
"Guten Morgen. Ich bin nun erschienen wie Ihr es befohlen und verlangt habt, Kommandantin.", sagt Ravon zunächst einmal zu seiner Kommandantin und setzt sich dann auf ihre Anweisung hin auf den Stuhl vor ihm.

"Nun, Kommandantin, um ehrlich zu sein, habe ich mich noch nicht so intensiv mit den Akten dieses konkreten Falles beschäftigt. Ich wusste nicht genau inwieweit Ihr mich in diesen Fall einbeziehen wolltet. Grob gesagt, weiß ich natürlich, dass es bei dem ganzen darum ging sich einigen Schmugglern anzunehmen und es auch um die Untersuchung von ein paar Drachensplittern ging, welche geborgen werden konnten dort unten letztlich. Aber spezifisches Detailwissen habe ich wohl eher nicht.

Wenn Ihr es aber wollt, werde ich mich intensiv in den Fall einlesen. Es hätte aber auch gut sein können, dass ich gestern nur hier bleiben sollte, um den Gefangenen mitzubewachen und aufzupassen, dass er keine Dummheiten anstellt. Wäre ja auch denkbar gewesen.

Und zu den Abenteurern kann ich nur sagen, dass ich sie durchaus für fähige Personen halte. Allerdings gaben sie kein Bild eines absolut festen Zusammenhaltes ab. Auf der anderen Seite muss man allerdings auch sagen, dass sie ein recht bunt zusammengewürfelter Haufen sind, aber ich könnte mir sicherlich schlimmere Zwistigkeiten vorstellen in einem Verband. Aber es kann gut möglich sein, dass die Zusammenarbeit mit der Zeit besser wird. Ich kann ja auch mal ein Auge darauf werfen, dass zumindest keine Eskalation geschehen wird unter den einzelnen Personen."

Dann wartet Ravon ab, was ihm seine Kommandantin nun noch zu sagen hat, als er seine letzte Worte zu ihr gesprochen hat.

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