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Autor Thema: [Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...  (Gelesen 115796 mal)

Beschreibung: Die Schatten künden von Veränderung, Gefahr und Tod

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Leana d'Deneith

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1050 am: 27.04.2008, 17:12:11 »
"Bevor ihr ankamt, haben wir noch nichts besprochen. Schließlich würde grad dies dazu führen, dass zweimal berichtet werden müsste. Jedoch fühlte sich keiner eurer Begleiter gewogen anzufangen, schließlich waren diese Ereignisse euch ja bekannt."Leana führt dabei einen weiteren Seitenhieb gegen Quae aus, die sich immer noch nicht vorgestellt hat und auch sich auch sonst keine Mühe zu geben scheint. "In den meisten Punkten muss ich euch zustimmen. Wenn es sich bei dem Mördern in beiden Fällen um die gleiche Person handelt, müssen wir ihn nicht suchen, er wird uns finden, wie zuvor auch.
Und natürlich liegt das Augenmerk darauf zu überleben, es bereits genug Ermittler haben ihr Leben gelassen. Doch bedenkt, dass die Befragung per Magie nie so zuverlässig sein kann, wie wenn wir ihn direkt befragen können. Gestik und Mimik eines Toten kann man nicht deuten. Und wenn das Opfer stark genug im Leben war, wird es sich vielleicht weigern aus Dolurrh zurückzukehren und die Fragen zu beantworten. Doch mit Glück verhält es sich genauso wie bei der Gefangennahme von Camus ir'Reklan. Wir können ihn überwältigen und fesseln, bevor er seinen Wunden erliegt."
Mein Schwert ist käuflich.
Meine Magie ist käuflich.
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1051 am: 27.04.2008, 17:14:07 »
Rossi widmet sich der Lektüre des Buches, während sich die Anderen weiter unerhalten. Die Oberfläche des roten Buches besteht aus einem eigenartige, aber anscheinend sehr stabilen Leder, denn keinerlei Schäden sind am Einband festzustellen. Kein Titel verrät etwas über den Inhalt des Buches, weshalb Rossi es aufschlägt. Ein feines Schriftbild ziert die Pergamentseiten und Rossi beginnt die Einleitung zu lesen, welche in Eflisch verfasst wurde.

“Vor kurzem bin ich über eine merkwürdige Schriftrolle gestoßen, als ich wieder einmal in die Tiefen Sharns gestiegen bin, um vielleicht weitere Geheimnisse des alten geschlossenen Kreises zu finden oder vielleicht alte verschüttete Artefakte aus der Zeit des Hobgoblinkönigreiches oder des Hauses Tarkanan. Wie dem auch sei, ich stolperte über eine Schriftrolle, welche vom Mal des Todes gesprochen hat. Aber was für ein Mal soll das sein? Ein Drachenmal? Aber es gibt doch nur die Zwölf, welche wir kennen? Oder gibt es ein dreizehntes Mal? Doch welcher Rasse gehört es an? Was ist mit ihm passiert? Das sind alles Fragen, welche mich beschäftigen seit ich diese Schriftrolle entdeckt habe. Ich muss weitere Nachforschungen anstellen und vielleicht eine weitere Expedition wagen? Sicherlich würde mir dies auch etwas bringen, aber gute Leute sind so schwer zu finden und der Krieg erleichtert diese gesamte Angelegenheit auch nicht gerade sehr. Hoffentlich endet er bald, damit ich überall hin kann ohne ein Vermögen auszugeben. Doch bis dahin muss ich einen Weg finden trotz des Krieges Breland zu verlassen und weitere Forschungen zu betreiben. Ich bin wirklich gespannt, was dieses Mal des Todes ist. Es klingt auch nicht wie ein anormales Drachenmal. Aber sollte es wirklich ein so finsteres Mal geben, wo doch die meisten Anderen nur nützliche Kräfte bergen und unser Leben verbessert haben? Dies gilt es wohl heraus zu finden, doch ich bin gespannt, was meine Forschungen zu Tage fördern. Es hat mich lange nicht mehr ein Thema so beschäftigt. Doch nun muss ich Planungen anstellen.“

So endet der erste Abschnitt und Rossi muss zu seinem Leidwesen feststellen, dass der Elf kein Bedürfnis hatte irgendwelche Daten an seine Einträge zu schreiben.
Doch Rossi liest interessiert weiter und muss feststellen, dass die nächsten Seiten mit uninteressanten Reiseberichten und den mit dem Krieg verbundenen Problemen gefüllt sind. Doch Aronax schien hartnäckig, denn er scheint einige Orte besucht zu haben. Darunter Zilgaro, Thrane, Karrnarth und sogar Cyre. Doch dann kommen schlagartig viele weitere Ort hinzu, anscheinend durch das Ende des Krieges, denn dann besuchte er auch Anduair, Valenar, Aerenal, Q´Barra, die Schattenmarsche und sogar das neue Königreich der Hobgoblins.
Doch leider geben die Reiseberichte keinerlei Aufschluss über irgendwelche Informationen oder Ergebnisse seiner Reisen. Sehr zum Leidwesen von Rossi, doch er setzt das Lesen fort.
Denn der nächste Eintrag scheint wieder interessant zu sein.

“Wie es scheint existierte das Mal des Todes vor langer Zeit, ehe es aus welchen Gründen auch immer vernichtet wurde. Meinen Informationen nach erschien es im elfischen Blut, doch heutzutage scheint es keinen mehr zu geben, welcher es trägt. Zumindest meinen Informationen nach, aber es würde mich nicht wundern, wenn es doch einen Überlebenden der Blutlinie gäbe. In Aerenal sollte es die meisten Informationen demnach geben, aber leider habe ich mich schon vor langer Zeit von meinen Ahnen abgewandt. Deshalb wird mir diese Informationsquelle verschlossen bleiben. Es sei denn ich finde jemand, welcher bereit ist mir freiwillig zu helfen. Aber bis dahin muss ich meine Forschungen verlagern. Vielleicht sollte ich mich mehr mit der Natur der Drachenmal selbst mehr beschäftigen. Selbst dort gibt es noch große Lücken in meinem Wissen. Aber warum wird die Existenz dieses Males so totgeschwiegen? Wer weiß überhaupt noch davon? Steche ich vielleicht in ein Wespennest? Begebe ich mich in Gefahr? Egal immerhin geht es um Wissenschaft und dieses Thema ist höchst interessant.“

Ross muss sich danach wieder durch etliche Zeiten theoretische Informationen über Drachenmal durchkämpfen und weitere Reiseberichte zu verschiedensten Orten. Alles ziemlich trocken und ziemlich uninteressant. Manchmal hat Rossi förmlich das Gefühl, dass Aronax lieber einen Reiseführer hätte schreiben sollen. Doch Rossi stellt auch verwundert fest, dass Aronax Handschrift nach einem letzten Reisebericht über Karrnarth etwas fahriger geworden ist, etwas gehetzter und der nächste interessante Eintrag bestätigt diese Annehme noch.

“Anscheinend habe ich unerwünscht Aufmerksamkeit erregt mit meinen Forschung. Ich habe das Gefühl jemand beobachtet mich. Seit, seit ich in Karrnarth war und etwas zu forsch in einigen Bibliotheken gefragt habe oder seit ich in diesem geheimen Tempel des Blut des Vol war? Hätte ich vielleicht doch nicht ihre großartige Bibliothek nutzen sollen? Ich weiß es nicht, aber ich habe das Gefühl jemand beobachtet mich, jemand weiß anscheinend von mir und meinen Forschungen. Wissen sie mehr über das Mal des Todes? Sollte ich aufhören? Kann ich jetzt aufhören? Nein ich muss weiter machen, das Geheimnis des Males muss mir gehören. Anscheinend muss ich vielleicht noch mal nach Karrnarth. Hat das Blut des Vols am Ende damit zu tun oder spinnt mein Geist schon und spielen mir meine Sinne einen Streich? Ich muss mich beruhigen und mein Verstand nicht untergraben lassen. Leider habe ich immer noch nicht mehr über das Mal erfahren, aber wenn es wirklich verschwunden ist, werde ich nicht mehr erfahren, aber wenn ich Aufmerksamkeit errege, muss jemand interessiert sein. Weiß vielleicht mehr.“

Rossi stellt plötzlich fest, dass die Sprache gewechselt wird und Aronax in Drakonisch anfängt zu schreiben. Was Rossi sehr verwundert. Doch das Schriftbild wird immer schlechter je weiter er liest, doch zum Glück folgen nur weitere langweilige Reiseberichte, darunter allerdings auch einer nach Seren und der Stamm der weißen Wanderer wird ebenfalls erwähnt. Anscheinend hat er sich mit einem Drachensprecher getroffen. Doch vorerst wird nicht mehr preis gegeben bis er auf einen erneuten interessanten Eintrag stößt.

“Die Barbaren wussten leider auch nichts, auch wenn ich erfahren habe, dass es anscheinend eine Prophezeiung unter den Drachen gibt. Hat sie etwas mit dem Mal zu tun? Wissen die Drachen davon? Dieser Drachensprecher war zwar höflich, aber ich habe nicht viel heraus bekommen, außer dass die Drachenmal teil der Probheizung sein könnte. Wenn ich allerdings mehr darüber heraus finde, könnten die Drachen auf mich aufmerksam werden, ein wahrlich schlimmer Gedanke. Wenigstens scheine ich seit ich in Seren war nicht mehr verfolgt zu werden, doch das Gefühl scheint wieder zu kehren. Eine Schande, dass sie mir nicht mehr verraten haben. Der Schlüssel liegt also entweder bei den Elfen, den Drachen oder den Malen selbst. Ich sollte dort weiter machen, jawohl, ich werde den Drachenmalen ihre Geheimnisse entreißen. Noch heute.“

Doch in den nächsten Seiten beschreibt Aronax wie er sein geheimes Labor im Trümmerfelddistrikt aufbaut, doch dann wird die fortschreitende Obsession des Elfen offensichtlich. Denn in den nachfolgenden Seiten wird im Detail erklärt wie der Elf mehrere anormale Drachenmalträger aus der ärmsten Bevölkerung entführt hat, um in grausigen Experimenten mehr über die Natur der Male zu erfahren. Dabei hat er versucht die Male zu entfernen in dem er die Haut der Opfer abzog, das Körperteil entfernte oder sie bestimmter Magie aussetzte, doch jeder Versuch schien zu scheitern und nur eine weitere Leiche zu hinterlassen. Doch mit jedem Versuchsobjekt werden die Experimente auch grausame und er stellt Forschungen direkt mit dem Blut der Personen an und Aronax Hemmschwelle scheint immer kleiner zu werden bis er sogar ein Elfen mit einem echten Drachenmal entführt. Dies kommt Rossi alles sehr grausam und abstoßend vor, doch er zwingt sich weiter zum nächsten interessanten Beitrag zu lesen.

“Die Male sind einzigartig. Ja das sind sie, erfüllt von Macht, uralter Macht, wie konnte so etwas vernichtet werden, eine ganze Blutlinie dieser Male. Nein, nein das Mal wird mir gehören. Mir allein und dann wird der geschlossene Kreis endgültig seinen Platz einnehmen. Doch die Male sind anscheinend nicht übertragbar. Egal was ich versucht habe. Selbst ihr Blut in meine Adern zu transferieren hilft nicht. Selbst wenn es auch ein Elf ist. Wie übertrage ich Drachenmale und vor allem ich habe immer noch nicht mehr über das Mal des Todes erfahren. Khyber auch. Aber die Augen sind sie überall und die Stimmen. Ich muss weiter machen, egal was sie flüstern, ich muss vor den Anderen fertig sein.“

Aronax Schriftbild wird immer schlechter und er scheint willkürlich zwischen den Sprachen zu wechseln, manchmal Wortweise, manchmal erst nach Sätzen, manchmal nach Seiten. Aber Rossi versteht kaum noch ein Wort. Bis auf einige ausgewählte Abschnitte.

“Ich bin der Sache auf der Spur. Natürlich muss auch das Mal des Todes mit dem Syberis verbunden sind, wie alle Male, jawohl. Also vielleicht liegt dort die Antwort. Aber die Feinde sind mir auf der Spur. Sie sind überall. Die Drachen, die Elfen, das Blut des Vol, die Drachenmalhäuser, Breland selbst und die silberne Flamme. Alle sind hinter mir her. Auch mein neuer Lehrling, ich sollte ihn vielleicht los werden. Aber sein Inneres gibt ein interessantes Forschungsobjekt ab. Vielleicht endet er wie die Anderen auf meinem Tisch. Aber so ein Wesen sieht man nicht oft. Vom Khyber berührt, von Dämonen besessen, vielleicht der Schlüssel zum geschlossenen Kreis. Seine Macht könnte ich auch nutzen. Jawohl, dass könnte ich. Aber er darf es nicht erfahren. Doch nun der Syberis und meine Feinde, ich muss schnell Fortschritte machen. Ich brauche mehr Opfer, mehr Objekte, sofort.“

Das Schriftbild wird nicht besser und es ist offensichtlich, dass Aronax verrückt geworden ist, besessen von seiner Arbeit und Paranoid vor Feinden.

“Ich habe heute Schmuggler gehört, Schmuggler mit Syberisplitter, besonderen Splitter. Da muss etwas dahinter stecken, sicherlich sonst würden sie keine Mühe machen, ja ich muss sie haben, muss mehr heraus finden.“

“Ja ich brauche die Splitter, mein alter Schüler wird es erledigt. Er wird mir vertrauen. Er wird mich nicht verraten. Er muss.“

“Ich spüre die Messer meiner Feinde an meiner Kehle. Xaver beeil dich, du musst Erfolg haben...“

Damit endet das Buch.
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Quae

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1052 am: 27.04.2008, 17:52:50 »
Quae war sehr neugierig auf das was ihr Gefährte da vorlas, und erschrak fast, als sie in durch die Berichte des Magiers hört, dass er den Drachensprecher des Weißen Wanderers aufgesucht hatte.

Das Mal des Todes ! Deshalb hat mein Meister mich losgeschickt, Warum hat er mir nicht von diesem Fremden erzählt, dann hätte ich der gemeinsamen Suche schneller eine richtige Richtung geben können. Na ja vielleicht ging er aber erst nach meiner Abreise zum Drachensprecher.

Quae versuchte ihre Gedanken zu ordnen, denn sie rechnete zu 100% damit, dass sie auf den bericht des Magiers angesprochen wird. Wahrscheinlich von dieser vorlauten, leicht arrogant wirkenden Frau, welche sich anscheinend jetzt in den Kopf gesetzt hat die Leitung der Queste zu übernehmen.

Na hoffentlich ist sie nicht so eine Drachenmalträgerin, wie es der Zwerg war. Das wäre für unser Fortkommen äußerst hinderlich.

Dann schwenkt die junge Priesterin mit ihrem Blick zu dem Magiernovizen hinüber.

Er kann sich glücklich schätzen, dass er jetzt in unseren Reihen ist. Hier droht ihm wenigstens kein Messer von seinen Mitreisenden. Sein eigener Meister - ein Elf, hat ihn als Versuchskorpus angesehen. So etwas Widerliches.

Nach diesen vielen Gedanken schaut sie erwartungsvoll zu der jungen Frau in der Rüstung und auf deren Fragen.

Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1053 am: 27.04.2008, 21:19:49 »
Etwas in Gedanken versunken und mit dem beschaeftigt was er gerade vernommen hat schreckt er hoch, als Leana in nach dem Glauben seines ehemaligen Meisters fragt.
"Soweit ich mich erinnere zaehlte er sich zu den Glaeubigen von Aureon."

Langsam merkt Irial wie sich die Muedigkeit langsam und schleichend in seinem Inneren ausbreitet. Die Anspannung der letzten Stunden faellt ab und macht Platz fuer die Erschoepfung.
Doch als der Halbling beginnt die Notizen ir'Kaltors vorzutragen kehrt die Neugier schlagartig zurueck und vertreibt alles andere.
Satz um Satz liest der Halbling vor und wie schon die Informationen zuvor helfen sie Irial alles an seinen Platz zu setzen.
Als Rossi jedoch bei dem letzten Abschnitt ankommt, gefriert dem Mensch das Blut foermlich in den Adern.
"Versuchsobjekt? Ich? Aber...Dieser Bastard.", wie erstarrt steht Irial im Raum, spuehrt wie sein dunkles Blut zu rauschen beginnt, getrieben durch die Entaeuschung und den Hass.
Doch Irial ist nicht gewillt seiner Dunklen Seite freien Lauf zu lassen und so geht er in die Hocke und beginnt Arkai zu kraulen. Das hat ihm bis jetzt immer geholfen seine Gefuehle wieder unter Kontrolle zu bringen und auch jetzt laesst sein Vertrauter ihn nicht im Stich.

Nach ein paar Momentan wird Irial sich der Blicke der anderen bewusst. Etwas beschaemt erhebt er sich aus der Hocke und holt einmal tief Luft. Mit fester Stimme, so versucht er jedenfalls, spricht er: "Dann hilft uns dieser Fund wohl doch weiter, auch wenn es mehr Informationen haetten sein koennen. Aber wahrscheinlich werden wir frueher als uns Lieb ist mehr Antworten bekommen."

Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1054 am: 27.04.2008, 22:28:42 »
Die erschöpfte Wandlerin weiß nach Tomjons und Leanas Einwänden nichts hinzuzufügen, trotzdem versucht sie, einen festen Blick aufrechtzuerhalten.
Die aus dem Buch gewonnenen Erkenntnisse helfen 0-14M7 sehr, den Gegenstand der Jagd besser zu verstehen, was ihre Laune etwas bessert, weil sie die Beute nun als nicht mehr so mager betrachtet. Allerdings wirft das Buch auch weitere Fragen auf, und mehr über ihre eigene Vergangenheit herauszufinden, dabei hilft es auch nicht.
Als sie Irial sich neben sich regen sieht, schaut sie zum Zauberlehrling herunter, um den wachsenden und dann abebbenden Zorn in seinen Augen zu bemerken. Der Grund dafür ist offensichtlich, und irgendwie nimmt es die Luchsfrau auch mit.
Vom Rudelführer fast verraten. Ein Jammer.
Verstehend nickt die Werartige dem jungen Mann zu und legt ihm für ein paar Augenblicke eine Hand auf die Schulter, kurz bevor er sich wieder erhebt.
Die Waffenpflege hat die Wilde mittlerweile abgeschlossen, und wirft nun das nässliche und schmuddelige Putztuch in den verrußten Beutel.
...dust in the wind.

Rossi d'Jorasco

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1055 am: 28.04.2008, 15:42:10 »
Das ist ja schrecklich, zu lesen, wie dieser Mann in den Wahnsinn abgleitet. Aber offensichtlich sind hier noch mehr von dem Wahn nach Macht besessen.

Rossi klappt das Buch zu, und schaut in die Runde. Bei Irial verweilt sein Blick kurz. So, vom Khyber berührt und von Dämonen besessen. Was damit wohl genau gemeint ist? Ob man ihm trauen kann?

"Nun, jetzt wissen wir warum dieser Verrückte die Splitter unbedingt haben wollte. Offensichtlich wusste er aber auch nicht wirklich etwas Genaues über sie. Es bleiben also weiterhin die Fragen:
Wem wollten die Schmuggler die  Splitter verkaufen? Evtl. gab es ja auch einen Auftraggeber für diesen Schmuggel.
Was wollte man mit den Splittern machen?
Interessant wäre sicher auch wo er die Schmuggler gehört hat.
Ich denke, heute können wir nicht mehr viel unternehmen. Die Kommandantin ist vermutlich auch noch nicht wieder da, so dass wir uns am besten morgen früh wieder hier treffen, und das weitere vorgehen besprechen. Vielleicht gibt es dann auch noch ein paar neue Erkenntnisse über die Drachensplitter."

Rossi schaut auf das Buch und fügt noch nachdenklich hinzu: "Ich bin mir nicht sicher ob es eine gute Idee wäre, das Buch hier zu lassen. Ich glaube auch in dieser Wache gibt es Personen, die Informationen unseren Gegnern zu spielen. Daher wäre ich auch vorsichtig, was der Akte dort hinzugefügt wird. Ich möchte das Buch aber lieber nicht an mich nehmen. Offensichtlich ist mein Schlaf zu tief, um Einbrecher daran hindern zu können, es zu stehlen."

Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1056 am: 28.04.2008, 21:16:59 »
"Ja, ich waere auch dafuer die weiteren Besprechungen auf morgen zu verlegen. Ich fuer meinen Teil brauche erst etwas Ruhe bevor ich wieder einen klaren Gedanken fassen kann.
Wenn ihr etwas Papier besorgen koennt, dann lasse ich einen Zauber eine Kopie der wichtigen Stelle anfertigen. So haben wir eine Kopie fuer alle Faelle.

Ausserdem braeuchte ich eine Unterkunft, wenn jemand von euch so freundlich waere mir eine Absteige in der Naehe zu empfehlen."

Leana d'Deneith

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1057 am: 28.04.2008, 23:49:32 »
Soviel hilft das Buch auch nicht weiter. Es gibt Hinweise darauf, dass es in der Kanalisation vielleicht mehr zu finden gibt. Ansonsten teile ich Rossis Ansicht. Die Splitter kommen nicht aus dem nirgendwo. Und der Rest schien ja auch immer für einen bestimmten Käufer beschafft worden zu sein.

"Wenn es der allgemeine Wunsch ist, werden wir die Besprechung wohl auf später verschieben", seufzt Leana, die gerne einen fertigen Plan für den nächsten Tag gehabt hätte, schon allein, um für den heutigen bericht wenigstens etwas zum Vorzuweisen zu haben. "Papier lässt sich in der Stadtwache sicher auftreiben. Ich würde eine Kopie an mich nehmen. Ich bezweifel, dass es jemand wagt in die Enklave meines Hauses einzudringen. Wenn er dies jedoch erfolgreich schafft, wäre der Bericht sicher auch woanders nicht sicher gewesen."
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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1058 am: 29.04.2008, 01:06:15 »
"Toller Lehrmeister." Meint der Gnom am Ende der kleinen Lesestunden und ist ziemlich bleich im Gesicht. "Ein Glück, dass der Elf den um die Ecke gebracht hat."
Dann atmet der kleine Gnom durch und wendet sich den wichtigeren Dingen zu und sagt: "Kurze Frage zu den letzten Entwicklungen: Ist es nicht ein wenig widersinnig, dass wir versuchen das Buch und dessen Inhalt geheim zu halten und dann Kopien anfertigen, so dass es durch die Vervielfältigungen noch schneller in falsche Hände geraten kann? Vielleicht habe ich nur etwas falsch verstanden. Wenn aber nicht, muss ich sagen, dass die Idee ziemlich bescheiden ist, auch wenn der Inhalt nix hergibt, außer dem Beweis, dass der Typ ein Irrer Mörder war und einige Todesfälle unter Umständen geklärt werden können."
Dann wendet er sich an den Gnom und sagt: "Übrigens würde ich gerne noch wissen, was euch Herr d´Jarasco widerfahren ist. Ich hatte die Frage vorhin, zugegeben, zu einem ungünstigen Zeitpunkt gestellt."

Quae

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« Antwort #1059 am: 29.04.2008, 14:20:47 »
Als Quae davon hört, wie der Magier davon spricht, dass er eine Unterkunft benötigt, meldet sie sich wider Erwarten zu Wort.

" Ich bin auch dafür, dass wir Morgen unsere weitere Vorgehensweise festlegen. Ich bin müde und brauche Schlaf, auch um meine magischen Kräfte zu erneuern."

" Wem es um eine Bleibe für die Nacht geht, dem kann ich anbieten in meiner bescheidenen Behausung Unterschlupf zu finden. Es ist kein Palast und die Betten sind nicht mit Satin überzogen, aber man schläft sicher besser, als auf einer verlausten Matratze in irgendeiner Absteige "

" Ich für meine Person werde mich morgen zu angemessener Zeit zuerst auf den Weg machen ein Versprechen einzulösen, das ich gegeben habe. Ich wäre froh und dankbar, wenn ihr mich alle begleiten würdet, verstehe aber, sollte ich alleine gehen müssen. Eure Lippen haben dieses Versprechen nicht geformt und so sind eure Beine auch nicht verpflichtet mir zu folgen. "

Dann wendet sich die junge Seren an Tomjon.

" Herr Tomjon d'Sivis, was haltet ihr übrigens davon, dass wir morgen noch den Erwerb eines Stabes der Heilmagie vorantreiben ? Ich habe euch ja schon zugesagt, dass ich mich zur Hälfte an den Kosten eines neuen Stabes beteilige und ich stehe zu meinem Wort "

Rossi d'Jorasco

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« Antwort #1060 am: 29.04.2008, 18:21:46 »
Rossi zuckt mit den Schultern. "Nun, wie erwartet war hier nichts Besonderes los. Herr ir'Tholaran  und ich warteten auf die Stadtwache, berichteten kurz von dem Attentat und kamen dann hierher. Wir haben dann, hauptsächlich weil wir nichts anderes zu tun wussten, noch mal diesen Reporter befragt, aber er machte keine neuen Aussagen. Dann ist Herrn ir'Tholaran von einem Wachmann eine Nachricht zugeflüstert, und brach dann aufgeregt auf. Er sagte nicht wohin er ging, oder wann er wiederkommen wollte. Wenn ihr wissen wollte was die Nachricht war, könnt ihr ja diesen Jethro fragen. Der hat sie ihm weitergegeben."

Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #1061 am: 29.04.2008, 22:07:55 »
"Wir muessen keine Kopie machen, allerdings hoerte es sich so an, als wenn Herr d'Jorasco Angst hat, dass das Buch gestohlen wird. Deswegen dachte ich eine zweite Kopie kann nicht schaden.Aber ihr habt wohl recht, den wichtigen Teil kann man sich auch so merken.", spricht Irial dem Gnom zu gewandt.

Als die junge Priesterin ihm ein Quartier anbietet, sieht er sie dankbar an: "Das ist sehr nett von euch. Ich bringe auch meine eigenen Sachen mit", sagt er mit einem kleinen Lachen und deutet auf den Rucksack der neben ihm auf dem Boden steht.

"Ich werde mich morgen in der Fruehe erstmal zu dem Kommandanten dieser Einrichtung begeben und um Erlaubnis bitten an der Sache mitzuforschen, falls das in Ordnung ist. Es waere nett,wenn einer von euch mich begleiten koennte, sonst fuerchte ich wird er mir nicht glauben und mich gleich wieder hinausjagen."

Leana d'Deneith

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« Antwort #1062 am: 30.04.2008, 12:32:14 »
"Bleibt immer noch die Frage, wer das Buch in Verwahrung nimmt. Ich würde es machen, wenn sich kein anderer bereit erklärt. Den, soweit schienen wir uns ja einig, hier möchte es keiner aufbewahren, da der feind scheinbar informiert war." Als das Gespräch sich darum zu drehen beginnt, wer morgen früh wem hilft, hält Leana sich zurück. Wieso zum Khyber sollte ich Quae helfen wollen? Ihr Versprechen ist mir egal, zumal sie sich nicht mal genau ausdrücken kann, wobei man ihr helfen soll. Soll sie doch der Raffer holen. Auch Irial wird sie nicht helfen, allein schon weil sie nicht zu denen gehörter, die ihn mit hier her gebracht hatten. Sie hatte schließlich auch das Gewicht des Einflusses ihres Hauses in die Waagschale werfen müssen, um an den Ermittlungen teilhaben zu können.

Sie erinnert sich noch düster an etwas, dass Irial gesagt hatte. "Herr Sorr'Ash, ihr hattet etwas von Gegenstände gesagt, die noch identifiziert werden müssten. Ich könnte dabei meine Hilfe anbieten, da ich auf diesem Gebiet bewandert bin. Ich könnte ein paar mitnehmen und sie heute Abend oder morgen Früh mal ansehen."
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Luther Engelsnot

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« Antwort #1063 am: 01.05.2008, 23:22:35 »
Die Nacht schreitet unaufhaltsam voran, während ihr euch beratet, unterhaltet und eure nächsten Schritte plant und obwohl die Nacht unterschiedlich anstrengend für jedes Mitglied der Gruppe gewesen ist, zeichnet sich langsam ab, dass die Müdigkeit euch allen zu sehr zusetzt, weshalb die Besprechung in Kürze wohl enden wird, damit alle die Möglichkeit zur Rast bekommen.
Die Kommandantin ist zu eurem Leidweisen ebenfalls noch nicht da und die Besprechung scheint noch viel länger zu gehen, als die Eurige. Die Sonne ist schon längst am vom Syberis verschwunden und die Monde zieren zusammen mit den Sternen das Antlitz des Syberis. Einem riesigen leuchtenden Meer gleich.
Doch letztendlich entscheidet ihr euch zu sehen, was der morgige Tag bringt und dann eure nächste Schritte zu planen. Ihr klärt die letzten Dinge und verabschiedet euch, um dem erholsamen Schlaf entgegen zu gehen.
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Autumn Rain

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« Antwort #1064 am: 02.05.2008, 00:40:54 »
0-14M7 sagt bis zum Ende der Besprechung kein Wort mehr; sie ist viel zu müde, um sich noch konstruktiv an den Planungen zu beteiligen, zumal die Erinnerungen des Tages ihr noch sehr zu schaffen machen. Mit einem leisen Seufzen der Erleichterung steht sie auf, als es endlich an der Zeit ist, die Schlafstätten aufzusuchen.
"Geruhsame Nacht," wünscht sie denjenigen, die die Nacht an anderen Orten zu verbringen gedenken, als die Wandlerin, und folgt Quae gemeinsam mit Irial zu deren neuerworbener Wohnung.
Darin schaut sich die Werartige trotz der Erschöpfung erst gründlich um, schnüffelt ein wenig hie und da, kann aber die Hälfte der Gerüche nicht zuordnen und auch so manchen Gegenstand nicht. Das stört sie allerdings nicht beim Ausführen ihres Vorhabens - nämlich, sich ein Schlaflager vorzubereiten, denn sollte es in der Wohnung nur ein Bett geben, würde die Luchsfrau der Seren nicht den Platz streitig machen wollen. Stattdessen errichtet die Jungwandlerin sich aus ein paar Decken ein Nest, in dem sie sich wie ein Kätzchen einrollt, nachdem sie die Rüstung und den Waffengurt abgelegt hat.
Schlaf findet 0-14M7 allerdings nicht so schnell; mehrmals dreht sie sich hin und her, während sie im halbwachen Zustand versucht, die Erinnerungen und Erkenntnisse, die sie im Laufe des vergangenen Tages erlangt hat, zu verarbeiten und aus ihren Fehlschlägen die Lehre zu ziehen, anstatt sich dafür schwach zu schimpfen.
Ich muss zu Kräften kommen. Weiß nicht einmal, wer ich bin. Die 'Stadt' ist mir fremd. Ich muss lernen. Muss mehr herausfinden. Die Tentakelwesen finden, erbeuten. Die Wahrheit herausquetschen. Ich muss stark, stolz bleiben. Bombur d'Kundarak ist tot, obwohl er 'Stadt' kannte. Ravon Lenthan auch. Ich habe überlebt. Ich bin nicht schwach...
Irgendwann kommt die Wilde aber auch zur Ruhe, und fällt tief in die Umarmung Dal Quors. Als das Licht des Morgens ihre Nase kitzelt und sie weckt, kann sich die Wandlerin an keine Träume erinnern, doch fühlt sie sich ausgeruht und frisch. Sich die Augen reibend, erhebt sie sich im warmen Nest und entblößt lächelnd die Zähne.
"Guten Morgen, Quae," begrüßt sie die ebenfalls aufwachende Priesterin. "Guten Morgen, Irial," wünscht sie auch dem Zauberlehrling.
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