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Autor Thema: 1. Akt - Der Henker  (Gelesen 51912 mal)

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Jana Buzkova

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #120 am: 13.03.2008, 23:43:26 »
In der nächsten Nacht erwacht Jana wieder und ihre Laune bezüglich der ganzen Sache, hat sich zumindest ein wenig gebessert. Zwar sieht sie es immer noch als Zeitverschwendung, die sie am liebsten so schnell wie möglich hinter sich bringen möchte, doch mittlerweile ist sie zumindest ein wenig neugierig darauf, den Fall zu lösen. Gleich nachdem sie aufgestanden ist, geht sie noch schnell auf die Jagd. Da sie wenig Zeit hat, begnügt sie sich mit einem betrunkenen Mann, der nach Hause torkelt und sich recht schnell, von der jungen Frau "küssen"  lässt. Dabei lässt sie noch ein wenig mehr Vorsicht walten als sonst, was wahrscheinlich daran liegt, dass ihr der Auftrag veranschaulicht hat, wie viele Probleme das sonst verursachen kann.
Keine Sekunde zu pünktlich erscheint Jana dann am vereinbarten Treffpunkt.

Larciel

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #121 am: 17.03.2008, 19:21:20 »
Larciel überlegt eine Weile was er antworten soll. Vom Rücken des Pferdes aus sieht die Welt wesentlich kleiner aus als normalerweise. Wirklich bequem. Wenn er weiterreist muss er sich auch so ein Pferd kaufen!
"Zufall" behauptet er schliesslich. Obwohl die ganze Geschichte eher nach Schicksal aussieht, doch Larciel glaubt an so etwas nicht. Alles war Zufall. Basta!
"Prag, eine Stadt wie jede andere...oder doch nicht?"
Hatte er das jetzt laut gesagt? Naja, egal.
Der Hobbydetektiv sieht den Regentropfen beim Fallen zu... Lautlos fielen sie aus dem dunklen Himmel auf die Strassen dieser seltsamen Stadt bis sie mit einem lauten Aufprall am Boden ankamen. Danach würden sie bestimmt versickern und am Ende würden sie in einen Brunnen fliessen... würde er genau diese Regentropfen später dort wiedersehen?
Good things happen when you live long.

Aurél Illiescu

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #122 am: 17.03.2008, 21:30:50 »
Aurél nickt verstehend. Schweigend reitet er die Schlucht entlang, bis er schlussendlich den Treffpunkt erreicht und im Sattel verharrt, bis die anderen sich zeigen.

Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #123 am: 18.03.2008, 22:05:42 »
Zu vereinbarter Zeit trefft ihr euch an vereinbartem Ort. Die tief hängenden Regenwolken machen den Himmel dunkel und schwarz. Das lärmende Prasseln des Regens auf der aufgeweichten, dreckigen Erde der Schlucht scheint euer Schuhwerk förmlich umschlingen zu wollen und kalter Wind peitscht die Tropfen wie Eissplitter in euer Gesicht.
Überall seht ihr Bettler, die ihre Kutten tief über das Gesicht gezogen haben und jämmerlich in teilweise geschützten Unterständen und Holzbarracken vor sich hinvegetieren. Ratten nutzen den aufgespülten Dreck zur Nahrungssuche und säumen versteckte Ecken des heruntergekommenen Viertels. Das ist wahrlich kein Leben und ihr würdet euer Unleben für dieses Leid nicht tauschen wollen...

Der verfallene Brunnen befindet sich relativ mittig in der Schlucht und ein kleiner, schlammiger Platz umgibt ihn. Vor einiger Zeit war er wohl einer der wichtigsten Orte dieses Teils von Prag, doch mittlerweile ist er nichts weiter als ein passendes Mosaiksteinchen in einem Bild voller Unrat und Schmutz.
Verwitterte, rauhe Steine bilden den aus dem Boden ragenden Teil des Brunnens und ein morscher Holzbalken gab früher einmal Halt für einen Eimer, mit dem das Wasser nach oben gezogen wurde. Mittlerweile hängt nur noch ein kleiner Fetzen des Seils an dem Balken.

Als ihr das Brunneninnere genauer betrachtet, fallen euch kleine, rostige Eisensprossen auf, die an einer Seite angebracht sind und ins tiefe Dunkel führen. Es erscheint nicht ganz ungefährlich, den Brunnen bei diesem Wetter hinunterzusteigen...
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Aurél Illiescu

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #124 am: 19.03.2008, 11:53:42 »
Aurel gleitet von dem Streitross und bindet es an den verrottenden Balken des Brunnens. Wer auch immer so närrisch wäre dieses Nachtmahr, wie man geghoulte Rösser nannte, zu stehlen, würde sein blaues Wunder erleben. Den der Appetit dieses Rosses war nicht mehr allein mit Hafer zu decken und ein Dieb würde wohl kaum sein eigen Heim lebend erreichen. Lächelnd streichelte Aurél über die Flanke des Nachtmahrs und geht dann zum Brunnen, setzt sich an dessen Rand, wobei die Steine unter seinem Gewicht und dem seiner Rüstung knirschen und lässt sich dann mit einem eiskalten Grinsen im Gesicht rückwärts in diesen Fallen. Von unten hört man nur ein lautes Flatschen herraufhallen und ein scharfes Auge mag erschauen, wie sich am Grund des Brunnens eine rote Pfütze wieder sammelt und daraus die Gestalt des Ritters hervorwächst.

Larciel

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #125 am: 19.03.2008, 15:54:33 »
Larciel bindet das von Aurél geliehene Pferd neben dem anderen fest. Richtig stabil sieht das nicht aus, aber naja, von solch gruseligen Gestalten die allen Ernstes mitten in der Nacht und bei diesem Regen in einen Brunnen stiegen zu stehlen, das würde sich der potentielle Dieb bestimmt zwei mal überlegen.
Neugierig sieht er in den Brunnen, doch vom Boden und von Aurél, der gerade hineingesprungen ist, war nichts zu sehen. Diese Stufen sahen auch nicht sehr einladend aus... man konnte wohl nichts besseres erwarten, immerhin wohnte unten ein Nosferatu. Nachdem er die Leiter eine Weile angestarrt hatte und sie kein bisschen stabiler oder freundlicher wurde macht sich Larciel an den Abstieg. Wenn er als Letzter ging würden die anderen ihn sicher für einen Waschlappen halten.
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Wolfhart Vsechrom

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #126 am: 22.03.2008, 14:58:47 »
Nachdem Larciel aus seiner Sicht verschwunden ist begibt sich Wolf in den Brunnenschacht. Da es zappenduster ist nutzt er seine Gabe der Nachtsicht und lässt sich Klauen wachsen um mit deren Hilfe weniger Gewicht auf die Sprossen zu verlagern. Mit den Klauen Halt suchend in den Fugen der Steine des Brunnens und vorsichtig die Belastbarkeit der Sprossen mit seinen Füßen testend macht er sich auf den Weg hinab.
Wolf ist bei seinem Abstieg wesentlcih langsamer als Larciel, und er sieht sich immerwieder beunruhigt um, und schaut hinauf in richtung des kleiner werdeden Lochs das die Freiheit zeigt.
Warum zu Hölle müssen diese Brunnen so eng sein? Kann dieser faulige Kadaver nicht in einem großen Mausoleum hausen?
When war is in your blood, killing is easier then breathing!
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Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #127 am: 23.03.2008, 18:19:40 »
Nur mit Mühe und Not schafft ihr es, den Brunnenschacht hinunterzuklettern. Die glitschigen Sprossen machen euch das Leben schwer und Larciel kann sich die letzten 3 Meter nicht mehr halten. Aurél kann noch ausweichen und so knallt der Toreador auf den nassen, harten Boden. Nur seiner vampirischen Natur ist es zu verdanken, dass er ohne Blessuren davonkommt.

Aus dem Schacht führt ein enger, schmaler Tunnel, etwa einem Meter über dem Brunnenboden, der wohl jeden Klaustrophobiker in den Wahnsinn treiben würde. Ihr müsst schon hineinkriechen, um dort entlangzukommen. Beim Anblick des Tunnels, der etwa 5m lang ist, wird Wolfhart fast noch ein Stück bleicher, als er eh schon ist. Ein unsägliches Kribbeln erfasst seinen Körper, sein Blut scheint regelrecht zu brennen und ihm immer mehr zu Kopf zu steigen...

Nach den 5m müsste der Runnel in einen größeren Kanalisationsschacht münden, soweit Jana sich richtig erinnert.
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Larciel

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #128 am: 24.03.2008, 02:22:48 »
Da war er schon fast unten und dann rutscht er aus und fällt runter! Das konnte man nur als Pech bezeichnen. Für diesen Gedanken hat er noch Zeit bevor er mit einem leisen platsch auf dem Grund des Brunnens ankommt.
Aus dieser Perspektive scheint noch mehr Regen in der Luft zu sein als vorher...
Larciel weiss nun dass er sich niemals wünschen wird ein Regentropfen zu sein, es war nämlich nicht gerade lustig auf den Boden zu platschen.
"Porca miseria" murmelt er als er aufsteht und das Brunnenwasser abschüttelt. Nicht dass es irgendeinen Sinn machen würde bei diesem Wetter. Der Vampir setzt ein mürrisches Gesicht auf, das jedem Spott trotzen würde. "Das hätte euch auch passieren können" sagte es, so deutlich dass sein Besitzer sich die Worte sparen konnte.
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Aurél Illiescu

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #129 am: 24.03.2008, 16:40:16 »
Auréls Gestalt verflüssigt sich wieder. Anders würde er mitsamt der Rüstung wohl kaum durch den Tunnel passen. Im schwachen Licht von oben sieht man das beinahe schwarze Vitae glitzernd ins Loch fließen, als gäbe ein nicht ersichtliches Gefälle.

Jana Buzkova

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #130 am: 25.03.2008, 16:12:16 »
Jana belegt Larciel mit einem spöttischen Blick, verkneift sich allerdings jegliches Kommentar. Stattdessen versucht sie sich zu orientieren und sich zu erinnern, wo sie hin mussten. Die unfreundliche Umgebung scheint die Brujah nicht weiter zu stören. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass sie ganz damit beschäftigt ist, den Weg zu finden, nicht auszurutschen und sich nebenbei ein paar brauchbare Fragen zu überlegen.

Wolfhart Vsechrom

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #131 am: 30.03.2008, 13:59:10 »
Wenn ihm schon unwohl beim Abstieg hinab in den Brunnen war, dann mislingt es Wolfhart nun gänzlich seinen Wunsch weit weg zu sein in gedanken gewschweige denn in worte zu fassen.
Am äußersten Rand, soweit entfernt zum eingang in diesen tunnel wie möglich steht Wolf und starrt mit aschfahlem Gesicht auf den Tunnel.
"Sagt, wie geräumig sind diese Abwasserkanäle? Sie sind doch größer als das da, oder?" fragt Wolf in die Runde, leicht stockend und dabei auf den Eingang deutend.
Die Gaben seines Clans stellen außer Frage dass er angst vor dem Dunkeln haben könnte (ganz zu schweigen von der Tatsache dass er ein Vampir ist, aber wer schon einmal mit einem Malkavianer gesprochen hat glaubt auch gerne dass ein Vampir angst im Dunkeln haben kann).
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Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #132 am: 30.03.2008, 15:29:35 »
Langsam gleitet Aurél den Tunnel entlang und befindet sich nun in einem gewölbten, deutlich größeren Tunnel. In der Mitte fließt Abwasser in einem etwa drei Meter breiten Kanal. In die linke Richtung ist in einigen Metern ein starkes Gitter angebracht, das den Durchgang verhindern soll. Rechts macht der Tunnel nach wenigen Metern einen Knick nach links. Außer unglaublich vielen Ratten kann Aurél nichts weiter entdecken. Die Nager scheinen sich in dem Gestank und dem Abwasser sichtlich wohl zu fühlen und sind wirklich überall zu entdecken.

Der Stein ist glitschig und an vielen Stellen mit merkwürdigem Moos bewachsen, das die ganze Sache auch nicht besser macht.

Währenddessen warten die anderen drei im Brunnenschacht. Mit jedem Zentimeter, den Wolfhart zwischen sich und den Verbindungstunnel bringt, geht es ihm wieder besser. Doch sobald er sich wieder nähert, wird der Tunnel unendlich klein und lang...
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Aurél Illiescu

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #133 am: 03.04.2008, 07:32:26 »
Da der Nosferatu sich wohl kaum in Exkremente auflösen kann, um durchs Gitter zu fließen, muss es wohl in die andere Richtung gehen. Mit diesem Gedanken fließt das beinahe schwarze, glänzende Etwas nach rechts.

Larciel

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #134 am: 03.04.2008, 10:23:47 »
Neugierig riskiert Larciel einen Blick in den Tunnel. Während er versucht einen Blick des Raumes dahinter zu erhaschen antwortet er "Keine Ahnung, ich war noch nie in einem Abwasserkanal... es sieht allerdings so aus als würde der Gang wieder geräumiger..."
Nun wendet sich sein Interesse Wolfhart zu, der sich irgendwie untypisch benahm. "Ihr fürchtet euch doch nicht etwa vor ein bisschen Schmuddelwasser?" wundert sich der Toreador "oder..."
Er hatte da noch eine andere Idee, doch die gefiel ihm nicht, das würde Probleme geben.
Good things happen when you live long.

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