Das Wetter scheint in dieser Oktobernacht wahrlich nicht besser zu werden. Die eiskalten Regentropfen perlen an eurer untoten Haut ab und ein gewaltiger Sturm zieht auf. In der Ferne durchzucken Blitze den tiefschwarzen Himmel und unheiliges Donnergrollen lässt den Boden erbeben, als ihr euch auf den Weg zum Benediktinerinnenkloster macht, der Domäne und Zuflucht von Maria.
Nach einigen Minuten schließlich steht ihr vor den hohen Mauern, die das Kloster umschließen und so seine Abgeschiedenheit sichern. Ein mächtiges Eisentor bildet den einzigen Eingang, und das ist, erwartungsgemäß, verschlossen. Durch die Gitter hindurch könnt ihr das Kloster in der ganzen monumentalen Pracht sehen. Der Sturm verleiht dem romanischen Gotteshaus etwas unheiliges, frevelhaftes und es ist nicht das erste Mal, dass euch die Ironie des ganzen auffällt. Ein frommes Kloster in den Händen einer Vampirin. Wie passend.
Soweit Jana weiß, müsste sich die Zuflucht von Maria in einem kleinen Nebengebäude hinter dem Hauptkloster befinden. Die Toreador hat es nicht nötig, sich wie Bernhard nur zu verstecken, denn auch wenn sie ihren Einfluss immer dezenter gestaltet, so ist sie doch vielen Sterblichen als Mäzene bekannt.