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Autor Thema: 1. Akt - Der Henker  (Gelesen 51965 mal)

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Bruder William

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #420 am: 06.03.2009, 08:23:28 »
Nachdem Octavian und er beim Prinzen gewesen sind, versucht William Larciel zu finden, damit er diesem Bescheid sagen kann, dass sie sich morgen vor dem Schloss einzufinden haben, damit sie das Urteil Severus erfahren. Da er nicht weiß, wo Larciel sich befinden könnte streift William einfach so durch die Straßen, jedoch darauf bedacht nicht wieder einem Wachtrupp in die Arme zu laufen. Als das Morgengrauen naht und er Larciel immernoch nicht gefunden hat, sucht er nach einem Unterschlupf, wo er die Nacht verbringen kann.

Nach dem Schlaf begibt er sich vor das Schloss, wo er überraschenderweise Larciel wiedersieht. "Schön euch wieder zu sehen. Ich dachte schon, dass ihr vor Wut die Stadt verlassen habt. Da dies jedoch nicht der Fall zu sein scheint, hoffe ich, dass ihr euch etwas beruhigt habt. Mich würde es nur noch interessieren wie ihr vom heutigen Treffen erfahren habt?" dabei ist in dem Totengesicht eine leichte Regung zu erkennen, welche früher wohl mal das Heben einer einzelnen Augenbraue war.

Larciel

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #421 am: 06.03.2009, 09:03:24 »
"Oh, hallo William. Nah, schon okay. Ich kann ja nicht wegen einem Idioten gleich die Stadt verlassen."
Wegen mehreren schon eher.
Auf die zweite Frage grinst er gewinnend. "Ich dachte mir, da noch niemand mich aufgesucht hat um mir zu sagen was aus unserem Fall geworden ist, stelle ich mich mal hierhin und warte darauf dass jemand vorbeikommt."
Larciel war sichtlich guter Laune. Sollte dieser blöde Octavian doch kommen und ihn beleidigen, spätestens nächste Nacht würde er hier verschwinden. Au revoir Prague!
Good things happen when you live long.

Octavian

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #422 am: 06.03.2009, 10:46:03 »
Octavian erscheint erst ein paar Minuten vor dem verabredetem Zeitpunkt.

"Abend." grüßt er Wiliam: "Ich hoffe du hattest eine angenehme Restnacht."

Larciel würdigt er keines Blickes.

Bruder William

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #423 am: 07.03.2009, 00:51:46 »
"Danke für Eure Nachfrage. Die Nacht war noch angenehm ruhig. Ich bin noch etwas durch die Stadt spaziert.

Da wir nun alle hier sind, würde ich vorschlagen, dass wir hineingehen und auf die Entscheidung Herrn Severus warten."

Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #424 am: 07.03.2009, 13:37:11 »
Stefan

Die Geschäftigkeit auf den Straßen Prags hat schon stark abgenommen, als der Händler mit seinen Warenträgern "Die Brabant" aufsucht. Während sein treuer Begleiter mit den drei Trägern die Taverne betritt, macht sich Stefan auf den Weg zu Simon Alaches. Der Hinterteil des großen Gebäudes sieht deutlich weniger mitgenommen aus, wie die Front. Anscheinend wurde das Feuer nach einiger Zeit unter Kontrolle gebracht, bevor das ganze Bauwerk in Flammen stand.

Das Klopfen an der schweren Holztür hallt einige Zeit in den Gängen dahinter, bevor Simon Alaches die Tür öffnet. Er sieht aus wie ein 30-jähriger, gepflegter Mann, mit kurzen, blonden Haaren. Seine rot-schwarze Kleidung verleiht ihm etwa okkultes, unnahbares.
Die rechte Augenbraue hochziehend, mustert er Stefan.

"Ich erwarte keinen Besuch. Besonders nicht von einem Kainskind."
Seine Stimme hat einen leicht selbstgefälligen, herablassenden Tonfall.

Klüngel

Gerade, als sich die drei entschließen, Richtung Saal zu gehen und die ersten Schritte gemacht haben, erkennen sie, wie eine Gestalt an dem großen Tor lehnt. Ein paar Schritte weiter, und es ist erkennbar, dass es sich um Hrav handelt.

"Ihr seid deutlich zu früh. Es dauert noch eine gute Stunde, bis das Treffen beginnt. Aber wenn ihr wünscht... ihr könnt euch schon in den Saal setzen."
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Stefan

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #425 am: 08.03.2009, 13:32:20 »
"Oft ist das was wir gerade nicht erwarten, doch ein willkommenes Ereignis."

Mit einem Lächeln auf den Lippen fährt Stefan fort:

"Mein Name ist Stefan von Riegensfeld, Mitglied des 6. Zirkel der Mysterien. Mein Erzeuger Friedhelm von Riegensfeld hat mich her entsendet um euch zur Seite zu stehen, bei der Errichtung eures Gildenhauses."

Damit verbeugt sich Stefan leicht und holt das Schreiben seines Erzeugers aus seiner Innentasche, reicht ihn Simon Alaches und wartet auf seine Reaktion.

Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #426 am: 09.03.2009, 19:31:17 »
Stefan

Mit hochgezogener Augenbraue nimmt der Tremere den Brief an sich, und liest ihn aufmerksam durch.

"So so. Ob das ganze ein willkommenes Ereignis ist, wird sich noch zeigen müssen. Je nachdem, ob du dich als fähig erweist oder nicht. Allerdings..."
Er macht eine ausladende Geste.
"...werden wir einen genauere Unterredung auf später verschieben müssen. Gaius Cossinius Severus, der ranghöchste unter uns hier in Prag, hat eine Versammlung einberufen. Ein guter Zeitpunkt für dich, zu sehen, wer hier sein untotes Dasein fristet. Außerdem wirst du dich bei dem Ventrue vorstellen. Ich würde vorschlagen, wir gehen gleich, oder gibt es noch dringendes für dich zu erledigen? Wenn ja, muss das warten."
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Stefan

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #427 am: 10.03.2009, 20:58:24 »
"Natürlich können wir sofort aufbrechen, ich habe keine weiteren Verpflichtungen in dieser Nacht.

Könnt Ihr mir etwas über Gaius Cossinius Severus und die anderen Vampire erzählen, während wir uns auf den Weg machen?"

Während des Gespräches wirkt Stefan zu jeder Zeit respektvoll und fast unterwürfig. Da ihm der Rang den Simon Alaches innerhalb des Clans begleitet nicht gänzlich klar ist, möchte er keinesfalls seine Verärgerung auf sich ziehen.

Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #428 am: 12.03.2009, 14:51:35 »
Sefan

"Nunja, es gibt nicht viel zu erzählen..."
Die Türe hinter sich schließend, macht sich Simon zusammen mit Stefan auf den Weg zur Burg Vysehrad. Die Straßen sind mittlerweile beinahe ausgestorben. Alaches scheint hier und da ein paar Wege geschickt zu wählen, um die Stadtwachen zu meiden.

"Wen du kennen musst, ist Gaius Cossinius Severus, ein Ventrue wie er im Buche steht. Aber er führt die Stadt gut. Ohne ihn wären die Auswirkungen der Inquisition hier in Prag noch deutlich stärker zu spüren. Du wirst ihn gleich kennenlernen.
Dann wäre da Maria Surgoss. Sie ist kunstbegeistert, temperamentvoll und nicht zuletzt wunderschön."
Stefan ist sich nicht sicher, aber die Stimme von Alaches hatte kurz etwas... abwesendes?
"Achja, und sie hat ein Küken, Beatrice d'Ouvron. Ein dummes Mädchen, das nichts von dieser Welt versteht und das Maria nie außer Augen lässt. Abgesehen von denen gibt es noch Bernhard, unseren stinkenden Kanalkriecher und Johannes. Ein Malkavianer."
Ein abfälliges Lächeln begleitet die Worte des Tremere.
"Zudem sind ein paar neue Kainiten in der Stadt. Sie haben einen Mordfall untersucht, der heute Abend aufgeklärt wird. Ihre Feuerprobe sozusagen. Ein Seiler wurde gemordet und anscheinend..."
Stefan ist sich sicher, dass Alaches mehr weiß, als er sagt.
"... gibt es mittlerweile eine heiße Spur."

Nach wenigen weiteren Minuten sind die beiden schließlich am Haupttor von Vysehrad angekommen. Dort stehen drei Gestalten und scheinen zu warten. Etwas abseits ist eine weitere Gestalt zu erkennen.

"Unsere... Ermittler. Kümmer dich nicht um sie. Wir werden zu Severus gehen und dich vorstellen. Das dort hinten ist Hrav, der Torwächter und Ghul Severus'."
Das Klüngel mit einem kurzen Blick bedenkend, gehen die beiden Tremere vorbei und treffen auf Hrav.
"Hrav, ich müsste vor der Versammlung kurz mit Severus sprechen. Es geht um einen Neuankömmling in der Stadt."

Die Nase etwas rümpfend, grummelt Hrav vor sich hin.
"Wenn du meinst. Severus wartet im großen Saal. Ich führe euch hin, aber erwarte nicht, dass er Zeit für dich hat."
Nach einem kurzen Moment des Schweigens antwortet Alaches mit einem leichten Kopfnicken.
"Natürlich. Hast du noch Fragen, bevor wir hineingehen, Stefan?"

Klüngel

Die Minuten schleichen voran. Hrav scheint das Klüngel etwas argwöhnisch zu beobachten, hält sich aber im Hintergrund.
Nach einer gefühlten Ewigkeit nähern sich zwei Gestalten der Burg. Als sie näher sind, kann man Alaches und eine weitere, unbekannte Person erkennen. Geschätzt sind es noch vielleicht zwanzig Minuten bis zur Versammlung.

Alaches geht zielstrebig vorbei auf Hrav zu, während ihm die andere Person, ein vielleicht 1,75m großer Mann eher schmächtiger Statur folgt. Die drei verschwinden nach einer kurzen Beredung im Gebäude.
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Stefan

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #429 am: 12.03.2009, 15:17:20 »
"Ich denke das es genügen wird, was ich bisher weiß. Wenn ihr wollt, so können wir den wahren Grund meines Aufenthaltes vorerst verschleiern und lediglich erwähnen das ich aus persönlichen Gründen hier verweilen möchte. Man wird natürlich vermuten das ich wegen euch hier bin, jedoch brauchen wir nicht alle Karten direkt auf den Tisch zu legen."

Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #430 am: 12.03.2009, 23:15:14 »
Stefan

Hrav führt die beiden Tremere durch den langen Flur, wobei hier und da Fackeln hängen, um Licht zu spenden. Am Ende des Ganges öffnet Hrav die große, eisenbeschwerte Doppeltür. Hrav betritt zuerst den Raum, und kündigt Alaches und Stefan an. Danach bedeutet er euch mit einer Geste, einzutreten.
Sich relativ elegant Richtung Severus verbeugend, verlässt Hrav den Raum wieder.

Die beiden Tremere stehen in einem großen, opulenten Saal. An der anderen Seite ist eine Art Bühnenerhebung auszumachen. Darauf steht ein großer, aristokratischer Stuhl mit hoher Lehne. Auf ihm sitzt, wie zu erwarten, Gaius Cossinius Severus und bedenkt die beiden Neuankömmlinge mit einem abwartenden Blick. Die tiefgrünen Augen funkeln Stefan auch schon aus dieser Entfernung undurchschaubar an. Die Präsenz, die dieser Ventrue ausstrahlt, ist beinahe mit den Händen greifbar.
Sich leicht aufrichtend, erhebt Severus seine anziehende, aber doch autoritäre Stimme, während er ein raubtierhaftes Lächeln aufsetzt, das sein kantiges Gesicht auf merkwürdige Art und Weise vervollkommnet.
"Simon, wie schön, dass du schon so früh hier bist. Wie du siehst..."
Severus macht eine ausladende Geste.
"... seit ihr die ersten. Doch wen hast du bei dir?"

Ruhig und sich seiner Position bewusst, antwortet Alaches.
"Stefan von Riegensfeld. Er kam heute an und kann sich sicher besser selbst vorstellen."
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Stefan

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #431 am: 13.03.2009, 08:43:04 »
Stefan macht eine tiefe Verbeugung, bevor er sich vorstellt:

"Mein Name ist Stefan von Riegensfeld, vom Clan der Tremere, Mitglied des 6. Zirkels der Mysterien.

Ich habe von der Stadt Prag und eurem Geschick die unseren vor der Inquisition zu verbergen gehört und ersuche deshalb die Erlaubnis in eurer Stadt verbleiben zu dürfen.

Im römischen Reich deutscher Nationen ist es derzeit sehr gefährlich sich zu bewegen, denn überall brennen die Feuer der Inquisition."

Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #432 am: 14.03.2009, 14:19:14 »
Durchdringend sieht sieht Severus Stefan an, als würde er erwägen, was mit ihm zu tun sei. Nach einer kurzen Pause legt der Ventrue den Kopf leicht schief.

"Die Frage ist, wie lange sich so viele unserer Art verbergen lassen, wenn immer mehr kommen, findet ihr nicht? Doch ich denke auch Simon wird ein, zumindest anfängliches, Interesse haben, dass ihr in der Stadt bleibt. Unter diesen Umständen sei es euch gestattet, aber ich warne euch, Stefan: Haltet euch an die Regeln, oder es wird einen Scheiterhaufen auf Burg Vysehrad geben. Nur für euch."

Es ist nicht schwer zu erkennen, wie toternst Severus seine letzte Aussage meint. Und gerade in Anbetracht des Mordes ist sie auch nur zu gut verständlich.

"Setzt euch, die anderen müssten jeden Moment eintreffen."

Und tatsächlich, kurze Zeit später öffnet sich die große Doppeltür. Larciel, William und Octavian betreten den Saal, nachdem ihnen Hrav Eintritt gewährt hat. Nach einigen flüchtigen Blicken zu Severus, setzen sie sich auf drei der vielen Stühle, die im Saal stehen.

In den nächsten zehn Minuten treffen auch alle anderen Kainiten Prags ein.
Bernhard, der ein zerfetztes und ekelriechendes Hemd trägt, das Teile seines mit Narben und Wucherungen übersäten Oberkörpers offenbart. Seine ganze Mimik und Gestik zeigt unvermittelbar, wie schnell der Nosferatu sich wieder in sein Loch verkriechen will.
Vater Johannes, der mit einem hektischen "Jaja, hmhm, jaja!" den Saal betritt und zügig auf einen der Stühle zumarschiert. Dabei kratzt er sich unaufhörlich am Hinterkopf, als würde er versuchen, einen hartnäckigen Mückenstich wegzuschürfen.
Als letztes treffen Maria und Beatrice ein. Herrisch und finster blickend marschiert die Toreador in den Saal und lässt sich nicht von Hrav aufhalten, während sie ihr Küken beinahe hinter sich her zerrt. Ein kurzer, funkelnder Blick in Richtung des Klüngels, ehe sie sich energisch hinsetzt. Beatrice dagegen scheint total eingeschüchtert. Ihr Blick ist gesenkt, als sie ihrer Erzeugerin folgt. Ein mulmiges Gefühl steigt in William auf und er fragt sich nicht zum ersten Mal, ob es eine so gute Idee war, den Auftrag Severus' anzunehmen und den Mordfall zu untersuchen.

Als alle sitzen ist es still im Saal. Nur die Kerzen des Kronleuchters und die Fackeln an den Wänden erhellen den Raum, als sich Gaius Cossinius Severus erhebt, die Hände in einer Geste haltend, die unmissverstädnlich bedeutet, ruhig zu sein. Das Gesicht des Ventrue spiegelt die Ernsthaftigkeit wider, die von diesem Mordfall ausgeht. Nichtmal sein sonst so häufig benutztes, raubtierhaftes Lächeln findet einen Platz. Seinen Blick über alle Kainiten schweifend, beginnt er mit machtvoller, bedrohlicher Stimme zu sprechen und die Neuankömmlinge bekommen einen Hauch dessen zu sehen, was diesen Vampir zum Herrscher Prags hat aufsteigen lassen.

"Hatte ich nicht befohlen, den Häschern der Inquisition keine Hinweise auf unsere Existenz zu hinterlassen? Hatte ich nicht deutlich gemacht, wie schwierig es sein würde, leichtsinnige und unüberlegte Situationen wieder gerade zu biegen, gerade in dieser Zeit?!"
Seine tiefgrünen Augen funkeln alle Anwesenden an und die Macht, die dieser Vampir ausstrahlt, ist greifbarer denn je zu vor.
"Es ist mir egal, welche Gründe oder Motive dich, MARIA..."
Ein kurzes Aufschrecken von Beatrice begleitet die donnernden Worte des Ventrue.
"... dazu verleitet haben, den Seiler auszusaugen, bis auf den letzten, gottverdammten Tropfen. Kontrolle! Beherrschung! Disziplin! All das hast du vermissen lassen, in einem Akt, der die Inquisition beinahe auf unsere Fährte gebracht hätte! Die Zeiten sind gefährlich, und dass gerade du zu so einer Tat fähig bist, enttäuscht mich."
Ohne mit der Wimper zu zucken lässt Maria die Rüge über sich ergehen, auch wenn ihr Zorn und Wut ins Gesicht geschrieben stehen.

Die Augen für einen Moment schließend, lässt Severus seine Rede kurz wirken, ehe er sein Blick auf William, Octavian und Larciel wirft.
"Auf der anderen Seite haben wir es diesen dreien hier zu verdanken, dass der Mord aufgeklärt werden konnten und keine Unschuldigen in Verdacht gerieten. Sie werden als Belohnung die Silbermine als Domäne zugesprochen bekommen und, sofern sie dies wünschen, Prag als ihre Heimatstadt ansehen dürfen. Octavian, William und Larciel, ich danke euch für eure Arbeit, aber vergesst nie, dass euer Tun und Handeln in der Stadt genauestens beobachtet wird."

Wieder alle Kainiten im Saal anschauend, ist seine Stimme merklich leiser geworden.
"Ich hoffe, dass dieser Vorfall für euch alle eine Lehre ist. Ich wünsche eine angenehme Nacht."

Es dauert keine zwei Sekunden, da springt Maria regelrecht aus ihrem Stuhl und mit einem letzten unheilvollen Blick Richtung Klüngel, verlässt sie den Saal. Kurze Zeit später tun ihr das Bernhard und Johannes gleich, letzter mit einem in sich hineingeflüsterten "So gehts, jaja, nicht leicht, jaja!" auf den Lippen.
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Octavian

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #433 am: 16.03.2009, 13:00:45 »
Sehr schön, da hast du dir ja eine schöne Feindin zugezogen. denkt Octavian während er sich vor Severus verbeugt als dieser ihm, Wiliam und diesem nervigen Larciel die Silbermine als Domäne zuteilt und ihnen die Ehre zuteil kommen lässt in Prag verweilen zu dürfen.

"Es wird mir eine Ehre sein in Prag verweilen zu dürfen Herr." sagt Octavian, während Maria an ihm vorbei schießt. Kurz verweilt er in gebückter Haltung bis er sich schließlich aufrichtet und sich umdreht, so langsam wie man es im beisein eines wildes Tieres tun würde, welches man nicht verschrecken möchte.

Langsam fährt er sich mit der Zunge über die Zähne während er den Raum verlässt, nicht das er besonders hungrig wäre, aber es ist irgendwie aufregend in seiner neuer, eigenen Domäne jagen gehen zu können.

Bruder William

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #434 am: 16.03.2009, 16:00:08 »
Als er den Saal betritt kniet William vor Severus, so wie er es bisher immer gemacht hat als er dem Prinzen dieser Stadt begegnet ist, und begibt sich dann an seinen Platz. Dort hört er gespannt dem Urteil von Severus zu.

Marias stürmisches Verlassen des Saals verwundert ihn nicht, jedoch schaut er den Beiden hinterher.

"Auch mir wird es eine Ehre sein eure Belohnung anzunehmen." "Vorallem, da ich so die Chance bekomme den Tzimisce kennenzulernen, von dem Larciel gesprochen hat."

Nachdem Octavian den Saal verlassen hat und auch Larciel hoffentlich gegangen ist, kniet William wieder vor Severus, spricht diesen jedoch wegen etwas anderem an. "Ich würde gerne noch kurz mit euch sprechen."

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