• Drucken

Autor Thema: [IC] Visiting Hours  (Gelesen 73346 mal)

Beschreibung: Act I - Hollow Winds - Chapter 2

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Mr. Parker

  • Beiträge: 431
    • Profil anzeigen
[IC] Visiting Hours
« Antwort #30 am: 24.02.2008, 14:54:12 »
Christopher blickt die beiden fragend an, als Yuki und Jayden wieder an ihren alten Plätzen ankommen. Yuki ist deutlich anzusehen, dass etwas nicht stimmt. "Was war dahinten los?" flüstert er dem jungen Mann zu der Yuki zu ihrem Platz begleitet. "Irgendwas muss da doch passiert sein. Sie ist ja völlig aufgelöst."

Nicholas

  • Beiträge: 916
    • Profil anzeigen
[IC] Visiting Hours
« Antwort #31 am: 27.02.2008, 17:53:29 »
Umsichtig wartet Nic, bis Æringa sich auf ihren Platz gesetzt hat.
Dann erst macht er es sich wieder in seinem Sessel bequem und lehnt den Kopf zurück, um erst einmal durchzuatmen.
Man meinte fast, er hätte Richards Frage überhört, als er den Kopf zu ihm dreht.

"Ich weiß es nicht. Diese Frau hatte sich eingeschlossen. Und während ich Hilfe holen war, ist Yuki in die Bordtoilette gelangt. Ich weiß nicht wie. Sie meinte, eine andere Frau wäre hier und hätte etwas mit der Schwangeren gemacht. Ich ... ich kann es mir nicht erklären. Ich habe niemanden gesehen."
Die letzten Worte waren deutlich mehr ein Flüstern als alle davor, so dass nicht ein mal Æringa etwas davon mitbekommt.

Und als Richard in das Gesicht Nic's blickt, erkennt er wirkliche Ratlosigkeit.

"Wir sollten uns ruhiger Verhalten. Bei allem was wir wissen, können wir uns so etwas nicht noch einmal leisten, ohne aufzufallen."
So kalt und sorglos Nic bei diesen Worten klingt, merkt man ihm an, dass er nicht davon überzeugt ist, was er von sich gibt.

SH-01

  • Moderator
  • Beiträge: 1110
    • Profil anzeigen
    • Der Cthulhu Blog
[IC] Visiting Hours
« Antwort #32 am: 02.03.2008, 00:18:26 »
In diesem Moment klingt ein hell-verzerrter Ton beinahe unwirklich durch die Maschine, als die kleinen Leuchtanzeigen das Wiederanlegen der Sicherheitsgurte anmahnen. Kurz darauf erfolgt auch die übliche Durchsage des Kapitäns, dass man sich nun im Landeanflug auf den Zwischenstop Chicago befindet, was die Fluggäste nun endgültig zum Anlass nehmen, die zwei Stewardessen und den störenden Vorfall im hinteren Teil des Fliegers auf sich beruhen zu lassen. Und während sich abgegriffene Gurte über wohlgenährte Bäuche spannen, knistern die Worte des Kapitäns monoton und unendlich gleichgültig aus den Lautsprechern.
Night falls...

Æringa

  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Visiting Hours
« Antwort #33 am: 06.03.2008, 22:46:09 »
Wie in Trance lässt sich Yuki auf ihrem Plattz nieder und bekommt es auch kaum bewußt mit, wie ihre Hände die Schnalle betätigen. Nach etwa einer halben Minute dreht sie endlich den Kopf nach vorne.
Die Goth fühlt sich völlig geschafft. Das grausame 'Abenteuer', in das sie unfreiwillig gestürzt ist, zehrt Minute für Minute unermüdlich an ihren Nerven, und im Augenblick ist die ehemalige schwedische Medizinstudentin soweit, dass sie sich die tonnenschwere Bürde von der Seele heulen will. Die Stärke, die sie die letzten Tage aufrecht gehalten hat, droht bald zu versagen.
Es ist einfach zu viel... Zu viel, für jemand, der einfach ein normales Leben leben will...
Noch bleibt die bleiche junge Frau standhaft, hinter einer brüchigen Fassade der Apathie, mit der sie sich bestens in die Masse fügt. Dennoch spürt sie, dass ihre Angst beständig an ihrem Verstand nagt, und ihr sogar bange macht, die Augen zu schließen.
Wozu aber auch - der Schlaf hat längst aufgehört, Erholung zu spenden...
Charge!

SH-01

  • Moderator
  • Beiträge: 1110
    • Profil anzeigen
    • Der Cthulhu Blog
[IC] Visiting Hours
« Antwort #34 am: 15.03.2008, 21:41:31 »
Doch so düster und trostlos die Lage auch aussehen mag: Wenn die vier Ermittler wüssten, welchen Gefahren sie in letzter Minute dank der Hilfe des mysteriösen 'Roland's entronnen sind, würden sie ihre Situation vielleicht ein wenig mehr zu schätzen wissen. Denn noch während urplötzlich aufflackernde Buschfeuer die Bergungsteams vom komplett verschütteten Dorf Still Mountain abdrängten und von TEMCO wie Marionetten gelenkte Streifen von Polizei und FBI das Land durchkämmen, betreten zwei dunkel gekleidete Herren einer dritten Partei das schäbige Motel, in welchem die Gejagdten nur wenige Stunden zuvor ihr Lager aufgeschlagen hatten. Und es bedarf nicht einmal des Anblicks der schallgedämpften Automatikwaffen, dass der Portier sich fragen beginnt, wem genau der vermeintliche Reporter eigentlich das Fax geschickt hat...


27. Oktober 2006 - New Hampshire, weit abseits der Straße zwischen Manchester und Salem - 15.00 Uhr

Am anderen Ende der USA stellt der Mann, der früher unter dem Namen Nicholas Dunn bekannt war, den Motor des Wagens aus, dessen dumpfes Brummen ihm die ganze Fahrt über unsympathisch und falsch vorgekommen war. An dem geräumigen dunkelblauen Kombi mit dem kleinen Schriftzug der fingierten Versicherungsfirma ist natürlich nichts zu bemängeln, wie die Ermittler bereits am Flughaftenparkplatz in Manchester erkennen konnten, jedoch ist und bleibt es einfach nicht Nic's geliebter Chevrolet.
Blechern wird nun das Prasseln der dicken Regentropfen auf dem Dach hörbar; ein nicht endenwollender Wolkenbruch der über dem Wagen zu hängen scheint, seitdem dieser von der großen Straße abgebogen war. Zwar hatten sie ihre neuen Identitäten schon ein wenig länger, doch erst als ihr Wagen über den holprigen Kiesweg durch den Wald rollte und rings umher  die alten Laubbäume in blutigem Rot und nassem Gelb durch das regnerische Grau leuchteten, schienen die vier tatsächlich ihr altes Leben hinter sich gelassen zu haben.
Keine Spur mehr von dem Kalifornien, das sie verlassen hatten - dies hier ist Neuengland. Das Land der ersten puritanischen Siedler, welche in einsamen Blockhütten, umgeben von rauher Wildniss ihren düsteren religiösen Impulsen nachgingen; Jahrhunderte zuvor das Land der Indianer und Brutstätte ihrer heute vergessenen und unnennbaren Riten; und Jahrtausende zuvor das Land jener Dinge, der wabernder, archaischer Geist all dies beseelte...
Diese Gegend hat wohl mehr Menschen zur Niederschrift grauenerregender Geschichten inspiriert als jede andere, von H.P. Lovecraft bis Stephen King - und als die vier Ermittler aussteigen, sich dem aus nieversiegenden Quellen eiskalt herabstürzenden Nass aussetzen und den glatten Asphalt wie ein unzureichend dünner Sargdeckel über uraltem Schrecken unter ihren Schuhen spüren, wissen sie auch warum.

Als der ungewohnt holprige Wagen vor einigen Minuten mitten im Wald ein weit offenstehendes rostiges Eisentor innerhalb einer von Vegetation nahezu vollständig zurückeroberten Mauer durchfahren hatte, und an einem Torflügel ein schief hängendes Schild mit der Aufschrift Gibson Mental Hospital zu sehen gewesen war, hatte manch einer unter ihnen das Auftauchen eines granitsteinernen Molochs aus dem vorletzten Jahrhundert oder eines knarrenden und windschiefen Herrenhauses erwartet, wohl aber nicht den Anblick, der sich ihnen nun bietet.
Die frischernannten 'Versicherungsprüfer' stehen mitten im Wald auf einem regenüberschwemmten Parkplatz - außer von ihrem eigenen Auto nur noch von einem grünen Kleinwagen genutzt - und betrachten das moderne, eingeschossige Gebäude aus sauber verfugten Ziegelsteinen wobei die in dieser urtümlichen Umgebung beinahe schmerzhaft unpassend wirkende Nüchternheit der Heilanstalt ihnen eine scheinbar völlig irrationale Abneigung durch die Nervenenden jagt...
Night falls...

Æringa

  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Visiting Hours
« Antwort #35 am: 17.03.2008, 01:12:37 »
In einen schlicht geschnittenen, hüftlangen Mantel über ebenso unscheinbarem, schwarzen Rollkragenpulover und schwarzer, baumwoll-synthetischer Hose, bekleidet, fröstelt Yuki Fujiwara trotzdem, als sie nach mehreren Kilometern monotoner Fahrt im Herzen einer wahrlich deprimierenden Gegend aus dem Auto steigt. Dabei fehlen hier ja schon die blinden, ahnungslosen Menschenmassen, die mit ihrer naiven Teilnahmslosigkeit die ohnehin beanspruchten Nerven der ehemaligen Medizinstudentin immer wieder strapazieren, die das Pech hatte, den Splitter einer entsetzlichen Wahrheit beschauen zu dürfen.

Nach einigem, etwas paranoid wirkendem Hin- und Herschauen nimmt die junge Frau, die die Arme fest verschränkt hat, das merkwürdige Gebäude, ihr derzeitiges Ziel, genauer in Augenschein. Eigentlich ist an diesem Gebäude wenig merkwürdiges zu erhaschen - wenn es in einer Stadt oder an deren Rand stehen würde. Hier, in der spukhaften, mit schweren, erbarmungslosen Farben kolorierter einsamen Gegend, ist das Gibson Mental Hospital ein wurmender Einstich in das unterbewußte Empfinden der ästhetischen Zusammenhänge.

"Ist ja fast einladend," bemerkt die Goth mit freudloser Ironie und zieht den Mantel enger um den Leib, obwohl die Umgebungstemperatur in diesem Augenblick nicht einmal vorhat, sich zu ändern. "Wir sind also Versicherungsprüfer...  Wie kommen wir also an diesen Timothy Ekloff?," überlegt sie laut, während ihre Vorstellungskraft nach und nach immer mehr ins Bizarre gehende Bilder des Inneren der Einrichtung hervorbringt.
Charge!

SH-01

  • Moderator
  • Beiträge: 1110
    • Profil anzeigen
    • Der Cthulhu Blog
[IC] Visiting Hours
« Antwort #36 am: 17.03.2008, 16:25:24 »
An der unspektakulären Front des Gebäudes gibt es nicht viel zu entdecken: Zentral eine breite Fensterfront, deren von Regenschlieren undurchsichtig gemachte Scheibe zusätzlich mit vertikalen Gitterstäben geschützt ist; und linkerhand der überdachte Eingang zu ebener Erde, deren weiße, leicht verschrammte Kunststoffoberfläche das wahre Material der Tür - zweifellos Stahl oder andere, sichere Materialien - zu kaschieren sucht. An der ansonsten kahlen Wand unter dem Vordach aus dickem Blech ist eine moderne Gegensprechanlage sowie eine kleine halbkugelförmig verkleidete Kamera zu erkennen.
Night falls...

Nicholas

  • Beiträge: 916
    • Profil anzeigen
[IC] Visiting Hours
« Antwort #37 am: 19.03.2008, 09:54:20 »
"Vermutlich müssen wir durch den Eingang gehen und an der Rezeption uns zu ihm durchfragen.", antwortet der neue Jayden Blaine - seines Zeichens Versicherungsprüfer - Yuki.

Nicholas hat den Wagen abgestellt, der für ihn die ganze Zeit über falsch geklungen hatte, doch er wusste nicht, was es war.
Die bequeme Jeans zu etwas dezenteren Schuhen als seinen ehemaligen Armeestiefeln und dazu eine Lederjacke, ist alles, was Jayden vor dem Regen schützt. Seine Haare sind bereits durchnässt, kurz nachdem er den Wagen abgeschlossen hat, als alle ausgestiegen sind.
Seine Hände mit dem Wagenschlüssel vergräbt er sofort in den Jackentaschen, um sie vor dem Regen ein wenig schützen zu können, obwohl die Regentropfen wie große Perlen an einer Schnur gezogen unaufhörlich seine Jacke hinabrinnen.

'Nur ein Wagen? Wie viele Personen arbeiten hier?', fragt sich Nic, als er beginnt, auf den Eingang zuzugehen. Der Kies knirscht mit einer mahnenden, unruhigen Stimme, als ihn seine Schritte in Richtung des schützenden Eingangsbereichs tragen.
'Was würde sie dort, hinter der schweren Tür erwarten?', überlegt der Versicherungsprüfer.
Dennoch dreht er sich ein weiteres Mal zu Richard um, blickt ihn an.
"Übernimmst du das Reden? Oder du, Yuki? Ich glaube nicht, dass ich die Sprachgewohnheiten eines Versicherungsprüfers drauf habe."

SH-01

  • Moderator
  • Beiträge: 1110
    • Profil anzeigen
    • Der Cthulhu Blog
[IC] Visiting Hours
« Antwort #38 am: 19.03.2008, 12:22:18 »
Parker, immernoch etwas unentschlossen bei halb geöffneter Tür im Wagen sitzend, blickt Nicholas zweifelnd an. "Ich...hatte ja eigentlich gehofft einfach hier zu warten...?" bringt 'Christopher Lloyd' wenig überzeugend hervor. Mit mehr als sarkastischem Blick öffnet Thomas ihm dann aber die Autotür und macht eine einladende Armbewegung, worauf Richard dann doch seufzend aussteigt, seine Tasche mit den apokalyptischen Aufzeichnungen stets an sich gepresst.
"Deine Artillerie?" weißt Ryan den ehemaligen Antiquar auf dessen Waffe hin, welche samt Holster unter einem Vordersitz versteckt ist - seine eigene Schrotflinte im Kofferraum erwähnt er dagegen nicht. Christopher blickt fragend in Yukis und Jaydens Richtung...
Night falls...

Æringa

  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Visiting Hours
« Antwort #39 am: 19.03.2008, 13:21:09 »
Nach einem Moment scheinbarer geistiger Abwesenheit dreht Yuki den Kopf vom Gebäude weg und schaut zunächst Ryan und Christopher etwas schockiert an. "Ihr wollt doch nicht wirklich mit Waffen da rein spazieren?," dämpft sie unwillkürlich die Stimme, als würde sie erwarten, dass die Wände der Einrichtung Ohren hätten.

"Irgendwer muss es ja machen," versetzt die junge Frau schließlich nachdenklich auf Jaydens Frage hin. Sie glaubt kaum, dass sie einen Beruf, von dem sie kaum Ahnung hat, besser darstellen kann, aber... "Das müssen wir jetzt tun. Für Kay und Ken und Nakamura und die anderen, die gestorben sind. WIr können jetzt nicht einfach aufgeben!"
Zum zigsten Mal merkt die Goth, wie erbärmlich ihre Selbstaufmunterungsversuche sind. "Achja? Weißt du überhaupt, welche Firma du vertreten sollst, Mädel?! Kriegst du überhaupt noch was mit?!"
Jeglicher Elan verschwindet rasch aus dem Blick der ehemaligen Medizinstudentin. In Gedanken geht sie nochmal die Papiere durch, die 'Mr. Roland' ihr überlassen hat. Die Angst, etwas falsch zu machen, ist diesmal nicht unbegründet.
Charge!

SH-01

  • Moderator
  • Beiträge: 1110
    • Profil anzeigen
    • Der Cthulhu Blog
[IC] Visiting Hours
« Antwort #40 am: 19.03.2008, 14:22:30 »
Entschuldigend hebt Ryan die Hände und Christopher verlässt den Ford mit der schlichten 'Eastern Mutual Insurance'-Aufschrift schließlich unbewaffnet. "Also, klingeln wir jetzt?" drängt er, während die beiden aufschließen. Der prasselnde Regen und der aufwabernde Geruch des alten brütenden Waldes ringsum lässt den Aufenthalt auf dem Parkplatz zu einer recht ungemütlichen Erfahrung werden.
Night falls...

Nicholas

  • Beiträge: 916
    • Profil anzeigen
[IC] Visiting Hours
« Antwort #41 am: 19.03.2008, 20:59:32 »
Mit den anderen in seinem Rücken, wartet Jayden Blaine an der Türe, bis diese zu ihm aufgeschlossen haben.

Erblickt nochmals fragend in die Runde, ob alle bereit zu sein scheinen, nickt ihnen nochmals aufmunternd zu.
Unwillkürlich fällt dabei jedoch sein Blick auch zurück in den etwas dunkel daliegenden Wald, die schützende - andere würden sagen einsperrende - Mauer und kurz kommt der Gedanke auf, ob dass, was sie hier tun, überhaupt richtig ist.
Doch die Selbstzweifel gilt es nun zu bekämpfen versucht Nic sich selbst zu überzeugen.
Er ist mit seinen Kollegen hierher gekommen, weil sie einen Versicherungsfall prüfen sollen.

Jayden tritt neben die Klingel, überläßt einem der anderen das Reden und sobald Christopher oder Yuki nicken, betätigt er die Klingel.

SH-01

  • Moderator
  • Beiträge: 1110
    • Profil anzeigen
    • Der Cthulhu Blog
[IC] Visiting Hours
« Antwort #42 am: 21.03.2008, 15:05:56 »
Die männliche Stimme die beinahe augenblicklich aus der Anlage antwortet ist erstaunlich klar, so dass man sogar die leicht näselnde Einfärbung heraushören kann. "Ah, sie müssen von der Versicherung sein! Pünktlich, pünktlich!" wischt der Sprecher fröhlich die Sorgen der Ermittler einfach vom Tisch, während das zyklopische Kameraauge kurz wie zur Begrüßung ein Surren von sich gibt. "Nur immer herein in die gute Stube!"
Von einem elektrischen Brummen begleitet wird klickend die Tür entriegelt und wartet nur darauf, dass die Besucher eintreten. Eine Böe treibt eine handvoll leuchtend gelber Blätter wie irrsinnige Tänzer über den regentriefenden Parkplatz.
Night falls...

Æringa

  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Visiting Hours
« Antwort #43 am: 21.03.2008, 17:39:52 »
Die Begrüßung fällt wärmer aus, als Yuki erwartet hat, und irritiert die junge Frau sehr. "Kann das sein, dass ich mir von jedem Quatsch 'nen Mordsschreck einjagen lasse? Wie lange das noch gut gehen wird..."
Sollte jemand ihrer Leidensgefährten so galant sein und ihr die Tür auf halten, geht die frischgebackene Versicherungsprüferin hinein, mit etwas Zögern in den Bewegungen. "Was soll hier schon schlimmes passieren? Wir müssen nur mit Alan Ekloff reden, mehr nicht... Ach du weißt doch, was alles schief gehen kann!"
Charge!

Nicholas

  • Beiträge: 916
    • Profil anzeigen
[IC] Visiting Hours
« Antwort #44 am: 22.03.2008, 11:00:53 »
Nicholas, der neben der Tür steht, drückt diese nach innen, als das Surren des Türschlosses die Stille unter den Leidensgefährten durchdringt. Als alle drei Versicherungsprüfer hindurch gegangen sind, kommt auch Nicholas - alias Jayden Blaine - hinterher.
Er schließt zu Yuki auf und blickt sich in dem Eingangsbereich um, in der Hoffnung, auf jemanden zu treffen, der sie erwartet.
"Das könnte wirklich unheimlich werden...", denkt der Automechaniker, der zum ersten Mal eine solche Heilanstalt von innen sieht.

  • Drucken