Die Goth fühlt sich wie gelähmt vor Schmerzen, Angst und dem mulmigen Gefühl im Magen, das ihr der Blick ins Wageninnere beschert hat. Gleichzeitig verspürt sie Mitleid mit dem Jungen und führt auch eine paranoide Furcht im Sinn, er könnte in Wahrheit ein schlimmes Monstrum sein, wie der scheinbar harmlose Mönch in Still Mountain.
"Wir lassen dich in Frieden, ja? Wenn du was brauchst, komm ruhig raus oder ruf uns. Ich bin Yuki," redet sie beschwichtigend auf den Kleinen ein und stellt sich mit ihrem falschen Namen vor. "Wenn er ein Dämon ist, sind wir sowieso aufgeschmissen..."
Mit einem matten "Danke" nimmt sie den Verbandskasten von Jess entgegen. Etwas mühsam stößt die junge Frau sich vom Wagensitz ab. "Ich denke, ich komme alleine klar," kündigt sie allen drei Gefährten an - für eine anständige Wundversorgung würde sie wohl oder übel die Hose ausziehen müssen. "Darf ich nur eben die Matte haben?"
Wenn ihr jemand die von Christopher rausgeholte Schlafmatte geben sollte, sucht die ehemalige Medizinstudentin sich humpelnd einen möglichst vom Geschehen abgewandten Platz am Feuer und setzt sich seitlich hin, um die verletzte Hüfte nicht zu belasten. Dort zieht sie, nicht ohne sich mehrmals gequält auf die Unterlippe zu beißen, die immer noch nasse Hose aus und breitet diese vor dem Feuer aus. Aus dem Erste-Hilfe-Kasten sucht die Schwedin Desinfiziermittel, Salben oder Cremes für Wunden und Verbrennungen, Verbandsmaterial und eine Aspirintablette.
Sollte alles Gesuchte drin sein, würde Yuki es der Reihe nach behutsam anwenden, nicht ohne sich ständig angstvoll umzusehen.