Mit gesenkter Klinge nähert sich Gorislava mit schnellen, aber nicht überhasteten Schritten dem gefangenen Soldaten. In ihren Augen funkelt dabei ein verstörender Funke von Besessenheit.
Zwei Schritte vom Mann entfernt, bleibt die Karrn stehen und schaut ihn durchdringend an; während ihr treuer substanzloser Weggefährte langsam und lauernd im Hintergrund hin- und herströmt.
"Ihr habt die Waffen niedergelegt, mein Freund, aber das muss noch lange nicht bedeuten, dass Ihr damit bereits den Kopf aus der Schlinge gezogen habt. Dafür wird es noch einiger Antworten bedürfen. Ich glaube, die Fragen könnt Ihr Euch selbst schon fast denken, nicht wahr?" Die Rächerin macht eine kurze Pause und fährt dann leiser, ja ein wenig bedrohlich, fort: "Euer soganennate "ritteliche Orden" interessiert uns wenig; wir suchen lediglich einen ganz bestimmten Mann... und ein ganz bestimmtes Ding," fügt sie hinzu, da sie gerade nicht nur für sich spricht. "Verratet uns, wohin sich Euer Anführer begeben hat - und versucht gar nicht, eine Ausflucht zu ersinnen. Unsere Expertin hier," deutet die dunkelgewandete Frau, sich halb umdrehend, auf Sati, "hat einen Zauber gewoben, mit dem sie jede Lüge genauso deutlich sieht wie Euch oder mich. Also sprecht," versucht sie es mit einem mahnenden Bluff.