Archiv > Eberron - Erben der Klage

[Part I] Aufblühen einer Stadt

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Nightmare:
Der Ruf

Immerhelle Laternen sind kunstvoll an der Decke angebracht und werfen warmes Licht in den Raum hinein, dessen Einrichtung als herrausragend bezeichnet werden kann. Bequeme Sitzmöglichkeiten sind um einen großen Tisch aus dunklem Holz positioniert, auf welchem mehrere Gläser und Karaffen mit Flüssigkeiten verschiedenster Farben stehen. An einem Ende des Tisches liegen einige versiegelte Schriftrollen ordentlich aufeinander gestapelt, scheinbar darauf wartend ausgegeben, oder anderweitig verwendet zu werden. An den Wänden hängen einige Gemälde welche einen Großteil der vergangene Herrscher Cyres zeigen.

Nach einer längeren Befragung wurde ein jeder von euch hierher geleitet mit der Bitte schonmal Platz zu nehmen und euch bekannt zu machen. Bald würde jemand zu euch kommen und alles Weitere erläutern.

Kali Colworn:
Auf einem der Stühle sitet eine kleine Frau. Sie sieht Menschlich aus und ist mehr als knapp bekleidet. Sie friert jedoch nicht. Ihr schwarzes Haar fällt in unordentlichen locken ihren Rücken herrab über die Lederrüstung die sie trägt. Ihre Arme und Beine sind frei von Kleidung, dafür mit Tatoos übersäht. Sie sieht sich ängstlich um und sagt nur leise: "Hallo?" Von ihren eigenen Worten fast selbst erschrocken, zieht sie die Beine an und sitzt nun auf dem Stuhl in einer zusammengekauerten Position.

Farl:
Ein ungewöhnlich großer Wanlder hockt auf einem der Stühle. Er hat diesen umgedreht und hockt nun, in die Knie gegangen, mit den Füßen auf der Sitzfläche, die Arme über der Lehne des Stuhls verschränkt.

Der Wandler ist nicht auffällig gekleidet. Über einer abgewetzten Rüstung aus gekochtem, schwarzbraunem Leder trägt er einen in seiner Farbe undefinierbaren Mantel. Zusammengehalten wird dieser von einem Abzeichen, dass seine ehemalige Zugehörigkeit zur Armee Cyres dokumentiert. Beides sieht alt aus.

Sein Gesicht wird von dunklen, zottigen Haaren gerahmt, und in dem diffusen Licht erscheint es zerfurcht und voller Schatten. Würde man ihm Verwandtheit zu einem Tier andichten wollen, so wäre es wohl ein Wolf, an den man denken müsste, wenngleich die Augen, welche im Dunkeln blass leuchten, merklich an eine Katze erinnern.

Aus diesen blassen, manchmal fast abwesend den Raum musternden Augen betrachtet der junge Mann die Szenerie im Raum. Als die junge Frau etwas sagt schaut der Wanlder sie für einen längeren Moment an, sein Gesicht regungslos. Dann schaut er wieder fort und mustert scheinbar eine der immerhellen Laternen. Er sagt nichts.

Thanara:
Wehmütig steht eine Gestalt bei den Herrschern der einstigen großen und glorreichen Nation Cyre. Sie schaut sich die Bilder in chronologischer Reihenfolgt an. Mishaan, Brusst, Connos, Dannel und auch ein Bild von Prinz Oagrev, dem "Prinz im Exil", werden angesehen. Von der jungen Frau wird ein jeder der vier Herrscher zuvor gründlich angesehen. Man hört von der Dame, deren Alter man ca. Mitte Zwangzig schätzt, ein leises resignierendes Seufzen, als sie die mittlerweile toten Herrscher anblickt. Erst als ihr Blick auf den letzten Herrscher, nämlich Prinz Oagrev fällt, sieht man einen großen Stolz in den Augen der jungen Frau und ein kurzes hoffnungsvoll, verträumtes Funkeln.

Als die Frau wieder näher zum Tisch hingeht, kann man sie näher begutachten. Sie trägt ein ein Kettenhemd das eine wahre Meisterarbeit aus dem alten, stolzen Cyre ist, welches heutzutage hauptsächlich nur noch mit dem toten Klageland in Verbindung gebracht wird und dem Tag der Klage. Die Hose ist in schlichtem Braun. Man merkt, dass sie an vielen Stellen schon geflickt worden ist. Der Schmuck und das prächtige Aussehen, dass so manche Cyranerin vor dem Krieg geziert hat, ist bei dieser Frau nicht zu erkennen. Sie auf Mitte Zwangzig zu schätzen ist so leicht nicht. Ihr Gesicht ist an der rechten Seite durch einige Narben- aus dem letzten Krieg vermutlich- gekennzeichnet. Auch sonst scheint die weibliche Gestalt sehr durch den Krieg gezeichnet zu sein. Obwohl die junge Dame mit dem schwarzen Haar und den dunkelbraunen Augen mit viel Phantasie wohl vor dem Krieg durchaus einmal eine große Schönheit gewesen sein könnte, wenn der Krieg und der Untergang Cyres Ihr nicht alles geraubt hätten.
Ansonsten ist sie eher dürr, aber keinesfalls völlig kraftlos bei genauerem Hinsehen.

Sie setzt sich wieder in die Nähe der Person, die wohl gleich erscheinen wird und Einzelheiten erläutern wird. Eigentlich wollte sie sich gleich hinsetzen bis sie aufstand und die Bilder von nahem begutachten wollte, die sie wohl einen Tick zu spät entdeckt hatte.

Nevös klopft die einstige Soldatin Cyres auf den Tisch vor sich. Sie will offenbar, dass es hier bald losgeht.

Bevor sich die weibliche Gestalt nun langweilt, mustert sie die Person um sich herum recht gründlich.

"Eine offensichtlich Wilde, die so aussieht, als ob sie aus den Eldeenreichen kommen könnte, ein Wandler, eine Elfin, ein Zwerg und ein rothaariger Jüngling. Was die wohl alle mit Cyre zu tun haben bzw. warum sie dem Ruf Prinz Oagrevs gefolgt sind? Immerhin hat die Frau in der Lederrüstung das Wort ergriffen. Also will ich es Ihr einmal gleich tun."

Etwas zögerlich, aber letztlich doch mit kraftvoller Stimme spricht sie in die Runde der Anwesenden: "Zum Gruße! Man nennt mich Thanara. Ich bin eine Soldatin Cyres gewesen bis zum Tag der Klage und bis zur großen Zerstreuung der Kinder Cyres in teilweise unterschiedlichste Himmelsrichtungen. Es scheint so als ob auch Ihr anderen dem Ruf Cyres gefolgt seid und nun deshalb hier erschienen seid. Möglicherweise werden wir im folgenden noch eine Weile zusammenarbeiten daher wäre es nicht schlecht, wenn ich jetzt schon einmal Eure Namen wüsste, wenn es niemanden von Euch etwas ausmacht diesen zu nennen freilich."

Die Stimmlage Thanaras veränderte sich bei ihren Worten nicht großartig. Doch kurzzeitig beim Erwähnen von den Wörtern des "Tages der Klage" wurden ihre Gesichtszüge für einen kurzen Augenblick äußerst traurig und auch nachdenklich, wenn man näher hinsieht.

Log:
Die schwarzhaarige Elfe zuckt beim Wort "Klage" unmerklich zusammen, guckt interresiert und abschätzend in die Runde und stellt sich vor:
"Ich grüße zurück, Thanara. Mein Name ist Larissa aus dem Hause Phiarlan (sie deutet auf das gut sichtbare Drachenmal). Ich bin erst seit kurzem aus Aerenal angereist und interresiere mich für die Geheimnisse des Klagelands, weswegen ich dem Ruf des Prinzen gefolgt bin."

Sie schlägt die Beine übereinander, und schaut sich mit eher mäßigem Interesse die Gemälde an der Wand an.

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