Lummi "Ups, das hab´ ich nicht gewollt" LangschläferEr war ein Stadtwächter, ein verdammt guter. Doch er machte einen Fehler: Sagte gegen andere Stadtwachen aus, die die Fronten gewechselt hatten. Die wollten ihn töten, doch erwischten die Frau die er liebte. Seitdem durchstreift er das Land, ein Gesetzloser, der andere Gesetzlose jagt... Lummi, gnadenlose Jagd...
Eine solche oder ähnliche Geschichte tischt Lummi Fremden auf, die ihn nach seiner Vita fragen.
Eigentlich stammt der Gnom jedoch aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Silbrig Mond. Aufgewachsen bei seinen Eltern, zwei begabten Technikern, verbrachte Lummi dort eine unbeschwerte Kindheit. Neugierig schaute er, wann immer die Zeit es zu ließ, seinen Eltern über die Schulter und versuchte ihnen nachzueifern.
Er baute, bastelte, experimentierte und erfand die seltsamsten Dinge. Beispielsweise eine Gießkanne mit einem Gießkopf ohne Löcher; einen Trank, der bewirkt, dass dem Trinkenden alle Haare ausfallen; ein Messer, mit dem man sich garantiert nicht in den Finger schneidet, das allerdings auch nichts anderes zu schneiden vermag, usw. Nebenbei zerstörte er ständig andere Dinge aus versehen, zündete mehrmals beinahe sein Zimmer an, etc.
Kurzum die Dinge, die er erfand waren allesamt nutzlos und sein Forscherdrang ging mit einigen Risiken einher. Dennoch war der Gnom einfach stolz auf seine Errungenschaften und wartete auf seinen großen Durchbruch.
Als er schließlich erwachsen wurde, verlangten seine Eltern von ihm, dass er etwas 'anständiges' mit seinem Leben anfängt. Er sollte einen Beruf lernen, aber auf keinen Fall in ihre Fußstapfen treten, schließlich hatten seine Eltern mit der Zeit mitbekommen, dass Lummi zwar großes Interesse an neuen Dingen, Technik und Ähnlichem zeigte, dieses Interesse aber grundsätzlich in nutzlose Spielereien umwandelte...
Nach langer Zeit des Überlegens, was er denn nun machen sollte, war es ein glücklicher Zufall, der dafür sorgte, dass ein alter Herr namens Louis de Kryk seinen Weg kreuzte.
Louis war ein Magier der alten Schule und machte auf dem Weg nach Silbrig Mond in Lummis kleinem Heimatdorf halt.
Dort besuchte er auch den Laden seiner Eltern und bekam dabei zufällig einen Streit zwischen Lummi und seinen Eltern mit. Der Gnom hatte mal wieder etwas vollkommen Sinnloses erfunden und als er dies seinem Vater zeigte, war dieser erzürnt, warf Lummi vor, ob er denn nichts besseres mit seiner Zeit anzufangen wüsste, als ständig dummes Zeug zu erfinden, Tränke zu brauen, die kein Mensch braucht, seine Nase in Dinge zu stecken, die ihn nichts angingen. Ob er seine Zeit nicht lieber dazu nutzen könnte, sich endlich eine sinnvolle Arbeit zu suchen...
Zornig - zum Teil wohl über sich selbst - wollte Lummi daraufhin aus dem Laden rennen und stolperte über Louis, der im Verkaufsraum stand und alles mitgehört haben musste.
Der Gnom entschuldigte sich und verschwand.
Am gleichen Tag rief seine Mutter zum Abendessen und als Lummi in die Küche gelaufen kam, saß dort auch der Mann, mit der er Mittags im Laden zusammengestoßen war - Louis de Kryk.
Ein wenig verdutzt grüßte Lummi den Herrn, nahm Platz und wunderte sich, was das zu bedeuten haben könnte. Schließlich klärte sein Vater ihn auf:
Der Mann hatte den Streit zwischen Lummi und seinem Vater mitbekommen und irgendwie hatte er wohl auch mit Lummis Vater darüber gesprochen. Letztlich schien er begeistert von der Neugier des jungen Gnoms und meinte, es müsste ihn vielleicht nur jemand fremdes in die richtige Richtung lenken... Letztlich lief es darauf hinaus, dass er mit Lummis Vater beschlossen hatte, den Jungen unter seine Fittiche zu nehmen, ihn die Künste der Alchemie und damit einhergehend auch die Künste der Magie beizubringen. Natürlich nur, sofern Lummi damit einverstanden wäre.
Ohne lange zu überlegen, willigte der Gnom ein.
In den nächsten Tagen wurden Vrobereitungen getroffen und wenige Wochen später ging der Gnom mit seinem neuen Meister fort, um von ihm unterrichtet zu werden.
Jahre später - Lummi war mit seiner Ausbildung bereits weit fortgeschritten und hatte währenddessen seinen Meister einige Male zur Verzweifelung getrieben, weil er irgendwelche Dinge, in einem Anflug von geistiger Umnachtung, bei der Durchführung eines Zaubers oder dem brauen eines Trankes zerstörte und er sich immer nur mit dem Ausspruch "Ups, das hab ich nicht gewollt" entschuldigte - kam es zu dem wohl traurigsten Tag im bis dahin so frohen Leben des Gnoms...
Er experimentiere mal wieder mit allerhand Zaubern und Chemikalien herum - ohne das Wissen seines Meisters, denn dieser saß in seinem Arbeitszimmer und studierte die Briefe, die während der letzten Wochen so angekommen waren - und dabei ging etwas gewaltig schief. Lummi hatte versehentlich zwei Chemikalien verwechselt und jagte dabei sein Zimmer und ein nicht kleines Stück des Turmes seines Meisters in die Luft. Er selbst wurde dabei schwer verletzt, verlor ein Auge und zog sich schwere Verbrennungen im Gesicht zu. Sein Meister fand ihn und pflegte ihn gesund, wovon der Gnom aber nichts mitbekam, da er nicht bei Bewusstsein war.
Wochen später erwachte Lummi aus seinem Koma und nach einer weiteren Woche, als auch der Meister ihn für fit genug hielt, eröffnete er dem Gnom, dass dieser nicht länger bei ihm bleiben könnte. Zuviel war geschehen, zerstört worden, zu viele Unfälle passiert.
Ohne viele Worte warf Louis seinen Lehrling hinaus und gab ihm einen Brief, der während seines Komas für den Gnom angekommen war.
Ein letztes Mal entschuldigte sich der Gnom, er habe das nicht gewollt und sein Meister glaubte ihm das sogar, dennoch blieb er bei seinem Beschluss, Lummi musste gehen...
Also entschloss Lummi sich zurück zu seinen Eltern zu gehen, eine Reise von wenigstens 3 Wochen.
In einer der ersten Nächte, erinnerte er sich an den Brief, den Louis ihm noch gegeben hatte, den er aber im Trubel der Geschehnisse vollkommen vergessen hatte.
Er öffnete ihn und hoffte auf Nachricht von seinen Eltern, aber weit gefehlt. Es war keine Nachricht von, sondern über seine Eltern. In dem Brief hieß es, dass sie kürzlich bei einem Raubüberfall ums Leben gekommen waren. Irgendjemand war wohl in ihren Laden eingedrungen und hatte sie, aus welchen Gründen auch immer, erschlagen und noch dazu den Laden niedergebrannt.
Unterzeichnet war der Brief von einem Nachbarn.
Lummi war so erschüttert, dass er am liebsten selbst gestorben wäre. Er hatte keine Heimat mehr. Sein Mentor hatte ihn rausgeschmissen, sein Elternhaus war zerstört und seine Eltern tot. Verwandte gab es seines Wissens nach nicht und auch sonst gab es kaum jemanden in seinem Heimatdorf, der sich großartig m ihn kümmern würde.
Er war einsam und von nun an vollkommen auf sich allein gestellt...
Monate vergingen, in denen er ziellos umherirrte; mal hierhin, mal dorthin, bis ihm schließlich im Traum seine Eltern erschienen. Sie sagten ihm, dass sie es nicht gutheißen würden, wenn er sich so hängen ließe. Dass er gefälligst sein Leben leben sollte, etwas daraus machen sollte, sie mit Stolz erfüllen sollte...
Nach eben jenem Traum beherzigte Lummi den Willen seiner Eltern, auch wenn er nur von ihnen geträumt hatte.
Er zog herum, schlug sich hier und dort mit Gelegenheitsjobs durch, erlebte auch Kämpfe, hauptsächlich wenn er sich an einer Räuberjagd beteiligte, ein Dorf vor herumstreunenden Wölfen befreite, usw.
Er durchstreift eben das Land... und mit jedem Tag wird er wieder fröhlicher, lebenslustiger und auch wieder neugieriger!
Äußeres:
Lummi ist 37 Jahre alt und etwas einen Meter groß. Er hat EIN blaues Auge, das andere ist von einer Augenklappe verdeckt. Seine Haare wären blond, aber aufgrund der Brandverletzungen, die er sich bei seinem letzten Experiment zugezogen hat, hat er davon nur noch ein paar Büschel, weshalb er meistens auch die Kapuze seines Mantels tief ins Gesicht gezogen hat.
Sein Gesicht ist ebenfalls ziemlich entstellt, was ihn noch im Tragen der Kapuze bestärkt.
Sein einziger Freund ist eine Kröte, die er auf seinen Reisen getroffen hat. Ihr Name ist Glupsch und sie ist vielleicht noch hässlicher als er.
Vorbereitete Zauber von Lummi (Änderungen werden ggf. vorgenommen):
0. Grad: Licht - Magie entdecken - Magie lesen - Licht
1. Grad: Magierrüstung - Magierrüstung - Magierrüstung -
Schlaf - Magisches Geschoss -
Schild2. Grad: Spiegelbilder -
Unsichtbarkeit -
Katzenhafte Anmut -
Unsichtbares sehen3. Grad: Fliegen - Person feszhalten -
Feuerball4. Grad: Eissturm -
Erweiterte UnsichbarkeitAußerdem 1x/Tag weil Gnom:
Geisterhaftes Geräusch - Tanzende Lichter - Zaubertrick
edit: benutzte Zauber markiert