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Autor Thema: [Part III] Red Hand of Doom  (Gelesen 28635 mal)

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Jared

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #255 am: 27.07.2008, 01:13:54 »
Jared schwingt sich mit einem Lächeln von den Eulen, als sie am Rande eines kleinen Gehölz landen. Der Flug hat dem Breländer, jetzt wo er zum größten Teil wieder völlig gesund ist, viel Freude bereitet. Die kuschelnde Lilja hat zu dieser Tatsache noch einiges beigetragen und so deprimierte ihn die tote Landschaft unter ihnen nicht mehr, da er das Gefühl des freien Fluges so sehr genießt.
Immer noch breit grinsend, schaut er sich einen Moment ratlos um, da er keine Ahnung von einem passenden Schlafplatz hat. Etwas verwirrt und überfordert sucht er mit seinen Augen nach Hilfe und kratzt sich verlegen am Hinterkopf.
Doch ehe er eine echte Frage stellen kann, spürt er Liljas Hände an seinem Arm. Mit einem verschmitzenden Lächeln lässt er sich in das kleine Nest ziehen, wobei er mit einem letzten Wink  Baellanna und Ben eine gute Nacht wünscht.
Dort legt er ebenso sein Schwert und seinen Rucksack ab, während Lilja mit ihrem Gepäck beschäftigt ist. Etwas erschöpft und errötet, da er ahnt, was als nächstes passiert, bleibt er abwartend in ihrer Nähe stehen. Er wartend mit einem lustvollen Grinsen bis Lilja sich endlich zu ihm gesellt. Begierig, lüstern und mit glänzenden Augen erwidert er ihren Blick und für einen Moment scheint es Jared fast als würde er darin versinken können. Erst als er ihre Hände spürt und kurz darauf ihre weichen Lippen, kann er sich von dem Anblick losreißen und berührt sie ebenso, zärtlich und sanft.
 Mit einem immer gierigeren Blick beobachtet er verlegen wie Lilja sich mit ungezügelter Wildheit entkleidet. Seine Wangen werden Purpurrot, während langsam die Erregung in seiner Körper kriecht und das Blut immer heißer durch seine Adern wallt. Als Lilja kurz darauf an seinen Gewändern zieht und die nackte Haut mit ihren Lippen verwöhnt, wehrt sich der junge Mann nicht, sonder hilft ihr zitternd dabei die Sachen so schnell wie möglich loszuwerden. Seine Hände fahren dabei immer wieder zärtlich über ihren Körper und seine Lippen küssen begierig ihren wunderschönen Körper bis sie sich entkleidet in den Armen liegen.
Jareds Haut erwärmt sich im selben Maße wie seine Puls nach oben geht, während sich ihre Zungen lustvoll und begierig vereinen und einen Reigen in ihren Mündern tanzen. Immer wieder berühren seine Hände ihren nackten, zitternd Leib, während er selbst ebenso erregt unter ihren Händen erzittert.
Doch als er sein Verlangen nicht mehr zügeln kann, gibt er Lilja einen kleinen Hinweis, worauf sie sich erregt hauchend auf die Blätter fallen lässt. Tief atmend und ebenso erregt hauchend, beugt er sich über ihren Leib und gibt sich seiner großen Liebe völlig hin, vereint sich mit ihr ein weiteres Mal in Ekstase. Immer wieder versucht er ihr ein wohliges Stöhnen zu entlocken, ein Laut der Wohne und erfüllt ihren Körper mit einer weiteren Wellen der Lust. Immer wieder entlockt ihm auch Lilja ein erregenden Laut und Jared stoppt ebenso nicht bis sie Beide völlig schweißgebadet, ausgelaugt und von wundervoller Ekstase durchflutet aufeinander liegen bleiben.
Jared muss ebenso lächeln bei Liljas Bemerkung und erwidert den sanften Kuss etwas in die Länge ziehend.
“Deshalb erobere ich sie mir immer wieder.“
Dann küsst er sie noch einmal sanft und flüstert hauchend.
„Ich liebe dich auch, Lilja.“
Er bleibt noch einige Minuten in ruhiger Umarmung bis er sich etwas wehmütig von ihr trennen muss, auch wenn sie schon in kurzer Zeit wieder da sein würde. Als sie wieder an seiner Brust weilt, die Decke über sich ausgebreitet, schläft er langsam ein und vergisst ebenso den Krieg, sein Mal und alle Sorgen. Zumindest für diese eine weitere Nacht in den Armen seiner großen Liebe.

Erst durch Liljas Streichelt, schlägt Jared, wie immer lange nach ihr, die Augen auf. Sofort vernimmt er ihre Worte und erblickt ihr wunderschönes Antlitz. Im selben Moment tritt auch wieder die Röte in sein Gesicht und ein kleiner wohliger Schauer überkommt ihm.
„Guten Morgen, meine Liebste.“
Bei ihrer Frage lächelt er schelmisch.
„Ich bin mit dem schönsten Mädchen zusammen. Wie könnt es mir schlecht gehen.“
Doch Jared denkt nicht daran Lilja sofort loszulassen, stattdessen schmiegt er sich noch etwas an sie und liebkost ihren Körper zärtlich. Nur wiederwillig hört er damit auf, damit sie endlich aufstehen und sich ankleiden können.

Am Frühstück wünscht er allen Anderen ebenso einen guten Morgen.
„Guten Morgen, ich hoffe ihr habt gut geschlafen.“
Er nimmt den Apfel entgegen und widmet sich dann dem etwas mageren Frühstück. Doch trotzdem lässt er sich von dem Essen nicht die Laune verderben und wirft immer wieder einen lächelnden Blick zu Lilja. Als sie allerdings fertig ist und darauf besteht zu warten, schaut er einen Moment verwirrt. Doch als der Name Nelke fällt, lichtet sich der Schleier und er nickt etwas unsicher. Er ist hin und her gerissen, ob er das Spektakel verfolgen soll oder lieber nicht. Am Ende entscheidet er sich wenigstens in unmittelbarer Nähe zu sein, falls etwas passiert. Er lässt sich also im Schneidersitz in ihrer Nähe nieder, so dass er ihren Rücken sehen kann.
Allerdings schaut er der Beschwörung nicht direkt zu, auch wenn er mehrmals versucht ist einen genaueren Blick zu ih zu werfen. Letztendlich bleibt er aber so sitzen und will nur aufspringen als sie plötzlich ihre Hände in seine Richtung ausstreckt. Er stürzt schon los, als sie scheinbar wieder einen klaren Kopf bekommt. Beruhigt und auch etwas aufgewühlter lässt er sich wieder nieder.
Die Worte, welcher er vernimmt, machen ihn trotzdem etwas stutzig und bereiten ihn Sorgen.
Als es endlich soweit ist und Lilja sich gerade umdrehen will zu ihren Gefährten, springt Jared schon auf. Doch als er sieht wie sie bewusstlos wird, stürzt er zu ihr und umschlingt ihren Körper mit seinen Armen. Etwas panisch schaut er zu der bewusstlosen Lilja und redet laut mir ihr.
“Lilja? Was ist los? Geht es dir gut? Sag irgendetwas? Sag etwas? Verdammt.“
Sein Blick schweift für einen Moment ab und erblickt das eklige Ding, welches Nelke geworden ist.
“Besser als das Herz, aber nicht viel besser. Hat es etwas damit zu tun? Ist Lilja wegen diesem Ding in dieser Verfassung.“
Etwas unsicher, schaut er auf Lilja und streicht ihr sanft über das Haar ehe er wieder flüstert.
„Sag etwas Lilja? Bitte.“
Er rüttelt etwas an ihrem Körper und versucht sie wach zu bekommen. Dann schaut er allerdings wütend auf Nelke.
„Verdammt bist du dafür verantwortlich? Wenn Lilja etwas passiert ist, nur damit du diese eklige Hülle bekommst, dann verspreche ich dir, dass du lieber ein Herz geblieben wärst.“
Er beugt sich wieder zu Lilja und hofft auf eine Reaktion.
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Lilja von Rottmulde

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #256 am: 27.07.2008, 01:29:52 »
Wie Jared bald feststellen kann, atmet Lilja tief und regelmäßig, als wäre sie einfach völlig erschöpft. Nelke starrt den jungen Mann zuerst mit Angst in den grünen Augen - Augen, die erschreckend menschlich wirken - und schüttelt dann ungelenk den Kopf, also im Grunde die ganze Gestalt.
Ihre heisere Stimme versucht in eindringlichem Ton dem Breländer etwas zu sagen, doch dieser kann die merkwürdigen Worte nicht verstehen, dafür merkt er, wie die kleine Kreatur traurig das Gesicht, das, von den spitzen Zähnen und bläulichen Lippen abgesehen, auch noch sehr stark an ein menschliches Mädchen erinnert, verzieht und sogar feuchtes Funkeln in den Augenwinkeln bekommt. Das Geschöpf sinkt zu Lilja nieder, gleich neben den Kopf der Karrn, und scheint leise zu schluchzen.
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Jared

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #257 am: 27.07.2008, 02:20:01 »
Jared beruhigt sich etwas als er bemerkt, dass Lilja sich möglicherweise zu sehr verausgabt hat. Trotzdem beunruhigt es ihn etwas, dass es bereits so früh am Morgen passiert. Etwas unsicher schaut er zu Nelke und bemerkt ihre Reaktion, starrt in ihre menschlich wirkenden Augen.
“Sie kann doch nicht...oder doch? Sie sieht grässlich aus, aber diese Augen und anscheinend verneint sie es? Was ist dieses Ding? Ein schreckliches Wesen oder doch etwas menschliches?“
Die Einschätzung über Nelke bringt ihn völlig aus dem Konzept und lässt Jared, wegen Lilja Bewusstlosigkeit, nur verwirrt zurück.
Die nächsten Reaktion lässt ihn allerdings noch unsicherer werden in seine Einschätzung. “Dieses Gesicht, die Töne und fast so etwas wie Tränen.“
Jared schüttelt den Kopf und beugt sich über Lilja. Immer noch besorgt.
Als Nelke sich allerdings schluchzend dazu gesellt, wirft er einen betrübten Blick zu dem Wesen. Mit ruhiger, sanfte Stimme redet er mit Nelke.
„Vielleicht...vielleicht habe ich dir unrecht getan. Aber trotzdem mache ich mir Sorgen, um Lilja und außerdem muss ich sie fragen, was du genau bist Nelke.“
Er kommt sie etwas dumm vor mit dem merkwürdigen Wesen zu reden.
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Lilja von Rottmulde

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #258 am: 27.07.2008, 02:48:20 »
Die kleine Kreatur murmelt wieder etwas, für Jared unverständliches und senkt den Blick auf die bewußtlose Nekromantin. Vorsichtig, mit erkennbarer Sanftheit, streicht Nelke mit einem Tentakel über Liljas Wange, ohne mit dem Schuchzen aufzuhören. Das weinerliche Murmeln wird zu einem beruhigenden Flüstern, aus dem der junge Mann nur "Aschenlilie" heraushört - aber das Wesen scheint ihn gar nicht mehr wahrzunehmen, sondern nur weiter sanft auf die Karrn einzureden.
Das Mädchen macht allerdings auch nach einigen Minuten des Wartens keine Anstalten, sich zu regen. Wahrscheinlich hat sie beachtlich Kraft eingebüßt, um Nelke Leben einzuflößen.
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Jared

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #259 am: 27.07.2008, 03:10:19 »
Jared beobachtet etwas unsicher wie Nelke sich gegenüber Lilja verhält. Als er bemerkt wie sie sanft über Liljas Wange streicht, schaut er einen Moment fast böse, um dann den Kopf zu schütteln und zu lächeln.
“Bin ich blöd? Ich werde doch nicht wegen so etwas Eifersüchtig. Aber ich denke wir müssen wohl einen Tag aussetzen. Etwas Anderes bleibt uns nicht übrig.“
Jared schaut zu Nelke und lächelt schwach.
“Mit Lilja ist alles okay. Sie hat schon schlimmeres überstanden.“
Etwas unsicher, aber auch Neugierig nähert er seine Hand an Nelke und versucht das Wesen sanft zu streicheln, ein wenig Neugierig wie es sich überhaupt anfühlt. Doch danach schiebt er seine Arme unter Lilja und steht mit ihr in den Armen auf. Vorsichtig trägt er sie zu den Anderen und ihrem Gepäck. Er schaut unsicher zu Ben und Baellanna.
„Ich denke wir können heute nicht weiter. Zumindest fürchte ich das.“
Er schaut besorgt auf Lilja, während sie schlaff in seinen Händen liegt.
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Lilja von Rottmulde

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #260 am: 27.07.2008, 03:25:42 »
Bei Jareds Worten schaut Nelke auf und nickt, indem sie sich auf die Tentakel stützt und den Kopf auf und ab bewegt. Als der Malträger eine Hand nach ihr ausstreckt, zuckt die Kreatur zuerst zusammen, lässt die Berührung dann aber zu. Ihre Haut fühlt sich trocken und etwas ledrig an, zäher als bei einem Menschen, aber weniger zäh als Pferde- oder Dreihornleder.
Überhaupt wirkt das Wesen unsicher und schüchtern, und Lilja scheint für es die einzige Quelle der Sicherheit zu sein. Sobald Jared das Mädchen aufgehoben hat, schlägt Nelke mit den Flügeln und steigt in die Luft, um dem jungen Mann in kurzem Abstand auf Schulterhöhe zu folgen.
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Baellanna

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #261 am: 27.07.2008, 11:21:10 »
Als sie endlich aufbrechen aus dem Gebiet des Geisterlords ist Baellanna erleichtert. Der tote Landstrich, der die Heimat des untoten Druiden ist, ist nicht gut für die Lebenden dieser Gemeinschaft, wenn die Jägerin einmal von der jungen Karrn absieht, die allerdings überhaupt nicht zu verstehen scheint, was die anderen Mitglieder dieser Gruppe empfinden. Die Elfe fragt sich traurig, ob Jared und Lilja überhaupt verstehen können, was die Leute gegen sie aufbringt, weil sie so offensichtlich kein Verständnis haben für die Ängste der im Elsirtal Lebenden.
Der Flug trägt nicht viel dazu bei, dass die Stimmung der Jägerin sich aufhellt. Zu erschreckend sind die Folgen, welche der Krieg bereits für das Land hat. Die verbrannte Erde und die sinnlose Zerstörung, die allein auf Haß bei den Zerstörern hin deutet, deprimiert die Elfe, welche die Natur ihres Landes immer geliebt hat, tief. Sie betet zur Jägerin, dass sie diese Vernichter des Lebens zur Strecke bringen kann.
Schließlich ist die Tagesreise beendet und die Gefährten können ein Nachtlager aufschlagen. Dass sich Jared und Lilja von den anderen etwas absondern, wundert Baellanna nicht. Dass sie dann bis spät in die Nacht hinein, es den anderen schwer machen Schlaf zu finden, stört die Elfe schon mehr. Sie versteht zwar die Bedürfnisse des jungen verliebten Paares, aber Baellanna muss auch an die Sicherheit des Lagers und die Frische aller denken. Sie überlegt, wie sie dieses heikle Thema den beiden Liebenden erklären kann, ohne das schwache Band, welches sich in der Gemeinschaft bildet, wieder zu zerreißen. Ohne eine wirkliche Idee zu haben, schläft die Elfe ein.

Am nächsten Morgen ist die Jägerin mit den ersten Sonnenstrahlen wach, wie sie es gewohnt ist, wenn sie auf der Jagd oder wie jetzt auf einem Feldzug ist. Das Erwachen der anderen nimmt sie am Rande war. Eher amüsiert sieht sie die Energie als die beiden Liebenden zu den anderen zurückkehren. Als die beiden alle fragen, ob sie gut geschlafen haben, kann sie allerdings nicht widerstehen:
"Dass ihr beide gut geschlafen habt, war für uns nicht zu überhören." Die Frau klingt eher amüsiert und schaut die beiden eher belustigt als vorwurfsvoll an. "Wir anderen hatte eine ruhige Nacht danach."
Als Lilja um eine Pause bittet, ist die Elfe zunächst unschlüssig. "Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, weitere Zeit auf dem Weg nach Brindol zu verlieren. Aber vielleicht ist es auch ganz gut, weil auch die Eulen in dem Land des Geisterlords geschwächt wurden." Dann schaut sie interessiert zu, was die Generalstochter anstellt. Die Vorbereitungen für und das dunkle Ritual selber, welches die Nekromantin durchführt, schockiert die Elfe sichtlich. Furchtsam schaut die Frau auf die Nekromantin und deren Geliebten, aber der Versuch mit Jared Kontakt aufzunehmen ist zum Scheitern verurteilt, weil der junge Mann alles vergisst, was um ihn herum geschieht und nur Augen für seine Monster aus Knochen erschaffende Geliebte hat. Das Wesen, welches schließlich erscheint oder wird es geboren(?), erschreckt die Frau. Sie kann nichts damit anfangen und fast von selbst gehen die Hände an ihre Seite, um ihren Bogen zu ziehen.

Die Reaktion des Hexers findet die Frau sehr seltsam. Sie hatte gedacht, der Mann hätte eine Ahnung von dem Tun seiner geliebten Nekromantin. Sie beobachtet genau, was der Mann macht und ist nicht wenig erstaunt, dass er dieses 'Wesen', welches offensichtlich für den Zustand der Frau verantwortlich ist, nicht angreift. Die Jägerin ist nicht abgeneigt, diese Aufgabe für den Mann zu übernehmen. Sie holt den Bogen heraus und auch einen anderen Pfeil, als die bisher von ihr benutzten. "Erklärt mir, Jared, was hier passiert ist! Welche bösen Mächte kann Lilja anrufen? Und warum erklärt ihr uns nicht was ihr machen wollt bevor ihr es einfach macht?"
Die Jägerin klingt unglaublich angespannt, aber auch enttäuscht. Jared kann erkennen, dass die Frau sich hintergangen fühlt. Offensichtlich ist sie erbost darüber, dass Lilja und Jared meinen alles einfach machen zu können, ohne etwas erklären zu müssen. Im Gesicht der Elfe ist eine unglaubliche Enttäuschung abzulesen.
"Wie kann ich euch vertrauen, wenn ihr nicht einmal uns sagt, was ihr macht? Warum erklärt ihr nicht einmal euren Verbündeten und Freunden, was ihr plant? Wie wollt ihr Freunde gewinnen und behalten, wenn ihr eure Pläne nur untereinander besprecht und das einzige was wir von euch hören, eure Lustschreie in der Nacht sind?" Die Frau, die ihren Bogen gespannt hatte und auf das Wesen gerichtet hatte, gibt ihre kriegerische Haltung auf. Entnervt reißt sie die Arme in die Luft. "Es hat keinen Zweck mit euch zu reden. Ihr schaut verliebt wie ein Heranwachsender auf eure Frau und seht selber aus, als hättet ihr keinen blassen Schimmer. Ich gehe jagen!"
Ohne ein weiteres Wort an Jared oder Ben, stapft die Frau davon und gibt den Elfen einen kurzen in elfisch gesprochenen Befehl, bevor sie im Wald verschwindet.

Erst einige Stunden später kehrt die Frau zurück. Tatsächlich hat sie zwei Hasen dabei, welche sie gefangen hat. Stumm macht sie sich daran, die Tiere zuzubereiten. Jared und Lilja schaut die Frau nur kurz an, weil sie schaut, ob die Frau wieder wach ist.

Ben

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #262 am: 27.07.2008, 13:32:51 »
Ben ist sehr schweigsam. Er war noch nie mit so sonderbaren Begleitern unterwegs gewesen und schon gar nicht mit solch komischen und in seinen Augen verrückten Menschen. Das ihnen der Verlust ihrer Gefährten bei dem Drachenartigen so wenig ausmacht... denkt er sich und wundert sich wie so oft, wie kaltherzig sie sind. Oder abgebrüht! schießt es ihm durch den Kopf als er sich an einen alten Veteranen in seiner Expeditionsgruppe erinnert. Dieser hat immer einen kühlen Kopf bewahrt und selbst als mehr als die hälfte ihrer Gruppe abgeschlachtet wurde, genauso handelte, als wenn diese Leute nie existiert hätte. Was seid ihr nur für komische Vögel.... denkt er sich erneut und folgt ihnen weiterhin schweigend.
Dann erreichen sie die Eulen. Der anblick raubt ihm fast den Atem, doch dann fängt sein Verstand fast schon automatisch sie mit Drachen zu vergleichen und in seinen Augen sind diese Reittiere wirklich armselig im Gegensatz zu seinen geliebten Drachen. Trotzdem beklagt er sich nicht und setzt sich auf eine freie Eule. Bei Jared und Lilja mit zufliegen wäre für ihn unzumutbar und Baelanna ist für ihn immer noch ein Rätsel. Also hat er seine eigene Eule unter sich und dann Erscheint auch schon die Illusion einer Frau, einer Elfischen Frau. Wer das wohl ist? Vielleicht eine höhere Funktionärin in Brindol? Naja ich werde es vermutlich schon früh genug erfahren... tut er die Erscheinung einfach so ab. Und dann geht es schon los. Mit Atemberaubender Geschwindigkeit beginnt der Flug und Ben lässt es sich nicht nehmen den Flug zu geniesen. In seiner eigenen Welt die er um sich aufzubauen beginnt fliegt er auf Drachen und in seinem Kopf spielt sich eine Schlacht ab, die um Brindol tobt. Mächtige Drachen schießen immer herrab und speien ihr tödliches Odem. Wen diese treffen sieht er nicht. Nur grausam verstümmelte Menschen, Hobgoblins und Elfen bleiben zurück und als die Eulen landen, kann er nicht mehr sagen ob es eine Vision, ein Traum oder alles einfach seiner Fantasie entsprungen ist.
Jedenfalls ist er erschöpft, nachdem er abgestiegen ist. Schnell sammelt er etwas Holz in der Umgebung, hebt eine provisorische Kuhle aus, legt das Holz hinein und dann entzündet er es schnell mit Hilfe eines wohl dosierten Feustoßes seines Odems. Dann legt er sich schlafen und auch das Liebesspiel der beiden anderen Menschen, kann ihn nicht wecken.
Am nächsten morgen ist er wie gerädert. Mit zittrigen Händen, noch zersauterem Haar als sonst und blutunterlaufenen Augen sieht er aus, als wenn er gerade einen Trip nach Khyber und zurück hinter sich hätte. Mehrmals versucht er wieder das Feuer zu entzünden, bis ihm auffällt, dass gar kein Holz mehr da ist. Grummelnd verlässt er das Lager, nachdem er von Lilja noch einen Apfel bekommen hat. Nach einigen Minuten kommt er zurück, doch Baellanna ist weg, Lilja schläft und Jared meint irgendwas von wegen einen Tag hierbleiben.
Ben ist das nur recht. Er legt etwas Holz in die Kuhle, entzündet es und kurz darauf ist er auch wieder eingeschlafen. Als er das nächste mal erwacht ist Baelanna zurück. Und sie hat sogar zwei Hasen erlegt. Ben setzt sich auf und betrachtet das Feuer. Es brennt noch, auch wenn sein Holzstapel etwas geschrumpft ist. Die Valenar ist gerade dabei ihre Beute essfertig zu machen. Ben erkennt das, legt etwas mehr Holz auf. Trotzdem ist das erste Geräusch von ihm ein lautes Knurren seines Magens. Breit Grinsend geht er zu Baellanna hin und meint: "Ich geh mal etwas mehr Holz holen, dafür brauchen wir wahrscheinlich mehr als die paar Zweige die ich da gesammelt hatte." Das tut er dann auch und nachdem er zurückgekommen ist spricht er als erstes Jared an. "Was hat denn Lilja? Geht es ihr nicht gut, dass sie die ganze Zeit hier rumliegt un schläft?"
8. How to serve Dragons is not a cookbook.

Jared

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #263 am: 27.07.2008, 15:40:59 »
Jared ist im ersten Moment völlig überrumpelt von den scharfen Worten Baellannas. Er taumelt fast ein Stück zurück, während die Worte nur so auf ihn einprasseln. Jared kann nichts erwidern, auch wenn es ihm betrübt diese Worte zu hören. Allerdings weiß der junge Mann selbst nicht was Lilja getan hat und was mit ihr los ist, noch weiß er, was dieses Wesen ist. Er kann die Wut und Enttäuschung der Elfe allerdings nachvollziehen und doch weiß er nichts zu erwidern. Doch die Entscheidung etwas zu erwidern wird im dadurch abgenommen, dass Baellanna einfach wütend abzieht und ihn allein stehen lässt.
Immer noch etwas unsicher und mit sorgenden Blick auf Lilja, legt ihr sie vorsichtig auf dem Boden ab. Geschwind holt er sein Schlafset aus dem Rucksack und breitet es auf dem Boden aus. Danach holt er ihre alte Wolldecke, damit er alles beisammen hat. Liebevolle und fast ehrfürchtig, bettet er Liljas Körper auf das Schlafset und deckt sie mit der alten Wolldecke zu. Vorsichtig und ratlos, beugt er sich an ihre Seite und streicht ihr sanft durch das Haar.
„Bitte erhole dich, bitte werde wieder wach und beim Khyber verrate mir, was du angerichtet hast. Verdammt Lilja.“
Immer noch ratlos und voller Sorge, bleibt er an ihrer Seite. Einzelne Tränen verlassen seine Augen, wegen dem Ohnmachtsgefühl und der Untätigkeit, dem Gefühl nichts zu tun zu können. Doch er wischt sie schnell aus den Augen und verbleibt ausdauernd an ihrer Seite, beobachtet jede Veränderung und hofft auf ein positives Zeichen. Als Baellanna dann mit zwei Hasen wiederkommt und sie stumm zu bereitet, zögert Jared einen Moment.
“Ich muss mit ihr reden und wenn es nur ist, um ihr die Sache zu erklären oder mich lächerlich zu machen, weil ich doch nichts weiß. Scheiße Situation auch und das schlimmste ist, dass Lilja anscheinend immer noch nicht wach ist.“
Als Ben ihn plötzlich anspricht, blinzelt er kurz und antwortet gereizt.
„Wenn ich das wüsste. Es hängt wohl mit der Beschwörung zusammen.“
Dann flüstert er leise zu Lilja.
„Ich hoffe du wachst bald auf, Lilja.“
Jared erhebt sich etwas zittrig und nähert sich Baellanna mit einem verlegenen Ausdruck. Unschlüssig und mit leiser Stimme versucht er sich zu erklären.
„Baellanna, ich...es tut mir leid. Ich wusste selbst nicht, was sie genau vorhat und wenn ich gewusst hätte, dass es sie in diesen Zustand katapultiert, hätte ich sie aufgehalten. Irgendetwas getan. In glaube sogar sie hat selbst nicht gewusst, was sie genau tut. Ich weiß nur, dass sie Nelke, das Herz dieses Bauernmädchens, einen neuen Körper geben wollte. Das Ergebnis davon sehen wir jetzt. Ich glaube aber irgendwie nicht, dass diese Kreatur dafür verantwortlich ist. Ich...ich habe genauso wenig gewusst, was passieren würde. Lilja hat es selbst nicht gewusst, fürchte ich. Es war ein dummer Versuch und jetzt kann ihn nichts mehr rückgängig machen. Ich verstehe eure Wut, eure Enttäuschung und wenn ihr niemals mehr ein Wort mit mir wechseln wollt, muss ich das wohl akzeptieren, auch wenn es mir anderes sehr viel lieber wäre.“
Klingt er betrübt, ratlos und etwas hilflos, während er immer noch in ihrer Nähe steht.
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Baellanna

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #264 am: 27.07.2008, 20:22:29 »
Baellanna ist noch immer enttäuscht von den beiden Menschen. Sie wirft Jared einen der Hasen zu. " Setzt euch hin und macht euch nützlich dabei reden wir.  Wenn ich nämlich die Musik, welche unser Freund Ben hier macht richtig deute, hat zumindest einer von uns Hunger." Die Frau wartet bis sich der Hexer tatsächlich zu ihr setzt. Dann zeigt sie ihm langsam wie der Hase zu häuten ist und schaut kurz zu, ob der Mann macht was sie ihm zeigt. Eine Zeit lang arbeitet die Elfe still vor sich hin, doch dann hebt sie den Kopf und schaut Jared finster an.
"Warum habt ihr vorher nicht gesagt, dass ihr etwas versuchen wollt? Wäre es nicht besser uns allen zu sagen, dass ihr etwas gefährliches vorhabt?" Die Frau ist mit ihrem Hasen fertig und durchbohrt den Hasen mit einem rabiaten Stoß mit einem Holzspieß, um das Tier über dem Feuer zu braten. Die Heftigkeit des Stoßes macht deutlich, dass die Frau erzürnt ist. "Wie könnt ihr so gedankenlos sein und Lilja einfach machen lassen? Das Mädchen hört nur auf dich, warum redest du dann nicht vor so einer seltsamen Beschwörung mit ihr? Du weißt dass die Oberste Druidin und wie es aussieht auch der Rat von Brindol auf uns wartet." Die Frau schaut traurig. "Ihr beide handelt so egoistisch, dass ich euch einfach nicht verstehe." Die Frau schaut Jared etwas sanfter an. "Ich weiß, dass du wahrscheinlich auch nicht wußtes, was sie vorhat. Aber du kennst offensichtlich dieses seltsame Herz, welches der Geisterlord ihr gab. Dann erklär mir wenigstens wer Nelke war, bevor sie sich in dieses 'Wesen' verwandelte."
Die Elfe schaut zu dem seltsamen Tentakel-Wesen. "Was ist sie nun? Offensichtlich nicht das, was Lilja erwartet hat, wenn ich ihre Reaktion richtig deute. Hast du genauso wie ich gesehen, dass sie Knochen aus der Erde holte? Haben wir jetzt ein untotes Wesen vor uns?" Die Frau ist unschlüssig. "Ich fürchte, wenn ihr vorher schon Probleme in Brindol hattet, wird dieses Wesen uns die Sache nicht erleichtern."
Dann blickt sie noch einmal zu Jared. "Jared mich stört weniger, dass sie etwas Seltsames beschworen hat. Mich stört, dass sie niemanden davon etwas sagt, bevor sie es einfach macht. Meinst du nicht, dass es besser gewesen wäre, wenn wir alle vorher davon gewußt hätten, damit wir nicht vor Angst das Ritual unterbrechen. Ich möchte, dass du Lilja dies erklärst und ich möchte, dass sie dies auch akzeptiert. Ich hätte nicht übel Lust dieses Wesen zu töten, bevor es uns noch mehr Ärger macht als es jetzt bereits gemacht hat."
"Ich hoffe Lilja hat eine Erklärung dafür." Dann nimmt sie dem Hexer das nun ebenfalls fertige zweite Tier ab und rammt es ähnlich verärgert auf den Stab. Diesen gibt sie dann Ben. "Hier grillt dies ordentlich."

Lilja von Rottmulde

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« Antwort #265 am: 27.07.2008, 20:38:01 »
Nelke hält sichtlich Abstand zur Elfe, immer wenn diese in der Nähe ist. Die meiste Zeit verbringt sie, indem sie mit zusammengerollten Tentakeln neben Liljas Kopf hockt und manchmal vor und zurück wippt. Ab und zu versucht sie etwas zu sagen, doch da niemand der Anwesenden ihre Sprache versteht, bleiben alle Worte ohne nutzen.
Als Baellanna so offen darüber redet, dass sie die Kreatur am liebsten umbringen würde, stiert Nelke sie mit unnachgiebig zusammengekniffenen, aber auch traurigen Augen an.
Liljas Ohnmacht verwandelt sich derweil in tiefen, erholsamen Schlaf.
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Jared

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« Antwort #266 am: 27.07.2008, 21:08:14 »
Jared fängt den Hasen etwas ungeschickt, allerdings lässt er ihn wenigstens nicht fallen. Kurz darauf gesellt er sich zu der Jägerin und beobachtet das Häuten aufmerksam, um es kurz darauf ihr gleich zu tun. Da Jared allerdings keinerlei Übung in dieser Tätigkeit hat, konzentriert er seine gesamte Aufmerksamkeit darauf den Hasen auch richtig zu häuten. Er möchte einfach keinen Fehler in diesem Moment machen, außerdem merk er wieder wie sehr ihn dieser Arbeit ablenkt.
Deshalb schreckt er etwas auf, als Baellanna ihn plötzliche wieder anredet.
„Ich...ja wäre es, aber wie sollte ich ahnen, dass es gefährlich ist? Sie klang als würde es nur einige Minuten dauern und wir könnten weiter. Außerdem ja ich habe mir nichts dabei gedacht, weil ich ihr vertraut habe und ich sowieso nicht genug von Magie verstehe, um auch nur ansatzweise zu verstehen wie ihre Macht funktioniert. Wahrscheinlich hätte sie mir auch nicht mehr gesagt und ich hätte sie ohne Bedenken machen lassen.“ Gibt er betrübt zu und fährt fort, da er noch auf andere Dingen antworten muss.
„Ja ich weiß, dass sie warten. Wenn ich es gewusst hätte...nun ist es leider egal, aber ich sehe, dass ich einen Fehler gemacht habe. Einen großen Fehler.“
Er schaut ebenso traurig und etwas hilflos zu der Elfe.
„Wahrscheinlich...zumindest in meinem Fall...ich arbeite einfach nicht oft mit Anderen zusammen. Besser gesagt, da wo ich herkomme, konnte man manchmal froh sein, wenn man nicht von seinem Nachbarn bestohlen wird oder schlimmeres. Vielleicht denke ich deswegen zu wenig über so etwas nach. Was wichtig für die Gruppe ist und nicht nur unmittelbar für mich. Vielleicht bin ich auch nur egoistisch, selbst wenn ich es nie sein wollte.“
Denkt er mehr für sich selbst laut nach ehe er merkt, dass sie sanfter mit ihm spricht.
„Nelke? Ein...ein Bauernmädchen aus einem geplünderten Haus. Kurz vor Drellin's Ferry. Lilja nahm das Herz mit, warum wusste ich damals nicht und erfuhr es auch erst später. Allerdings hat sie die Macht mit Toten zu sprechen. Einmal habe ich es auch erlebt und nun sie behauptet auch mit Nelke zu sprechen, sah sie als ihre Freundin. Nun deshalb nahm sie das Herz mit denke ich. Letztendlich wollte sie Nelke aus dem Totenreich holen, ihr ein neues Leben schenken. Sie verlor es bei ihrer Gefangennahme und bekam sie vom Geisterlord wieder. Das war Nelke bevor sie das wurde und wenn ich das Verhalten dieses Dings sehe, könnte man es fast glauben.“
Erzählt er etwas unsicher.
„Was sie nun ist, ist mir ein Rätsel. Ich meine ich habe das Skelett bemerkt. Nelke wirkt allerdings zu, zu menschlich für einen Untoten, zu viel Gefühl für ein pures Konstrukt. Ich habe keine Ahnung was es ist, aber ich hoffe Lilja weiß es vielleicht.“
Dann schaut er wieder unsicher zum Boden und nickt unendlich langsam.
„Ich...ja ich werde es ihr gerne sagen, denn ich sehe es eben so. Verdammt ich habe immer noch Angst, dass ihr wirklich etwas zu gestoßen ist und es nicht nur Überanstrengung ist. Es wäre sehr viel besser gewesen, auch wenn das Ergebnis vielleicht dasselbe wäre.“
Er schaut entschlossen zu Baellanna.
„Außerdem hoffe ich ebenso auf eine Erklärung.“
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Baellanna

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #267 am: 27.07.2008, 22:35:24 »
Baellanna schaut Jared traurig an. "Ja, das Schlimmste an ihrem sprunghaften Wesen ist, dass sie sich keine Gedanken über andere macht außer über dich." Baellanna schaut Jared belustigt an. "Und wenn ich mir es recht überlege scheint ihr Interesse an dir auch nur in eine Richtung sehr ausgeprägt zu sein." Die Frau lächelt sichtlich amüsiert. Dann sagt sie ebenso mit einem fast schon neckischen Gesichtsausdruck. "Ich kann sie gut verstehen."
Einen Augenblick macht die Elfe einen Eindruck als wäre sie tatsächlich von dem jungen Breländer sehr angetan, doch genauso schnell wie dieser Ausdruck auf dem Gesicht erschienen ist, ist auch wieder der eher kühle Ausdruck mit der leicht traurigen Unternote erschienen, den die Jägerin während des ganzen Gesprächs mit den beiden Liebenden aufgesetzt hatte.
"Lilja muss verstehen, dass dies kein Ausflug zum Blumen pflücken auf eine Sommerwiese ist. Ich bin eine Bogenschützin. Ich kenne mich mit Magie nicht aus. Wenn ihr mir nicht sagt, was ihr macht, wie soll ich euch schützen? Wenn ich mich bei wichtigen Dingen nicht richtig verhalte, weil ihr es nicht für nötig erachtet oder ihr mir nicht traut, wie soll dann eine Gemeinschaft entstehen?" Die Frau sieht zu Boden. "Für mich war immer der Stamm das Wichtigste. Die Sicherheit der gesamten Gruppe und nicht die individuellen Wünsche eines Einzelnen. Erst kommt die Gemeinschaft. Wenn diese sicher ist, kann ich mich den eigenen Wünschen widmen. Wer sich zunächst den eigenen Wünschen widmet, gefährdet die Gemeinschaft." Die Frau schaut auf. Sie blickt ziemlich zornig drein, trotzdem redet sie erstaunlich ruhig weiter, was aber die nächsten Worte fast noch gefährlicher erscheinen lässt. "Jemand der die Gemeinschaft gefährdet muss zurück in die Gruppe geführt werden oder muss daraus entfernt werden. Ich erwarte von euch beiden, dass ihr dieser Gruppe dient und nicht euren einzelnen eigenen Interessen." Die Frau schaut fest den jungen Hexer an.
"Jared, ich bin bereit mein Leben für euch einzusetzen, wenn es erforderlich ist. Zeigt mir, dass ihr beide dies auch machen werdet, wenn es nötig ist. Zeigt mir, dass ihr nicht nur eure Interessen im Kopf habt, sondern auch an die anderen in der Gruppe denkt. Bitte versuche Lilja zu erklären, dass sie sich erklären muss. Sie ist nicht dumm. Warum handelt sie dann nicht entsprechend?" Die Frau hebt kurz die Hand.
"Du brauchst mir darauf jetzt nicht zu antworten. Vielleicht besprichst Du dich mit Lilja, wenn sie aus ihrem Schlaf erwacht. Mir ist ernst mit dem was ich dir sage. Ich bin nicht bereit wegen einer spontanen Idee die Freiheit dieses Landes aufs Spiel zu setzen. Ich hoffe wir kommen nicht zu spät nach Brindol. Sonst hätte Lilja das Ende dieses Tals zu verantworten."

Jared

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #268 am: 27.07.2008, 23:46:49 »
Bei Baellannas Äußerung über ihre Sprunghaftigkeit nickt er still, während er Lilja allerdings versteht und wahrscheinlich nicht viel besser ist als sie. Doch bei der anzüglichen Bemerkung, schaut Jared einen Moment etwas unbehaglich und verwirrt, weshalb er völlig aus dem Konzept gebracht gar nicht dazu kommt zu protestieren, da er sich sicher ist, dass Lilja mehr für ihn empfindet als nur das.
Man kann ihm deutlich ansehen, dass ihm wohler wird, als Baellanna wieder den kalten Ausdruck annimmt und den leicht traurigen Unterton.
Er hört gespannt ihren Worten zu und behält einen nüchternen Ausdruck bei, während er versucht keine Regung zu zeigen.
“Klingt ja fast wie Unterdrückung und Hierarchie. Der Stamm geht vor über alles. Sie hat allerdings auch ein wenig recht, wenn wir nicht zusammenhalten und uns trauen wird es nur noch schlimmer. Erklären muss sie sich sowieso, selbst  vor mir. Wenn ich es nur geahnt hätte.“
Jared steht auf und nickt dann still. Er will sich schon abwenden, als er doch noch etwas zu Baellanna sagt.
„Ein was solltet ihr bedenken. Ihr seid wahrscheinlich eine Gemeinschaft gewöhnt. Den Stamm vor eure eigenen Wünsche zu stellen. Aber bedenkt, dass nicht alle Leute dieses Glück haben. Eine Gemeinschaft zu besitzen, einen Rückhalt. Eine Familie.“ Klingt er am Ende etwas traurig und fährt fort.
„Aber eure Worte sind trotzdem wahr in unserer jetzigen Situation. Ich werde sie mit Lilja besprechen und hoffe, dass Niemand aus dieser Gruppe entfernt werden muss. Aber ich verspreche nichts.“
Dann wendet er sich ab und setzt sich zu Lilja. Er beobachtet Nelke etwas unsicher, während er sich dann allerdings Lilja widmet. Er streicht ihr wieder durch das Haar und flüstert leise.
„Liebste, was hast du nur wieder angerichtet.“
So verharrt er und wartet, wartet bis es Dunkel wird und notfalls noch länger.
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Lilja von Rottmulde

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[Part III] Red Hand of Doom
« Antwort #269 am: 28.07.2008, 00:02:50 »
Es dämmert in der Tat bereits, als Lilja endlich Lebenszeichen von sich gibt, die über tiefes, regelmäßiges Atmen hinausgehen. Sie stöhnt gequält auf und fasst sich mit einem klatschenden Geräusch mit der Hand an die Stirn. "Ooh,.." kommt über ihre Lippen, und die Totenbeschwörerin blinzelt mehrmals, bevor sie die Augen länger offen halten kann.
"Was... Wo bin ich?," presst sie die Worte aus trockener Kehle hervor, "ich hab' Durst..."
Mit einem plötzlichen Ruck richtet das Mädchen dann auf einmal den Oberkörper auf und schaut sich verwirrt um. Langsam aber sicher dämmert es ihr, was los ist, auch wenn die einbrechende Dunkelheit sie sichtlich verunsichert.
"War ich so lange weg?!," schnappt die Karrn irritiert und sieht zu Jared, der neben ihr sitzt, und Nelke, die sich in die Luft erhoben hat und nun auf Liljas Gesichtshöhe abwartend flattert.
"Nelke!," lächelt die Nekromantin und fasst mit beiden Händen nach der Kreatur, um sie zu sich zu ziehen, bevor sie im Schneidersitz näher zu Jared rutscht. "Uh, du bist süß," wiederholt sich die Generalstochter und bemerkt in diesem Moment den traurigen Blick in den Augen des Wesens. "Was ist los, Nelke? Ist was passiert? War jemand gemein zu dir?," lässt sie den Blick über Ben, Baellanna und Jared schweifen, wobei sie ihren Liebsten etwas länger fragend anschaut.
"Du warst den ganzen Tag nicht bei Sinnen," erklärt Nelke dem Mädchen seufzend, "und sie haben mir die Schuld gegeben. Dein Liebster fand meine Gestalt eklig. Auch wenn er sich entschuldigt hat. Die Elfin will mich töten. Ich möchte Leben, Aschenlilie, ich hatte diese Welt ganz vergessen. Diese Bilder, Geräusche, Gerüche. Diese Gestalt ist in Ordnung. Danke dir." Während das kleine Geschöpf spricht, beginnen Tränen aus seinen Augenwinkeln zu fließen, nicht so viele, wie wenn Lilja einmal zu heulen beginnt, aber genügend, um der Kreatur einen sehr menschlichen und herzzerreißenden Ausdruck zu verleihen.
Die gerührte Nekromantin schnappt schockiert nach Luft und schließt Nelke in die Arme. "Warum wart ihr denn gemein zu Nelke?! Sie hat euch nichts getan!," ruft sie entsetzt.
I loathe to breathe, I loathe to feel,
I loathe to know that what I hate's still real,
I'm tired of waking up into the same old shape,
I yearn to end it, but there's no escape...

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