Durch die weisen Worte der Abenteurer sichtlich mehr erleuchtet und erneut umgestimmt in seiner Entscheidung, ergreift Lord Kelden ir'Jarmaath erneut das Wort und entlässt damit Lars Ulverth aus dessen Entscheidungsgewalt:
"In Ordnung! Ihr habt Recht!
Wir sollten wirklich besser die Priester alle in der Kathedrale ein Lager für Verletzte errichten lassen und ein paar kleine Sondereinheiten für unseren Schutz aufstellen.
Ansonsten sollten wir, der Rat, uns nach der Versammlung noch einmal Gedanken machen, was wirklich ist, falls die Mauer fällt.
Ich denke die Vorschläge der Abenteurer und vorallem von der hohen Waldhüterin Saen werden wir dafür streng berücksichtigen.
In Ordnung?"
Dabei blickt er seine Ratsmitglieder an, welchen er allen ein kurzes Nicken, selbst dem mürrischen und dickköpfigen stolzen Hauptmann, abgewinnen kann.
Anschließend faltet er seine Hände zusammen und beendet mit folgenden Worten die Versammlung:
"Ich denke damit wären unsere Taktiken geklärt:
Wir werden die Stadt von Innen verteidigen und unsere Mauern im Kampf nutzen, unsere Priester in der Kathedrale sammeln und für eine mögliche Invasion Vorkehrungen in jegliche Richtung versuchen zu treffen.
Ansonsten wird Sir Gregor mit dem Rat magisch verbunden, sobald die Schalcht beginnt, damit wir die Sondereinheit besser steuern können, wo Not am Mann ist!
Danke für die Aufmerksamkeit und für die Unterstützung!
Bei den Neun: Möge die Rote Hand in uns ihr Ende finden!"
Wobei er anschließend zu den Abenteurern blickt und freundlich grinsend antwortet:
"Vielen Dank für Eure Hilfe und Eure Meinung soweit zu diesen Themen!
Ich hoffe, dass wir keine Fehler gemacht haben, nicht etwas vergessen haben und gemeinsam diese Schlacht überleben werden.
Folgt ansonsten bitte ersteinmal Immerstal-er wird Euch noch mit ein paar neuen Ausrüstungsgegenständen ausrüsten, damit ihr für die Schalcht gewappnet seid!
Ich werde Euch anschließend noch einmal rufen lassen!"
Woraufhin der alte kauzige Magier mürrisch nach Vorne tritt, während im Hintergrund sich die ersten Zuschauer nach einem kurzen erneuten Applaus erheben und den Saal bereits verlassen, und knurrt:
"Folgt mir!"
Etwa eine Stunde später haben die Helden sich mit neuer magischer Ausrüstung weitgehend für die Schlacht befriedigend eingedeckt, wobei kurz zu erwähnen ist, dass der unfreundliche Magier eine kaum in Worte zu fassende junge hübsche blonde Menschenfrau als Ehefrau hat, und finden sich dank einem Boten in der Tunika und Rüstung der Löwen Brindols wieder beim Lord von Brindol ein, welcher sich mit ihnen in der berüchtigten Schänke "Der Lachende Mantikor" noch einmal treffen möchte.
Bei ihrem Weg dorthin haben sie sich dabei teilweise ein noch genaueres Bild von Brindol machen können:
Die Stadt wirkt, auch wenn viele Bewohner eigentlich die sichere Stadt nicht verlassen haben und hunderte Flüchtlinge hinter ihrer Mauer Schutz suchen, wie ausgestorben und die meisten Häuser und Geschäfte haben bereits ihre Fenster und Türen vernagelt.
Doch nicht die Gaststätte.
Der Lachende Mantikor ist Taverne, Herberge und Brauerei in einem, wobei die Taverne dank ihren selbst gebrauten süßen Bier und hochprozentigen Met lokalen Ruhm erworben hat.
Der Besitzer, ein stämmiger Orkblüter mit schiefen Zähnen, heißt jeden herzlich willkommen und die Kneipe zieht ein sehr gemischtes Publikum an, doch sagt man ihm selbst Verbindungen zur lokalen Unterwelt nach.
Hinter der breiten Theke hängt ansonsten eine riesige hochwertige Armbrust mit einem verzierten Bolzen des Wirtes mit dem Namen "Letzte Warnung".
Der Lord selbst wirkt bei dem Treffen sehr in Eile, gestresst und völlig übermüdet, sodass er sich nur kurz danach freundlich erkundigt, ob die Helden und Abenteurer dieser Sondereinheit etwas an neuer magischer Ausrüstung beim Magier gefunden haben, um für die kommende Schlacht gewappnet zu sein, und das die Helden, bis es zur Schlacht kommt, hier in der Herberge Zimmer von ihm persönlich bezahlt bekommen, sowie ihre Verkostung.
Anschleißend bedankt er sich noch einmal für ihre Hilfe, verspricht die Helden zu kontaktieren, sobald der Horde der Roten Hand des Schreckens Brindol erreichen sollte, und verabschiedet sich auch schon, ohne Fragen und ein weiteres Gespräch zuzulassen, da er wohl die Taktiken mit dem hohen Rat noch genauer absprechen und planen nun muss.