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Autor Thema: [IC] Glas und Hass  (Gelesen 50093 mal)

Beschreibung: Das Brandopfer - Kapitel 2

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Arathis

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #15 am: 26.03.2008, 18:23:47 »
Als Arathis wieder etwas wacher scheinte und wieder so ausschaute, als ob er wieder Gespräche führen könnte. Hob er für einen kurzen Augenblick bei Ocuras Worten seine recht Augenbraue. Einerseits bewunderte er zwar ihren Tatendrang und ihre Ambitionen, das hatten nicht allzu viele, aber in diesem Moment fand er ihre Worte doch ein wenig überstürtzt. Darum entgegnte er Ihr:

"Entschuldigt bitte Ocura, wenn ich Euch so ins Wort falle, aber meint Ihr nicht auch, dass wir zunächst einmal der Goblin-Bedrohung direkt vor Ort widmen sollten? Das wäre zumindest am naheliegendsten. Eure Worte klangen im ersten Moment eben nicht ganz danach, aber vielleicht täusche mich ja auch und interpretierte zu viel in sie hinein, dann tut mir dies natürlich leid."

Als Arathis mit seinen Worten an Ocura endete, wandte er sich an die elfische Waldläuferin:
"Nun, werte Dame Shalelu könnt Ihr uns auch sagen, wo genau der letzte Überfall standfand? Vielleicht finden wir ja dort weiterführende Spuren. Oder habt Ihr vielleicht Eurerseits eine bessere Idee, wo man denn nun mit einer Suche nach dem Unterschlupf dieser Goblins beginnen sollte? Und noch eine Frage diesbezüglich: Wurden die Höfe eigentlich willkürlich überfallen oder gab es irgendein Muster hierin?"

Arathis Höflichkeit in manchen Formulierungen hatte durchaus seinen Grund. Zwar hatte Magnimar und schon recht gute Handelsbeziehungen zu Sandspitze und er war auch an der Rettung Sandspitze beteiligt, aber er war dennoch sehr verunsichert, wie denn eine  elfische Waldläuferin aus der Gegend nun konkret auf einen Chelaxianer reagieren würde. Darum wählte er seine Wortwahl mit Bedacht, Vorsicht und auch einer gewissen Höflichkeit
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Eando Kline

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #16 am: 27.03.2008, 00:08:05 »
"Ehrlich gesagt," warf der Sheriff ein, "habe ich in diesem Zusammenhang eine andere Bitte an Euch. Die jüngsten Ereignisse sowie das, was ich von Shalelu erfahren habe, lassen mich erahnen, dass wir Verstärkung dringend brauchen könnten. Wir wissen, dass der Angriff auf Sandspitze wohl nur ein Ablenkungsmanöver gewesen ist, um Vater Tobyns und seiner Tochter Leiche bergen zu können. Angesichts des hohen Organisationsgrades fürchte ich aber das schlimmste. Sollten die fünf Stämme auf die Idee kommen, Sandspitze vereint und mit aller Macht anzugreifen, wären wir alle dem Verderben anheimgegeben. Man unterschätzt die kleinen Bestien leicht, aber Ancryms etwas voreiliger Plan die Goblins auszurotten, könnte sich nur allzuleicht ins Gegenteil verkehren."

"Dazu kommt," ergriff wieder die Elfenfrau das Wort, "das ich das schlimmste für meine Brüdern und Schwestern befürchte. Eine unserer Pflichten ist es, die umliegenden Farmen zu schützen. Diese Aufgabe nehmen wir sehr ernst, und das so viele Bauernhöfe in Flammen aufgingen, lässt mich befürchten, dass die dort patrouillierenden Waldläufer mit Gewalt daran gehindert wurden. Auch wenn der Beweis noch aussteht, fürchte ich, dass von unserer Organisation keine Verstärkung zu erwarten ist."

Zum ersten mal ergriff nun auch die Bürgermeisterin das Wort.

"Belor und Shalelu haben daher beschlossen, nach Magnimar zu reisen und dort den Rat um die Abstellung von Schutztruppen zu bitten. Ich lasse die beiden nur ungerne ziehen, da sie wohl die meiste Erfahrung im Kampf und der Verteidigung gegen die Goblins haben. Belor hatte aber den Einfall, dass Ihr solange als offizielle Verteidiger der Stadt fungieren könntet, bis er wieder zurück ist. Die Menschen hier blicken zu Euch als Helden der Stadt auf," - der Blick, den sie bei diesen Worten Ancrym zuwarf, war eindeutig belustigt - "Eure Anwesenheit würde daher sehr zur Beruhigung der angespannten Situation dienen. Dornenspitze müsste natürlich noch etwas warten, aber uns bleibt wohl gar nichts anderes übrig, als etwas auf Zeit zu spielen."

Ocura Al Tenerat

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #17 am: 27.03.2008, 02:28:26 »
Ocuras Tatendrang schwand bei Arathis Worten wieder zusehends. Sie hatte nicht wirklich verstanden, was er gesagt hatte. Er drückte sich immer so seltsam aus, als ob er eine andere Sprache sprechen würde.

"Aber ich dachte..." "Ich dachte die Lage der Insel, auf der sich das gegnerische Lager befindet, sei schon bekannt.", wollte sie sagen, doch die Unsicherheit hatte wieder die Oberhand gewonnen. So entschied sie sich, lieber gar nichts zu sagen, denn auch wenn sie den Chelaxianer nicht immer verstand, war er bestimmt klüger als sie und sie wollte nicht als dumm erscheinen.

Ocura warf ganz kurz einen Blick zu Mestrard, der wieder über allem zu stehen schien. "Er hat bestimmt verstanden, was Arathis meinte.", dachte sie, "Das genügt." Der Gedanke beruhigte sie ein wenig und so lauschte sie Aufmerksam, was die anderen noch zu sagen hatten.

Die Nachricht, das nicht einmal die Waldläufer etwas gegen die Goblins ausrichten konnten und vermutlich sogar gefallen waren, erschreckte die Kriegerin und einmal mehr bemerkte sie, dass sie lieber so wie Ancrym sofort in den Kampf geeilt wäre, um der Bedrohung ein für alle mal ein Ende zu bereiten, doch die Anführerin der Stadt hatte anders entschieden und Ocura war bereit, sich ihrer Entscheidung zu beugen.

Emyralda

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #18 am: 27.03.2008, 07:38:02 »
Emyralda hört sich aufmerksam die Worte der Redner an. Auch ihr Tatendrang sinkt merklich als sie die Reden hört. Natürlich haben die Bewohner des Ortes mehr Hoffnung, wenn sie hier Bleiben, aber das ist nicht das Heldenabenteuer, daß sich die Tänzerin ausgemalt hat. Sie kämpft mit sich selbst, als si dann doch die Frage stellt:

"Ihr wollt also wirklich, daß wir hier untätig rumsitzen?"

Eando Kline

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #19 am: 27.03.2008, 09:51:47 »
"Nicht umtätig rumsitzen. Zeigt Präsenz, redet mit den Bürgern, um ihnen das Gefühl zu geben, in ihren Sorgen ernst genommen zu werden, haltet Kontakt mit Madame Mvashti, vielleicht sind unsere Sorgen wegen der Waldläufer ja unbegründet. Bereitet die Evakuierung Sandspitzes vor, falls die Goblins schneller als befürchtet angreifen sollten."

Belor blickte Emyralda an.

"Mir wäre es selbst lieber, wenn ich hierbleiben könnte. Kendra würde selbst gehen, aber dann würde von ihr erwartet, sich an Haldmeer Grobaras zu wenden, den Oberbürgermeister Magnimars. Der leider einen gewissen Hang dazu hat, andere Leute zappeln zu lassen, um ihnen klarzumachen, wer den höheren Rang hat.

Ich dagegen bin nicht wichtig genug, um dem Bürgermeister meine Aufwartung machen zu müssen; als Sheriff bin ich aber gleichzeitig auch Teil der Militäthierarchie Magnimars und kann mich direkt an meine dortigen Vorgesetzten wenden.

Ich hoffe daher, schnell wieder zurück zu sein. Es sollte nicht länger als eine Woche dauern, bis ich mit Entsatztruppen zurück bin. Shalelu werde ich als Botin zurücksenden, sobald ich genaueres weiß. Und danach werden wir hoffentlich in der Position sein, selbst aktiv zu werden, wobei ich herzlich gerne auf eure Hilfe zurückgreifen werde, falls Ihr dazu bereit seid."

Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #20 am: 27.03.2008, 11:21:00 »
Der Kleriker hatte den Worten der anderen konzentriert gelauscht, jedoch keine Miene verzogen. Nur auf Ocuras fragenden Blick hin, hatte er kurz genickt und versucht, etwas beruhigendes in seinen Blick zu legen.
In seinem Kopf arbeitete es die ganze Zeit, die Situation war also tatsächlich dramatisch. Belor war kein Mann, der vorschnell von einer Evakuierung sprechen würde und die Nachrichten über die Waldläufer, die nun vermutlich tot oder gefangen waren, betrübten Mestrard sehr. Eine Woche. Zeit, um etwas über  diesen Frevel herauszufinden, sicher keine einfache Zeit. Pharasma steh uns bei!

Mestrard blickte erst Belor uns dann Kendra an, wobei er sich vor letzterer auch leicht verbeugte. "Ich danke für das Vertrauen und werde mein Bestes geben, Euch nicht zu enttäuschen. Ich nehme an, die Stadtwache ist auf eine mögliche Evakuierung vorbereitet?"
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Eando Kline

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #21 am: 27.03.2008, 23:24:10 »
"Das wird Ancryms Aufgabe sein", erwiderte Hemlock. "Er wird für die Zeit meiner Abwesenheit meine Stelle einnehmen und mit Bürgermeisterin Deverin die notwendigen Schritte besprechen. Ihr, Mestrard, könntet gemeinsam mit Hannah ein Lazarett vorbereiten. Emyralda, Euch möchte ich bitten, mit Eurer Familie zu reden. In Zeiten wie diesen ist es ein großes Glück, Unterhaltungskünstler eurer Qualität zur Verfügung zu haben und Cyrdak Drokkus hat schon sein Interesse angedeutet, euch in seinem Theater auftreten zu lassen. Ocura, Arathis und Perriyon, Euch möchte ich bitten, mit den Gründerfamilien, den Kaijitsus,Scarnettisund Valdemars Kontakt aufzunehmen. Es würde uns sehr helfen, wenn sie ihren Einfluss auf die Bevölkerung geltend machen würden, wir können im Moment keine internen Probleme brauchen, und die Leute scheinen sehr nervös."

"Falls Ihr noch weitere Fragen über die Goblins haben solltet, lade ich Euch gerne noch auf einen Becher Wein in den "Rostigen Drachen" ein," warf Shalelu ein. "Bis zu unserer Abreise ist noch ein wenig Zeit, und ich habe so meine Erfahrungen mit den kleinen Monstern gesammelt".

Ancrym

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #22 am: 28.03.2008, 21:16:45 »
Ancrym war wie vor den Kopf geschlagen. Der Auftrag, den sie hier erhalten hatten, hatte in seinen Ohren sehr nach einer Zurücksetzung geklungen, aber mit ruhigem Blut betrachtet, stellte er, zumindest für ihn selbst, eine ungeheure Ehre da. Eine Ehre, der er sich nicht gewachsen fühlte. Gleichzeitig erkannte Ancrym, dass ihm wohl nichts anderes bleiben würde, als anzunehmen.

"Ich weiss nicht, ob euer Vertrauen in meine Person gerechtfertigt ist"; wandte der Deputy sich an die Verantwortlichen der Stadt, "aber ich schwöre bei meinem Blut, dass ich diese Stadt halten, oder bei dem Versuch, sie zu verteidigen, mein Leben lassen werde."

Anschliessend wandte er sich noch an Shalelu:"Ich wäre erfreut, wenn du mich an deiner Erfahrung teilnehmen lassen wolltest. Dies kann mir vieleicht hefen, meine Aufgabe zu erfüllen."
E.T. nach Hause telefonieren!

Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #23 am: 28.03.2008, 22:28:25 »
Ich werde auf Dich aufpassen, Bruder seufzte der Kleriker innerlich. Nach Ancryms Entscheidung, die so viel schwerwiegender ist als seine, verbeugte er sich vor Belor und Kendra. "Pharasma segne unser Schicksal. Und behüte das Eure."
Beim letzten Satz blickte er dem Sheriff in die Augen und dieser nahm den Schleier wahr, der über dem Blick lag. Mestrard war in großer Sorge wegen der Reise des  Mannes, der in der Stadt für Frieden und Sicherheit gesorgt hatte. Vortrefflich gesorgt hatte.

"Wir sollten noch über ein paar Dinge reden. Wegen der Vorfälle. Der Drachen ist eine gute Idee" wandte er sich dann an seine Gefährten und legte Ancrym die Hand auf die Schulter. "Du machst Dir große Ehre, Bruder. Dein Stamm müsste stolz auf Dich sein."
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Eando Kline

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #24 am: 31.03.2008, 00:41:29 »
"Ich danke Euch für Eure guten Wünsche, Mestrard. Wir werden vorsichtig sein; und uns eilen. Shalelu, wir sehen uns nachher. Ich muss mit der Bürgermeisterin noch ein paar Dinge besprechen."

Nachdem Belor und Kendra Deverin sich von allen verabschiedet hatten, forderte Shalelu die anderen auf , ihr zum "Rostigen Drachen" zu folgen. " Ich freue mich schon darauf, Ameiko wiederzusehen, wir sind gute Freunde und eine Zeit lang gemeinsam gereist. Und außerdem ist sie eine göttliche Köchin."

Doch musste sie zu ihrer Enttäuschung feststellen, dass Ameiko nicht anwesend war.

Ocura Al Tenerat

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #25 am: 31.03.2008, 02:05:24 »
Zusammen mit den anderen ging Ocura zu dem Gasthaus, das sie "Rostdrachen" nannten. Dort angekommen brachte sie es aber nicht fertig, sich hinzusetzen. Dieses ganze Warten und Nichtstun hatte sie noch nie gekonnt und so lief sie ungeduldig auf und ab.

"Hier werden Leute von Goblins getötet und wir sollen einfach nur abwarten anstatt anzugreifen.", dachte sie ärgerlich. Sie wußte zwar, dass die Anführer dieser Stadt vermutlich recht hatten und sie sich ihrer Entscheidung eigentlich beugen sollte, aber letzten Endes war sie doch eine Kriegerin und sie mochte es nicht, sich einem Kampf nicht zu stellen.

Emyralda

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #26 am: 31.03.2008, 14:27:26 »
"Ich werde Euer Anliegen meiner Sippe vortragen."

Als die anderen zum "Rostigen Drachen" aufbrechen, macht sich die Tänzerin auf den Weg zu ihrer Sippe. Bei ihrem Vater angekommen, sucht sie ihren Vater auf:
"Vater, ich muß mit Euch sprechen. Schlimme Dinge gehen vor an diesem Ort."

Ancrym

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #27 am: 31.03.2008, 17:33:42 »
Die Worte, die Mestrard ihm gesagt hatte, machten Ancrym etwas zuversichtlicher, aber dennoch war er sich nach wie vor der Schwere seiner Bürde bewusst.

Im "Drachen" angekommen, wartete er, bis alle Platz genommen hatten, wenn auch Occura nicht lange stillsitzen konnte und sich wieder erhob. Was macht sie so ungeduldig, fragte der Deputy sich kurz, ehe er sich mit seinen Fragen an Shalelu wandte.

"Ich möchte dir nochmals dafür danken, dass du uns helfen willst. Welchen Rat kann du uns geben, um mit dieser Situation fertig zu werden?"
E.T. nach Hause telefonieren!

Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #28 am: 31.03.2008, 18:08:01 »
Der Kleriker war den anderen stumm in den Rostdrachen gefolgt und versuchte, die Ereignisse zu sortieren. Der Zusammenhang zwischen den Überfällen und dem Frevel des Leichenraubs, die ungeklärte Herkunft der 'Tochter' Tobyns, die Rolle von Vater Zanthus und  den bedeutenden Familien der Stadt. All das ergab noch keinen wirklichen Sinn.

Umso erleichterter war Mestrard, als Ancrym die Gesprächsführung übernahm. Er wächst an seinen Aufgaben. Ein Schmunzeln umspielte die Lippen des Priesters als er an das letzte Gespräch über Ancryms Zukunft und dann an ihr erstes Zusammentreffen dachte. Er hat sich wahrlich verändert.

Dann nahm auch er Ocuras Unruhe wahr, vermutlich gefiel ihr nicht, dass sie nun hierbleiben sollten. "Ocura, setz Dich doch. Bitte.  Ein jeder an seinem Platz. An dem Platz, der uns bestimmt ist.  Wir werden hier genug zu tun bekommen." Mehr als uns lieb ist, fürchte ich .

"Ameiko, Bier, Met und Tee bitte."
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Eando Kline

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #29 am: 02.04.2008, 20:18:43 »
Meron legte bedächtig das Holzstück aus der Hand, aus dem, wie man jetzt schon erkennen konnte einst eine wunderschön gearbeitete Flöte werden würde. Ruhig blickte er Emyralda an. "So ernst, wie Du dreinschaust, wirst Du nicht den Goblinüberfall meinen. Oder täusche ich mich da, Blatt von meinem Baum?"

Zu dieser Uhrzeit war der Rostige Drachen nur spärlich gefüllt, daher dauerte es auch nicht lange, bis eine Bedienstete mit einem Tablett an den Tisch eilte, der die von Mestrard bestellten Getränke enthielt. Dennoch runzelte Shalelu die Stirn. "Ameiko schickt doch sonst keine Dienstmagd, wenn nach Ihr gerufen wird, ist alles in Ordnung mit ihr?"

Die Magd lächelte unsicher. "Herrin Shalelu, um ehrlich zu sein, ist sie überhaupt nicht da, und das schon seit gestern. Bethana hat zwar gesagt, wir sollen unsere Arbeit machen, es wäre alles ok, aber wir machen uns natürlich trotzdem Sorgen."

Ein schwaches Lächeln überzog bei der Nennung des Namens Bethana das Gesicht der Elfe. "Wenn sie das sagt, wird das schon seine Richtigkeit haben, auch wenn es tatsächlich für gewöhnlich nicht Ameikos Art ist."

Dann wandte sie sich an Ancrym.

"Ich kann Euch vor allem Informationen über die Goblins in dieser Gegend geben. Interessiert?"

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