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Autor Thema: [IC] Glas und Hass  (Gelesen 49620 mal)

Beschreibung: Das Brandopfer - Kapitel 2

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Emyralda

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #495 am: 01.10.2009, 08:52:27 »
"Ob Verrat oder nicht - wir müssen auf der Hut sein. Das Geschwür ist größer, als wir je erahnt hätten."

Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #496 am: 03.10.2009, 16:55:39 »
"Ihr habt Recht, Emyralda. Die Tätowierung ist älter und ich frage mich, was das zu bedeuten hat" sprach der Kleriker mehr zu sich selbst als zu Arathis, während er leicht beunruhigt weiter nach Süden schritt. 
Seine Augen suchten flüchtig die Umgebung ab, denn wie Arathis erwartete er, dass  die Feinde sie schon gehört hatten[1].
 1. Entdecken: 7
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Ocura Al Tenerat

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #497 am: 08.10.2009, 23:57:50 »
Ocura spürte schon wieder diese unerklärliche Furcht in sich. Sie konnte nicht sagen, woher dieses Angstgefühl tatsächlich kam, ob mehr von der Tatsache, dass sie sich hier in einem unbekannten unterirdischen Gewölbe befanden, in dem aggressive Wesenheiten, die sie noch nie zuvor gesehen hatte umher streiften, oder die einfache Tatsache, dass sogar der sonst so selbst beherrschte Mestrard, hin und wieder die Fassung zu verlieren schien. Am liebsten hätte sie allen vorgeschlagen, sofort gemeinsam diesen Ort zu verlassen, aber natürlich wusste sie, dass das die falsche Entscheidung gewesen wäre. Außerdem wollte sie nicht, dass jemand annehmen könnte, sie würde sich fürchten.

So sagte sie lieber gar nichts und beschränkte sich darauf, die Augen offen zu halten damit sie nicht noch einmal von diesen unheimlichen Kreaturen überrascht werden können.[1]
 1. Entdecken: 5
« Letzte Änderung: 09.10.2009, 00:00:58 von Ocura Al Tenerat »

Perriyon

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #498 am: 11.10.2009, 15:46:26 »
Ein bisschen wehmütig winkte Perriyon Lia zu, bis sie um die Ecke verschwunden war. Zwar traute er der jungen Frau zu, dass sie mit eventuellen Problemen fertig werden könnte, die sie unterwegs überraschen konnten, insbesondere da dies kaum noch möglich sein sollte, hatten sie doch dafür gesorgt, dass ihnen der Rücken frei bliebe. Trotzdem wäre er gerne mit ihr gegangen. Wieder an der Oberfläche würde er sich bestimmt viel wohler fühlen als hier unten.

"Na wenigstens sind noch nicht alle Frauen weg." bemerkte er scherzhaft, um seine Unsicherheit zu überspielen, "Dann lasst uns mal dafür sorgen, dass wir hier unten so schnell wie möglich fertig werden und der jungen Dame hinterher können." So schickte er sich an, die Brücke zu untersuchen, die nach Osten führte. Bevor er sie jedoch betrat, untersuchte er vorsichtig, ob sie sein Gewicht überhaupt tragen würde.[1] "Sieht ziemlich morsch aus,  die Konstruktion, oder Genossen?"
 1. Weiß nicht, obs was hilft, aber knowledge(dungeoneering): d20 = (11) + 4  (Gesamt: 15)
Schlaf, Kindlein! Schlaf!

Eando Kline

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #499 am: 14.10.2009, 15:53:18 »
Die Brücke hatte wohl einst dazu gedient, von oben her die Gefangenen beaufsichtigen zu können, ohne im Falle eines Aufstandes mitten zwischen sie zu geraten. Inzwischen war sie alt und einigermaßen morsch. Perriyon war sich sicher, dass sie sein gewicht würde tragen können, es schien aber sicher, dass das bei Mestrard und den anderen "Großen" nicht mehr der Fall sein würde. Da die Brücke selbst aber an der östlichen Wand des Raumes endete,schien das aber eh nicht so wichtig zu sein.

Interessanter war da schon der Gang, der unterhalb der Brücke begann und Richtung Osten aus dem Raum hinausführte, allerdings schon nach wenigen Metern wieder in einen weiteren Raum mündete. Bei diesem musste es sich wohl um eine Art Folterkeller gehandelt haben. Zumindest machten die darin befindlichen Gerätschaften einen, wenn auch sehr antiken, so doch sehr gefährlichen Eindruck. In einer der Ecken befand sich ein kreisrunder Käfig, in den ein Mensch gerade so hineingepasst hätte, was ziemlich unangenehm sein musste, wenn man sich die nach innen gerichteten Eisenstacheln so anschaute, die sich wohl unweigerlich in das Fleisch des armen Opfers hineingepresst hätten, sobald man die Tür geschlossen hätte. In einer anderen Ecke lehnte ein sternenförmiger Holzrahmen an der Wand, aus dessen Oberfläche verschiedene Haken hervorragten. Und in der Mitte des Raumes stand ein Tisch, auf dem man wohl eine Person mit Lederriemen fesseln konnte. Die Teile des Tisches schienen einzeln verschiebbar zu sein und mit verschiedenen Kurbeln auseinanderbewegt werden zu können

Eine halbgeöffnete Tür in der Südwand des Raumes schien in ein weiteres Zimmer zu führen, während nach Osten zu ein Treppenabgang ins Dunkel hineinführte.

Arathis

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #500 am: 14.10.2009, 16:23:47 »
"Hmm, das scheint hier wohl eine Folterkammer gewesen zu sein, um andere gefügig zu machen oder gar schmerzhaft und aus purem Sadismus zu Tode zu foltern.", sagte Arathis leise und schaute mal kurz, ob irgendetwas darauf hindeute, dass die Folterwerkzeuge noch vor kurzem benutzt wurden, doch ihm fiel auf den ersten, flüchtigen Blick nichts dergleichen auf.[1] Aber vielleicht war er auch zu angewidert von den ganzen Vorrichtungen, dass er sich dort letztlich nur sehr ungenau umsah.

"Ich denke zwar, dass sich in der südlichen Kammer nur ein anderer Teil dieser grausigen Folterkammer ist, aber vorsichtshalber sollten wir uns die schon noch mal ansehen. Und auch in Formation dorthin gehen. Mich würde es zwar wundern, wenn dort ein Feind wäre, der sich uns nicht schon längst entgegengestellt hätte beim Reingehen, aber schauen wir einfach mal, was wir dort vorfinden. Ich bin lieber vorsichtig, als tot wegen einem Hinterhalt in unserem Rücken und einem Einkesseln von irgendwelchen Feinden. Die nahkampf-stärksten Personen unserer Gemeinschaft sollten vorausgehen, der Rest folgt ihnen."
 1. Suchen: 9
« Letzte Änderung: 14.10.2009, 16:27:21 von Arathis Selvenor »
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #501 am: 14.10.2009, 17:32:57 »
Angewidert wendet der Kleriker den Blick von den Folterwerkzeugen und verjagt die böse Aura, die er glaubt an diesem Ort zu spüren. "Ihr habt Recht, Arathis. Ocura, gehst Du voran?"
So bald die Auserwählte seiner Bitte nachkommt, folgt ihr der Shoanti mit gezücktem Streitkolben. 
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Emyralda

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #502 am: 15.10.2009, 10:44:38 »
Emyraldas Gesicht nahm einen erschreckten Gesichtsausdruck an, als sie die Folterwerkzeuge sah Vorsichtig strich sie mit den Fingern über die Instrumente des Grauens und der Qual.

"Hier unten leben wahre Bestien, ob in der Gestalt von Menschen oder von Monstern."

Emyralda hielt ihr Rapier fest in der Hand und folgte dann den anderen.
« Letzte Änderung: 15.10.2009, 10:45:16 von Emyralda »

Perriyon

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #503 am: 15.10.2009, 23:29:25 »
"Blabla." murmelte Perriyon unhörbar. Er war der Meinung, dass der Prediger oder Gaukler oder was auch immer er war, viel zu viel redete anstatt tatsächlich etwas zu tun. Besonders wenn man bedachte, dass er gerade derjenige war, der besonders betonte, dass man doch besser still sein sollte. Er erinnerte ihn stark an einige der Professoren, die er an der Uni gehabt hatte.
So wie er es mit diesen Professoren gehandhabt hatte, entschied er sich, ihm gar nicht erst weiter zuzuhören und machte sich stattdessen daran, durch den Türspalt zu schauen, um den Raum dahinter schon einmal zu inspizieren. Außerdem war ihm nicht danach, mehr Zeit als unbedingt nötig hier zu verbringen.
« Letzte Änderung: 15.10.2009, 23:30:09 von Perriyon »
Schlaf, Kindlein! Schlaf!

Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #504 am: 18.10.2009, 13:11:33 »
Als der wunderliche Halbling mit den verborgenen Fähigkeiten vortrat, folgte der Shoanti ihm, um über den Kopf des kleineren Mannes hinweg ebenfalls einen Blick hinter die Tür zu werfen[1]. Den Streitkolben und das Schild hielt er fest umklammert, da er auch um das Wohl Perryions fürchtete. "Pharasma steh uns bei." murmelte er mehr zu sich als zu den anderen.  
 1. Entdecken: 18
« Letzte Änderung: 18.10.2009, 13:12:31 von Mestrard »
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Eando Kline

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #505 am: 18.10.2009, 22:45:37 »
Was sie auch immer befürchtet haben mochten, der Raum hinter der Tür erwies sich jedenfalls als leer.Von dem großen Tisch und den Stühlen, die hier einst gestanden haben mussten, waren nur noch Überreste zu erkennen und nur noch die rostigen Stiftnägel, die aus den Seitenwänden herausragten, verrieten, dass einst Regale an den Wänden gehangen haben mussten. Der Boden war von einer dicken Staubschicht bedeckt, aus der hier und da größere Bruchstücke der Möbel herausragten. Einzelne Papierstücke, die hier und da im Raum verstreut lagen, verrieten, dass es sich wohl einst um ein Studierzimmer gehandelt hatte.

Drei massive Steintüren , jede mit dem bereits bekannten siebenstrahligen Sternsymbol markiert, waren in die dem Eingang gegenüberliegende Wand eingelassen. Die massiven Metallschlösser, die einst dafür gesorgt hatten, dass man nicht so leicht durch die Tür hindurchgelangen konnte, waren abgerostet und lagen vor den Türen auf dem Boden. Ein kräftiger Stoß würde wohl genügen, um sie zu öffnen.

Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #506 am: 19.10.2009, 20:24:11 »
Innerlich stöhnte der Priester auf als er die Zeichen erneut sehen musste. Der Shoanti ließ sich jedoch nichts anmerken, sondern ging mit gemessenem Schritt auf die Türe zu seiner Linken zu und drückte sie mit seinem Schild auf. Was immer sich dahinter verbergen mochte, sie mussten es wissen.
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Arathis

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #507 am: 20.10.2009, 23:19:07 »
Doch Arathis bekommt die Worte von Perriyon gar nicht mehr mit und dass er einfach als Erster nach vorne ging. Arathis selbst wollte sicher gehen, dass sie nicht urplötzlich jemand von Osten her überfällt.

Arathis zieht seinen Kampfstab und bleibt erst einmal etwas hinten stehen und schaut mit seiner Dunkelsicht in den dunkeln Bereich gen Osten und ob er mehr erkennen kann als die anderen bzw. um herauszufinden, ob sich jemand nähert. Innerlich ist Arathis sehr angespannt. Hier scheinen wirklich mal wahre Scheusale gehaust zu haben und wer weiß, ob ihre Feinde nicht auch Gebrauch von diesen schrecklichen Folterwerkzeugen machen würden. Arathis Pulsschlag geht schneller und sein Herz fängt fast an zu rasen. Doch er versucht sich dann wieder zu fangen und schlimme Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben. Er wollte nicht, dass die anderen durch seine Unkonzentriertheit noch zu Schaden kämen. Also schließt auch Arathis endlich zu den anderen auf mit fester Umklammerung seines Kampfstabs, wenn er nichts besonderes im Osten bemerkt hat.
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Emyralda

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #508 am: 21.10.2009, 09:54:55 »
"Auch hier sind wieder die Zeichen. Jedoch sind die Türen schon alt. Wir haben es mit einem alten Übel zu tun."

Ocura Al Tenerat

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #509 am: 21.10.2009, 20:48:46 »
Wie zuvor schon Perriyon bedachte Ocura nun auch Mestrard mit einem tadelnden Blick, obwohl sie diesmal die angemessene Spur Respekt mit hinein legte, und drängte sich direkt vor ihn. Was auch immer hinter dieser Tür sein mochte, es sollte sie zuerst treffen. Vor allem die Tatsache, dass dieses Symbol,das Emyralda eine solche Angst einjagte auf die Tür geprägt waren,sorgte dafür dass die Hin nicht einen Moment zögerte, ihr Leben für ihre Gefährten einzusetzen.

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