Tybrin
Nachdem die Vorstellung doch so „gut“ über die Bühne gegangen war, verabschiedet der Waldläufer sich von dem kahlgeschorenen Menschen in dieser riesigen Rüstung mit einem Nicken und macht sich, scheinbar unbeeindruckt, wieder daran seine ursprüngliche Aufgabe zu erfüllen, indem er mit wachen Sinnen die Umgebung nach Gefahren absucht.
Auf seiner gescheckten Stute reitend, kommt der Halbelb immer wieder an der Stelle ihres Zuges vorbei an der nun Fin ihre lange Flanke deckt. Ohne dem Barbaren über das Maß offensichtlich viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, achtet der Jäger doch gut auf ihn.
Nicht weil er ihm misstraut, sondern eher weil er den Menschen misstraut. Langsam kannte er sie. Wenn ihnen etwas fremd und nicht geheuer erschien, so rotteten sie gerne zusammen und verbrachten gar grausliche Dinge. Und selbst wenn der Barbar alles andere als wehrlos erschien, so waren doch viele Hunde der Tod des Wolfes.
Dennoch. Fin war schon ein seltsamer Zeitgenosse. Abseits von Familie, Clan und Freunden zu reisen, war alles andere als angenehm. Er selbst, Tybrin, hatte immer geschaut, dass er überall zumindest ein wenig Anschluss fand, wohin er auch reiste. Zuviel Einsamkeit konnte einen Mann schnell wunderlich werden lassen. Offensichtlich hatte der Barbar schon zu lang alleine seinen Weg beschritten...
Aus dem Augenwinkel eine hastige Bewegung wahrnehmend, glaubt der Halbelb, etwas abseits, einen Blick auf ein paar Hasen zu erhaschen. Die Zügel fester greifend, schaut der Jäger ob heute abends nicht vielleicht ein bisschen mehr als nur Pöckelfleisch sein Nachtmahl sein würde und biegt erneut vom Pfad ab.