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Autor Thema: Verschwunden in der Nacht  (Gelesen 75227 mal)

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Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« am: 04.04.2008, 23:01:10 »
Der Wassertag macht an diesem Abend seinem Namen alle Ehre. Es regnet Bindfäden und als wäre das noch nicht genug, ist die Nacht von dem eiskalten Hauch durchzogen, der die vier Wanderer an den nahenden Winter gemahnt.

Während Leoorin müßig seine drei Begleiter betrachtet, die er erst vor wenigen Stunden im "Gestürzten Bierkrug" kennenlernte, versucht er die Bindfäden zu zählen, die in regelmäßigem Abstand in sein Gesicht klatschen. Wetterfest, so nennen die Menschen diese Zeit im Herbst, und hier und heute Nacht erahnt er die Mahnung, die in diesem Namen steckt. Die Einwohner haben sich auch in ihren Häusern verkrochen, die Fensterläden geschlossen und nur der dichte Rauch aus den Schornsteinen verrät, dass sie es sich drinnen wohl an einem warmen Kaminfeuer gemütlich machen

Schützend zieht Leoorin seinen Mantel um sich und tut es damit seinen Gefährten gleich. Ein Mensch, ein Zwerg und ein Halbling, in der Summe eine recht zusammengewürfelte Gruppe. Doch schien es dem Mensch, ein Priester St. Cuthberts, nichts ausgemacht zu haben, als er sie angesichts des Wetters eingeladen hatte, ihn zum hiesigen Tempel seines Gottes zu begleiten und dort die Nacht zu verbringen.

Und genau da sind sie nun hin unterwegs, als Leoorin plötzlich erstarrt und warnend seine Hand hebt. Was nicht nötig wäre, denn auch seine Gefährten scheinen den schrillen Schmerzensschrei gehört zu haben, der irgendwo aus einer der unbeleuchteten Gassen vor ihnen zu kommen scheint.
Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.

Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #1 am: 05.04.2008, 01:46:45 »


Odis Grimmhammer ist ein Zwerg von knapp fünf Fuß Höhe und einer ordentlichen Breite. Wie für Zwerge gewöhnlich ist Odis ein kantiger und muskulöser Geselle, dessen schwarzen Augen grimmig in die Welt blicken. Allerdings weichen seine Frisur und sein Bart von der üblichen Zwergenmode ab: Beide Haarpartien sind gepflegt und wirken eher menschlich als zwergisch. Allgemein macht Odis eher den Eindruck eines kultivierten Städters, als den eines rauen Minenarbeiters.

Das schlägt sich auch in seiner Kleidung nieder. Zwar trägt Odis ein Kettenhemd, wie es die Zwerge der Welt oftmals auszeichnet, doch anstatt eines Helms bändigt er seine luchsartigen schwarze Haare mit einem Band aus einfachem Metall. Dazu trägt er einen grünen Metallschild, auf dem als Wappen kein Krug mit schäumendem Bier, sondern ein grüner Drache prangt - das scheint ebenfalls ungewöhnlich.

Auch Odis' Kleidung ist in grünen Tönen gehalten, einfach und zweckmäßig geschnitten. Die braunen Lederstiefel mit den Fellbesätzen wirken dagegen wieder sehr erdverbunden und zwergisch, ebenso die Bewaffnung, ein stattlicher Kriegshammer, den Odis locker in der rechten Hand hält. Am rechten Arm hat er auch einen Dolch befestigt - wohl mehr zur Zierde und Abschreckung, als zum Kampf gedacht.

Doch bei diesem Regen hängt Odis' Haarpracht traurig und tropfend zur Erde hinab, seine Kleidung ist durchweicht und das kalte Nass dringt durch die Kettenglieder seiner Rüstung bis aufs nun durchnässte Unterzeug.

Derhâren, denkt Odis nur und schüttelt sich wie ein nasser Hund. Ihm ist egal, dass er dabei seine Weggefährten von der Seite ebenfalls mit Wasser vollspritzt. Er mag kein Wasser - und hier scheint es von allen Seiten zu kommen. Dazu dieses nervige fröhliche Gepfeife des Halblings ...

Mürrisch trottet der Zwerg neben den anderen her, als Odis plötzlich einen schrillen Schmerzensschrei hört, der irgendwo aus einer der unbeleuchteten Gassen vor ihnen zu kommen scheint. Die anderen mögen den Schrei ebenfalls gehört zu haben, denn sie erstarren in der Bewegung.

"Hak a Thalron.", murmelt Odis. "Hilf wie du kannst.", übersetzt er die zwergischen Worte für die anderen und packt seinen Hammer fest mit der Rechten. Dann stapft er einfach los, in Richtung Gasse. Der Regen ärgert ihn und glücklicherweise scheint es auch jemanden zu geben, an dem er seinen Ärger auslassen kann.

Arvain

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #2 am: 05.04.2008, 13:11:58 »
Der ebenfalls durchweichte Priester greift nach dem Schrei automatisch nach dem großen Schwert, das er auf dem Rücken trägt - ein Überbleibsel seiner früheren Ausbildung und seiner Abstammung. "Genau!" stimmt er dem Zwergen zu, den er erst vor Kurzem kennen gelernt hat und dessen spontane Reaktion ihm bestätigt, dass er bei seinen Begleitern die richtige Wahl getroffen hat.
Rasch eilt er dem tropfnassen Zwergen nach, ein leises Stoßgebet auf den Lippen. "Lass uns rechtzeitig eintreffen."
Die Liebe zur Ordnung, welche die Ordnung hervorbringt, heißt Güte.
Die Liebe zur Ordnung, welche sie erhält, heißt Gerechtigkeit.

Leoorin

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #3 am: 05.04.2008, 15:28:58 »
Als der Zwerg und der Mensch vor ihm loseilen blinzelt der Elf. Scheinbar haben auch sie den Schrei gehört. Er schaut ihnen nach, dann streift er mit der noch immer erhobenen Hand die Kapuze vom Kopf, und sofort werden die Geräusche um ihn herum lauter.

"Diese Wetter..." murmelt er, "diese Wetter ruiniert mir noch meine Aufzeichnugen."

Kurz vom Regen abgelenkt, erinnert er sich wieder an den Schrei, und blickt, seine Augen im Widerschein der Laternen auf der Hauptstrasse blau und dunkel schimmernd, die Gasse hinter Ihnen zurück. Als der Zwerg und der junge Mensch, Arvain, so heisst er er wohl, ein dutzend Schritte gegangen sind, entscheidet er schließlich, dass er dem Regen wohl noch ein wenig wird trotzen können, und folgt diesen mit einem Schulterzucken.

Mirar

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #4 am: 05.04.2008, 17:33:15 »
Guter Laune und mit einem Lächeln auf den Lippen läuft Mirar neben seinen neuen Gefährten her und pfeift ein Lied, das ihn schon während vieler Wanderungen begleitet hat.

Der Halbling mit dem hellen Haar und den leuchtenden blauen Augen ist in eher farbenfrohe aber gut gearbeitete weite Gewänder gehüllt unter welchen eine beschlagene Lederrüstung verborgen ist, ebenfalls eng am Körper verborgen trägt er drei Dolche mit leicht gebogenen Klingen. Sichtbar hingegen ein Rapier welches quer hinter seinen Rücken geschnallt ist und ein Köcher, welcher direkt darüber hängt, ebenso wie einen Kurzbogen über der Schulter.

Plötzlich jedoch wird seine Melodie von einem Schrei unterbrochen und Mirar blickt dem Zwerg und dem Kleriker verwundert nach als diese ohne zu Zögern losrennen um nach der Ursache zu sehen.
Dann jedoch zuckt er kurz mit den Schultern und beginnt ebenfalls zu rennen.
Eure Wahrheiten sind nicht mehr als in Träume gewobene Lügen!
Ich bin Mirar, Weber der Träume.

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #5 am: 06.04.2008, 00:16:03 »
Flüche, die Geräusche eines Handgemenges und ein leises Stöhnen, das sind die Geräusche, die den Vieren den Weg weisen. Es dauert nicht lange, bis sie an der Einmündung einer anderen Gasse angelangen, einer der vielen Querstraßen, die die Lavaallee mit der Magmastraße verbinden. Sofort erkennen sie, am Ziel ihrer Suche zu sein; drei vermummte Gestalten umringen eine vierte Person, die zusammengekrümmt mit dem Gesicht nach unten auf den nassen Pflastersteinen liegt, und nach Luft schnappt. Gerade zerrt einer der Angreifer das Opfer an seiner Kapuze hoch und schleudert es gegen eine der Hauswände, wo es haltlos zu Boden rutscht. Ein anderer hebt seine Stimme zu einem bedrohlichen Knurren:

"Haltet Euch von dem Waisenhaus fern, kapiert?"
Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.

Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #6 am: 06.04.2008, 01:02:52 »


"Gordul!" stößt Odis leise aus. "Berronar kaglem gelmbeldrukar", fügt er hinzu und hebt dann die Stimme zu einem tiefen und lauten Grollen: Vier gegen Einen, ihr Calasse - eine Schande! Zur Seite mit euch!

Mit einigen kurzen Blicken schätzt Odis die Entfernung zu den Schlägern ein, begutachtet die Mauern der umliegenden Gebäude, guckt nach den Pfützen am Boden und den Positionen seiner drei Begleiter.

Als von hinten blau weiße Lichter vorbeifliegen und über den Gestalten halt machen, knurrt Odis unmutig, während sich seine Augen an die neuen Lichtverhältnisse anpassen.

Arvain

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #7 am: 06.04.2008, 08:13:30 »
Das große Schwert in der Rechten geht der Priester ruhig weiter auf die Gruppe zu. Innerlich  angespannt und kampfbereit versucht er, den Eindruck von Selbstsicherheit zu vermitteln. Seine Linke deutet auf das goldene Symbol St. Cuthberts, das an einer Kette auf seiner Brust ruht.
"Haltet Ein. Im Namen der Gerechtigkeit"
ruft er den Schlägern mit lauter, autoritärer Stimme zu, während er sich der Szene weiter nähert. So bald er nah genug an den Banditen ist, hebt Arvain das Symbol in die Höhe. Für einen Moment schient es zu leuchten während der Mann mit dunkler, drohender Stimme spricht.
"Beugt Euch seinem Antlitz, Gesetzesbrecher!"
Wie in einer großen Höhle oder Schlucht hallen die Worte von den Wänden der Häuser wieder.

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Die Liebe zur Ordnung, welche die Ordnung hervorbringt, heißt Güte.
Die Liebe zur Ordnung, welche sie erhält, heißt Gerechtigkeit.

Leoorin

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #8 am: 06.04.2008, 10:13:59 »
"Sehr mutig," denkt Leoorin sich, als die beiden gerüsteten Gestalten in die Gasse laufen. "Und sehr dunkel."

Der Elf überlegt einige Sekunden, dann entscheidet er, dass es in der Tat so dunkel ist, dass es gefährlich sein könnte. Er hebt seinen Stab, und von einer kurzen, melodischen Silbe begleitet, entspringen diesem vier leuchtende Kugeln, die die Gasse in bläulich-weisses Licht tauchen. Auf einen kurzen Wink mit dem Stab hin, eilen diese Odis und Arvain hinterher, überholen diese, und kommen schließlich über den vermummten Gestalten zum Halt.

Mirar

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #9 am: 06.04.2008, 11:09:21 »
Bei der sich bietenden Szenerie bleibt Mirar direkt neben Leoorin stehen und lässt in der selben Bewegung seinen Kurzbogen von der Schulter gleiten während er mit der freien Hand einen Pfeil auf die Sehne legt und den Bogen auszieht ohne jedoch zu schießen.

Das linke Auge geschlossen hat er den am nächsten stehenden Banditen ins Ziel genommen.
"Geben wir ihnen die Chance sich zu ergeben?"

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Leoorin

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #10 am: 06.04.2008, 11:55:12 »
Leoorin blickt auf den Halbling herab. Aus dem Mund des kleinen Mannes klingt die Frage - irgendwie erheiternd und besorgniserregend zugleich.

"Weisst Du, das ist echt eine interessante Frage. Ich bin mir nicht einmal sicher darüber, ob Arvain in dieser Angelegenheit das Gesetz verkörpert. Also, KANN man sich ihm überhaupt ergeben? Außerdem, hinzu kommt, das Sie vielleicht schreckliche Gegner sein könnten, und sich die Frage gar nicht stellt, sondern eher ob..."

Er hält inne, blickt zurück zu Arvain und Odis, dann wieder zu Mirar, und fährt seelenruhig fort:

"Nein, wirklich interessant, vielleicht unterhalten wir uns später darüber."

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #11 am: 06.04.2008, 12:34:02 »
Erschreckt rucken die Köpfe der 3 Angreifer herum, als sie die Stimme des Zwergs hören und gleichzeitig vier Lichtkugeln die Gasse in ein geisterhaftes Licht tauchen. Doch reagieren die Halunken erstaunlich reaktionsschnell. Wie hingezaubert liegen plötzlich Kurzschwerter in ihrn Händen.

"Zieht Leine, das hier geht euch nichts an!" lautet die geknurrte Erwiderung.
Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #12 am: 12.04.2008, 20:38:46 »
Das große Schwert in der Rechten blickt der Priester die Gruppe an. Innerlich angespannt und kampfbereit versucht er, den Eindruck von Selbstsicherheit zu vermitteln. Seine Linke deutet auf das goldene Symbol St. Cuthberts, das an einer Kette auf seiner Brust ruht.
"Haltet Ein. Im Namen der Gerechtigkeit" ruft er den Schlägern mit lauter, autoritärer Stimme zu und hält das Symbol in die Höhe. Für einen Moment scheint es zu leuchten, während der Mann mit dunkler, drohender Stimme weiterspricht.

"Beugt Euch seinem Antlitz, Gesetzesbrecher!" Wie in einer großen Höhle oder Schlucht hallen die Worte von den Wänden der Häuser wieder.

“Im Namen der gerechten Sache, gebt euch und eure Taten zu erkennen!“ fällt auch Odis mit fester Stimme ein, während er einen Schritt nach vorne macht und sein Schild ein Stück nach oben zieht, womit auch der grüne Drache besser zu erkennen ist.


"Weisst Du, Mirar, immer wenn die Menschen meinen, etwas ginge sie nichts an, wird es ein wenig schlimmer in dieser Welt",

bemerkt Leoorin, eine Spur von Bitterkeit in seiner Stimme, ohne Mirar dabei anzusehen. Mit einem Finger zeigt er traurig, aber entschlossen, auf den vordersten der drei bewaffneten Männer, und eine Energieblitz verlässt seine Hand, um den Mann in die Brust zu treffen. Ein wenig Magie wird sie hoffentlich nicht gleich umbringen. Aber vielleicht verscheuchen", ist der Gedanke in seinem Kopf, der dies rechtfertigt. Erneut schaut er den Halbling an.

"Sie haben natürlich Unrecht."

"Ich glaube sie haben Recht, zumindest ihrer Meinung nach. Aber sehen Menschen nicht immer nur was sie sehen wollen?"
Während der ebenfalls leicht bitteren Worte macht Mirar einen schnellen Schritt nach rechts um freies Schussfeld zu haben und lässt den Pfeil von der Sehne schnellen, nur um gleich den nächsten aufzulegen. Trotz der gefährlichen Situation findet der junge Halbling sein Lächeln wieder "Aber man kann ihnen ja die Augen öffnen!"



Zunächst warten die drei Halunken ab, ob die plötzlich erschienen Retter ihrem gutgemeinten Ratschlag Folge leisten, halten aber ihre Waffen angriffsbereit erhoben. Die Zauber Arvains und Leoorins und der Pfeil Mirars belehren sie aber schnell eines besseren. "Verdammt, noch ein Pfaffe!"Langsam beginnen sie, sich zurückzuziehen, was das Opfer der drei nutzt, um selbst von ihnen weg und auf seine Retter zuzukriechen. Dabei wird für einen Moment der Blick auf ein kleines, silbernes Amulett frei, dass der Mann vor seiner Brust trägt und das ihn als Angehörigen desselben Glaubens identifiziert, dem auch Arvain angehört.

Einer Deiner Gläubigen! Arvain ist erstaunt und erleichtert, der Anflug von Zorn über die unüberlegte Handlung seiner Gefährten weicht seiner Wut auf die Gesetzlosen.
it drei schnellen Schritten ist Arvain neben dem Gefangenen, das große Schwert in seinen Händen wirkt bedrohlich. "Ergebt Euch im Namen der Gerechtigkeit!" donnert der Kleriker.

Nun, da die drei erkennen müssen, dass Arvain und seine Begleiter keineswegs gewillt sind, ihnen ihre Beute zu überlassen, bekommen sie es offenbar doch mit der Angst zu tun. "Nichts wie weg hier!" ruft der vorderste , und macht sich auch sofort daran, seinen Plan in die Tat umzusetzen.

Als die Gauner zu fliehen beginnen lässt der junge Halbling Bogen und Pfeil sinken und schüttelt den Kopf "Der Mann scheint noch zu leben und ist wichtiger als die Kerle" Mit einer Bewegung schlingt er den Bogen wieder über die Schulter und lässt den Pfeil in den Köcher gleiten.

"Stimmt.", sagt Odis kurz und begibt sich dann ebenfalls nach vorne, falls es sich die Schurken anders überlegen sollten. Ein grimmiger Ausdruck liegt in seinen Augen und Odis überlegt kurz, ob er nicht doch nachsetzen soll, verwirft den Gedanken dann aber doch. Jetzt sind andere Dinge wichtiger, als ein guter Kampf.

Der fremde Priester St.Cuthberts, ein noch recht junger Mann, hat sich inzwischen aufgerafft und begibt sich nun in den Schutz seiner Retter, wobei er im Vorbeilaufen Odis ein schmerzliches, aber dankbares Lächeln zuwirft.

Auch Leoorin verharrt abwartend und tatsächlich ergreifen auch die beiden verbliebenen Halunken das Hasenpanier.

„Ich danke Euch“, sagt der gerettete Priester leise, „ohne Euer Eingreifen wäre es mir wohl übel ergangen. Ich war gerade auf dem Weg zur Kirche als diese Kerle mir hier auflauerten.“

Der junge Mann, dem gerade der erste Bartflaum auf den Wangen sprosst, schüttelt der Reihe nach jedem der vier die Hand.

„Ruphus Laro ist mein Name, und ich hoffe Ihr erweist mir die Ehre, mich zum Tempel zu begleiten. Glaubensbrüder und ihre Freunde sind dort jederzeit willkommen.“
Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.

Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #13 am: 12.04.2008, 23:09:20 »


Odis nickt und entspannt sich langsam. "Odis Grimmhammer mein Name.", stellt er sich vor und und senkt dabei kurz und knapp sein Haupt. "Zu Euren Diensten, Herr Laro. Ich folge gerne Eurer Einladung."

Arvain

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #14 am: 13.04.2008, 11:19:01 »
Arvain drückt die Hand fest und sieht Ruphus direkt in die Augen.

"Arvain werde ich genannt, Glaubensbruder. St. Cuthbert sei Dank, dass wir rechtzeitig eingetroffen sind. Wer waren die Schurken und was wollten sie?
Gerne begleiten wir Dich zum Tempel.  Wir haben einen gemeinsamen Weg."

Irgendetwas von einem Waisenhaus hatten sie gerufen. Was Ruphus damit zu tun hat? neugierig blickt Arvain den jüngeren Mann an.
Die Liebe zur Ordnung, welche die Ordnung hervorbringt, heißt Güte.
Die Liebe zur Ordnung, welche sie erhält, heißt Gerechtigkeit.

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