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Autor Thema: Verschwunden in der Nacht  (Gelesen 75232 mal)

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Father Sorekastis

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #330 am: 05.07.2009, 21:27:54 »
Der Priester wird sich, nachdem er dem Gnom in sein kleines Haus gefolgt ist, schweigend seine Sense ansehen, prüfend und zufrieden nickend. "Habt Dank - was schulde ich euch?" wird er knapp sagen während er einen kleinen Gebetsteppich ausrollt und anstalten macht sich zur Meditation niederzuknien...

Lamur

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #331 am: 05.07.2009, 22:09:30 »
Der Verfluchte hörte seinem Freund ruhig und aufmerksam zu, nur ab und an flackerten seine Augen in kaltem Feuer und Lorgalis spürte die unheimliche Präsenz, die Lamur gelegentlich schon als Kind ausgestrahlt hatte. Als Lorgalis geendet hat, blickt der Halbelf ihn lange an "Du hast Recht getan, den Mann zu töten!" Mehr gibt es aus seiner Sicht dazu nicht zu sagen.

Nach einer kurzen Pause fährt er jedoch fort und gibt etwas von seinem Inneren Preis. "Außer Gretchyn hat mir schon lange niemand mehr etwas anvertraut. Danke." In dem ruhig wirkenden Hexenmeisters herrscht das blanke Chaos. Wieder einmal ist er hin und her gerissen zwischen dem Gefühl der Macht, die Kälte, Grausamkeit und Verrat versprechen und der Sehnsucht nach Bindung und Wärme.
Der Feuerkreis in den Augen von Lorgalis ist ihm bewusst und ein löst unangenehme Gefühle aus, doch er fragt nicht, was er zu bedeuten haben könnte. Statt dessen wartet er einige Minuten, bis sich seine chaotischen Gedanken und Gefühle etwas beruhigt haben, bevor er zu dem Elfen tritt und ihm seine kalte Hand auf die Schulter legt. "Ein Tee wäre jetzt gut. Wir haben eine schwere Aufgabe vor uns, Lorgalis. Für Gretchyn."  

Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #332 am: 06.07.2009, 17:26:17 »


"Wir sehen uns nach dem Frühstück.", grummelt Odis und stapft los. Sein Ziel ist der ertrunkene Morkoth, wo er sich ein Zimmer, drei Bier und einen Braten nimmt.

Lorgalis

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #333 am: 09.07.2009, 20:08:16 »
Noch immer mental niedergeschlagen, macht sich Lorgalis daran, einen Tee zu servieren und verliert derweil auch langsam wieder den Feuerring aus seinen grünen Augen.
"Wie ist es Dir 'seither' ergangen? Wie geht es den Anderen und was hat Dich dazu gebracht, so zu werden, wie Du heute vor mir stehst?"
Tausende Fragen liegen ihm auf der Zunge und doch wiegt die Last der letzten Worte schwer auf der Seele und in der Luft.
Eigentlich hatte er sich geschworen, seine Geschichte niemandem zu erzählen und doch... jetzt wo er einen neuen und alten Freund getroffen hat, liegt ihm auch noch der Rest auf dem Herzen. Doch zuerst soll Lamur erzählen.

Lamur

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #334 am: 15.07.2009, 08:33:54 »
"Der Fluch..." beginnt Lamur und seine grauen Augen wirken kalt wie Kieselsteine und fixieren Lorgalis, der die Ausstrahlung spürt, die Lamur schon früher umgeben hat, nur intensiver. Diese Mischung aus Respekt, Achtung und Furcht, die der Hexenmeister bei seinem Gegenüber auslöst, doch der Elf kannte ihn und diese Aura gut, und so kann er die Furcht schnell weg wischen.
"Ich habe seine Quelle gesucht und nicht gefunden. Aber er verleiht mir Macht, die Macht des Zauberns." Wieder schweigt der Halbelf für einen Moment und trinkt von dem dampfenden Gebräu, das Lorgalis zubereitet hat. Unter seiner Kapuze werden seine Augen weich und wirre Bilder schwirren durch seinen Kopf. Friedhöfe, auf denen er genächtigt hat, verzweifelte Stunden im Gebet und immer wieder Begegnungen, die darin endeten, dass er nicht um seiner selbst Willen geachtet oder geliebt wurde. Als schließlich Gretchyns Gesicht vor seinem inneren Auge erscheint und lächelt, fällt eine Träne in den Tee. Rasch trinkt Lamur aus der Tasse, um seine Schwäche zu verbergen. Eine Schwäche, die er vor Lorgalis anscheinend nicht verheimlichen kann.  Als er wieder aufsieht ist sein Blick neutral und er fixiert die Wand hinter dem Dieb als er fortfährt.
"Weite Wege bin ich gegangen, viele Orte habe ich aufgesucht... Doch immer wieder bin ich zu Gretchyn zurückgekehrt, sie ist meine Heimat." Lamur schluckt und seine Stimme wird kalt und fest. Ein zynisches Lächeln umspielt seine Lippen und von den dürren Händen dampft kalte Luft. "Und deshalb werden wir die Kinder retten. Sie können vielleicht ein glückliches Leben führen."       

Lorgalis

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #335 am: 16.07.2009, 11:00:21 »
Aufrichtig mitgenommen schaut Lorgalis seinen Freund aus Kindheitstagen an.
"So haben wir beide unseren Fluch, Lamur. Meiner brennt wie verzehrendes Feuer, Deiner brennt kalt und tot.
Eines möchte ich Dich noch wissen lassen, mein Freund... ich war nicht immer der verschlagene Bengel... von Rache getrieben, habe ich die ganze Bande, die dem reichen Mann zugearbeitet hatte verfolgt und einen nach dem Anderen aufgespürt und vernichtet. Ausser Sinnen mag man meinen und das dunkle Erwachen kam erst viele Monate später. Und ich sah, was ich angerichtet hatte. Habe Tod und Verderben gebracht. Und eine Zuflucht gesucht. Tief unter der Stadt gab es einen warmen Platz zum Nächtigen und so hieß mich das Feuer willkommen, denn ich schlief in einem vergessenen Schrein einer alten Feuergottheit. Und fand meinen Glauben in ihr. Sie verzieh mir, nahm mich trotz meiner Taten auf und gab mir die Kraft weiter zu machen. Und jetzt bin ich einer ihrer Boten. Doch trage ich nicht ihr Wort in die Welt, vielmehr wachse ich im Feuer und werde meine Bestimmung eines Tages finden.

Einige Monate später nahm mich dann Ghelve auf und gab mir ein neues Heim. Denn zu euch konnte und durfte ich nicht zurückkehren. Zuviel Blut klebte an meinen Händen..."

Als Lorgalis endet, schaut er seinen Freund erneut mit diesem undurchdringlichen, feurigen Blick an. Und tatrsächlich schleicht sich ein Lächeln auf seine Lippen.
"Wir werden den Kindern helfen. Auf dass ihnen eine bessere Zunkunft blüht, als uns beiden."

Lamur

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #336 am: 18.07.2009, 20:45:18 »
Wieder hört der Halbelf aufmerksam zu und nur einmal verzieht er seine starre Miene für eine Sekunde zu einem traurigen aber verstehenden Lächeln. Du hättest kommen können. Und das weißt Du auch! Sie hätte Dir genau so wenig die Tür gewiesen wie mir. Das Blut war zweitrangig.
Der Hexenmeister ist plötzlich froh, denn fast hätte er die selbe Entscheidung getroffen wie Lorgalis und wäre nicht zurückgekehrt. Nach dem letzten Satz des Feuerpriesters lächelt er ebenfalls und reicht ihm seine dürre, kalte Hand. "Das werden wir. Mit oder ohne die anderen."

Dann packt er ganz langsam seinen Rucksack aus und bereitet seien Bettstatt auf der Erde. "Gute Nacht, Lorgalis."   

Lorgalis

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #337 am: 20.07.2009, 15:15:50 »
Nach einem leise gemurmelten "Gute Nacht." ist es auch für Loralis an der Zeit, in das Reich der Träume zu entschlummern.
Brennende Träume, verzehrende Träume... blutige Träume. Er träumt von Rache. Aber auch Gerechtigkeit. Eine Feuerprobe, oder vielmehr seine Feuerprobe? Brennender Krieg und reinigendes Feuer. Ein Feuerbote. Ein Racheengel. Sein Weg.
Die Flammen lassen ihn unruhig und dennoch erholsam schlafen, denn sie sind ein Teil von ihm geworden. Auch wenn er schwitzt und seine Haut sich leicht rötet, so ist es nur sein inneres Feuer.

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #338 am: 25.07.2009, 14:14:40 »
"He, Krieger, darf ich mich zu Euch setzen?" Odis schaut von seinem Braten auf. Ein Zwerg steht vor seinem Tisch, dessen Kleidung ihn als - offenbar recht wohlhabenden - Händler auszeichnet. Odis wusste gar nicht, dass die Handelsbeziehungen seines Volkes sich auch auf Kessel erstrecken, andererseits ist es natürlich immer auch möglich, dass ein Zwerg sich in den Dienst einer Handelsgesellschaft stellt, die nicht in erster Linie den Handel zwischen dem Volk Moradins und den anderen Völkern fördert.

Der Zwerg hat seinen forschenden Blick durchaus bemerkt. "Tyro Bernsteinhelm mein Name, freut mich, nicht der einzige Zwerg zu sein, der sich in dieses abgelegene Nest verirrt. Halpen Welvihk"  - das war der Name des Besitzers und Herbergsvaters des Ertrunkenen Morkoths" - "hat mir gesagt, das ein Hammer Moradins ein  Zimmer hier genommen hätte, und das hat natürlich die Hoffnung in mir geweckt, mal einen Abend mit kultiviertem Volk verbringen zu können."

Erwartungsvoll sieht Tyro Odis an.
Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.

Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #339 am: 30.07.2009, 18:22:16 »


Odis blickt zu Tyro und zieht seine linke Augenbraue fragend hoch. Dann schubst er mit dem Fuß einen der Stühle nach vorne. "Setz Dich, Tyro Bernsteinhelm. Odis Grimmhammer mein Name. Der Wirt scheint ein geschwätziger Gesell zu sein."

Hungrig nimmt Odis den Braten mit beiden Händen hoch und beißt kräftig hinein. "Lass Dir ein Bier und Stück Braten bringen.", stößt Odis kauend hervor. "Beides ist hier ganz annehmbar."

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #340 am: 04.08.2009, 14:01:15 »
"Ja, ich weiß." grinst Tyro. "Ich wohne hier schon eine Weile. Hab mich hier einquartiert, bis meine Geschäfte in Kessel abgeschlossen sind. Helpen wollte mir bestimmt nur einen Gefallen tun, ich habe kürzlich in einem Gespräch mit ihm fallen lassen,  dass ich ab und zu ein wenig Heimweh habe."

Der Händler winkt einer Bedienung und bestellt sich, es Odis gleichtuend, tatsächlich ein Bier - obwohl die Sorte, die er sich bestellt, von Odis eher als gehaltlose Plörre eingestuft würde - und ein Stück Braten. Während er auf das Eintreffen seiner Mahlzeit wartet, erzählt er - offenbar froh, jemanden seines Volkes getroffen zu haben - Odis von seinen Geschäften. Er gehört einer kleinen Handelsgesellschaft an, die Kessel mit den dort benötigten Waren, aber auch mit Luxusgütern und sogar mit magischen Gegenständen (diese werden aber nur in recht unregelmäßigen Abständen von Skie bestellt, einer ortsansäßigen gnomischen Händlerin, die sich auf den Handel mit magischen Gegenständen spezialisiert hat) aus dem fernen Sasserine versorgt.

"Und Du?" fragt er schließlich. "Was hat dich in diesen götterverlassenen Ort verschlagen? Zum Vergnügen wirst Du  ja kaum gekommen sein. Hat man dich als Bergbauexperten angeheuert? Soll hier ja gar nicht so einfach sein, neue ergiebige Vorkommen zu erschließen, hab ich mir sagen lassen."

...


"Ich danke Euch, dass ihr gekommen seid." Neveren Savalant verbeugt sich vor Jenya Urikas, der stellvertretenden Hohepriesterin der Kirche St. Cuthberts. "Wir hätten das schon viel früher tun sollen, aber spätestens nach den neuerlichen Entführungen wäre es wirklich an der Zeit, unsere Handlungen in dieser Angelegenheit zu koordinieren."

Der Bürgermeister schaut die Priesterin an.

"Ich habe gehört, dass ihr ein eigenes Team von Ermittlern aufgestellt habt, die bereits mit ihren Nachforschungen angefangen haben, ist das richtig?"

Jenya lächelt leicht.

"Ihr seid gut informiert, Bürgermeister, in der Tat habe ich das. Wie Ihr auch, nehme ich an. Was kann ich also für euch tun?"

"Ihr haltet euch nicht lange mit Nettigkeiten auf, meine Liebe. Gut, wie Ihr wünscht."

Der Bürgermeister gibt einem im Hintergrund an einer Akte arbeitenden Beamten einen Wink. Dieser weiß offenbar, was gemeint ist, und verschwindet lautlos durch einen zweiten Ausgang.

"ich möchte, dass wir unsere Kräfte bündeln. Mir ist es egal, ob die Kirche später den Ruhm für die hoffentlich erfolgreiche Suche nach den Entführten einheimsen kann. Aber ich kann es nicht länger hinnehmen, dass die Halunken, die dahinterstecken, ihr Treiben ungestraft fortsetzen. Im Prinzip möchte ich eigentlich nur, dass ihr mir gestattet, die Schar eurer Ermittler um zwei Personen zu erweitern. Ich stelle keine Bedingungen und unterstelle die beiden gerne euerem Befehl, möchte aber natürlich auf dem laufenden gehalten... Ah, da sind sie ja."

Die Tür öffnet sich, und der Beamte kehrt mit zwei weiteren Personen zurück. Der Bürgermeister lädt die beiden ein sich zu ihm und Jenya zu setzen.

"Darf ich euch mit einander bekanntmachen: Jenya Urikas, Hohepriesterin des Heiligen Cuthberts, eine Stütze dieser Stadt. Eladrin und Durinko, zwei Privatermittler, die sich bereit erklärt haben, die Stadt in dieser Angelegenheit zu unterstützen."

"Privatermittler, so." Jenya schaut die beiden an. "Nun, ich zweifle nicht daran, dass Bürgermeister Sevalant euch für fähige Männer hält, sonst würde er euch nicht mit diesem Auftrag betrauen. Ich würde aber gerne mehr wissen. Was macht euch in euren eigenen Augen dafür geeignet, die Ermittlungen erfolgreich zu führen und abzuschließen?"
Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.

Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #341 am: 04.08.2009, 20:49:33 »


Odis schüttelt grimmig den Kopf. "Pah, Bergbau, dafür habe ich noch genug Zeit. Bin hier um Abenteuer zu erleben. Nehme gerade an einer Rettungsaktion teil." Misstrauisch beäugt Odis Tyro.

Eladril

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #342 am: 20.08.2009, 11:19:52 »
Eladril verneigt sich kurz vor Jenya mit gebürenden Respekt.

Dann preist er sich selbst mit geübter Stimme an.
"Nicht nur liegt mit Cauldron am Herzen und somit ist die Motivation diese Entführungen zu klären besonders groß, doch kenne ich auch viele Leute aus den verschiedensten Orten von Cauldron. Ich beabsichtige jeden Stein und jedes Blatt in Cauldron umzudrehen, um diesen Problem auf die Spur zu gehen.
Da ich selbst jedoch, sollte ich dem Entführer auf die Spur kommen, Rückendeckung gebrauchen könnte, kann ich mir niemand besseren vorstellen als diesen Herren von reinem Herzen.
Zu guter letzt kann ich vielleicht mit dem einen oder anderen Zaubertrick im rechten Moment das Schicksal zu gunsten der Ermittlungen wenden, auch wenn dies im Vergleich zu euch, stellvertretende Hohepriesterin Urikas, nur ein Abklatsch eurer Magie sein wird."

Aufmunternd schaut Eladril Durinko an noch etwas hinzuzufügen, denn irgendwie hat er das Gefühl, dass diese Hohepriesterin ihre Ermittlungen besser behilflich sein wird als der Bürgermeister und es somit nicht verkehrt sein würde, bei ihr einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.

Sūn Ai

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #343 am: 22.08.2009, 11:38:37 »
Durinko tut es Eladril gleich und verbeugt sich im gleichen Moment wie er vor Jenya. Dann wartet er ab, was sein Partner zu sagen hat, während Durinko einfach nur ruhig da steht und wartet. Am ende fügt er noch kurz seine eigenen Motive an, hält sich dabei aber wesentlich kürzer als Eladril.

"Das Wichtigste hat Eladril bereits erwähnt und daher schlage ich vor, dass wir nicht mehr viel Zeit verlieren. Wir müssen die Entführer finden, denn diese werden sich sicherlich nicht mit langen Gesprächen aufhalten. Wie weit sind denn ihre eigene Untersuchungen Frau Urikas. Wir müssen alles daran setzen, den Entführungen so schnell wie möglich ein ende zusetzen."

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #344 am: 24.08.2009, 19:21:43 »
Tyro blickt überrascht auf, dann schleicht sich eine Spur von Respekt in sein Gesicht.

"Wegen des Jungen? Bist Du etwa mit den Sturmschilds verwandt? Hab gehört, dass Deakon auch entführt wurde. Armer Junge, zuerst das mit seinen Eltern, und jetzt das. Tapfere Leute, ich wünsch dir jeden Erfolg bei der Suche. Wenn ich dir dabei irgendwie helfen kann, dann sags mir, ja?"


...


"Da habt ihr recht, das sollten wir." Jenya lässt nicht erkennen, was sie von den Worten Eladrils und Durinko hält, aber als sie fortfährt, scheint es zumindest klar, dass sie die beiden akzeptiert. "Meine Leute sind im Waisenhaus der Stadt gewesen, um dort die jüngste Spur aufzunehmen. Ich weiss noch nicht, was sie herausgefunden haben, eine Nachfrage bei der Vorsteherin des Waisenheims hat ergeben, dass sie wohl von dort aus einen der hiesigen Schloßmacher, einen Gnom namens Keygan Ghelve besuchen wollten. Recht bekannter Mann, wahrscheinlich habt ihr den Namen schon mal gehört. Ich schätze mal, dass ihr dort wohl am ehesten weitere Informationen über sie erhalten könnt, ich warte selbst noch auf Nachricht."

Sie überlegt kurz. Dann bittet sie den Bürgermeister um Feder und Pergament und schreib eine kurze Notiz, die sie mit ihrem Namen unterzeichnet und das Symbol Sankt Cuthberts daneben setzt. Dann faltet sie das Pergament und reicht es Eladril.

"Wenn Ihr sie seht, reicht ihnen den Schrieb hier, das sollte aus Ausweis reichen."
Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.

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