Autor Thema: Auf der Flucht  (Gelesen 4215 mal)

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Kobold King

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Auf der Flucht
« am: 06.05.2008, 11:55:57 »
Äste schlagen Tenebrae und Zookie ins Gesicht, doch das ist den beiden egal, Hauptsache weg. Keuchend rennen sie durch den dunklen Wald, auf der Fluch vor dem Ding das ihre gesamte Gruppe getötet hatte. Nur sie konnten dem Massaker entkommen. Wie ein Geist hatte es zugeschlagen und bevor sie es realisierten sanken schon die Ersten tot zu Boden.
Das Brechen von Ästen und kleinen Bäumen signalisierten den beiden Flüchtenden das ihr Verfolger ihnen noch dicht auf den Fersen war. Plötzlich zeichnet sich etwas graues gegen den Wald ab, etwas großes - ein Gebäude.

Zookie

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Auf der Flucht
« Antwort #1 am: 06.05.2008, 14:23:13 »
Keuchend versucht Zookie mit der Hexe mitzuhalten. "Warte, ...Teni! Die Lauferei ...war ja wirklich ...wietzieg, aber ...jetzt wäre ich doch ...für ne kleine Pause." Für die Lage der beiden ungewöhnlich gefasst fährt er fort, während er sich tollpatschig den Weg durch das Unterholz des Dunkelmondwalds bahnt: "Da drüben scheint ein Gebäude zu sein. ... Uah, vielleicht doch eher ne Ruine! Wie spannend! Wie in dem Stück das wir zusammen gesehen haben, nicht?" Ohne weiter auf seine Umgebung zu achten stolpert der Gnom forwärts, wild in der Luft gestikulierend und es hat ganz den Anschein als würde er einen Schauspieler bei einem dramatischen Vortrag miemen. "Oh, Nebel! Geisterhafter Schleier! Welch Schicksal haltet Ihr bereit für uns, die wir nichts ahnend in deine kalte Umarmung wanken? Teni? Jetzt warte doch mal!"
"Was hätte wohl meine liebe Frau Mama dazu gesagt?"

Tenebrae

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Auf der Flucht
« Antwort #2 am: 06.05.2008, 17:08:10 »
Missmutig wirft die Varisianerin einen Blick nach ihrem Freund. Auch sie weiß die Zerstreuung eines guten Theaters sicherlich zu schätzen, doch die Angewohnheit des Gnoms, selbst die Wirklichkeit durch Theatralik zu entkräftigen, mochte sie nun garnicht.
"Nimm die Beine in die Hand, ZOOKIE", faucht sie wütend nach hinten und schafft es dabei gerade noch so über einen liegenden Baumstamm zu springen.

Zookie

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Auf der Flucht
« Antwort #3 am: 06.05.2008, 19:09:21 »
Über den der Gnom dann schon beinahe klettern muss.
"Was hätte wohl meine liebe Frau Mama dazu gesagt?"

Kobold King

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Auf der Flucht
« Antwort #4 am: 08.05.2008, 08:27:31 »
Außer Atem erreichen die beiden Gehetzten die schützenden Mauern der Ruine. Durch ein Loch in der Wand können sie einen Blick hinein werfen. Vor dem Loch hat sich eine große Pfütze gebildet. Der Raum dahinter ist in einem desolaten Zustand. Die ehemalige Bibliothek ist ein einziges Chaos. Dicke Schimmelpilze wuchern auf den Büchern die in den übrig gebliebenen Regalen stehen.

Tenebrae

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Auf der Flucht
« Antwort #5 am: 08.05.2008, 22:04:31 »
Unentschlossen steht Tenebrae vor dem Loch und starrt in die Dunkelheit der Bibliothek. Ihre Schläfen pochen unter den schweren Schlägen ihres rasenden Herzens und machen es ihr beinahe unmöglich einen klaren Gedanken zu fassen. Geistesabwesend wischt sie die Varsianerin den Schweiß aus den Augen und atmet tief durch.
"Wir haben wohl keine andere Wahl", murmelt sie und hält Zookie einladend die Hand vors Gesicht. Sobald er erwidert, greift sie zu und verschwindet mit ihm in der Dunkelheit der Ruine.

Zookie

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Auf der Flucht
« Antwort #6 am: 08.05.2008, 23:46:25 »
Den Rest des Weges zur Ruine war der Gnom seiner Begleiterin etwas schweigsamer gefolgt. Lediglich sporadisches Gekicher konnte Tenebrae vernehmen.

Als sie an dem alten Gemäuer ankommen, muss Zookie doch ziemlich schnaufen. Das Kichern wirkt nun ziemlich gequält, die Tatsache dass es eigentlich keinen rechten Grund für Heiterkeit gibt wirkt dennoch sehr befremdlich.

Von der Hexe in die Ruine gezerrt entfährt dem Gnom ein: "Hoppla, hoppla!"
"Was hätte wohl meine liebe Frau Mama dazu gesagt?"

Kobold King

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Auf der Flucht
« Antwort #7 am: 09.05.2008, 18:49:30 »
Fast versinken die beiden in der riesigen Pfütze als sie durch das Loch in der Außenmauer die verfallene Bibliothek betreten. Es ist dämmrig in dem Raum und die beiden brauchen ein wenig bis sich ihre Augen an das Halblicht gewöhnt haben. Plötzlich vernehmen sie leise Stimmen die aus einem Raum ganz in der Nähe kommen müssen.

Tenebrae

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Auf der Flucht
« Antwort #8 am: 11.05.2008, 07:01:19 »
Angespannt lauscht Tenebrae den Geräuschen und versucht sich näher an diese heran zu pirschen, um deren Ursprung zu ergründen. Von tiefer Furcht angetrieben schleicht sie zitternd durch die Bibliothek. Noch immer kommt es ihr so vor, als höre sie das brechende Geäst unter den Füßen ihrer Verfolger.

Kobold King

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Auf der Flucht
« Antwort #9 am: 12.05.2008, 18:02:33 »
So leise wie möglich schleichen die beiden durch die Bibliothek. Als sie auf den Gang schauen sie in das verdutze Gesicht eines kahlköpfigen Hünen.

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