Autor Thema: Regeln: Dateien, Fragen und Antworten  (Gelesen 9172 mal)

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Die Alte

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« Antwort #15 am: 04.06.2008, 18:12:49 »
Du wirst dich für ein paar Skills entscheiden müssen. Eine 1 sollte allerdings auch nur vorkommen, wenn du als Referenzattribut eine 3 hast.

Mit den FoRKs bekommst du Bonuswürfel, sozusagen Synergieboni. Ab einem Wert von 7 zwei, vorher 1D. FoRKs können eher generell sein – das sind dann die Vorschläge (!) aus dem Buch, oder auch situationsspezifisch

Beispiel: Du willst den Preis eines Schwerts herunterhandeln und benutzt Haggling. Da du Persuasion besitzt (genereller FoRK), bekommst du einen Bonuswürfel (+1D), und außerdem hast du Weapon-Wise (spezifisch) und erhälst einen weiteren Bonuswürfel. Wenn du die willst.

Aber ja, anfängliche Charaktere werden i.d.R. wenige Sachen auf 4, ein paar auf 3 und ein paar 2 (oder 1) haben und keine Allrounder sein.

TheRaven

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« Antwort #16 am: 04.06.2008, 19:44:17 »
Eines steht fest. Ich werde in meinem ganzen Leben mit absoluter Sicherheit nie und unter gar keinen Umständen jemals wieder einen BW Charakter erstellen. Fällt mir extrem schwierig hier nicht zu fluchen und wüste Worte zu benutzen aber meiner Motivation ist die ganze Sache nicht gerade zuträglich. Zwischen vier PDF hin- und herwechseln und jede Kleinigkeit irgendwo rauslesen ist nicht gerade etwas, was bei mir unter "fun" verbucht wird.
Quoth me

Die Alte

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« Antwort #17 am: 04.06.2008, 20:57:21 »
Weißt du, wenn man die Bücher hat, muss man nicht zwischen 4 PDF wechseln... :-)

Außerdem wird es m.E. einfacher, je mehr man das gemacht hat. Am Anfang hat man noch die ganzen Pfade, die man alle durchlesen will, das ist später sicher anders.

Aber ich gebe auch zu, dass die Charaktererschaffung etwas ist, das nicht jedermanns Sache sein muss. Wie BW überhaupt ja ziemlich polarisiert, wenn ich mir so Internet-Diskussionen durchlese.

TheRaven

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« Antwort #18 am: 04.06.2008, 21:10:49 »
Naja, da will BW innovativ und anders sein aber die Charaktererschaffung ist dieselbe Sch..... wie in den Schlimmsten der altmodischen Rollenspiele. Jedes Rollenspiel mit sekundären Attributen, die mittels Verrechnung von primären Attributen eruiert werden ist für mich im Normalfall sowas von unten durch. Ach, in den Büchern muss man nicht ständig von den Lifepaths zu den Traits und den Skills hin- und herwechseln um zu sehen um was es überhaupt geht? Aber lassen wir das, der Charakter ist fertig und Morgen ist der Ärger verflogen. Mir ist auch bewusst, dass die Kritik hier völlig subjektiv, unfundiert und fast ohne Grundlage ist.

Mein Problem mit BW ist bisher schlicht, dass die Regeln unglaublich kompliziert scheinen und ich dafür keinerlei Grund sehe. Also komplett unnötige Komplexität auf Regelebene für ein System, welches eigentlich näher am Rollenspiel sein möchte als die Konkurrenz.
Quoth me

Die Alte

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« Antwort #19 am: 04.06.2008, 21:28:50 »
Ich glaube nicht, dass BW innovieren will oder wollte. Aber lassen wir das wirklich.

Topas

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« Antwort #20 am: 05.06.2008, 10:05:54 »
Da nun die meisten von uns mit Charaktererschaffung zumindestens mal ein wenig beschäftigt haben und das generelle Umfeld in etwas festliegt, sollten wir uns ein wenig zusammensetzen, was so die generellen Ideen angeht, was man spielen möchte.

Boerda

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« Antwort #21 am: 05.06.2008, 10:36:07 »
Aye. Ist der Fokus des Abenteuers so geplant, dass es viele Konflikte zwischen den SC gibt, oder sollten wir im großen und ganzen an einem Strang ziehen und größtenteils gemeinsam Konflikte mit der Außenwelt lösen?

Topas

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« Antwort #22 am: 05.06.2008, 10:57:10 »
Verdammt gute Frage. Angesichts der Tatsache das wir eine eh schon sehr feindliche Umgebung haben, wäre ich für einen guten Zusammenhalt. Das heißt nicht das es keine Konflikte gibt, aber es sollte nicht direkt zu gegenseitigem Verrat führen, wie das in Talwyns Freeport BW Kampagne angelegt ist.

Tzelzix

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« Antwort #23 am: 05.06.2008, 12:05:53 »
Due ersten Male tun noch weh, danach gehts ziemlich locker von der Hand. So wie es auch mit dem Rest der Regeln eigentlich ist. Am besten führt da jemand das erste Mal duch, der das schon kennt, sonst kommt dabei der Frust raus, den du erlebt hast, TheRaven. Leide rnicht vermeidbar bei einem Online-Game.

Zum Thema "Gruppe", was ist denn überhaupt lieber? Sollen die Charaktere erst zueinander finden, besteht schon ein bestimmtes Band oder sind wir alle schon länger dabei und erledigen zusammen, was auch immer unseren Lebensunterhalt sichert? Wäre wohl mal ein erster Schritt, der auch unbedingt irgendwie mit einfließen sollte.

Da es sich hier um eine Online-Runde handelt, favorisiere ich eher, dass die Charaktere bereits bekannt sind, aber eher auf oberflächlicher Ebene. Das gibt Raum für Entwicklung, braucht nicht zu viel Hintergrund und beschleunigt evtl. das Spiel ein bisschen zu den Dingen, die uns (unseren Charakteren) wichtig sind.

Topas

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« Antwort #24 am: 05.06.2008, 12:15:21 »
Zitat
Da es sich hier um eine Online-Runde handelt, favorisiere ich eher, dass die Charaktere bereits bekannt sind, aber eher auf oberflächlicher Ebene. Das gibt Raum für Entwicklung, braucht nicht zu viel Hintergrund und beschleunigt evtl. das Spiel ein bisschen zu den Dingen, die uns (unseren Charakteren) wichtig sind.


Favorisiere ich sogar für nicht online Runden.

Boerda

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« Antwort #25 am: 05.06.2008, 12:24:17 »
Zitat
Da es sich hier um eine Online-Runde handelt, favorisiere ich eher, dass die Charaktere bereits bekannt sind, aber eher auf oberflächlicher Ebene

QFT. Entweder so, oder wenn wir uns nicht kennen, müssen wir direkt von außen zur Zusammenarbeit gezwungen werden, da sich sonst die Gruppenzusammenführung über 500+ Postings hinzieht, vor allem wenn es Spannungen gibt.

Bei der obrigen Frage, ob Konflikte zwischen den Spielern im Focus stehen oder nicht, würde ich mich der Mehrheit anschließen. Wenn allerdings Konflikte untereinander, dann sollten die "gleichmäßig verteilt" sein. Es sollte keinen einzelnen "Anti-Charakter" geben, der mit allen der Gruppe im Streit liegt.

Wie detailiert arbeitet ihr / man denn für BW einen Hintergrund aus? So wie ich das verstanden habe, werden im Spiel ja z.B. durch "Circles" oder "Wises" -Würfe laufend rückwirkend Charaktere eingeführt bzw. Details festgelegt.

(1)
Reicht es zum Anfang, die Persönlichkeit incl. BITs  und zu den Lebenspfaden, Kontakten, Ruf und Verbindungen einen grob umrissenen Lebenswandel festzulegen?
(2)
Oder arbeitet ihr das deatilierter, bis auf die Farbe der ersten Windel aus? Erinnere mich da an einen Aufsatz von Berandor zum Thema "Detailierte Hintergrundgeschichte vs. Gruppenspiel / Dynamik usw."

EDIT:  (1) ist anscheinend die Standard-Vorgehensweise in BW, steht zumindest so im BW Regelwerk unter "Role of the Players".

TheRaven

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« Antwort #26 am: 05.06.2008, 12:44:27 »
Es kann ja jeder einen thread machen, wo er seinen Charakter vorstellt und wo man dann diesen besprechen kann. Regeltechnisch und Persönlichkeitstechnisch.
Quoth me

Boerda

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« Antwort #27 am: 05.06.2008, 15:49:26 »
Weitere Frage: Wieviel "Powergaming" ist denn angesagt? Mit den zur Verfügung stehenden LPs kann man ja auch glaubwürdige Chars erstellen, die mal so richtig garnichts von dem können, das ein "normaler Abenteurer" so können sollte, um zu überleben.

Anders herum gefragt: Sind wir "Abenteurer" oder mehr normale Leute, die mehr oder minder zufällig in den Strudel  der Ereignisse gezogen wurden?

Das wird ja dann auch den Verlauf der Kampagne entscheiden, da unterschiedliche Lösungsmechanismen für Probleme zur Verfügung stehen und  z.B. Kampf je nach Punkteverteilung gar keine Option ist. Das ist ja per se nicht schlecht, ich möchte nur wissen, wie ihr eure Charaktere ausrichtet und euch die Geschichte vorstellt.

Die Alte

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« Antwort #28 am: 05.06.2008, 18:59:30 »
Ich denke, verschiedene Charaktere sind online sogar einfacher zu machen, weil ich als SL meine Aufmerksamkeit nicht trennen muss, wenn ich die Gruppe teile.

Allerdings ist die Grundwelt ja eher so strukturiert, dass die SC eher alle von außen auf die Gesellschaft einwirken, das legt ein Band und auch eine ähnliche Ausrichtung nahe.

Ich würde schon sagen, dass jeder seinem Charakter selbst die BITs vergibt – und viel mehr würde ich nicht machen, gemeinsam mit den Pfaden und dem, wofür ihr eure Punkte ausgebt, ergibt das ja schon eine gewissen Hintergrundgeschichte.

Dabei würde ich dann vorschlagen, dass die Gruppe einen Belief gemein hat, also z.B. "Wir müssen unseren Lastkarren am Laufen halten" oder "Wir dürfen das Haus in XXX nicht verlieren" etc. Damit ist die gemeinsame Basis geschaffen. Selbst dieser Belief kann ja dann der Persönlichkeit des Charakters angepasst werden, z.B. "Sesshaft sein ist tot sein, also muss der Karren am Laufen bleiben" / "Ich muss mir das Geld für die Rüstung meines Vaters verdienen, also muss der Karren am Laufen bleiben" etc.

Die anderen beiden Beliefs würde ich dann aber völlig frei vergeben – wenn zwei Charaktere sich dann kreuzen, umso besser.

Topas

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« Antwort #29 am: 05.06.2008, 20:10:34 »
Zitat
Weitere Frage: Wieviel "Powergaming" ist denn angesagt? Mit den zur Verfügung stehenden LPs kann man ja auch glaubwürdige Chars erstellen, die mal so richtig garnichts von dem können, das ein "normaler Abenteurer" so können sollte, um zu überleben.


Mehr als einen "Hilflosen" sollte es in dem Setting nicht geben.

Schwanke momentan zwischen einem solchen fast hilflosen, lieben, naiven, gläubigen Menschen mit Missionarseifer und einer echten Söldnerseele, was schwebt euch denn so ganz grob vor ?