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Autor Thema: Regeln: Dateien, Fragen und Antworten  (Gelesen 9171 mal)

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Boerda

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« Antwort #45 am: 10.06.2008, 14:49:15 »
Ja, stimmt, da ist ordendlich Platz drauf und wichtige Tabellen gleich daneben. Habe ich bisher übersehen. Danke für den Tipp.

Topas

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« Antwort #46 am: 11.06.2008, 11:00:50 »
Lese grade Burning Empires im Buchformat um ein besseres Gefühl für das brennende Rad zu bekommen und ich kann ewiges "PDF am Bildschirm lesen" nicht ausstehen, deshalb mal die Frage, wieviel des Regelteils ist davon tauglich, weiss jemand wie groß die Abweichungen sind? Muss ich doch das PDF durcharbeiten?

2) Was ich so lese muss ich zugeben irritiert mich mehr und mehr. Abgesehen von nicht ausgewogenen Erschaffung wird man später unter anderem dafür belohnt den richtigen Skill zur richtigen Zeit zu haben, also eine besser die Erschaffungsregeln ausgenutzt zu haben?
Die Steigerung mittels notieren der Anwendungen von 3 verschiedenen Schwierigkeitsgraden pro Skill ist sowas von absurd überkompliziert. Das sie nicht umgerechnet werden können weder in einem Tauschverhältnis noch nach unten kapiere ich auch überhaupt nicht. Das einzige was da also hilft ist sich ausrechnen wie man richtig ForKed um maximal Punkte rauszuschinden... Ich spiele einen Charakter kein Optimierungstool. Warum lehnt der Charakter in der wichtigen Situation die Hilfe ab? Weil er dringend noch einen Schwierigen Wurf braucht um zu steigern?

Ich bin immer noch gespannt wie sich die Konfliktlösungsansätze im Spiel bewähren aber einen Großteil des Kredits, den das Spiel im Voraus nach all der Werbung bekommen hat, ist bei mir den Bach runter.

Die Alte

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« Antwort #47 am: 11.06.2008, 11:39:34 »
Burning Empires kenne ich nicht.

Wenn du auf die "Right Skill, Right Time"-Vergabe von artha hinauswillst: "keep this award rare". Ich wüsste nicht mal, ob man das nun Glück oder Vorausschau nennen kann, wenn man zehn "Sitzungen" nach der Charaktererschaffung plötzlich jemanden braucht, der z.B. Fallen stellen kann, und dann ist da einer, der dafür dann mal einen Fate-Punkt bekommt. Stört mich nicht.

Die Idee hinter dem Aufstiegssystem ist eine andere. Ja, du sollst schon Tests suchen, die du zum Aufstieg brauchst. Eine Umrechnung würde bedeuten, dass du selbst mit einfachen, sich wiederholenden Arbeiten sehr schnell aufsteigen würdest. Im Gegensatz dazu ist hier die Idee, dass du eben für normale Sachen auch belohnt wirst, dich also durch die Anwendung verbesserst, aber für einen wirklichen Aufstieg musst du Tests suchen, die schwierig sind und die du auch wahrscheinlich nicht schaffst. Die Idee ist es, Fehlschläge zu riskieren (und sogar wahrscheinlich zu machen), und als kleines Goodie kriegst du eben einen Test zum Aufstieg.

Das ist auch der Grundtenor von Burning Wheel, wie ich ihn verstehe: Fehlschläge gehören dazu; es geht darum, den Charakter auszureizen, seine Beliefs und Instinkte bis zum Anschlag zu spielen.

Und dann stehst du eben vor dem Dilemma: Nehme ich in einer wichtigen Situation die Hilfe an und schaffe den Plotpoint, oder riskiere ich es, vielleicht sogar die anderen siegen zu sehen, weil ich weiß, dass die Niederlage mich besser macht und ich es ihnen dann beim nächsten Mal so richtig zeigen kann? Mach es dir ruhig schwer, einfach ist langweilig. Fehlschläge bringen oft die schönsten Konsequenzen und Entwicklungen.

(Übrigens eines der Dinge, die mich an der 4e-Beschreibung seehr abtörnen, dass nämlich alles auf ein angemessen schweres, aber dennoch wahrscheinliches Siegen ausgelegt ist)

Das ist dann auch eine Begrenzung für FoRKs usw. die von den Spielern selbst kommen kann. Es eben nicht zu einfach werden zu lassen. Das ist eine andere Denkweise, als das sonst so üblich ist (ich will nicht sagen, dass es einzigartig sei), aber die gehört dazu und zeigt sich auch in Dingen wie der Enemy Clause der Circle-Tests.

Boerda

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« Antwort #48 am: 11.06.2008, 12:15:48 »
Stimme Berandor zu, bis auf einen Punkt, den Topas so wie ich das gelesen habe, meint:

Es ging ihm um die Umwandlung von "difficult" in "routine" Tests, also von schwer nach leicht, nicht andersrum. Dieses wird ja explizit in den Regeln verboten, widerspricht aber völlig der Intuition.

Beispiel: Ein Schmied mit Skill 4 stellt meisterhaft ausgewogene Rapiere und Schwerter her und legt am laufenden Band schwere Proben ab (difficult und challenging). Nach dem BW System wird er trotzdem nicht aufsteigen, bis er endlich mal 3 Hufeisen schmiedet (Routine) da er die überschüssigen "d" und "c" Würfe nichtals "r"  anrechnen darf. Oder sein Lehrling geht ihm zur Hand und hilft.  Durch den zzusätzlichen Würfel wird aus dem "d"-Taskt ein "r"-Task.

Auf Skill 5 sind dann auf einmal die Hufeisen irrelevant, da keine "r" - Tests mehr gewertet werden. Er würde durch das Herstellen von meisterhaften Waffen nun weiter aufsteigen.


Das ist schon  ein seltsamer Bruch. Der Meta-Sinn dahinter kann nur sein, dass man verstärkt dazu gezwungen wird, passende Schwierigkeiten zu finden und z.B. Hilfe in Anspruch zu nehmen oder sich FoRKs zu überlgen.

Simulatorisch halte ich diesen Ansatz des "Proben nicht abwärts konvertieren" für fragwürdig. Ob er den Spielspass fördert, muss sich zeigen.

Tzelzix

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« Antwort #49 am: 11.06.2008, 13:45:09 »
Das ist aber auch eigentlich eher ein "Nichtproblem", weil man die Routinetests wahrscheinlich eh im Vorbeilaufen mitbekommt und sich nicht darum bemühen muss. Im Gegensatz dazu eben die harten Proben, um die man sich bemühen muss. Liest sich vielleicht komisch, ist aber vermutlich im Spiel niemals ein wirklicher Punkt.

Topas

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« Antwort #50 am: 12.06.2008, 11:30:20 »
Wenn es kein Punkt ist, warum wird dann soviel Stress darauf gelegt das das niemals passieren sollte ? Der Autor betont das extra nochmal mit einem Absatz darüber.

Tzelzix

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« Antwort #51 am: 12.06.2008, 12:29:16 »
Frag den Autor ;)

Ich kann da auch nicht aus Spielerfahrung berichten, aber nach meinem Verständnis des Systems sollte es, solange Routinetests überhaupt noch etwas bringen, eigentlich eher das Problem sein, die Schwierigen Proben zu bekommen. Ich denke, der Übertrag soll einfach nur verhindern, dass man sich ständig unmögliche Sachen sucht und daran scheitert, nur um dann aufzusteigen.

Die Alte

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« Antwort #52 am: 12.06.2008, 12:52:41 »
Ein Grund könnte auch daran liegen, dass Tests nur dann zählen, wenn sie gewürfelt werden. Darum muss man also auch Routinetests ermöglichen, wenn es um etwas geht. Siehe auch meine Test-Ausführungen im Sticky.

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