Autor Thema: 3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg  (Gelesen 7879 mal)

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TKarn

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« am: 30.05.2008, 16:51:06 »
Die Straße erweist sich als Gebirgspfad mit seinen Tücken, mal wird sie schmaler, mal gibt es Abhänge nach einer Seite. Kalim geht vor und schaut sich aufmerksam um.

Catharina Rubinstein

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« Antwort #1 am: 31.05.2008, 05:00:13 »
Cat sieht sich zwar auch immer wieder aufmerksam um, doch vertraut sie darauf, dass Kalim sein Handwerk versteht. Immerhin war er in der Gilde nicht unbekannt gewesen und jedes Mal wenn jemand gebraucht wurde, um als Spion oder Späher zu fungieren, war sein Name unter den ersten Drei die genannt wurden.

"Ob ich jemals hierher zurückkommen werde?", fragt sie sich mit einem letzten Blick auf die Stadt in der sie aufgewachsen ist. Wie oft schon hatte sie diese Stadt verflucht, doch nun da sie sie verlassen muss ohne zu wissen ob sie sie je wiedersehen würde wird ihr doch das Herz schwer. Eine Tatsache, die sie jedoch niemals zugeben würde.

TKarn

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« Antwort #2 am: 31.05.2008, 17:39:06 »
Kalim schleicht vorwärts. Nach gut 9 Meilen geht die Straße in eine Schlucht über, auch hier ist Kalim vorsichtig und schaut sich nach allen Seiten um. Nichts Auffälliges ist zu sehen. Vom Hauptweg, der weiter östlich führt, geht ein schmaler Pfad nach Süden, jedoch kann Kalim da nichts Auffälliges entdecken und geht weiter. Nach 50 Metern schlägt der Pfad auch eine leicht südliche Richtung ein, dort kann Kalim ein Bewegung ausmachen.

Winor

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« Antwort #3 am: 31.05.2008, 20:58:39 »
Auf dem Weg war der junge Hexenmeister seltsam in sich gekehrt, nur Menor wusste, dass er zum wiederholten Male versuchte, sich in die innere Trance zu versetzen, in der die Mönche ihr KI spürten.

...und er wusste, dass es Winor bisher nicht gelungen war, tief genug in sich hineinzuhorchen.

Nach etwa 6 Meilen Weges ließ der Genasi seinen Kampfstab plötzlich fallen und ballte die Hände zu Fäusten. Ein leichtes, fast nicht wahrnehmbares  Knistern ging von ihnen aus und er blickte seinen Freund ernst und glücklich an: "Ich glaube, ich habe meinen Wind gespürt."
Ich kann ihn fühlen, endlich. Er ist da. Die Augen Winors leuchteten vor Freude und schnell senkte er demütig den Blick. Überheblichkeit und Stolz sind die Eigenschaften der Narren. klang die Stimme seines Meisters in seinen Ohren.
Stark zu sein bedeutet nicht nie zu fallen, sondern immer wieder aufzustehen.

Menor Barudak

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« Antwort #4 am: 31.05.2008, 21:34:07 »
Mit einem Anflug von Neid starrt Menor auf seinen blauhäutigen Freund hinab, dann neigt er den Kopf.

"Gut, wurde auch Zeit, auch wenn ich nicht weiß, wieso Du diesem Unfug so nachhängst."

Schnell schaut er weg, er weiß, dass er Winor damit getroffen haben muss. Viel schlimmer aber ist das Wissen darum, das Winor das erhalten hat, wonach er selbst sich insgeheim sehnt und was er damals, als er aus dem Kloster wegging, einfach so weggeworfen hat.

Winor

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« Antwort #5 am: 01.06.2008, 05:52:00 »
Er hat recht, ich bin zu überheblich. Und ich sollte ihn nicht kränken, vielleicht hat er den Ruf des Westwinds noch nicht vernommen. Der junge Mönch blickt betreten zu Boden, als Menor ihn zurechtweist. Nach etwa 3 Minuten bricht er das Schweigen. "Du wirst Deinen auch noch finden, Menor. Ich weiß es. Es ist auch deine Suche."
Stark zu sein bedeutet nicht nie zu fallen, sondern immer wieder aufzustehen.

Vilistha Kuniora

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« Antwort #6 am: 01.06.2008, 13:52:59 »
Vilistha reiht sich stumm ein und spricht nicht sonderlich viel. Gebirgstor war nicht wirklich seine Heimat, deswegen verlässt er sie nicht mit großem Schmerz. Aber es fällt ihm nicht leicht die Unschuldigen unbeschützt zurückzulassen. Doch diese Leute brauchen seine Hilfe und er würde sie ihnen nach Kräften gewähren. Deshalb sah er nicht zurück. Die zukunft lag vor ihm und er sah wieder seinen Platz in ihr.

Kalim

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« Antwort #7 am: 01.06.2008, 18:30:41 »
Als Kalim sieht, wie sich weiter vorne etwas zwischen den Steinen bewegt, presst er sich an die Wand. Dann dreht er sich in Richtung seiner Freunde und macht drei mal Hintereinander den Ruf einer Eule. Dann bewegt er sich vorsichtig in Richtung der vermeindlichen Feinde, wobei er behutsam vorgeht um nicht evtl. durch das Knirschen der STeine unter ihm aufzufallen. Seinen Bogen hat er bereits gezogen und einen Pfeil aufgelegt, für alle Fälle.

Catharina Rubinstein

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« Antwort #8 am: 01.06.2008, 21:01:28 »
Cat mustert den Mann mit der ungesunden Gesichtsfarbe skeptisch. Er war ihr schon von Anfang an verdächtig vorgekommen und jetzt, wo er von "seinem Wind" spricht - Cat weiß nicht was er meint, kann sich aber mehrere Möglichkeiten vorstellen - entfernt sie sich vorsichtshalber noch ein paar Fuß von ihm, bevor sie ihn darauf anspricht.

Jedoch hat sie noch kein Wort gesagt, als sie dreimal eine Eule schreien hört. Das Zeichen! Rasch blickt sich die Kämpferin nach einem Versteck um und verschwindet blitzartig in einem Gebüsch am Wegesrand, von dem sie gut sehen kann, wer dort auf sie zukommt.

Winor

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« Antwort #9 am: 01.06.2008, 22:42:24 »
Auch der junge Mönch schlägt sich ins Gebüsch als ihr Späher dreimal ruft. Neugierig lugt der Genasi durch die Zweige, was den Aufruhr wohl verursacht haben könnte.
Stark zu sein bedeutet nicht nie zu fallen, sondern immer wieder aufzustehen.

Vilistha Kuniora

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« Antwort #10 am: 02.06.2008, 10:54:11 »
Vilistha verlässt ebenfalls den Weg und zieht sein Rapier als er sich ins Gebüsch schlägt. "Die Wildnis ist mindestens ebenso gefährlich, wie Gebirgstor. Vor allem jetzt, da so viel Aufruhr durch den Angriff erzeugt wurde."

Menor Barudak

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« Antwort #11 am: 03.06.2008, 14:40:49 »
Und auch Menor folgt den andren, wenn er auch den Eulenruf gar nicht bewusst wahrnimmt. Es ist mehr blinder Automatismus als bewusstes Handeln, was ihn Winor und den anderen folgen lässt.

TKarn

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« Antwort #12 am: 16.06.2008, 13:07:25 »
Kalim schleicht sich ein wenig an und erkennt einen Armbrustschützen, der sich hinter Steinen und Gebüsch versteckt hat.

Kalim

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« Antwort #13 am: 16.06.2008, 23:21:23 »
Das würde diesem Dieb wohl so passen. Na, warte, das haben wir gleich. leise wie eine Katze bewegt sich Kalim von hinten an den Gegner heran, wobei er seinen Bogen zieht und einen Pfeil auflegt. Kurz hinter ihm bleibt er stehen und spricht in leisen Worten:

"Kein Mucks, und lass die Armbrust fallen! Wenn du schreist, oder dich umdrehst ist dein Leben verwirkt."

Winor

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3. Kapitel - Der gefahrvolle Weg
« Antwort #14 am: 17.06.2008, 08:27:54 »
Während des Wartens nimmt der junge Hexenmeister langsam und bedächtig seine Armbrust und legt einen Bolzen ein. Sein Puls geht ruhig und Winor blickt zu seinem Freund, mit dem er seit dem ernsteren Wortwechsel nicht mehr gesprochen hat.

"Menor, alles in Ordnung?" fragt er diesen im Flüsterton.
Stark zu sein bedeutet nicht nie zu fallen, sondern immer wieder aufzustehen.