• Drucken

Autor Thema: [IC] Rattenfänger  (Gelesen 87143 mal)

Beschreibung: ...sie müssen alle mit mir fort...

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Caelaral

  • Beiträge: 279
    • Profil anzeigen
[IC] Rattenfänger
« Antwort #120 am: 02.08.2008, 19:02:26 »
Zwar wäre Caelaral am liebsten erst morgen zum Turm gegangen, um sicher zu sein, dass er wie im Kampf zuvor zu Höchstform auflaufen kann, jedoch muss er den rest wohl begleiten, wenn er nicht um die Beute gebracht werden will. Den bei dem Elfen schlägt langsam die Müdigkeit, der feind aller Krieger, zu. Wer vor den ersten Sonnenstrahlen aufstand, war abends halt eher müde. Auf dem Weg streitet er sich immer wieder mit den anderen um die richtige Richtung, den das Umgehen des Mobs findet er auch sinnvoll. "Die anderen wollten nicht auf mich hören, dadurch haben wir ein wenig länger gebraucht zum Turm zu gelangen", teilt er dem wartendenHrothgar mit, den anderen die Schuld zuschiebend. "Habt ihr etwas verdächtiges bemerkt?" Dabei blickt er sich selbst nach Gefahren oder Auffälligkeiten suchend um, während er sich wünscht, dass seine Verschleierung dicker wäre um den Gestank abzuhalten.
First 4.0 Critical Hit
First 4.0 Kill

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #121 am: 03.08.2008, 00:03:07 »
Der faulige, schwere Gruch, von allen erdenklichen Noten, die die Nase eines jeden intelligenten Wesens mit Sicherheit vermeiden will, durchsetzt, macht es den Ermittlern nicht leicht, sich auf andere Sinne zu konzentrieren; dennoch bleibt das allgegenwärtige Rascheln in dem Gemenge aus Steintrümmern und Abfall von niemandem der Anwesenden unbemerkt.
Caelarals geschulte Sinne können die Quellen des Raschelns einzeln ausmachen - sie befinden sich überall auf dem schwer passierbaren Platz und sogar im Turm selbst. Ratten, liegt der Schluss nahe. Hunderte von Ratten.
Charge!

Eberk

  • Beiträge: 93
    • Profil anzeigen
[IC] Rattenfänger
« Antwort #122 am: 03.08.2008, 11:25:03 »
"Jetzt sind wir hier... " meint Eberk unnötigerweise. Er schaut sich den Turm genau an. Einen Offensichtlichen Eingang kann er nicht finden, doch eine Art Durchbruch entdeckt er. Langsam geht er darauf zu, die Axt schon in der Hand. Seine Nerven sind gespannt, dann bemerkt auch er die Ratten. Mit einem "Hmpf" tut er diese ab und geht weiter vor in Richtung Durchgang.
There is no such thing as a Dwarf Assisted Suicide.

Hrothgar

  • Beiträge: 391
    • Profil anzeigen
[IC] Rattenfänger
« Antwort #123 am: 03.08.2008, 13:05:17 »
Nickend begrüßt Hrothgar die Ankommenden, die feststellen müssen, dass der Hühne nun in Schuppenpanzer, Helm und Bewaffnung eigentlich erst wirklich komplett aussieht. Gleichwohl ist er erleichtert, dass die anderen 'Helden' auftauchen, denn es ist sehr gut möglich, dass er ihre Hilfe dringend brauchen wird. Mit ungutem Gefühl schaut er sich auf dem stinkenden Platz um und sein Blick bleibt an dem unheivollen Turm hängen -  genau das richtige Versteck für jemanden, der nicht belästigt werden will...
Auch er stapft auf das Gemäuer zu, muss in der Dunkelheit jedoch zweimal hinsehen um die Gefahr zu bemerken. Sofort legt er dem neben sich gehenden Priester die Hand warnend auf die Schulter. "Vorsicht! Das Loch sieht sehr brüchig aus; nicht dass uns das alte Ding über den Köpfen zusammenbricht!" Hrothgar kommt sich im zweiten Moment selbst etwas dämlich vor, einem Zwergen Hinweise bezüglich gefährlichen Mauern zu geben.
In gods we trust,
in guts we rust.

Jethro ir´Reklan

  • Beiträge: 460
    • Profil anzeigen
[IC] Rattenfänger
« Antwort #124 am: 03.08.2008, 16:06:53 »
Jethro weiß nicht, was er von der Reaktion der Drow halten soll, aber irgendwie beruhigt es ihn, dass sie das Messer weggesteckt hat anstatt es sich in die Kehle zu rammen. Mit einem gemischten Gefühl und dem Vorsatz irgendwann ihre Sprache zu analysieren folgt er den Anderen, welche hoffentlich im Gegensatz zu ihm den Weg kennen.
Als sie jedoch immer länger brauchen, verliert er langsam den Glauben an die Führung der Gruppe, da er selber aber keinen besseren Weg weiß, kann er keine echte Kritik vorbringen ohne sich selbst die Blöße zu geben. Deshalb schweigt der Karrn bis sie nach einer geschlagenen Stunden wieder auf Horthgar, welcher ein sehr viel runderes und bedrohlicheres Bild jetzt abgibt, treffen.
Bei den Worten des Elfen schaut er böse und lächelt schwach.
„Ja wir hätten gern auch euch gehört, aber anscheinend hat nie ein Wort euren Mund verlassen oder habt ihr womöglich auch die Orientierung in dieser fremden Umgebung verloren? Aber genug davon jetzt sind wir ja alle wieder hier.“
Dann richtet er seinen Blick auf den Turm und die Geräusche stimmen ihn nicht gerade positive geschweige denn wecken sie in ihm das Bedürfnis für einen Vorstoß.
Der Zwerg geht aber ohne Gedanken zu verschwenden los, doch die Warnung des nun bewaffneten Horthgars lassen ihn kurz aufhorchen.
„Gibt es noch einen anderen Weg in den Turm? Es wäre nicht sehr vorteilhaft, wenn wir begraben werden ehe wir überhaupt eine Chance haben ihn zu erkunden.“
Während der Wolf trinkt, schaut der Hund zu.

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #125 am: 04.08.2008, 00:51:13 »
Dass Eberk anfängt, müde zu werden, merkt er, als es bereits zu spät ist: die Steine, über die er mutig zu stapfen beginnt, liegen zu instabil. Normalerweise wäre der Zwerg eher darauf aufmerksam geworden, nun aber kann er nur noch verzweifelt um das Gleichgewicht ringen, und Hrothgar, der ihm mahnend hinterhergestiegen ist, ebenso.
Das wackelige Geröll erzittert unter den Füßen der beiden und rutscht mit lautem Getöse durch. Panisches Quieken erwischter Ratten fließt sogleich in die Kakophonie mit ein, in den Straßen im Hintergrund quietschen und scharren geöffnete Fensterläden.
Der Hüne und der Priester haben noch im Glück im Unglück, denn von den absackenden Steinen treffen sie nur kleinere Exemplare; mehr als ein paar blaue Flecken an den Füßen haben sie nicht zu befürchten.
Oder etwa doch?
Aus dem durchgeschüttelten Müll- und Trümmerhaufen krabbeln nicht nur vereinzelt panisch fliehende Nagetiere hervor, sondern auch dicht aneinandergedränge, wie ekelhafte, haarige, stinkende Pelzwellen anmutende Rattenscharen, in denen der Schmerz nicht Angst, sondern rasende Wut angestachelt hat. Und die Unruhestifter sind so viel schmackhafter, fettiger, als täglich Abfall...
Charge!

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #126 am: 05.08.2008, 21:03:01 »
"Nächstes Mal seit vorsichtiger!Jetzt weiß nicht nur jeder, dass wir kommen, sondern wir müssen uns auch noch mit diesem verfluchten Rattenpack rumschlagen." Trotz seiner Wort zögert der Elf nicht lange, legt den ersten Pfeil auf die Sehne und fokussiert sich auf die brodelnde Fellmasse vor ihm. Wie soll ich den da einen vernünftigen Treffer landen? Da ist nicht ein Herz oder ein Kopf da sind eine verflucht große Menge! Rasch lässt er den ersten Pfeil auf die Ratten zu fliegen, dicht gefolgt von einem zweiten, während er sich ein wenig vom Rest der Gruppe absondert, um als weniger lohnenswertes Ziel zu erscheinen.

Die Pfeile des Tairnadal suchen kein bestimmtes Ziel, und sie finden auch keins. Die Geschosse bohren sich in Spalten zwischen den Steinbrocken, in weichen, zersetzenden Müll, ohne auch nur eins der zahlreichen, wimmelnden Biester zu treffen.
Immerhin scheinen sich diese auch wenig um den vermummten Elfen zu kümmern und nicht auf ihn zu reagieren.

Die Worte der neun im Kopf, ein Lied leise auf den Lippen läuft Eberk vor um die Ratten zu stellen. Zuvor schießt  er jedoch noch eine Weise Lanze aus Licht nach den Ratten

Der glühende Speer aus göttlichem Glanz schlägt ebenso wirkungslos, wie Caelarals Pfeile in die Trümmer ein und hindert das Vorankommen der gierigen Nagetiere nicht einen Augenblick lang.
Wie ein Schwall ergießen sich die zuckenden, haarigen Tiere über den kleinwüchsigen Priester zerkratzen das ungeschütze Gesicht, suchen nach Lücken in der Rüstung, klettern an ihm hoch. So heftig der Zwerg gegen die stinkende Rattenwelle auch ankämpft, für jedes abgeworfene oder erschlagene Biest kommen zwei neue hinzu.
Es ist allerdings nicht nur Eberk, der sich gegen den Schwarm zur Wehr setzen muss; an ihm vorbei strömend, fallen die lästigen Kreaturen auch über Hrothgar und Jethro her. Während der schwere Panzer des aundairischen Söldners es den Ratten schwer macht, weiches Fleisch zu finden, ist der nur in Stoff und Leder gewandete Karrn für sie ein wahrer Leckerbissen.
Die schmutzigen gelben Zähne der Tiere lassen die zahlreichen Wunden, die sie verursachen, jucken und sich erschreckend schnell entzünden. Als wäre die erste wimmernde Schar nicht genug, sehen die Ermittler eine weitere pelzige Hundertschaft übers Geröll auf sie zukommen.
Charge!

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #127 am: 07.08.2008, 21:03:04 »
Jethro wird völlig von den herabstürzenden Steinen überrascht und ist froh nicht ebenso den Weg gegangen zu sein. Der Anblick der heranstürmenden Ratten hingegen verunsichert ihn.
"Wie soll man solch einen Schwarm vernichten, dass sind Hunderte...dass sind beim Khyber verdammt viele dieser pelzigen Tiere. Die werden uns noch über den Haufen rennen..."
Doch ehe er seine Gedanken zu ende führen kann, sind sie schon bei ihm und bestürmen seinen Körper. Verzweifelt versucht er sie mit den Händen von sich fern zu halten, doch er hat keinen großen Erfolg und immer wieder verbeißen sie sich in seinem Fleisch. Einige Schmerzenslaute verlassen seinen Körper und er flucht lauthals.
„Verdammte Drecksviecher.“
Er versucht sich vorsichtig aus dem Bereich der Wesen zu bewegen und wirft ihnen einen finsteren Blick zu. Sein Körper wird allerdings immer noch von dem Wunden schwer geplagt. Jethro versucht es abzuschütteln und wirft selbst diesen pelzigen Tieren einen Fluch entgegen.
„Ratten platzen,
Münder schmatzen,
letzter Schmaus euch ereilt,
ehe der Raffer ereilt.“
Verkündet er mit der unheilsschwangeren Stimme und dem eigenartigen Blick. Im selben Moment sammeln sich schwarze Schlieren in seinen Händen, umspielen seine Arme gierige Schlangen gleich und mit einem raschen Ruck der Hände schickt er sie auf Reisen. Mitten in das Herz des Schwarmes.

Nicht in ein einziges, in ganz viele winzige Herzen fressen sich die dunklen Schlieren; durstig saugen sie die Lebenskraft der wendigen Tiere. Quiekend und zappelnd verenden Dutzende von ihnen, opfern ihre ohnehin kurze Daseinszeit, um Jethros zerschrammten Körper zu stärken. Das Chaos im wogenden Schwarm scheint perfekt, doch zu wenige der Kreaturen sind tot, im Vergleich zu der immer noch vor Wut und Hunger geblendeten Masse, die gerade erst Blut gewittert hat.

Mit genügend Abstand zu den Ratten zieht Caelaral in Ruhe einen Pfeil und lässt sich Zeit mit dem zielen. Möglichst viele von ihnen müssen in einer Reihe sein, gepaart mit hoher Durschlagskraft, sollte ich zumindest einige von ihnen dahin raffen. Geduldig wartet Caelaral bis er seine Chance gekommen sieht. Mehrere der kleinen Nager werden, zumindest wenn sie ihre Bewegung fortsetzten seiner Meinung nach auf gleicher Höhe sein und er lässt den weit zurückgezogenen Pfeil von der Sehne.

Diesmal wird das Geschoss nicht vergeudet. Surrend bohrt sich der Pfeil in eine geifernde Ratte, um aus ihrer anderen Seite wieder hervorzutreten und die nächste aufzuspießen, und dann noch eine, zwei, drei, vier, ganze fünf weitere, bevor er in ein morsches Brett einschlägt. In Todeskrämpfen zucken die Tierchen wild herum, verletzen ihre eigenen Artsgenossen, stoßen einige Unglückliche unter knirschende, zermahlende Steine, verbreiten Verwirrung und Panik im tobenden Schwarm.

"Los Hrothgar, schlag zu! Zerfetze die Biester!" ruft Korhil dem Söldner zu und deutet auf die wuselnde Masse vor Hrothgar. Sofort fühlt sich der Hüne gedrängt die Ratten anzugreifen.

"Ratten!" An sich nichts was den Söldner Hrothgar Hagrendt in Furcht und Schrecken versetzen würde, jedoch in dieser Menge und in dieser Wildheit? Als sie dem Karrn und dem Priester jedoch ungut zusetzen muss er immerhin anerkennen, dass es wohl mehr ist als bloßes Ungeziefer. Entschlossen stapft Hrothgar vor und lässt seine Helebarde erst einmal ungezielt über den Boden kreisen um die Nager von den anderen abzulenken - die Rüstung des Aundairers scheint ja einigermaßen Schutz vor den Bissen zu bieten; zumindest hofft er das.

Hrothgars erster zorniger Streich fegt über ein Dutzend der winselnden Ratten hinfort und verwundet noch mehr von ihnen, in heillosem Durcheinander und Gequieke strömen die pelzigen Biester hin und her, in Rage und Panik gleichzeitig versetzt. Während der Hüne übers scheppernde Geröll steigt, springen ihn nur wenige der Biester an. Anscheinend sind die widerlichen Kreaturen schlau genug, sich von dem ungenießbar gerüsteten Koloss fernzuhalten - deshalb erwischt sein zweiter beherzter Feger nur leere Luft.

Von den Ratten vollständig überschwemmt, schüttelt sich Eberk einmal kräftig. So sich selbst trunken gemacht holt er mit seiner Axt aus und während er noch einige Worte an die Göttliche Heerschar richtet, saust seine Axt erneut in die Rattenmasse.

Eberks Axt trift nur auf einen Steinbrocken; die Ratte, die einen Lidschlag zuvor darauf gesessen hat, ist auf und davon, nur ein Teil des Schwarmes, der sich ungeachtet der Gegenwehr über die Ermittler, die sich nicht wie Caelaral auf Distanz begeben haben, ergießen will - und eine neue heranbrandende Ungezieferlegion zur Verstärkung bekommt!

``Soll mich doch der Raffer holen! Verreckt endlich ihr Mistviecher!`` schreit Eberk den Ratten hinterher als er zum Wiederholten male mit seiner Axt zuschlägt.

Mit Hellebarde und Axt wehren Eberk und Hrothgar die von zwei Seiten kommende Rattenflut ab, so gut sie können, und sie können es durchaus effektiv. Tier für Tier verreckt unter den Klingen oder wird gegen scharfe Steine oder zersplitternde Holzbalken geschleudert. Die Gegenwehr der Nagetiere besteht nunmehr aus planlosem, panischen Umherbeißen, dem vor allem Jethro das Pech hat, ausgesetzt zu werden.
In seiner Wut schleudert der zwergischer Priester allerdings zwei an eitrigen Schwärnzen verklebte Ratten gleich ins Gesicht des Hünen, wo jene mit in den Ohren schmerzedem Gequieke desorientiert mit den Krallen nach halt suchen und wild um sich schnappen.
Wenigstens haben Eberks Mühen auch ein erwünschtes Ergebnis eingebracht - die kläglichen Überreste des ersten Schwarmes, zwei-drei Dutzende unversehrter Überlebender, zerstieben hastig in alle Richtungen, den Hunger ganz und gar vergessend.
Charge!

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #128 am: 10.08.2008, 00:49:08 »
Jethro fühlt sich wieder fast völlig frisch als er spürt wie die Lebenskraft mehrerer Dutzender Herzen seinen Körper mit neuer Lebenskraft erfüllen. Mit einem teuflischen Lächeln, leckt er sich über die Lippen als wenn er den letzten tropfen Blut von diesem wischen wollte.
Ehe er die neue Kraft jedoch auskosten kann, springen ihn schon wieder mehrere Ratten an. Einige werden von seiner Rüstung aufgehalten, doch viel mehr beißen sich wieder in seiner Haut fest und lassen leise Schmerzenslaute aus seinen Lippen quellen.
“Verdammte Drecksviecher, ich zeige es euch auch schon noch.“
Nachdem er die verbleibende Ratten wutentbrannt weggeschleudert hat, wirft er einen finsteren Blick zu diesen. Seine pechschwarzen Augen zu schlitzen verengt, verflucht er jede einzelne dieser Ratten mit einer unmenschlichen Stimme.
„Den Funken in eurem Inneren ich spüre,
Die Flammen zum Docht in euren Herzen ich führe,
Mit einem Ausbruch Fernias selbst ich verschlinge,
Eure Körper vergehen in der Macht mit der ich ringe.“
Einen Moment später steht der Mann schon außerhalb der Reichweite der Ratten und zeigt verächtlich auf den Schwarm.
“Verbrennt in den Flammen Fernias!“
Schreit er ihnen mit Wut und Schmerz entgegen, um ihnen ihre Wunden zurück zu zahlen.

Der Ansturm der Nager wird verlangsamt, aufgehalten durch die fernianischen Flammen, die der Karrn heraufbeschwört. Der stechende Geruch verbrannten Fleisches und verbrannter Haar steigt den Ermittlern - bis auf den entfernten und vermummten Caelaral - sofort in die Nase und reizt ihre Mägen, die sie gar nicht so lange her in "Rebe und Hopfen" gefüllt haben.
Auch einzelne weiche Fetzen zwischen den Steinen, getrocknete Kruste des Müllberges, fangen an einigen Stellen Feuer, als brennende Tiere in Agonie darüberollen.

Will der Karrn uns gleich mit vernichten?, fragt sich Caelaral, als dise Flammen heraufbeschwört, die auch Teile des Mülls in Brand setzen Zwar trägt er eine Gesichtsmaske un deinen Schleier, doch auch die bieten dem Gestank nur wenig Widerstand, zumal er sich den brennenden Ratten nähert um besser auf die verbleibenden Vieher zielen zu können.Wieder wartet er geduldig, bis möglichst viele Ratten in einer Linie sind um erneut mit einem Pfeil zusammen zu halten.

Der Elfenpfeil ist wieder einmal wohl platziert, und erwischt ein gutes halbes Dutzend der lästigen Biester, die, einmal von Schmerzen übermannt, bilnd nach allen Richtungen kratzen und Verwirrung unter ihren noch gesunden und munteren Artsgenossen stiften.

Korhil macht einen schnellen Schritt und schlägt dann mit seinem Schwert nach den Ratten.

"Bah! Wer zündelt denn hier rum?!" flucht Hrothgar als ihm der Gestank in die Nase steigt, ohne jedoch aufzuhören Helebarde und Stiefel immer weiter in die Rattenhorde hineinzudreschen und -zustampfen. "Gebt denen ruhig ordentlich, gibt eh zu viele hier!" verkündet der Bärtige, der scheinbar ein gewisses Amüsement aus dem Zermalmen der Nagetiere zieht.

Im Gegensatz zu Korhils Schwert, trifft Hrothgars Hellebarde auf zahlreiche Rattenleiber, die sie einfach gegen die harten, kantigen Steine schleudert oder gleich an Ort und Stelle aufschlitzt. Die Effektivität des Hünen kostet ihn beinahe mehrere weitere Biss- und Kratzwunden, denn während er über die Trümmer steigt, erkllimmt mehr als ein Dutzend der Tiere seine bulkige Gestalt. Nur der heftige Schwung schüttelt sie wieder ab, bevor sie die wenigen ungeschützten Stellen erreichen können.

"Das habt ihr euch so gedacht!" lacht der Hühne grimmig auf und schleudert einige der Ratten mit einem wuchtigen Stiefltritt quiekend durch die Luft um direkt aus der Bewegung erneut das Axtblatt seiner Stangenwaffe in das Gewusel aus Pelz, Schwänzen und blinkenden Augen sausen zu lassen. "Das wäre ja noch schöner wenn ich mir von so ein paar Flohbällen den Tag versauen lassen würde!" schnauft Hrothgar, dessen Tag natürlich eigentlich bereits ziemlich mies verlaufen ist.

Immer mehr der kleinen, hartnäckigen Biester verrecken unter Hrothgars Hieben, die rasch und methodisch nacheinander folgen und den ohnehin merklich schwächer gewordenen Ansturm noch weiter verlangsamen. Dennoch setzen die Kreaturen dem gepanzerten Mann schwer zu, indem sie ihn umkreisen und, während er sie von einer Seite abschüttelt, ihn von der anderen Seite erklimmen.
Die Hände, das Gesicht und der Hals des bärtigen Aundairers sind bald von kleinen Wunden übersät, deren Ränder selbst im schwachen Mondlicht deutlich errötet und entzündet wirken; der Mann beginnt heftig zu schwitzen, was nicht nur von der Anstrengung rührt.
Jethro, den die Ratten im Augenblick eher meiden, verspürt ebenfalls eine ungesunde Wärme in sich aufsteigen; auch auf seiner Haut beginnen die Bisse und Kratzspuren zu jucken und zu brennen. Seinen Schmerz bekommen allerdings auch die Tiere nur zu deutlich mit, da seine vorhin heraufbeschworene Magie sich noch nicht ganz verflüchtigt hat: völlig ohne sichtbare äußere Einwirkung, gehen einige Geschöpfe quiekend in Flammen auf!
Wenigstens schafft der zwergische Priester, der ihm entgegenwallenden Nagerwelle zu widerstehen und Zähne und Krallen von seiner Haut fernzuhalten.
Charge!

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #129 am: 11.08.2008, 01:04:54 »
Jethro sieht mit Genugtuung wie die Ratten ebenso seinen Schmerz zu spüren bekommen und elendig in den Flammen verbrennen. Allerdings hilft ihm das wenig über seine Schmerzen hinweg. Die Bissen jucken fürchterlich und wenn das so weiter geht, fürchtet er bald noch schlimmeres. Er ist fast versucht die Stellen aufzukratzen, doch noch hält er sich zurück. Sein Blick gleitet über das Schlachtfeld und schwarze, knisternde Energie sammelt sich in seinen Händen. Ohne mit den Augen zu blinzeln schleudert er die Energie in einem dunklen Strahl nach den Ratten.

Wieder zeigt sich Olladra dem Gelehrten gegenüber launisch und lässt den finseren Energiestrahl in Steinbrocken einschlagen und harmlos in zischenden Funken zerspringen, ohne auch nur einen Nager versengt zu haben.
Dass der Karrn dem akuten Jucken widersteht, zahlt sich für ihn aus, denn der Anfall ebbt ab, ohne dass Jethro die Wunden durch hastige Handgriffe noch verschlimmert hätte.

Eberk fixiert sich voll und ganz auf den Rattenschwarm vor sich. Leise spricht er zu den Neun und den Raffer. Beide ruft er an und seine Axt beginnt zu glühen, dann entflammt sie und der Zwerg schlägt damit zu. Gelassen beobachtet er den Ausgang seines Angriffes und zeigt dann auf Hrothgar. Dieser fühlt dann plötzlich eine Art von Energieschub. Irgendwie fühlt er sich mit seiner Waffe einiger, vertrauter.

Mit eklig knirschenden oder feuchten Geräuschen fährt die Axt des Zwergs in die wimmelnde Rattenmenge, die kurz davor steht, in alle Himmelsrichtungen zu zerfließen. Nur noch wenige, besonders verwegene oder besonders dämliche Biester haben noch Hunger auf Ermittlerfleisch.

Korhil sticht wild auf die Ratten ein und versucht sie von Hrothgar abzulenken. Er versucht so viele wie möglich zu verwunden um sie auf sich zu ziehen.

"Dreckige Biester!" knurrt Hrothgar, während er versucht die lästigen Ratten abzuschütteln und nun doch etwas auf Distanz geht. Mit behandschuten Schlägen fegt er einige besonders dreiste Exemplare von Schultern und Nacken und versucht rasch, das leicht rostige Kettenzeug seiner Rüstung wieder zurechtzulegen um den Nagern keine Angriffsfläche mehr zu bieten.

Die Bemühungen des Halbelfen fruchten wenig, da er nur einzelne Tiere verscheucht, während der Rest sich nicht beirren lässt und weiter die Ermittler belagert.
Zu seinem Frust schafft Hrothgar nicht mehr, als einer verwirrten Ratte den Schwanz abzuhacken, eher eine neue Zehnschaft über ihn herfällt und hartnäckig die Rüstung erklimmt, um in die bereits blutenden und schmerzenden Wunden zu beißen.
Die jahrelang gestählte Disziplin des Söldners  hilft ihm zwar, klar bei Sinnen zu bleiben, doch in Sicherheit fühlt sich der Mann noch lange nicht.

Nur noch wenige Ratten sind geblieben und das macht es für den Valenar immer schwieiger seine Schüsse platziert anzubringen, schließlich will er nicht für ein oder zwei Ratten einen Pfeil verschwenden sondern möglichst vielen auf einmal den Tod bringen. Da er selbst nicht bedroht ist, sieht er auch keinen wirklichen Grund darin sich zu beeilen. Endlich bietet sich ihm die Gelegenheit auf die er gewartet hat mit einem raschen Zug spannt er die Sehne des Bogens und den lässt den Pfeil sich durch mehrere Ratten bohren. "Jemand Hunger auf Ratte am Spieß?"

Das Geschoss rast mitten ins Gewirr der Nagetiere, nagelt ein gutes halbes Dutzend von ihnen fest und scheucht den Rest in alle Richtungen. Kein geschlossener, bedrohlicher Schwarm ist es mehr, bloß verschreckte Häuflein, die nach den nächsten Verstecken entschlüpfen und nicht mehr wagen, die rüstigen Ermittler zu belästigen.
Der Zugang zum stockfinsteren Turm, in den nur dank wenigen engen Schartenfenstern oder nicht ursprünglich beabsichtigten Löchern im Gemäuer das karge silbrige Licht der Monde wie durch einen undichten Damm hineinsickert, scheint nun frei - von jeglichen sichtbaren Überraschungen.
Und hinter den Freiwilligen, in den Straßen des Rattenlochs, geht es lebhafter zu, als für diese späte, dunkle Stunde gewöhnlich wäre. Fensterläden und Türen knarzen, Schritte trippeln und schlurfen, Stimmen wispern und rufen. Nur weil sich bisher noch niemand in die unmittelbare Nähe des Rattenschlachtfeldes getraut hat, will nicht heißen, dass sich nicht binnen weniger Minuten ein Pulk zusammenballen würde, dessen gemeinsamer Mut dafür ausreichen wird...
Charge!

Korhil

  • Beiträge: 70
    • Profil anzeigen
[IC] Rattenfänger
« Antwort #130 am: 11.08.2008, 13:51:29 »
Bevor Korhil sein Schwert wegsteckt versichert er sich zuerst, ob nicht noch irgendwo weitere Ratten auf die Gruppe lauern. "Ist bei euch alles in Ordnung?" fragt er seine Begleiter. "Wir sollten etwas vorsichtiger sein. Du, Valenar, du solltest vielleicht vorausspähen."

Eberk

  • Beiträge: 93
    • Profil anzeigen
[IC] Rattenfänger
« Antwort #131 am: 11.08.2008, 18:17:55 »
``Du hast recht. Die Müdigkeit hat mich inzwischen fest im Griff. Es sollte jemand vorgehen, der aufmerksamer ist. - Ist jemand verwundet?`` fragt er trotzdem in die Runde. Seine eigenen Verletzungen wird er erst danach behandeln.
There is no such thing as a Dwarf Assisted Suicide.

Caelaral

  • Beiträge: 279
    • Profil anzeigen
[IC] Rattenfänger
« Antwort #132 am: 12.08.2008, 00:07:27 »
"Warum sollte ich Befehle von dir entgegen nehmen?", zischt Caelaral Korhil an und blickt diesen wütend an. Dennoch macht er sich daran als erstes in den Turm einzudringen, nachdem er seinen Bogen auf dem Rücken verstaut hat. Im Inneren angekommen, sucht er schnellst möglich Deckung und sieht sich nach Feinden um. Eigentlich unterscheidet sich sein vorgehen nicht von dem im Krieg, nur hat er leider keine kampferfahrenen Valenar in seinem Rücken. Daher nimmt er seinen Bogen wieder vom Rücken und sichert sofort selbst das Gelände bevor er dem Rest das Signal zum Nachrücken gibt.
First 4.0 Critical Hit
First 4.0 Kill

Hrothgar

  • Beiträge: 391
    • Profil anzeigen
[IC] Rattenfänger
« Antwort #133 am: 12.08.2008, 00:20:29 »
"Hier." meldet sich Hrothgar brummend, als der zwergische Priester die Frage nach Verwundeten stellt. Mit zusammengezogenen Brauen betrachtet der Söldner seine juckenden Wunden und nutzt seine Helebarde als Stock um zu Eberk herunterzuklettern. "Da werden wir heute aber alle gut schlafen!" lobt der bärtige Hühne auf etwas seltsame Art und Weise die Kampferfolge der anderen, ist sich zugleich sicher, dass auch er seinen Teil kräftig beigetragen hatte.
"Wenn ihr die Güte hättet, Vater?" bittet er mit einem Nicken den Zwergen und schaut sich dann die weitere Entwicklung mit Korhil und dem Valenar an. "Wir sollte mehr als Vorsichtig sein. Wie ich mein Glück kenne sind die unteren Stockwerke bis zum Rand angefüllt mit mehr von diesen Biestern...ich hoffe ihr könnt schwimmen?!" Mit galligem Grinsen blickt Hrothgar sich um, wartet aber bis Caelaral Meldung macht.
In gods we trust,
in guts we rust.

Æringa

  • Moderator
  • Beiträge: 2357
    • Profil anzeigen
    • http://www.aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[IC] Rattenfänger
« Antwort #134 am: 12.08.2008, 02:45:26 »
Geschickt wie eine eldeenische Raubkatze erklimmt Caelaral die wackligen Steintrümmer; nicht ein Brocken rutscht unter seinen Stiefeln ab. Hrothgar und Eberk, die bereits Bekanntschaft mit dem wankenden Charakter des Gerölls gemacht haben, können den Elfen nur beineiden.
Ebenso leise wie anmutig taucht der Valenar in die schwärzesten Schatten des klaffenden Lochs. Seine Augen brauchen nur einige Sekunden, um sich an die dichte Dunkelheit zu gewöhnen, doch etwas fesselt beinahe sofort seine Aufmerksamkeit: Zwei hellere Punkte heben sich von der matten Schwärze ab. Leuchtende Punkte? Nein, schwach reflektiertes Mondlicht, erkennt der Tairnadal, zurückgeworfen von zwei sich langsam und synchron bewegenden Dingen, die nur ein Augenpaar sein können!
Die Augen sehen den Bogenschützen jedoch nicht an, sie blicken knapp an ihm vorbei, nach draußen, wo die Auffälligeren der Ermittler vor dem Trümmerhaufen ihre Wunden verarzten. Leises Schnüffeln - das Wesen muss wahrlich über einen wahrlich ausgezeichneten Geruchssinn verfügen, wenn es in dem bestialischen Gestank etwas ausmachen kann - begleitet die stete Bewegung der Augen, deren Besitzer sich an der Turmmauer befinden muss, schräg links von Caelarals Position aus.
Charge!

  • Drucken