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Autor Thema: Shadowdale - Ein neues Abenteuer  (Gelesen 132168 mal)

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Schreckensjul

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #1245 am: 06.10.2009, 15:41:06 »
"Wer oder was ich bin?" mit seinen eiskalten, dunklen Augen fixiert der Fürst den Azuthaner "Der mächtige Prinz Yder Thanthul selbst hat mich aus seinem Schatten erschaffen. Bereits vor der Invasion der Zhentarim habe ich Besitz vom Geist des Fürsten ergriffen, seither gebiete ich über seinen Körper." die Aufzählung der Siegestaten der Gruppe lässt den besessenen Fürsten allerdings nur verächtlich schnauben "Ich habe alles mit angesehen. Wahrscheinlich denkt ihr jetzt ich sollte eingeschüchtert oder beeindruckt sein. Womöglich glaubt ihr heute einen großen Sieg errungen zu haben? Dass der Cormanthorkrieg nun entschieden und Myth Drannor als Sieger daraus hervorgehen wird? langsam geht der Fürst auf die Gruppe zu.

Sein Blick geht herüber zu Selvan, der wütend sein Schwert bereit hält und offenbar mit sich ringt ob er Jezz vom Haus Jhaelre einfach angreifen soll. Doch dieser bleibt ruhig auf dem Sofa sitzen und starrt mit seinen roten Augen zurück. Der besessene Fürst richtet nun das Wort an Selvan "Den Zhentarim war es ohnehin nicht bestimmt Herrscher des Nordens zu werden, unsere Einmischung hier hing nur mit den Taten Elsvele Grauburgs zusammen. Doch auch Myth Drannor sollte nicht glauben dass es sich nun ungehindert zu altem Glanz erheben kann. Die Stadt ist nichts weiter als eine verfallene Ruine in der die geringeren Kinder einstmals großer Herren leben. Doch unweit von hier, inmitten der Anauroch, schwebt unsere mächtige Stadt Thultanthar, prachtvoll und mächtig wie vor 1.000 Jahren. Unsere Macht wächst mit jedem Tag und auch die Talländer und Myth Drannor werden in nicht allzu ferner Zukunft nichts weiter als Vasallen des neuerstandenen Imperiums von Netheril sein." finster und grausam lächelt der Fürst den drannorischen Botschafter an.
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Selvan

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #1246 am: 06.10.2009, 23:40:14 »
Selvan hält Athariel fest umklammert. Nur mühsam kann er sich beherrschen als er gepresst hervorbringt: "Hütet Eure Zunge! Was fällt Euch ein, so über Myth Drannor zu reden?" Die Schwertspitze zeigt nun genau auf Jezz. "Und was macht dieser Abschaum hier?" Dann fährt er den Drow an: "Du bist Jezz, nicht wahr? Nenn mir nur einen Grund, warum wir dich am Leben lassen sollten, Spinnenküsser!"

Währenddessen holt Selvan mit der linken Hand seinen Heiltrank hervor, stürzt ihn ärgerlich runter und schmeißt die Phiole achtlos weg.

Rosbro Meneldur

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #1247 am: 07.10.2009, 09:49:17 »
Bei den Worten des falschen Fürsten fährt es dem Azuthaner erneut kalt den Rücken herunter. Fast hastig spricht er einen Schutzzauber auf sich, welcher ihn und alle in der Nähe vor eben solch einem Angriff schützen würde.[1] Leicht zupft er Selvan am Ärmel. "Bleib ja dicht bei mir!", ermahnt er ihn.

Dann wendet er sich den Gestalten wieder zu: Laut, fast schon brüllend, wirft er den Widersachern ein letztes mal seine Forderung entgegen. Jetzt klingt er fast wie Torinkas, wenn er doch nur auch da wäre. "Ich sag es noch einmal. Lasst eure Waffen fallen. Wir fürchten den Tod nicht, wenn wir wenigstens einen von euch mitnehmen können." Noch während Rosbro die Worte ausspricht, wird ihm bewusst wie viel Wahrheit wohl möglich in seinen Worten steckte. Dies war eindeutig der falsche Moment um Neutralität zu wahren und bei den Informationen, welche sie gerade erhalten hatten, würde es ohnehin auf einen Kampf hinaus laufen, ist er sich sicher. Schnell sendet er noch ein Stoßgebet an Azuth hinterher.[2]
 1. Magic Circle against evil
 2. Prayer (still - aber nicht silent), wenn noch erlaubt.
« Letzte Änderung: 07.10.2009, 09:56:42 von Rosbro Meneldur »

Schreckensjul

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« Antwort #1248 am: 07.10.2009, 14:44:37 »
Als Selvan das Schwert in seine Richtung reckt und ihn als Spinnenküsser bezeichnet verengen sich Jezz Augen zu roten Schlitzen, hasserfüllt erwiedert er den Blick des Sonnenelfen. "Ich habe hier genug mit angesehen." sagt er und befördert sich mit einem schnellen Satz hinter das Sofa. Ein Zauberwort ist noch von ihm zu hören, dann löst sich der Drow in Luft auf. Auf Rosbros Drohung hin ist nur ein eiskaltes Lachen von Mourngrym zu hören, dieses wandelt sich jedoch in ein schmerzerfülltes Klagen, als Schwaden schattenartigen Nebels aus seinem Körper dringen. Erschöpft bricht der Fürst zusammen und krümmt sich am Boden.

Der dunkle Nebel formt sich zu der schattenhaften Kontur eines Körpers, Rosbro spürt wie dieses etwas nach seinem Verstand greift, doch sein in weiser Voraussicht gewählter Zauber schützt ihn. Mit zischelnder Stimme erwiedert der Schatten "Ich werde euch nicht töten Rosbro Meneldur, auch wenn ihr dies aufgrund eurer Worte mehr als verdient hättet. Lebt und gebt weiter was ich euch heute mitgeteilt habe, Myth Drannor sollte sich vorsehen. Was glaubt ihr wie viele von meiner Art derzeit in den Körpern einflussreicher Personen stecken? Ihr habt vielleicht dass Ritual von Elsvele Grauburg aufgehalten, aber was hindert die Kirche der Shar daran dies nicht erneut zu probieren? Sie werden weiter unaufhaltsam Wunden in Mystras Leib schlagen und es gibt nichts was ihr dagegen unternehmen könnt. Ihr seid gewarnt worden." mit dieser finsteren, prophetischen Botschaft beginnt der Schatten sich aufzulösen. Zurück bleibt ein am Boden liegender Mourngrym, dessen Gesicht aber bald wieder eine gesunde Farbe annimmt.

Fürstin Shaerl lässt sofort ihr Kurzschwert zu Boden fallen und stürmt zu schluchzend zu ihrem Gatten ...
« Letzte Änderung: 07.10.2009, 14:50:28 von Schreckensjul »
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Selvan

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« Antwort #1249 am: 09.10.2009, 01:55:08 »
Selvan bleibt noch einen Weile mit erhobenem Schwert stehen und wartet angespannt ab, ob Jezz und der Schatten tatsächlich verschwunden bleiben. Doch nichts regt sich - außer Mourngrym, der langsam wieder zu sich kommt. Daraufhin steckt Selvan Athariel wieder zurück an den Gürtel und atmet - halb erleichtert, halb verärgert - einmal tief durch. "Wenigstens haben sie erkannt, dass es für sie an der Zeit war, zu verschwinden", meint er verächtlich und tauscht ein paar Blicke mit Rosbro und Oscar.

Dann eilt er an die Seite Shaerls und versucht ihrem Gatten aufzuhelfen. "Wie geht es Euch, Fürst Mourngrym? Könnt ihr Euch erinnern, was geschehen ist?", spricht er ihn an.

Schreckensjul

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« Antwort #1250 am: 09.10.2009, 21:04:02 »
Mourngryms Haut wird schlagartig heller und menschlicher, seine Augen blitzen auf als seine Gattin ihn in den Arm schließt und seufzend auf die Wange küsst. Der Schatten war endlich von ihm abgefallen, langsam richtet Mourngrym sich auf und blickt die versammelten Gefährten an. "Ja ... ich kann mich an alles erinnern. Ich sah alles mit an, unfähig dagegen vorzugehen, gefangen in meinem eigenen Körper. Oh welche Schande habe ich über mich und das Haus Amcathra gebracht. Mein schwacher Geist hat diesem Unwesen die Kontrolle über mich erlaubt. Aufgrund meiner Schwäche glaubten die Taliser ihr Fürst hätte sie verraten, was ihre Hoffnung weiter geschwächt hat." mit traurigem Gesicht blickt euch der Fürst an "Ich muss diese Schande wieder gut machen! Habt Dank für alles was ihr für mich und das Schattental getan habt, aber kommt es gilt endlich den Sieg auszurufen!"

Mourngrym drängt euch ihm und seiner Gattin zu folgen, wobei er eine lange Fahnenstange ergreift, auf der das Wappen des Schattental zu sehen ist. Hastig eilt er los, dicht gefolgt von euch und der Fürstin. Über eine nahegelegene Treppe geht es über zahlreiche weitere sich windende Treppen hoch, in den eigentlichen Turm, welcher dieser Festung seinen Namen verleiht. Auf der obersten Wehrplattform angekommen ergreift Mourngrym das flatternde Banner der Zhentarim und wirft es hinunter in den Schnee. Hoch reckt er die Flagge des Schattentales, ebenso wie Throndir die Flagge von Myth Drannor erhebt.

"Ihr edlen Bewohner des Schattental!" brüllt er dabei aus voller Kehle, seine Stimme erschallt in alle Richtungen, von hier hoch oben kann man nahezu das gesamte Tal überblicken, wo an zahlreichen Orten noch gekämpft wird. "Euer Fürst ist einer teuflischen Hexerei zum Opfer gefallen, meine Worte und Taten in den letzten Tagen ware gelenkt durch einen Schatten. Doch nun ist euer Fürst zurück und ich sage euch, niemals hätte ich diese Bastarde in meinem Land willkommen heißen! Vertreibt und erschlagt sie! Der verdrehte Turm gehört wieder uns, ihre Anführer sind tot, es gibt keinen Ort an den sie sich zurückziehen können! Noch am heutigen Tage wird das Tal wieder uns gehören!" dabei flattert das Banner heftig.

Der eiskalte Winterwind trägt Mourngryms Worte zu den Streitern überall im Tal. Die Zhentarim, ohnehin schon erheblich dezimiert, sehen sich einer unbesiegbaren Übermacht gegenüber. Neben den aufgebrachten Talisern werden sie unsichtbar aus dem Verborgenem heraus von den Feenwesen und Druiden beschoßen und verzaubert. Die Moral der restlichen Zhentkrieger ist spätestens nach Scyllas Tod völlig erschüttert und so könnt ihr von oben erkennen wie langsam der Wiederstand der Zhentarim erstirbt. Es dauert nicht mehr lang bis auch die letzten Zhentarim erschlagen, vertrieben oder in Gewahrsam genommen sind, zurück bleibt ein Tal voller Leichen, umhüllt vom Rauch der brennenden Barracken welche die Taliser angezündet haben.

Mourngrym lächelt finster, doch auch Traurigkeit ist auf seinem Gesicht zu sehen, er erhebt schwere Vorwürfe gegen sich selbst:
"Bitte begleitet mich hinunter ihr edlen Retter des Schattental. Wir sollten unten ein Lazarett für die Verwundeten einrichten."
« Letzte Änderung: 09.10.2009, 21:15:50 von Schreckensjul »
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Selvan

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« Antwort #1251 am: 10.10.2009, 12:22:19 »
Selvan legt dem Fürst freundschaftlich eine Hand auf die Schulter und lächelt ihn aufmunternd an. "Es tut gut, Euch wiederzusehen. Grämt Euch nicht zu sehr. Euch trifft keine Schuld an dem was vorgefallen ist. Gegen die Teufeleien eines Prinz Yder wären wohl selbst mächtigere Männer hilflos gewesen."

Der Goldelf lässt seinen Blick noch einmal zufrieden über das Tal schweifen. 'Der Krieg mag noch nicht vorbei sein, doch heute wurde eine wichtige Schlacht gewonnen. Das Schattental ist endlich wieder frei. Das erstarkende Umbra bereitet mir allerdings Sorgen. Myth Drannor wird sich dieses Problems annehmen müssen. Ich sollte mich beeilen und Königin Ilsevele alsbald Bericht erstatten.'

Dann folgt Selvan dem Fürsten die gewundene Treppe nach unten um sich ein Bild über das Ausmaß der Schäden und Verluste zu machen.

=Throndir=

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« Antwort #1252 am: 10.10.2009, 15:10:05 »
Wild schwenkt Throndir die Fahne von Myth Drannor, sichtlich erfreut über den Erfolg der ihm und seinen Gefährten beschieden war, wenngleich dies Siobhan, Jandar und Kyali das Leben gekostet hat. Gemeinsam mit seinem Freund Oscar, Rosbro und Selvan geht er hinab in die unteren Bereiche des verdrehten Turmes, wo Mourngrym sogleich dafür sorgt, dass im großen Speisesaal der Festung ein Lazarett für die vielen Verletzten eingerichtet wird. Throndir befehlt den Zwergensöldnern sich in das Dorf aufzumachen, um dort bei den letzten Kämpfen mitzuhelfen, einige wenige belässt er jedoch im Turm, um Baum Aufbau des Lazarett zu helfen.

Throndir selbst nutzt die machtvolle Magie der wahren Namen um mit seinen Worten den zahlreichen Verletzten Heilung und Linderung zu bringen. Er geht umher und wann immer es ihm möglich ist den wahren Namen einer Person zu erraten, wendet der Goldzwerg seine besondere, heilende Magie an um zu helfen. Gerne würde er auch seinen verletzten Gefährten etwas Linderung zu kommen lassen, doch es will ihm einfach nicht gelingen ihre wahren Namen zu erkennen. So richtet der Goldzwerg seine Aufmerksamkeit lieber auf die zahlreichen verwundeten Rebellen die in den Turm gebracht werden.
Kennst du deinen Namen?
Ich kenne ihn ...

Schreckensjul

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« Antwort #1253 am: 10.10.2009, 16:00:26 »
Fürst Mourngrym kümmert sich aufopferungsvoll um sein Volk, bestrebt die Untaten die er unwillentlich beging wieder gut zu machen. Seine Fürstin steht ihm dabei treu zur Seite, schafft Decken herbei, legt Verbände an, während Mourngrym umher geht und Trost spendet. Durgo und seine Leute helfen auch mit so gut es möglich ist, die gefangenen Zhentarim haben sie längst in den Kerker gesperrt, dort wo heute morgen noch gefangene Taliser eingesperrt waren. Für die Gefährten war es Zeit sich ein wenig auszuruhen, denn auch sie hatten Verwundungen erlitten die sehr schmerzten. Fürstin Shaerl wendet sich bald auch Oscar und Selvan zu, welche Schnittverletzungen und Pfeilwunden aufweisen. Mit einem Stab der Heilung kann sie ein wenig Linderung bringen, ansonsten reinigt sie die schmerzenden Wunden und legt Verbände an. Rosbro hatte hier die Möglichkeit auch die Möglichkeit seine wenige noch verbleibende Magie und seine Fähigkeiten einzusetzen um das Leid der Verwundeten etwas zu lindern.

Draußen im Dorf enden langsam die Kämpfe und die Taliser schicken sich an, die zahlreichen Leichen zu bergen. Bald würde es dämmern und es war Eile geboten. Die verstorbenen Rebellen werden in den beiden noch verbliebenen Tempeln aufgebahrt, während die toten Zhentarim auf dem großen, freien Feld vor dem verdrehten Turm in den Schnee gelegt werden. Man würde sie so bald als möglich in einem großen Massengrab am Fuße des alten Schädel begraben. Nicht jedoch Scylla, Helvenstron und Eregul. Ihnen würde man eine richtige Grabstätte widmen, als Mahnmal an die Zhentarim und alle anderen Feinde gerichtet. Zwar sind weit weniger Taliser als Zhentarim im Kampf gefallen, dennoch ist jeder Tote ein Freund oder Familienmitglied, weswegen Trauer und Klage Einzug halten, als sich die Dämmerung über das Schattental legt.

Während die Gefährten im Turm ihre Wunden versorgen lassen, erscheinen nach einiger Zeit auch Azalar und Rilitar, welche mit dem Pegasus des Rebellenführers hinuner ins Tal geflogen sind. Freudig begrüßen euch die beiden, wobei diese auch Verletzungen aufweisen und mit Blut nur so besudelt sind. Die Freude der beiden wandelt sich jedoch schnell in Bestürzung als sie die Leichen ihrer Gefährten erblicken, Kyalis Körper ist zum Glück mit einem Tuch abgedeckt, so dass Rilitar diese schlimme Entdeckung (vorerst) erspart bleibt.
"Es tut mir wirklich sehr leid, dass der Krieg auch unter den euren Tribut gefordert hat." spricht Azalar die Überlebenden Gefährten an "Aber zumindest haben wir auch auf Burg Krag den Sieg davontragen können. Wir haben zwar einige gute Leute verloren, dennoch haben wir den zhentischen Söldnern viel schwerere Verluste zufügen können. Die wenigen Überlebenden sind nordwärts geflohen. Das verdanken wir sicherlich auch Rosbro und Jandar die uns einige Zeit durch ihre Zauber erkauft haben. Selgard ist schwer verletzt, aber noch am Leben, Hohepriester Munro kümmert sich gerade um ihn."

Während Azalar diese Worte spricht beugt sich Rilitar zu der toten Siobhan hinunter und schließt die Halbelfe in die Arme. Kein Schluchzen oder Klagen ist zu hören, dennoch ist für jeden der den Mondelf besser kennnt klar zu sehen wie er leidet. "Ich habe bereits gehört, dass ihr nicht nur Helvenstron und Eregul ausgeschaltet habt, sondern sogar Scylla Düsterhoff höchstselbst. Darüber müsst ihr mir unbedingt mehr erzählen, was für ein unglaublicher Sieg." sagt Azalar, scheinbar um von dem allgegenwärtigem Kriegsleid abzulenken.



War ... War never changes ...
« Letzte Änderung: 10.10.2009, 16:10:33 von Schreckensjul »
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Rosbro Meneldur

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« Antwort #1254 am: 10.10.2009, 20:01:42 »
Rosbro kann es noch immer nicht wirklich fassen. Es war endlich vorbei. Das Schattental war wieder frei und hatte seinen Fürsten wohlbehalten zurück. Alles in allem war es glimpflich ausgegangen und sie hatten einen heroischen Sieg davon getragen.

Nachdem Rosbro seine letzte heilende Magie für diesen Tag verbraucht hat, beobachtet er Throndir. Unermüdlich spricht der Zwerg mit den Menschen und heilt ihnen scheinbar mühelos schwerste Wunden.

"Später gerne.", antwortet Rosbro knapp. Dann begibt er sich zu Rilitar: "Es ist nur ihr Körper, der versagt hat. Sie wird bald die Wahl haben - wieder vereint mit Gilthanas Baelkash zu sein, oder zu uns zurück zu kehren. Ich bin sicher, wir finden in Myth Drannor einen Priester mit entsprechenden Fähigkeiten." Für seine eigene Familie gab es damals keine Wahl. Eine Träne kullert seine Wange herunter. Jetzt, wo alles vorbei war, fühlte er sich wieder wie damals. Die Fey'ri waren zurückgedrängt, seine Familie gerächt. Doch er blieb alleine zurück.

"Geht es Luisa gut?", fragt er Rillitar fast beiläufig. Etwas war doch anders. Er konnte wieder nach vorne blicken. Das Leben würde weiter gehen.

Schreckensjul

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« Antwort #1255 am: 11.10.2009, 23:18:29 »
Rosbros Worte scheinen Rilitar etwas zu trösten, dennoch behält er die tote Halb-Elfe weiter im Arm und blickt den Azuthaner mit finsterer Miene an. "Ja es geht ihr gut. Während der Kämpfe hat sie sich im Inneren der Burg aufgehalten und im Augeblick hilft sie Hohepriester Munro dabei die Verletzten zu versorgen. Es scheint ihr gut zu tun, anderen Hilfe angedeihen zu lassen. Sie wird sicherlich bald hinunter ins Tal kommen um nach euch zu sehen." Rilitar hofft inständig dass Siobhan zurückkehren wird. Auch seine tote Schwester hatte er wiederbeleben wollen, doch sie hatte es bevorzugt in Arvandor zu bleiben.

Mourngrym begrüßt derweil den jungen Azalar herzlich "Azalar Falkenhand. Ich habe in der kurzen Zeit schon einiges darüber gehört was ihr und diese außergewöhnlichen Gefährten zusammen erreicht habt. Dafür habt ihr wirklich meine Hochachtung verdient. In dieser finsteren Zeit, in der das Tal seines Fürsten beraubt war habt ihr den Leuten Hoffnung gegeben." zu Selvan geht er einzeln noch einmal herüber und reicht ihm die Hand "Es tut mir von Herzen leid was ich für ein schlechter Gastgeber war, ich habe euch den Zhentarim ausgeliefert, dabei hättet ihr als mein Gast, meinen Schutz genießen müssen. Auch wenn ich nicht Herr meiner selbst war, so tut es mir aufrichtig leid." fast schon beschämt blickt der Fürst Selvan ins Gesicht.

Doch auch die Vorsteherinnen des Tymora und Chauntheatempels schauen bald in dem behelfsmäßgen Lazarett im Bankettsaal des Turmes vorbei um zu schauen ob ihre Hilfe gebraucht wird. In ihren eigenen Tempeln hatten sie ebenso bereits Lazarette eingerichtet, wo die Verwundeten versorgt wurden. Zufrieden können sie aber feststellen, dass auch hier dank der Hilfe des Goldzwerges Throndir alle Verletzten bereits außer Gefahr waren. Mit betroffenem Gesicht wendet sich Eressa, die Präzeptorin des Tymoratempels an die überlebenden Gefährten, begleitet von der etwas kleineren Priesterin der Erdmutter.

"Es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen. Mein Name ist Eressa Ambergyles, sicherlich habt ihr zumindest schon von mir gehört, ich bin die Vorsteherin des Tempels der Tymora hier im Ort. Ich habe euren Kampf mit Scylla Düsterhoff mit angesehen und muss euch wahrlich meine Hochachtung gestehen. Ihr habt Unglaubliches geleistet, ohne euch wäre das Tal wohl noch immer in der eisernen Hand der Zhentarim. Es tut mir aufrichtig leid, dass auch ihr einige eurer Gefährten verloren habt."

Die etwas kleinere Priesterin in ihrer Begleitung tritt vor. Im Gegensatz zu Eressa trägt sie keinen aufwändigen Schmuck, sondern ein grünes Gewand mit Motiven der Erdmutter, welches jedoch von Blut befleckt ist. "Ich bin Glamerie Windast, die Ernteherrin der Chaunthea im Schattental. Auch ich möchte mich den Worten Eressas anschließen. Das Talvolk kann euch gar nicht genug danken für das was ihr getan habt, für euren heldenhaften Einsatz kann es keine angemessene Belohnung geben. Deshalb möchten wir beide euch etwas anbieten um eure Verdienste zumindest etwas zu ehren. Wir beide haben einige unserer Tempelschätze vor den Zhentarim in Sicherheit bringen können. Wenn ihr es wünscht könnten wir versuchen eure verstorbenen Gefährten aus dem Jenseits zu holen. Leider erfordert derartige Magie ein Opfer in Form wertvoller Edelsteine. Es wäre uns deshalb leider nur möglich zwei eurer Gefährten wieder zu beleben, ihr müsstet also eine Entscheidung treffen, sofern dies überhaupt gewünscht ist. Natürlich könnte jetzt so manche Mutter klagen, warum wir nicht eher ihren verstorbenen Sohn ins Leben zurückholen, doch angesichts dessen was ihr geleistet habt, angesichts der großen Gefahren die ihr auf euch genommen habt, wird sicherlich niemand klagen. Es soll ein Geschenk des Talvolkes an euch sein, viele haben sich bereit erklärt hierfür zu spenden." gespannt warten die beiden Hohepriesterinnen eure Antwort ab.
« Letzte Änderung: 11.10.2009, 23:22:20 von Schreckensjul »
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Rosbro Meneldur

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« Antwort #1256 am: 12.10.2009, 16:10:04 »
Rosbro ist erleichtert, dass es Luisa gut geht. Er kennt sie kaum und doch ist sie ihm ans Herz gewachsen, hegt er doch unbewusst die Hoffnung, mit ihr seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Das Angebot der Tymora Priester holt ihn jedoch wieder zurück.

"Das ist wahrlich ein großherziges Angebot. Wir müssen jedoch keine Wahl treffen. Kyali brauchen wir nicht wiederbeleben, sie hat im Tod den Frieden gefunden, den sie Lebend nie mehr erhalten würde.", antwortet der Azuthaner ohne den anderen Gefährten auch nur eine Chance zu geben. Rilitar schaut ihn fassungslos an. Er wusste noch nicht von der wahren Natur der als Sonnenelfe getarnten Hal'Kyali Dryearghymn. "Seht selbst:" mit einem Ruck zieht Rosbro das Tuch von der toten Gefährtin, woraufhin ihre wahre Natur sichtbar wird.

"Hal'Kyali Dryearghymn gehörte dem Volk der Fey'ri an. Ein Volk, welches für großes Leid steht und Verderbnis steht. Doch sie hat ihren Schatten hinter sich gelassen, Seite an Seite hat sie mit uns für das Gute gekämpft. Sie hat dabei das grostmögliche Opfer erbracht. Sie hat ihr Leben für eine gute Sache getauscht. Ich werde ihren Körper an einem geheimen Ort begraben, auf das sie in frieden ruhen mag. In unseren Köpfen und Herzen soll sie als die Freundin weiter leben, die sie war. In den Liedern der Barden und den Geschichten der Ammen soll sie als Kämpferin des Guten in Erinnerung bleiben. Als leuchtendes Beispiel dafür, dass die Korruption des Bösen nie vollkommen sein kann und selbst dort, wo niemand es erwartet die Saat des Vertrauens und der Liebe fruchtbar sein kann. Wir müssen ihr Opfer annehmen und es würdigen. Möge sie in Arvandor willkommen sein."[1]
 1. siehe OOC, falls das unangebracht sein sollte

Schreckensjul

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« Antwort #1257 am: 12.10.2009, 17:56:14 »
Ein entsetztes Raunen geht durch die Menge und überall wird getuschelt, Rilitar weicht einige Schritte zurück und blickt den dämonisch pervertierten Leib der Sonnenelfe an. "Ailesel Seldarine!"[1] entfährt es seinem Mund, als sich all die Ungereimtheiten Kyali betreffend endlich zusammenfügen. Dennoch will es dem verbitterten Mondelf nicht gelingen dieses Geschöpf zu hassen, seine Gedanken gehen zurück an das bezaubernde Fest im Schloss Cormanthor wo er und Kyali sich gemeinsam eher unbeholfen auf die Tanzfläche gewagt haben. Wie war das nur möglich? Tausend Fragen rauschen durch seinen Kopf.

Ebenso ungläubig starren auch Fürst Mourngrym und Azalar Falkenhand die verstorbene Fey'ri an. "Das ist wahrhaft unglaublich! Eine Fey'ri wurde von Königin Ilsevele höchstpersönlich ins Schattental geschickt und hat Seite an Seite mit euch und den Talisern gegen die Zhentarim gekämpft. Was für eine Wendung des Schicksals ... was hat sie nur unter euresgleichen gesucht? Wäre sie eine Streiterin des Bösen gewesen sie hätte Sylunè euch doch sicher vor ihr gewarnt. Ich weiß nicht was ich sagen soll ... möge sie in Frieden ruhen." sagt Azalar und beugt sich zu der toten Daemonfey hinunter.

Die beiden Priesterinnen sind ebenso geschockt, schaffen es aber die Beherrschung zu wahren "Wir werden euren Wunsch respektieren und eure beiden übrigen Gefährten ins Leben zurückholen, so sie damit einverstanden sind. Hoffen wir, dass sich ein Gott findet der sich Hal'Kyali annimmt, wir werden ihren Leichnam mit Respekt behandeln und anonym beerdigen, ganz wie ihr wünscht." die Präzeptorin Eressa wendet sich auch an die übrigen Gefährten "Seid auch ihr damit einverstanden?"
 1. "Mögen die Seldarine uns schützen."
« Letzte Änderung: 12.10.2009, 17:56:55 von Schreckensjul »
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Rosbro Meneldur

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« Antwort #1258 am: 12.10.2009, 19:02:03 »
Rosbro wendet sich Eressa zu und flüstert ihr ins Ohr. Ob der Aufregung um die Fey'ri ist es so laut, dass niemand sonst sie hören kann. "Ich möchte morgen Früh bei Sonnenaufgang mit euch gemeinsam zu einem geheimen Ort reisen, wo wir sie begraben werden. Bereitet einen Zauber vor um Stein zu formen, damit ihr mir behilflich sein könnt. Niemand soll ihr Grab finden."

Selvan

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« Antwort #1259 am: 12.10.2009, 23:14:45 »
Mourngryms Entschuldigung nimmt Selvan mit einem dankbaren Nicken zur Kenntnis und antwortet lachend. "Wenn dereinst wieder bessere Zeiten herrschen und sich die Lage im Tal beruhigt hat, werde ich gerne wieder Gast in Eurem Hause sein und Euch Gelegenheit geben, Euren Ruf als vorzüglicher Gastgeber wiederherzustellen." Er deutet auf Azalar. "Glücklicherweise hat es dieser junge Mann dort verstanden, zur richtigen Zeit Verantwortung zu übernehmen und das Schattental wieder auf den Pfad der Freiheit zurückzuführen. Er hat Euch also würdig vertreten und ich denke, wir können seinen Anteil an diesem Sieg gar nicht hoch genug bewerten."

Die beiden menschlichen Priesterinnen begrüßt Selvan freundlich, doch er überlässt Rosbro weitgehend das Reden und bestätigt lediglich dessen Worte mit einem Kopfnicken. Ergänzend fügt er noch an: "Alle drei hätten es aufgrund ihrer Taten verdient, ins Leben zurückgeholt zu werden. Doch Rosbro hat Recht. Kyali hat es bis zuletzt verstanden, sich ihrem dämonischen Erbe zu widersetzen. Möge ihre Seele in diesem Geiste hinüberwechseln.
Jandar hingegen ist vor seiner Zeit gefallen. Seine magischen Studien standen erst am Anfang und ich denke, es ist in seinem Leben noch zu Höherem berufen. Er wird sicher zurückkehren wollen. Ob Siobhan zurückkehren möchte, vermag ich nicht zu sagen. Sicher würde es ihr gefallen, den Sieg mit uns zu feiern und alle Geschehnisse in einem Heldenlied zu verewigen. Doch Kyalis Tod und heimliche Identität werden ihr sicher schwer zu schaffen machen. Hoffen wir, dass Ihr Recht behaltet, Rosbro, und diese Geschichte am Ende - vielleicht durch Siobhans Lieder - in guter und mahnender Erinnerung bleibt und künftige Generationen inspirieren möge.

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