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Autor Thema: Bastion of Broken Souls  (Gelesen 78021 mal)

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Brottor

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #30 am: 08.07.2008, 15:15:50 »
"Mmmh..." Brottor quittiert Magnus Einwurf mit einem ernsten Nicken.
"Ich denke wir benötigen Antworten. Wir haben zuviel Fragen und zu wenige Hinweise die uns einen Anhaltspunkt geben könnten.
Ich werde daher tun was ich schon heute morgen geplant hatte. Ich werde mich an die gerechten Kräfte in den äusseren Ebenen wenden um zu erfahren ob Thoralds Kind durch unser Wirken geholfen werden kann. Wenn dem so ist wissen wir dass sich der Prozess rückgängig machen lässt. Wenn nicht ist noch viel grössere Eile geboten, denn mit jeder Sekunde die dann verstreicht wächst das Leid unter den freien Völkern ins unermessliche!"


Mit diesen Worten begibt sich Brottor zum Altar der seinem Herrn geweiht ist. Die Weihrauch Bündel liegen immernoch neben dem Stahl und dem goldenen Anhänger auf dem Stein des Altarbeckens.
Der Zwerg bricht das Weihrauchbündel und entzündet es. Schwerer dichter Rauch steigt von dem Bündel auf um sich nach wenigen Sekunden über dem Wasser des Beckens ab zu senken. "Geweiht dem Gerechten." spricht der Priester die Worte des Rituals. Der Rauch sammelt sich über dem Wasser des Beckens und bildet einen dichten weissen Schleier. Dann nimmt Brottor den Stahl und senkt ihn ins Wasser. "Wie dieser Stahl ist unser Glaube, unsere Ehre und unser Streben nach Gerechtigkeit unverrückbar." folgen die nächsten Worte des Rituals. Der Nebel wird noch dichter und wirkt nun selbst fast wie eine Flüssigkeit. Kleine Wellen kräuseln sich auf der Oberfläche des Nebels während dieser nun mehr und mehr das aussehen von Flüssigem Metall annimmt. Da hat der Zwerg auch schon das Goldamulett in seiner Hand. Das stilisierten Langschwert, das Zeichen Tyrs, leuchtet auf als Brottor die finalen Worte spricht.
"Dein Zeichen soll die Welt erhellen und ein leuchtendes Vorbild sein." Als Brottor nun das Amulett in das Becken taucht leuchtet der flüssige Metallnebel golden strahlend auf. Die Wellen verschwinden und der Nebel sieht wie ein goldener Spiegel aus. Doch er Spiegelt nicht die Decke der Höhle wieder - Sternkonstellationen sind zu sehen... Gebannt schauen die Abenteurer auf das Schauspiel. Brottor, ganz in sein Ritual versunken, hat die Augen geschlossen. Doch als nun im Nebel schneebedeckte Berge einer fernen Welt zu sehen sind erscheint das Lächeln auf den Zügen des Zwerges das ihm so eigen ist.

"Mächte der Gerechtigkeit, hört mein Flehen und gewährt mir Antwort."
Einige ewig scheinende Augenblicke vergehen in denen Brottor stumm mit geschlossenen Augen und regungslos da steht. Fast erschrecken die Helden als er dann plötzlich mit lauter Stimme seine Frage stellt.
"Was fehlt dem Kind von Thorald dem Gezeichneten und den vielen Kindern die das selbe Schicksal zu erleiden scheinen? Was kann man tun um ihnen zu helfen?"

Wieder verharrt der Priester lange Zeit reglos. Dann schlägt er mit einem mal die Augen auf und sieht verwirrt in die Runde. Als sich Brottor wieder gesammelt hat erzählt er den andern was er erfahren hat.

"Die Mächte der äusseren Ebenen haben bestätigt das den Kindern die Seelen fehlen. Sie sagen es muss verhindert werden dass der Bann der ungeborenen Seelen verletzt wird.

Ich habe wieder Hoffnung - ich denke wenn wir aufhalten was oder wer auch immer den Bann korrumpiert, werden nicht nur keine weiteren Kinder ohne Seele geboren. Ich glaube dass die Seelen der bereits geborenen Kinder ebenfalls ihren Weg wieder finden werden."


Voller Tatendrang schlägt der Zwerg die Hände zusammen und blickt die anderen auffordernd an.
"Ich denke wir sollten direkt Tyr befragen. Wir müssen heraus finden wo der Bann korrumpiert wird! Wer diese Freveltat begeht und wie wir dies alles Aufhalten können.
Wenn nicht die gerechte Faust diese Geschehnisse aufhalten kann wer sonst?!"


"...und wenn wir es nicht aufhalten können, dann seihen die gerechten Götter mit uns und der Welt!"

Schnell verwirft Brottor die niederschlagenden Gedanken wieder.
"Freunde, lasst uns überlegen was wir Tyr fragen. Wir sollten wohl überlegen, ungern möchte ich meinen Herrn mit Banalitäten oder nutzlosen Fragen zu belästigen. Antworten auf ein Dutzend Fragen wird er mir gewähren, vielleicht auch ein paar mehr. Also lasst uns weise entscheiden was wir Fragen!"
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Geran

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #31 am: 08.07.2008, 16:14:30 »
"Wenn es keine natürliche Ursache hat, vermute ich als Verursacher ein mächtiges Wesen ohne Verbindung zu den Göttern. Vielleicht untot. Auf jeden Fall mächtig oder verzweifelt genug um sich nicht darum zu scheren, wen es gegen sich aufhetzt.

Ich schlage vor das wir die Gerechte Faust zusammenrufen, also Lord Thorranaga, Bertsinda und Sylvester." Geran wendet sich an Magnus. "Vielleicht kann Sylvester aus eigener Kraft sich nach Brindenfurt teleportieren lassen und ihr könnt uns vielleicht auch dorthin teleportieren. Dann wäre mit zwei Teleport Zauber alles erledigt. Und Brindenfurt ist etwas bekannter als Steinheim. Wenn wir zusammen sind sollten wir uns beratschlagen. Die Gilde des Schlafes halte ich auch für den besten Anfang. Vielleicht hilft auch der Zauber "Find the path" uns weiter."

Thorald

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #32 am: 08.07.2008, 17:50:09 »
Brummelnd meldet sich Thorald zu Wort. "Damit koennte ich aushelfen! Das ist sozusagen einer meiner Lieblingszauber geworden. Ihr glaubt nicht wie leicht sich damit verborgene Hoehlen finden lassen und andere verschollene unterirdische Labyrinthe." Tatsaechlich blitzt es in Thoralds Augen auf als er spricht und zum ersten mal koennen die Helden sowas wie Glueck und Lebensfreude bei dem sonst so depressiven Priester sehen.

Magnus der Rote

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #33 am: 08.07.2008, 19:02:33 »
Welche Fragen sollten wir ihm stellen?
Nun ich kenne mich mit diesen göttlichen Ritualen nicht so gut aus, aber 3 Fragen scheinen mir sehr wichtig.

Was ist bzw. war die Gide des Schlafes?
Wer kann den Bann korrumpieren?
Seit wann gibt es seelenlose Geburten?

Wenn es ein Anfangsjahr gibt sollte es möglich sein in den Archiven nach großen Ereignissen zu suchen, die das ausgelöst haben könnten.

Geran

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #34 am: 11.07.2008, 08:59:55 »
"Ich schlage vor das Magnus Sylvester informiert, das wir in Brindenfurt bei Lord Thoranaga und Bertsinda sind. Er soll sich dort mit uns treffen. Und Thorald teleportiert uns nach Brindenfurt."

"Wenn alle bereit sind sollten wir loslegen."

Sylvester Stinkfuß

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #35 am: 13.07.2008, 12:59:56 »
"Nun, dass liese sich machen. Vielleicht hat Sylvester mitlerweile auch noch etwas herausgefunden.", antwortet Magnus kurz. Dann sucht er sich einen Stuhl und scheint plötzlich ziemlich abwesend.

Nach kurzer Zeit wendet er sich erneut an die 3:
"Sylvester bricht nun auf. Er hofft, dass einer der Teleportmagier bereits in Bindenfurt war, wenn dies nicht der Fall ist meldet er sich wieder. Wenn ich selbst vor Ort bin, sollte ich eine ausreichende Beschreibung des Ortes liefern können, so dass der Teleport nur ein geringes Risiko darstellt."

"Sylvester hat auch einige Nachforschungen angestellt. Es gab keine Verbindung zwischen den Vätern der Kinder und auch auf mehrere Generationen waren die Famillien nicht verwandt. Die Geburt verlief bei allen Problemlos und vorher gab es keine Anzeichen das etwas nicht normal war. Auch weinten alle Kinder nach dem Klaps auf den Po, was dafür spricht das es den Kindern körperlich und auch mental an nichts zu mangeln scheint. Es fehlt jedoch jeder Wille - weder ein Lebenswille noch ein Todeswille scheint vorhanden, so gibt es keine geistigen Fortschritte aber Hunger und Durst sind normal vorhanden, auch das Wachstum des Körpers geht normal von statten. Vielleicht gibt es auf anderer Ebene verknüpfungen, da zumindest keiner der Eltern sehr Gottesfürchtig war und auch sonst manche Verfehlungen wie bspw. Spielsucht auftraten. Andererseits, meint Sylvester, würde wrsl. jeder in dieser Situation befindliche irgendwelche "Mängel" bei sich suchen. Langsam macht sich unter den Eltern der "Seelenlosen" - wie sie schon genannt werden - Mismut breit und Neid auf Eltern welche nicht, wie sie sagen "Von den Göttern gestraft" wurden."

Nach kurzer Pause steht Magnus wieder vom Stuhl auf. "Nun, was meint ihr? Nichts was wir nicht schon wüssten. Einzig die Tatsache, dass nur solche Personen - Magnus schaut unsicher Thorald an, nach kurzer Atempause fährt er dann fort - welche nicht viel von den Göttern halten und im Gegenzug vielleicht auch wenig Beachtung finden, scheint ein Anhaltspunkt zu sein. Versteht mich nicht falsch, ich meine nur, es könnte sein, dass der Verursacher des Übels - welche Macht auch dahinter steccken mag - Angst vor dem Zorn der Götter haben könnte....Ihr wisst, auch ich hatte einen Sohn ohne Seele - auch ich - diesmal schaut Magnus unsicher Brottor an, wobei er ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn er an die Erschaffung seines Klons denkt, einer ebenso seelenlosen Hülle, wenn man es genau nimmt. - dürfte nicht gerade als göttesfürchtig gelten. Ich hoffe ihr verzeiht mir."

"Hoffentlich habe ich Thorald damit nicht zu sehr getroffen."

Lord Aldebaran

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #36 am: 14.07.2008, 14:33:49 »
Steinheim

Ein Entschluss ist gefasst. Die gerechte Faust wird sich erneut zusammenfinden und in Brindinfurth vereinen.

Schweren Herzens beginnt Brottor damit, seine Ausrüstung zusammenzusuchen. Zu gern hätte er eine längere Zeit in Steinheim verbracht. Doch wenn das Schicksal ruft, war er der letzte, der seine Ohren mit Wachs versiegelte. Unablässig kreisten seine Gedanken um den Sohn Thoralds und die anderen Kinder. Egal wer oder was die Fäden bei diesem grausamen Spiel zog, man musste es aufhalten. Schon bald würde er seinem Gott die Fragen stellen, die sich bereits in seinem Kopf konkretierten und von deren Antworten er sich viel versprach.

Darauf bedacht, auch nichts Wichtiges zu vergessen, merkt Brottor erst spät, das Estri ihm beim Packen des Rucksackes zusieht. Falten der Sorge zeichen ihr Gesicht - wie jedesmal, wenn Brottor sich aufmacht, Steinheim und seine Geliebten hinter sich zu lassen. Verwundert hält Brottor kurz inne, als er sieht, dass sich zu den Sorgenfalten auch der ihm gut bekannte zornige Blick gesellt.

Ohne ein Wort zu sprechen, hilft Estri dem stämmigen Zwergen beim Schnüren des Rucksacks. Brottor, unsicher ob dieses Novums, legt seine schwielige Hand beruhigend auf Estris wuselnde Hände, die sich an den Lederbändern zu schaffen machen.

"Du musst mir nicht helfen, ich weiss wie schwer dir diese Abschiede fallen."

Estri seufzt laut, "Ach Brottor, niemals fiel es mir so leicht, dich ziehen zu sehen." Erneut schleicht sich der zornige Ausdruck in ihr markantes Gesicht. "Dieses Unrecht muss aufhören! Ich ertrage es kaum, das Kind Thoralds anzusehen, so schrecklich ist der Anblick dieses Lebensunlustigen Kindes. Und dabei ist es meist nicht einmal annähernd humanoid." setzt sie leise hinzu. "Ich werde mich während Eurer Abwesenheit gut um das Kleine kümmern und sehnsüchtig darauf warten, ein Glucksen oder ein zaghaftes Lachen aus der Steinwiege zu vernehmen - verkündet es mir doch Euren Erfolg und deine baldige Rückkehr."
Estri umarmt und küsst ihren Zwerg. "Bitte setze diesem Elend möglichst schnell ein Ende, versprich mir das! Deine Freude darüber, Thorald wiederzusehen, blieb mir nicht verborgen. Kann es sein, dass er noch verbitterter und unsicherer geworden ist? Versprich mir auch, ihn im Auge zu behalten. Ein Mann ohne Gottvertrauen bedeutet immer Ärger, das weisst du!"

Brottor lässt sich die Versprechen leicht entlocken und verabschiedet sich von seinen Liebsten. Möge es kein Abschied für immer sein jagt ihm ein finsterer Gedanke durch seinen Kopf.

Auf der Wiese vor Steinheim haben sich bereits Thorald, Magnus und Geran eingefunden. Thorald, wie gewohnt, mit seinem grossen Kupferkessel auf dem Rücken, die anderen beiden mit weitaus weniger sperrigem Reisegepäck.

"Dann kann es ja losgehen." bemerkt Magnus trocken. "Gebt Euch die Hände und ich beginne mit dem Teleport nach Brindinfurth."

Geschickt nimmt Magnus einen Platz ein, bei dem er Thorald nicht die Hand geben muss. Weniger Glück haben Geran und Brottor, die zufällig neben dem Farlanghpriester stehen. Zögernd und unwillig überwindet Geran schliesslich seine Scheu und reicht Thorald die Hand. Als er die glitschige Konsistenz der Hand Thoralds wahrnimmt, bereut er seinen Mut und ihm wird kurz übel und es ist ihm, als ob seine Hand vollständig in diesen Schleim eintaucht. Zeitgleich spührt er ein leichtes Kribbeln an den Stellen, wo seine Hand unbedeckt ist. War nicht die Rede von einer schwachen Säureausscheidung bei dem Neugeboren Thoralds gewesen? So beeile dich doch, Magnus! Berherzt ergreift Brottor die andere Hand Thoralds und verzieht dabei keine Mine.


Brindinfurth

Einen Wimpernschlag später befinden sich die vier Abenteurer im stockfinsteren und feuchten Brindinfurth, über dem gerade ein gewaltiges Gewitter tobt. Erleichtert entwindet Geran seine Hand der Umklammerung Thoralds, der, so kommt es Geran vor, nicht recht loslassen will. Nach einem kurzen Augeblick der Orientierungslosigkeit realisieren sie das Haus des Chefs der Stadtwache vor ihnen - Thorranagas Wohnsitz. Während der heftige Regen die Kleidung allmählich durchnässt, warten die soeben aus dem Nichts Erschienenden geduldig auf eine Antwort auf ihr Klopfen an der Tür. Eine bekannte Stimme ruft das ersehnte "Herein, wenns kein Ork ist!"

In einem Sessel am prasselnden Feuer sitzt Sylvester und wärmt seine Füsse. Eine rauchende Pfeife in der einen und ein grosses Stück Käse in der anderen Hand. Sein Reiseumhang hängt an einem Holzstift in der Wand hinter ihm und es hat sich eine kleine Pfütze unter ihm gebildet. Eine ähnliche Pfütze befindet sich unter den mit Schlamm verdreckten Elfenstiefeln, die zum Trocknen nah am Feuer stehen.

"Hallo meine Freunde!" Ein skeptischer Blick mustert Thorald kurz. "Ich bin schon eine kurze Weile hier. Leider hat sich der Teleportmagier die grösste Schlammpfütze in ganz Greyhawk ausgesucht, in die man sich gefahrlos teleportieren kann." Lachend zeigt Sylvester auf seine Stiefel. "Aber sucht euch doch ein Plätzchen aus. Dort hinten stehen noch einige Stühle."

Noch bevor alle eine Sitzgelegenheit zum wärmenden Feuer getragen haben, nuschelt Sylvester, der sich gerade ein grosses Stück Käse in den Mund schiebt: "Thorranaga und Bertsinda sind nicht mehr in Brindinfurth. Das hier ist jetzt das Häuschen von Friedhelm Donnerlanze, dem neuen Chef der Stadtwache. Ein wirklich netter, umgänglicher Mann, der uns seine Bleibe gern zur Verfügung stellte, als ich ihm erzählte wer wir sind. Er bedauert es, nicht hier sein zu können, aber sein Dienst bei der Wache wird ihn noch einige Stunden in Beschlag nehmen. Er sagte mir auch, dass Thorranaga nun sowas wie ein Statthalter sei und sein eigenes Stückchen Land habe, was er eigenständig verwalten dürfe. Sogar ein Denkmal haben sie zu Thorranagas Ehren im Marktviertel aufgestellt. Ich bin auf dem Weg hierher daran vorbei gekommen. Sehr imposant diese Statue!" Das letzte Stückchen Käse findet seinen ihm vorbestimmten Weg in den Magen des Halblings.

Brottor

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #37 am: 15.07.2008, 09:34:25 »
Brottor kann sich ein Grinsen nicht verkneifen als er den Halbling so sieht. Doch dann versucht er sofort wieder seine ernste Miene auf zu setzen.
"Seid gegrüsst  Silvester!
Habt ihr Lord Thorranaga denn schon eine Nachricht zukommen lassen? Oder habt ihr in Erfahrung gebracht wie man mit ihm Kontakt aufnehmen kann?"


Brottor schaut sich in dem Raum um. Viel verändert hatte sich nicht. Entweder war Thorranaga noch nicht so lange weg oder der neue Besitzer hatte es nicht so eilig damit seine Bleibe an seine Bedürfnisse anzupassen.
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Thorald

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #38 am: 16.07.2008, 00:32:18 »
Statthalter? Lord? Statue? Du meine Guete, denkt sich Thorald. Sollte der Samurai am Ende doch tatsaechlich zu einem Mann herangereift sein? Er kann es kaum glauben, beschliesst aber sich bei der ersten Gelegenheit selbst davon zu ueberzeugen.

Lord Aldebaran

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #39 am: 16.07.2008, 18:05:23 »
Sylvester wendet sich Brottor zu und massiert seine nun angenehm warmen Füsse. "Herr Donnerlanze hat mir zwar den Namen des Landstriches gesagt, jedoch habe ich noch keinen Boten dorthin schicken lassen. Bei dem Wetter wisst ihr bestimmt eine Möglichkeit Thorranaga zu kontaktieren, ohne Gefahr zu laufen, dass der Überbringer der Nachricht in den Regenfluten ertrinkt."

Brottor

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #40 am: 16.07.2008, 19:26:09 »
Brottor blickt seine nassen Stiefel an und dann in die Runde der anderen Abenteurer die aus verschiedenen Gruenden Magie weben koennen.

Als er auch bei ihnen zurueckhaltung sieht wendet sich der Zwerg zur Tuer.
"Noch nicht, aber ich werde schnell einen Ort aufsuchen von dem aus ich Thorranaga kontaktieren kann."
Mit diesen Worten oeffnet der Priester und stapft in den Regen hinaus. Sein Ziel ist der Tempel des Pelor.
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Brottor

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #41 am: 16.07.2008, 19:44:51 »
"Thorranaga! Es gibt Neuigkeiten ueber die Kinder ohne Seele. Ein alter Freund braucht unsere Hilfe. Wir sind in deinem alten Haus in Brindinfurt."

Gespannt wartet Brottor auf eine Antwort, die Schrifftrolle deren Magie verbraucht ist reicht er dem freundlichen Pelorpirester.
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Thorranaga

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #42 am: 16.07.2008, 20:39:12 »
Midmeadow

Genervt steht Thorranagà auf einem Acker. Schon seit Tagen spricht Bauer Frogan jeden Tag bei seinem neuen Lehnsherren vor, weil die Pflanzen von Bauer Osgul das Ungeziefer anziehen würden und seine Ernte darunter zu leiden habe.

Thorranagà hat keine Lust mehr. Jeden Tag muss er sich um Kleinigkeiten kümmern, die unwichtiger nicht sein könnten.
Gedankenverloren schiebt der Samurai mit seinem Schuh etwas Erde zur Seite, während Bauer Frogan weiter erzählt und erzählt.

Plötzlich vernimmt Thorranagà die vertraute Stimme Brottors.
Seine ersten Gedanken "WAS IST DENN JETZT SCHON WIEDER?" verwirft er schnell.
Hatte Brottor das eben gedachte nun etwa auch gehört?
Als ob sein Freund direkt neben ihm stehen würde, stellt er sich aufrecht und räuspert sich, bevor er eine Antwort gibt:
"Ich hoffe es sind gute Nachrichten. Ich komme so schnell es mir möglich ist."

Die nächsten Minuten muss er allerdings erst noch abwarten, bis Bauer Frogan endlich einmal Luft holt.

"Ich habe euer Problem verstanden und werde mich darum kümmern. Jedoch muss ich mich nun empfehlen.
Gut Korn!"


Gut Korn? Das konnte nicht die richtige Verabschiedung gewesen sein. Die Holzfäller wünschen sich Gut Holz, die Fischer Petri Hail, aber was war es bei den Bauern? Thorranagà konnte sich noch immer nicht an die einfache Lebensweise gewöhnen. Zu oft stand er sich selbst im Weg und er muss sich jede Minute mühe geben nicht überheblich zu wirken. Sein gesamtes Leben hat er in Städten verbracht. Es ist nicht so, dass er das Leben auf dem Land nicht mochte, es war nur so - ungewohnt.

Endlich wieder in seinem Haus angekommen bittet er Bertsinda zum nächstgelegenen Tempel des Farlanghn zu reiten, um sich die Dienste eines Teleportationsfähigen Klerikers zu sichern. Wenn sich Brottor auf diese Weise meldete duldete die Sache wohl keines Aufschubs.

Während er auf die Rückkehr der Elflingsdame wartet kreisen seine Gedanken um die neue Aufgabe. Seelenlose Kinder - seine Freunde - der kleine Lassal - ein alter Freund. Wen nur konnte Brottor mit dem alten Freund gemeint haben? So viele hat er in den letzten Monaten nicht mehr gesehen...

Thorranaga

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #43 am: 16.07.2008, 21:14:58 »
Stunden vergehen bis Bertsinda mit einem Kleriker des Fharlanghn endlich zurückkehrt.

Schnell sind die Formalitäten erledigt.
"Ihr erhaltet eine großzügige Spende für den Gott der Reisenden, wenn ihr folgendes für uns tut: Bringt Bertsinda und mich in die Stadt Brindinfurth. Dort wartet ihr, ob wir noch weitere Aufgaben für euch haben."

Bereitwillig stimmt der Kleriker dem Vorschlag zu, womit die beiden Abenteurer mit ihren Vorbereitungen beginnen können.

Sie suchen ihre Abenteuerausrüstung zusammen, die inzwischen schon leicht angestaubt ist.
Lediglich Thorranagàs Waffen und die Rüstung mit dem Symbol der gerechten Faust scheinen und leuchten wie am ersten Tag.
Stolz legt der Samurai seine Rüstung an und schon kann die Reise losgehen.

Es vergehen lediglich Augenblicke, bis die drei mitten auf dem Marktplatz von Brindinfurth erscheinen. Dort werden sie sogleich von einem grellen Blitz und einem dumpfen Donnerschlag empfangen.

"Soviel zur blank polierten Rüstung...", murmelt Thorranagà vor sich hin, bevor er sich höflich bei dem Kleriker für die Reise bedankt.

Während Bertsinda sich direkt zum vereinbarten Treffpunkt aufmacht, führt der Weg des ehemaligen Kommandanten der Stadtwache pflichtbewusst zu Baron Euphemes II. Ausführlich erstattet Thorranagà seinem Vorgesetzten Bericht über die Dinge in Midmeadow. Selbstverständlich verschweigt er auch den Grund seines Aufenthalts in Brindinfurth nicht: Die Seelenlosen Kinder.

"Allerdings kann ich euch dazu noch nicht viel erzählen, da ich noch nicht mit meinen Freunden gesprochen habe. Ihr werdet jedoch unverzüglich von mir informiert, sobald es Neuigkeiten gibt mein Baron."

Im Anschluss an die Audienz macht sich auch der Samurai zu seinem alten Haus auf. Der Regen tränkt seine gesamte Kleidung, bis diese nur noch aus Wasser zu bestehen scheint.

Völlig durchnässt klopft er an die Tür seines alten Hauses und wartet auf Antwort.

Brottor

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #44 am: 17.07.2008, 12:12:11 »
Ein freudiges Wiedersehen entsteht als Brottor die Tür öffnet.
Besondere Aufmerksamkeit widmet Thorranaga und Bertsinda Thorald.
"Das ist also der alte Freund den du gemeint hast Brottor! Thorald, lass dich anschauen - du scheinst nichts von deiner ... Flexibilität verloren zu haben!"

Als Thorranaga merkt das Thoralds Reaktion nicht einem ehrlichen Lachen entspricht wird der Samurai sofort sehr ernst.
"Was ist geschehen? Brottor meinte du bräuchtest Hilfe? Und was gibt es für Neuigkeiten bezüglich der Kinder?"

Schnell klären die Abenteurer die beiden Neuankömmlinge auf. Die Stimmung ist bedrückt, die Freude des Wiedersehens aufgezehrt.
Noch einmal diskutieren die Helden über die ersonnenen Fragen welche Brottor Tyr stellen soll.
"Nun denn, ich werde Tyr befragen. Fällt dir noch eine Sinnvolle Frage ein Thorranaga oder dir Bertsinda?" wendet sich der Priester an die zwei.

"Ja mir!" bricht Bertsinda hervor "...wenn du noch eine Frage stellen kannst, so frage bitte ob die Ereignisse etwas mit Arshardalon zu tun haben.
Zu lange bin ich nun schon auf dieser Welt ohne meiner Aufgabe gerecht zu werden und zu lange hat sich die Prophezeiung nicht weiter verwirklicht. Diese Ruhe weckt Besorgnis in meinem Innersten - es ist die Ruhe vor dem Sturm sagt mir jede Faser meines Seins!"


Ernst blickt Brottor die Elflingsdame an. "Diese Frage werde ich ihm auf jeden Fall stellen, Bertsinda!"
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

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