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Autor Thema: Prolog- Eine schicksalshafte Begegnung  (Gelesen 24345 mal)

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Yekare

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Prolog- Eine schicksalshafte Begegnung
« Antwort #180 am: 02.12.2008, 19:11:07 »
Für einen kurzen Augenblick schießt Yekare regelrecht ihr eigenes Schicksal ins Gedächtnis zurück. Sie kann sich an alle Ereignisse vor ihrer Jugend rein gar nicht erinnern, und manchmal fragt sie sich insgeheim, ob es nicht ein schrecklicher Fehler ist, ihrer eigenen Vergangenheit nicht nachzujagen. Die kurzen Schwierigkeiten ihrer Tante führen ihr diese Frage wieder vor Augen, und für einige Sekunden ist es einer jeder seltener Augenblicke, in denen Stille herrscht in ihrer Kehle.

Dann jedoch rafft sie sich wieder zusammen, und sie blickt Delora forsch an. "Na, na!", sagt sie lächelnd. "Da wird doch nicht jemand vergesslich werden, oder?" Yekare erlaubt sich des Öfteren solche kleinen Scherze, um eine Situation aufzulockern, aber man kann es ihr nicht überl nehmen, wenn sie einen solchen Scherz mit einem Zwinkern begleitet, wie auch jetzt.

"Nun, Tante Delora. Dies sind die ehrenwerten Männer Shadrak und Brando Meridec", erklärt sie, wobei sie bei der Nennung der Namen jeweils auf ihren Begleiter zeigt. "Ohne sie wäre ich offen gestanden...tot. Die von dir angesprichenen Hobgoblins haben auch uns attackiert und schwer zugesetzt. Mein Pferd und Brandos Reithund sind bei den Kämpfen gestorben, und wir haben gehofft, bei dir vielleicht Ersatz zu bekommen. Unser Überleben haben wir nur dem beherzten Eingreifen von zwei orkischen Priestern zu verdanken. Sie sind nun auch hier im Dorf zu Gast, vielleicht könnt ihr später noch Bekanntschaft schließen", erklärt Yekare ausführlich. "Wir wurden von Hohehändler Logan hergeschickt. Ich fürchte, in die Gegend wird auch so schnell kein häufiger Besuch mehr kommen. Die Leute des Hohehändlers bestätigen diese Vermutung", fügt sie hinzu.

Shadrak

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Prolog- Eine schicksalshafte Begegnung
« Antwort #181 am: 04.12.2008, 23:10:47 »
Der hochgewachsene Shoanti schaut bei Yekares Worten zu Boden. Als er wieder aufschaut, ist sein Gesicht eine unleserliche Maske.

"Zuviel Ehre, hätte ihren Tod nicht verhindern können. Erastil-Priester kamen rechtzeitig."

Dann, eine für einen Shoanti äußerst ungewöhnliche Geste, verbeugt er sich vor Delora.

"Mir wäre Ehre, wenn ich Schwarzmähne bei euch unterbringen darf, Pferdefrau."

Akranar

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« Antwort #182 am: 05.12.2008, 21:59:06 »
Akranar nickt seinem Cousin dankbar zu, als dieser mit seinen Erzaehlungen am Ende ist. Auf die folgende Frage der Hauptmannin muss er kurz ueberlegen. "Mir ist dieser Gedanke ebenfalls schon durch den Kopf gegangen. Ich verstehe, dass die Bewohner diese Dorfes verunsichert sind wegen der Ueberfaelle und ich weiss nicht wie misstrauisch sie sind, wenn wir zum Dorfsprecher gehen. Meint ihr, die Bewohner koennten ihr Vertrauen in den Dorfsprecher verlieren, wenn er mit uns redet? Vielleicht waere es am besten, wenn ihr ihm erstmal unter vier Augen von der Situation unterrichtet und er ihr dann uns aufsucht, wenn ihr ein weiteres Vorgehen im Sinn habt?".
Akranar wirft einen kurzen Blick zu Garnug, ob dieser mit seinen Wort einverstanden ist und faehrt dann an Soranna gewandt fort: "Falls ihr einverstanden seid wuerden wir uns ins Rasthaus begeben und dort auf euch warten."

The Shadow

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« Antwort #183 am: 06.12.2008, 13:28:41 »
"Ja, ja, die Jugend neckisch wie eh und je gegenüber Älteren."; Delora lächelte etwas bis sie ein durchaus sorgenvolles Gesicht machte und sagte: "Der Verlust der Reittiere ist zwar auch etwas sehr trauriges, aber Ihr hattet Glück, dass Ihr nicht selber umkamt. Ich bin sehr froh, dass Ihr noch am Leben seid. Desna scheint ihre schützende Hand über Euch gehalten zu haben. Seid für jede Stunde, die Ihr lebt dankbar, denn sie hilft Euch für Euer Lebensglück oder gar für das anderer zu sorgen.", wobei die letzten Sätze nicht sorgenvoll klangen, sondern eher ernst, aber auch gut gemeint.
"Irgendwie hatte ich aber bei den Hobgoblinüberfällen auf unser Dorf die ganze Zeit ein ungutes Gefühl und auch, dass seit geraumer keine Handelskarawanen mehr hierdurch kamen, war schon sehr verdächtig."

Dann schaut Delora etwas auf das leichtes Streitroß von Yekare: "Hat Euch das leichte Streitroß ein netter junger Herr kurzzeitig geliehen oder wo habt Ihr denn solch ein prächtiges Pferd her? Es könnte zwar bessere Lichtverhältnisse geben, aber irgendwie meine ich fast mir käme es bekannt vor, aber vielleicht irre ich mich ja auch, wer weiß."

Dann ging Delora etwas näher zu dem Shoanti und sagt zu diesem auf Shoanti: "Seid gegrüßt, Freund in Frieden! Ein schönes Tier habt Ihr da.", sie streichelt das Tier kurz etwas und es bleibt unter Deloras Berührung ruhig, offenbar kann sie recht gut mit Tieren umgehen. "Aber, Pferdefrau? Mir haben ja Männer schon viele Namen in meinem Leben gegeben, aber Pferdefrau", sie schenkt Shadrak kurzzeitig ein verschmitztes Lächeln, bevor sie letztendlich mit ihren Worten auf Shoanti wie folgt fortfährt: "Aber auf meine Profession bezogen, habt Ihr sicherlich mit dem Namen nicht so unrecht. Aber Ihr kennt mich auch einfach nur Delora nennen, wenn Ihr wollt. Doch sagt: Was hatte einen Shoanti so hoch nach Norden verschlagen? Oder seid Ihr mit diesem Hohehändler befreundet gewesen und von einem weiter südlichen Punkt her zu diesem angereist?"
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The Shadow

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Prolog- Eine schicksalshafte Begegnung
« Antwort #184 am: 06.12.2008, 17:04:03 »
Soranna lächelt für einen kurzen Augenblick ganz leicht, aber ihre Miene wird dann wieder ernst, als sie Akranar folgendes antwortet: "Die Alte Zollstation, die auch das Hauptquartier der Miliz ist und in dem Ihr Euch gerade befindet, ist Rathaus und auch Gerichtssaal  zugleich. Der Dorfsprecher Norro Wiston hat allerdings auch ein Arbeitszimmer auf seinem privaten Grundstück, das sogenannte Haus des Dorfsprechers. In schwierigen Zeiten kann man durchaus mal des Abends Norro Wiston besuchen, denn dann erledigt er manche Angelegenheiten bezüglich des Dorfes auch bei sich zu Hause. Ich hatte eher an morgigen Vormittag an eine Unterhaltung gedacht mit Euch zweien, Grimkor und Euren drei Begleitern mit Norro Wiston und mir in der Alten Zollstation, weil es sehr spät werden könnte, nach einem 'Vieraugen-Gespräch' mit dem Dorfsprecher. Manche Dinge bereden sich eben meiner Meinung nach leichter unter vier Augen. Es hat rein gar nichts damit zu tun, dass Ihr Halb-Orks seid, dass ich erst einmal alleine mit Norro Wiston etwas berden wollte. Wollt Ihr die Unterhaltung also nun fast schon des Nachts noch führen hier in der alten Zollstation, nachdem ich alles zu Ende beredet habe mit Norro Wiston oder bereden wir das ganze morgen am frühen Vormittag? Meinetwegen könnt Ihr auch mit zum Privatanwesen des Dorfsprechers kommen, aber manche internen Dinge werden sich wohl wirklich unter vier Augen leichter bereden lassen können."
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Grimkor Graublut

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« Antwort #185 am: 07.12.2008, 12:32:08 »
"Soranna hat Recht!" murmelt der Zwerg leise vor sich hin. Grimkor wirkt etwas ungeduldig und wippt von einem Fuss auf den Anderen und schaut die Anwesenden reihum fragend an.

Akranar

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Prolog- Eine schicksalshafte Begegnung
« Antwort #186 am: 07.12.2008, 14:05:52 »
"Nun denn, dann lasst uns dies so machen. Wir treffen uns morgen frueh hier an der Zollstation mit allen Personen, die dafuer notwendig sind.", antwortet der junge Priester Soranna und Grimkor gleichzeitig. Er ist ein wenig verwundert darueber, dass die Hauptmannin trotz einer Goblin-Macht vor ihrer Tuer so ruhig ist, aber wahrscheinlich war sie daran schon gewohnt und Akranar geht mit der Hoffnung, dass sie trotzdem heute nacht schon Massnahmen zur Abwehr der Goblins trifft.
Mit einem abschliessendem Nicken erhebt sich Akranar und geht langsam zur Tuer. Dabei wendet er sich noch einmal um, um sich zu verabschieden. "Ich wuensche euch, trotz der schlechten Nachrichten, eine geruhsame Nacht." Der Paladin neben ihm verabschiedet sich ebenfalls mit einer leichten Verbeugung vor der Hauptmaennin und dem Waldlaeufer und macht sich dann mit Akranar auf den Weg in die Raststaette, in der Hoffnung, dass die anderen dort ebenfalls schon aufgetaucht sind.
Sollten sie das sein, so wuerde er Garnug und sich ein Zimmer anmieten fuer ihren Auffenthalt in Drellins Faehre.

Shadrak

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Prolog- Eine schicksalshafte Begegnung
« Antwort #187 am: 07.12.2008, 23:18:38 »
Der Shoanti nickt Delora freundlich zu, als er hört, dass sie in seiner Sprache antwortet. Bei ihrer Frage allerdings verdunkelt sich seine Miene und er presst die Lippen zusammen, als wolle er die Antwort verweigern. Dann besinnt Shadrak sich eines anderen, da er beobachtet, wie zutraulich sich sein Pferd unter den Berührungen  von Yekares Tante verhält.

(Shoanti) "Eine Alte Geschichte. Ich musste Stammesbrüder töten, um das Leben einer Frau zu retten. Mein Stamm hielt das Leben dieser Frau nicht für wertvoll genug, und meine Tat für zu schändlich, um mir wenigstens die Ehre des Todes zu gewähren. Also wurde ich ins Niemandsland verbannt."

Kurz ballen sich seine Fäuste, als müsse er gewaltsam lange unterdrückte Erinnerungen verdrängen.

"Hohehändler Largo ist ein freundlicher, ehrlicher Mann. Er hat mir immer einen fairen Preis für meine Felle bezahlt. Als er mich daher bat, mit hierherzureiten, hab ich zugesagt."

Grimkor Graublut

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Prolog- Eine schicksalshafte Begegnung
« Antwort #188 am: 08.12.2008, 00:10:22 »
Nachdem sich die beiden Halborks verabschiedet haben, macht sich Grimkor auf den Weg zu seinem Onkel und erzählt im bis spät in die Nacht seine Beobachtungen der letzten Tage und alles über den heutigen Besuch. Am nächsten Morgen wird er früh aufstehen und bei der Zollstation sein.

The Shadow

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Prolog- Eine schicksalshafte Begegnung
« Antwort #189 am: 10.12.2008, 18:00:10 »
Hauptmann Soranna verabschiedet sich dann auch in sehr höflicher Art und Weise von den Dreien. Daraufhin suchen sich Akranar und Garnug eine Taverne für die Nacht. Die Personen, welche noch zugegen waren auf den Straßen von Drellin's Fähre, und die Garnug ansprechen wollte, schienen offenbar zu beschäftigt sein, um ihm eine Auskunft über die Tavernen in Drellin’s Fähre zu geben.

Nur Akranar findet ein nettes, junges und aufgeschlossenes Mädchen, dass ihn anlächelt und sagt, dass die Taverne "Zur Alten Brücke" ja gar nicht weit von ihrer derzeitigen Position weg läge und es eine große, geräumige Taverne ist, in der Reisende von auswärts üblicherweise einkehren hier in Drellin's Fähre. Schon nach wenigen Schritt sticht Akranar eben diese Taverne auch gleich ins Auge und das Mädchen hatte die Wahrheit gesagt.

Als Akranar und Garnug dann die Taverne "Zur Alten Brücke" betreten, ist dort um diese Zeit eher weniger los. Die beiden sehen einen Halbling, einen Menschen und einen Zwerg beim Glücksspiel. Den Gesichtern der Drei nach zu urteilen, scheint der Halbling eine enorme Glückssträhne zu haben und die beiden anderen scheinen wohl vom Pech verfolgt zu sein. Ansonsten sind nur vereinzelt ein paar Leute in der Taverne, die aber so aussehen, als würden sie gleich wieder aufbrechen. Brando, Shadrak und Yekare sind allerdings in der Taverne nicht anzutreffen.

Der Halbling bemerkt dann allerdings den Eintritt von den zwei potentiellen Gästen in Form von Akranar und Garnug recht schnell und geht dann direkt zu ihnen hin. Offenbar handelt es sich bei ihm um den Wirt der Taverne. Akranar und Garnug grüßen ihn höflich und er grüßt sie zurück und stellt sich als Kellin vor.

Als man zum geschäftlichen Teil kommt, fragt der braunbehaarte Halbling mit Weste und breitem Gürtel die beiden: "Würdet Ihr beiden vielleicht noch gerne etwas Essen wollen zu Abend? Ich könnte einen guten Hirschbraten empfehlen. Und dazu vielleicht ein kühles Schwarzbier? Ihr beiden schaut mir ja wie Reisende von auswärts aus und vielleicht habt Ihr ja noch nichts zu Abend gegessen und möchtet noch etwas zu Euch nehmen.

Und welches Zimmer darfs denn genau sein? Ein normales Zimmer, eine gehobeneres oder gar unser Luxus-Zimmer?"
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Akranar

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« Antwort #190 am: 10.12.2008, 18:51:36 »
Freundlich dankt Akranar dem Maedchen fuer ihre Auskunft und macht sich mit Garnug auf den Weg. Als sie am Gasthaus angekommen sind und eben dieses betreten, schaut er sich kurz um und nickt dann den uebrigen Gaesten freundlich zu.
Als der Wirt auf ihn zukommt muss Akranar etwas schmunzeln. "Die Wirtschaft scheint hier oben nicht so gut zu sein, sonst wuerde er uns nicht gleich an der Tuer begruessen."
"Guten Abend Herr Kellin", gruesst Akranar den Wirt, "Dies ist mein Cousin Garnug Weisshaar und meine Wenigkeit hoert auf den Namen Akranar. Und wir sind tatsaechlich auf der Suche nach einem Zimmer und etwas zu essen koennten wir auch vertragen, oder meinst du nicht Garnug? Allerdings muessten wir noch kurz nach ein paar Reisegefaehrten von uns schauen. Koenntet ihr das Essen und das Zimmer schon einmal fertig machen und wir kommen in ca. 20 Minuten wieder? Ihr muesst nur sagen, wieviel ihr als Anzahlung veranschlagt, dann lasse ich euch diesen Betrag direkt hier. Ach, und wir brauchen nur ein normales Zimmer."
Nachdem der Wirt und die beiden Halborks die Details ihres Geschaefts geklaert haben machen Akranar und Garnug sich nochmals auf, um nach den anderen drei zu suchen und ihnen Bescheid zu geben, wo sie untergekommen sind. Vielleicht waere ja heute der Glueckstag des Wirtes und die anderen drei brauchen auch noch ein Zimmer.

Yekare

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Prolog- Eine schicksalshafte Begegnung
« Antwort #191 am: 10.12.2008, 22:40:11 »
Yekare schaut leicht nachdenklich nach oben. Tatsächlich scheint das gerade von ihr Gesagte der reinste Unfug zu sein, wo sie doch auf einem Pferd sitzt. Die Strapazen des Kampfes scheinen doch etwas viel für sie gewesen zu sein, und nun lässt sie einfach wichtige Teilerzählungen wegfallen, wobei sie ihrer Tante och nie etwas vorenthalten würde. Sie beginnt zu schmunzelt und holt Luft, um eine Erklärung abzugeben.

Doch da treffen sie Shadraks Ausführungen wie ein Doch in den Gedärmen. Sie weiß nicht genau warum, aber für einen Moment sackt einige Zentimeter nach unten und ihr gesamter Magen scheint sich in ihren Hals zu drücken. Sie hat das Gefühl sich übergeben zu müssen, und der Geschmack von nasser Erde breitet sich blitzartig in ihrem Mund aus. Der Klang von Shadraks Stimme, die auf Shoanti seine Geschichte erzählt, lässt ihr Herz schier rasen vor plötzlicher Furcht. Es ist scheinbar die Mischung aus allem, der Sprache der Shoanti, der tiefen Stimme Shadraks, und den Worten die er sagt, die Yekare speiübel werden lässt.

Im nächsten Moment, Yekare klammert sich noch immer am Türrahmen fest, ist alles wieder vorbei. Der Anfall scheint wie fortgeweht, und ebenso Yekares Erinnerung daran, was ihr eben so die Kraft genommen hat. Noch blickt sie erschrocken, doch im nächsten Augenblick richtet sie sich wieder zur gewohnten Haltung auf und blickt wieder zu Delora und lächelt. "Ach das!", winkt sie mit einer großen Geste ab. "Das hab ich mir nur geliehen!"

Shadrak

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« Antwort #192 am: 13.12.2008, 12:42:53 »
Für einen Moment ruht Shadraks Blick auf Yekare. Er war sich nicht sicher, wie die beiden auf seine Enthüllung reagieren würden. Von Delora kann er als Ortsansässige immerhin annehmen, dass sie, die immerhin die Sprache seines Volkes beherrscht, versteht, was es bedeutet, wenn man auf diese Weise von seinem Stamm verstoßen wird. Und dass sie versteht, wie wenig ein Frauenleben bei den Shoanti manchmal gilt und wie außerordentlich seine Tat unter diesen Umständen gewesen sein muss.

Allerdings ist Shadrak Realist genug, um ebenfalls zu wissen, dass er kaum Verständnis von ihr zu erwarten hätte, wüsste sie, um welche Frau es sich dabei genau gehandelt hatte. Und Yekare...nun, ihre Reaktion verrät ihm genug. In diesem Moment beschließt er, nicht mehr so unvorsichtig zu sein, und seine Vergangenheit wieder in der kleinen Gefängniskammer einzusperren, die er in jahrelanger Mühe in seinem Inneren errichtet hat.

(Shoanti) "Es tut mir leid, Yekare." Shadraks Stimme ist tonlos. "Ich wollte Euch keine Angst einjagen. Es war ein fairer Kampf." Der Barbar spuckt verächtlich aus. "Vier tapfere Krieger der Shoanti. Gegen eine Frau. Ich hab ihnen ihre Schwäche ins Gesicht geschrien, bevor ich sie angegriffen habe."

The Shadow

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Prolog- Eine schicksalshafte Begegnung
« Antwort #193 am: 17.12.2008, 20:27:58 »
Der Halbling überlegt etwas und sagt dann in einem höflichen Tonfall mit freundlichem Gesicht zu den zwei Reisenden: "Für Euch beiden würde das ganze dann insgesamt fünf Goldsegel und ein Silberschild machen. Möglicherweise ein bißchen mehr oder auch ein bißchen weniger. Wollt Ihr denn beide ein Doppelzimmer oder jeder für sich ein Einzelzimmer? Wieviel Begleiter würdet Ihr denn mitbringen? Wieviele Zimmer bräuchtet Ihr denn noch zusätzlich oder wisst Ihr das noch nicht, ob sie auch hier nächtigen?"
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Akranar

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Prolog- Eine schicksalshafte Begegnung
« Antwort #194 am: 17.12.2008, 20:37:11 »
"Wir brauchen nur ein Zimmer mit zwei Betten, wenn ihr so etwas habt. Ansonsten nehmen wir zwei Einzelzimmer. Und ich kann euch leider noch nicht sagen, ob unsere Reisegefaehrten schon eine Schlafgelegenheit haben, aber wir werden euer Hotel empfehlen, falls sie noch keine haben.", antwortet Akranar dem Halbling, waehrend er in seinem Geldbeutel das Geld fuer den Wirt herausholt. Als er alle Stuecke zusammen hat, drueckt er diese dem Halbling mit einem Laecheln in die Hand und wendet sich dann zum gehen, wenn keine Fragen mehr offen sind.

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