Bruder Derny überlegt etwas. Letztlich sind es vorallem Garnugs Worte, die große Wirkung bei ihm zeigen: "Ich denke, dass ich alles tun werde um die Dorfgemeinschaft zu schützen und ich werde diesen Unholden den gerechten Zorn Erastils zeigen für ihre Vergehen an unserer Gemeinschaft hier. Wenn ich noch mal recht darüber nachdenke, hätte das meine Frau womöglich auch gewollt."
Derny macht eine kurze Pause und geht dann weiter, auf das ein was Akranar und Garnug zuvor gefragt haben: "Aber ich will Euch nun alles erzählen, was ich über die Überfälle weiß. Tatsächlich fürchte ich in letzter Zeit das schlimmste für Drellin's Fähre. Am Anfang hatten die Hobgoblins und ihre Schergen nur die Außenhöfe angegriffen. Mit der Zeit bekamen die Menschen immer mehr Angst in den Außenbereichen und letztendlich trieb sie das alles immer weiter ins Dorf hinein.
Nachdem viele Außenhöfe niedergebrannt wurden und viele ins Dorfinnere flohen, änderten die Hobgoblins ihre Taktik. An vielen Nächten hatten sie das Dorf des Nachts angegriffen. Es ging ihnen darum Angst, Verwirrung, Tod und Leid zu verursachen. Fakt ist, dass die Moral im Dorf sehr geschwächt worden ist. Ich fürchte, dass die bösartige Taktik des Feindes leider aufgehen könnte. Viele Leute- vorallem die einfachen Leute- sind extrem verängstigt.
Und bald rechne ich mit dem Schlimmsten. Diese Zermürbungstaktik setzt Drellin's Fähre ziemlich zu. Ein ziemlich cleverer Stratege muss da offenbar im Hintergrund seine Fäden ziehen.
Doch eines ist besonders beunruhigend:
Einem kleinen Dorf wie Drellin's Fähre wird man es im ersten Moment nicht zutrauen, aber es gibt einige einst recht mächtige Abenteurer, die sich hier zur Ruhe gesetzt haben, neben den einfachen Leuten. Auch die Miliz ist recht gut ausgerüstet hier für ein relativ kleines Dorf. Ich will jetzt nicht Drellin's Fähre zu einer uneinnehmbaren Festung reden, aber wehrfähig wäre es schon, wenn man nicht entsprechend planvoll vorgehen würde. Doch irgendwie könnte der Feind womöglich davon erfahren haben und führt daher solch eine Zermürbungstaktik im Vorfeld durch, um diesen wichtigen Handelsknotenpunkt so leicht wie möglich einzunehmen. Ich will niemanden dieser Gemeinschaft Böses unterstellen, aber wenn ich wirklich sehr misstrauisch wäre, so würde ich fast vermuten, dass irgendjemand in dem Dorf die Feinde mit Informationen versorgt, aus welchem Grund auch immer. Selbst mit kleineren mobilen Truppen wurden in letzter Zeit des Nachts ein massiver Schaden angerichtet und es wurden viele Opfer beklagt. Es gibt auch Phasen, bei denen man sich fast wie kurzfristig belagert vorkam. Die Straßen um Drellin's Fähre sind nicht mehr wirklich sicher."