Iorondan Mercanor wurde geboren als erstes Kind einer Hafendirne in der relativ kleinen Stadt Beryr an der Küste Tethyrs. Mercanor ist der Name eines Mannes, der in dem Leben der Mutter (Rosada Klurdi) eine große Rolle spielte, auch wenn er nicht der leibliche Vater war: Er nahm die Frau acht Jahre nach Iorondans Geburt mit ihren inzwischen drei Kindern zu sich, gab ihr einen ehrbaren Beruf, ermöglichte ihren Kindern eine Ausbildung – und ehelichte sie schließlich, als Iorondan zwölf Jahre alt war.
Als der älteste fühlte sich Iorondan schon früh verpflichtet, auf seine beiden Schwestern aufzupassen. Er war ein sehr verantwortungsbewusstes Kind, fleißig und zuverlässig. Dieser Fleiß übertrug sich auch auf seine Geige, die er über alles liebt, seit er mit drei seinen ersten Fiddler gehört hat. Seine Mutter überredete diesen Mann, ihrem Sohn Unterricht zu geben, und in der Tat stellte Iorondan sich als talentiert für ein Dasein als Barde heraus. In der Folgezeit gab der Barde zwar seine Reisen nicht auf, kam aber regelmäßig nach Beryr, um den Fortgang seines Schülers zu sichern.
Der Unterricht wurde auch unter der Regie des Herrn Mercanor fortgeführt, und zwar mit größerem Eifer, je mehr Iorondans Sorgen wegen seiner Schwestern schwanden.
Nachdem die jüngere es geschafft hatte, in eine Magierakademie aufgenommen zu werden, die ältere bereits als Schmiedin reüssierte und die Mutter im Haushalt Mercanor versorgt war, fühlte Iorondan sich im Alter von 19 frei von familiären Verpflichtungen. Er beschloss, sich seinem Lehrer bei einer Konzertreise anzuschließen, die langsam gen Süden führte. In einigen kleinen Hafenstädten gelangen die Auftritte mal besser, mal schlechter, aber immer ziemlich gut, bis man schließlich in Calimhafen anlangte. Hier wurde eine schöne junge Dame, Fesena, auf den gutaussehenden und charmanten Musiker aufmerksam und sprach ihn nach einem Auftritt an.
Er verliebte sich prompt bis über beide Ohren in die ungefähr gleichaltrige Fesena, glaubte seine Liebe erwidert und trennte sich von seinem Lehrer, um eine Romanze anzufangen, die sich auch gut anließ. Der Lehrer riet ihm ab, sich zu binden, aber wer hört schon auf Lehrer, wenn das Herz ruft?
In diesem Fall hätte er vielleicht auf den Lehrer hören sollen, denn die Dame entpuppte sich als die Tochter eines Aristokraten, der gar nicht begeistert war, dass seine Tochter
mit einem dahergelaufenen Barden rummachte, wie er sich wenig aristokratisch ausdrückte – und das Mädchen meinte, man müsse ihr doch ihren Spass mit ihrem
Spielzeug lassen... ein Argument, das der Vater zwar für seine Tochter gelten ließ, ihn aber nicht hinderte, das Spielzeug in einen Kerker werfen zu lassen.
In der folgenden Nacht ließ Fesena den schwer enttäuschten Iorondan befreien und - zu seiner eigenen Sicherheit - auf einem Schiff unterbringen, das am Morgen auslief.
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Iorondan ist ein gutaussehender junger Mensch, ungefähr einen Meter siebzig groß und schmal gebaut. Das bleiche, glattrasierte Gesicht und der gepflegte schwarze Pferdeschwanz verraten auf den ersten Blick den Tethyrianer.
Als er an Bord kommt, trägt er über einer weichen braunen Segeltuchhose und einem passenden Oberteil ein Kettenhemd. Die Füße stecken in weichen braunen Lederstiefeln. An der linken Hüfte baumelt ein langes, schmuckloses Rapier, gegenüber eine eng aufgerollte Peitsche. Die tiefbraunen Augen werden von einem modischen Hut beschattet, der überhaupt nicht zu der ansonsten sehr funktionellen Kleidung passt.
Ansonsten hat er auf dem Rücken einen relativ leeren Rucksack, an den seitlich ein kleiner Koffer angebracht ist, einen gefüllten Köcher und einen Kurzbogen.
Schmuck trägt er kaum, nur ein kleiner goldener Ring am linken Ohrläppchen verleiht ihm ein leicht verwegenes Aussehen.
Nachdem er an Bord gekommen ist, bringt er die ganze Ausrüstung unter Deck und taucht schnell wieder auf ohne Waffen, Rucksack und Kettenhemd. Seinen Dienst an Bord versieht er nur mit der Segeltuchkleidung.
Schnell stellt Ihr fest, dass Iorondan kein geübter Segler ist. Er hantiert nicht allzu geschickt mit den Leinen, und wenn Kommandos kommen, muss man sie ihm häufig übersetzen. Mit seiner charmanten Art schafft er es allerdings, schnell Freunde unter den Seeleuten zu finden, und spätestens nach der ersten Freiwache nehmen ihm die meisten seine mangelnde Expertise nicht mehr übel: Der Koffer entpuppt sich als Geigenkasten und Iorondan als geübter Spieler und Sänger mit einem großen Repertoire an Seemanns- und sonstigen Liedern.
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1st level Human Bard (Tethyr)Alignment: cg
Deity: Tymora
Hit Die: 1d6 (6 Hitpoints)
Initiative: +6
Speed: 30 ft. (6 squares)
AC: 17 (+2 Dex, +1 LoH, +4 Chain Shirt)
Attack: Rapier +0 melee (1d6, crit 18-20), Whip +0 melee with reach (1d3 nl, 15 ft., 3 sqr.), Shortbow +2 ranged (1d6, crit x3, incr. 60 ft, 12 sqr.)
Saves: Fort +1, Ref +5, Will +5
Ability Scores: Str 10 (0), Dex 14 (+2), Con 10 (0), Int 14 (+2), Wis 14 (+2), Cha 16 (+3)
Skills:- Balance +3(+5)
- Bluff +1(+4)
- Climb +4(+4)
- Concentration +2(+4)
- Diplomacy +2(+5)
- Escape Artist +2(+4)
- Gather Information +2(+5)
- Hide +2(+4)
- Perform (Fiddler) +4(+7)
- Perform (Song) +4(+7)
- Sense Motive+4(+6)
- Sleight of Hand +2(+4)
- Swim +3(+3)
- Tumble +1(+3)
Feats: Luck of Heroes, Improved Initiative
Spells per Day: 2x0
Spells: Ghost Sound, Mage Hand, Mending, Prestidigitation
Special: Bardic Knowledge +3, Countersong, Fascinate, Inspire Courage
Sprachen: Common, Chondathan, Alzhedo, Elven
Carrying Capacity: light 33 lb, medium 66 lb, heavy 100 lb
Aktuell: leicht
InventarSpoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Am Körper:- Rapier (Gürtelscheide)
- Seglerklamotten
Im Beiboot, verpackt im Rucksack:- Peitsche (aufgerollt rechts an der Hüfte)
- Kurzbogen, 20 Pfeile (auf dem Rücken)
- Kettenhemd]
- Rucksack
An Bord der ESMERALDA:- Nähzeug
- Spiegel, Rasierzeug, Seife
- Auftrittskleidung
- Geige
Geld: 94 GP
Last mit allem: 48 lb