Cerebra sah Saharin als Fügung des Schicksals in ihrem Leben. Die Jagd auf die ihr so verhassten dunkelhäutigen Schakale war sehr anstrengend. Immer waren sie fast nur im Untergrund vertreten. Sie waren Mitglieder von Diebesgilden, gedungene Mörder auf eigene Rechnung oder Mitglieder einer ortsansässigen Schmugglerbande.
Deshalb wuchs die Hoffnung in ihr, als sie von dieser Stadt hörte, in der es eine breit gefächerte Ansammlung aller Rassen anzutreffen gäbe. Ihre Hoffnung wurde während ihrer Reise genährt, als sie die verschiedenen Wesen betrachtete, die den gleichen Weg hatten. Gut es waren keine Dunklen darunter, denen sie hätte die Haut abziehen konnte. Sie hatte immer wieder den ein oder anderen gefragt, wie viele des dunklen Volkes sie in Saharin antreffen können. Leider waren die meisten der Angesprochenen ängstliche Hasenfüße und schreckten bereits bei der Erwähnung dieser Rasse zurück. Und die wenigen, die ihr Auskunft gaben, wussten nur zu berichten, dass es vor Jahren einmal eine Bande gegeben haben musste, die einzig und alleine aus Norcaine bestand. Von diesen Erzählungen beflügelt, obwohl sie nicht sehr genau waren und sich anhörten, als könne man damit nur kleine Kinder erschrecken, suchte sie zielgerichtet nach den dunklen Gassen der Stadt.
Diese Brut des Bösen wird sich wohl kaum in den Palästen und den Häusern der Reichen dieser Stadt verbergen.
Als sie die Taverne mit dem schönen Namen ' Bahre ' betrat, wünschte sie sich, dass sie dem Namen schon heute alle Ehre machen könne. Die dort anwesenden Mitglieder verschiedener Rassen, machten sie zuversichtlich wenigstens einen ihrer verhassten Feinde aufspüren zu können. Als sie der Aufmerksamkeit gewahr wurde, welche sie auslöste, suhlte sie sich fast darin. Um gleich klarzustellen, weshalb sie gekommen war, richtete sie ihre Stimme, ein gut Stück lauter als normal, an ihre Bewunderer.
" Ar zum Gruße ihr lieben Leut ! Ich hoffe ihr hattet einen nicht allzu beschissenen Tag. Aber vielleicht kann ich etwas Sonne in euer Leben bringen. Ich bin auf einer Suche, auf einer Suche nach schwarzer Haut. Vielleicht gibt euer Gedächtnis ja preis, wo ich diese schwarze Haut finden kann. Und damit ihr euch besser erinnert, bekommen eure Hirnwindungen ein wenig Treibstoff. "
Wie beiläufig wirft die blonde Schönheit, wie man Cerebra ohne Übertreibung nennen kann, 2 Goldmünzen vor dem Wirt auf den Tresen.
" Herr Wirt sorgt bitte dafür, dass die Kehlen der Leute ihre Trockenheit verlieren und sich womöglich ihre Zungen lösen. "
Dann dreht sie sich wieder den Tavernenbesuchern zu.
" Und ihr guten Leute, wo dieses Metall herkommt ist noch mehr und es könnte in eure Taschen wandern, sollten eure Geschichten wahr sein und ein erfolgreiches Ende für mich nehmen "
Nachdem ein Bier auch in ihre Hand gewandert ist, prostet die Frau mit den eisblauen Augen den Gästen der ' Bahre ' zu und schaut interessiert in die Runde.
Da bin ich aber jetzt mal sehr gespannt, ob einer dieser armen Teufel etwas zu berichten haben.