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Autor Thema: [Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...  (Gelesen 58759 mal)

Beschreibung: Licht gegen Dunkel, wer wird am Ende wen zeichnen

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Leana d'Deneith

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[Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1080 am: 20.05.2009, 22:11:01 »
"Nun, eine Verhandlungsmeisterin bin ich sicher auch nicht. Wenn ich Glück habe hilft mir vielleicht die Kenntnis der örtlichen Händler weiter." Kurz wartet die Drachenmalträgerin darauf, dass Tomjon ihr die Gegenstände aushändigt, so sie sich um deren Verkauf kümmern soll. "Wann treffen wir uns wieder? Ich denke nicht, dass ich für alles mehr als drei Stunden benötige. Wollen wir uns dann direkt am Schiff treffen? Dann können wir wenn euer Haus und das Haus Kundarak schnell entscheiden noch heute Abend aufbrechen." Bevor sie geht wartet sie jedoch nicht nur auf eine Antwort auf ihre Frage sondern auch auf die von Quae. Schließlich konnte es seien, dass sie schlichtend eingreifen musste, auch wenn die vor wenigen Augenblicken dieses Talent noch von sich gewiesen hat.
Mein Schwert ist käuflich.
Meine Magie ist käuflich.
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Autumn Rain

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Re: [Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1081 am: 23.05.2009, 21:07:11 »
Als Tomjon die Taverne betritt und sich schweigend an den Tisch setzt, nickt ihm die Wandlerin ebenso stumm zu, weniger, weil sie seine nachlässige Laune imitieren will, sondern weil sie gerade den Mund ganz voll hat.
Mit schräggelegtem Kopf und gleichzeitig kauend, vernimmt 0-14M7 die Neuigkeiten. Sonderlich überraschend wirkt die Nachricht von Deidres Fortgang nicht; die Tiefling hat nach Ansicht der Wilden nie wirklich völlig ins Rudel gepasst und sich wohl auch nie sonderlich loyal ihm gegenüber gefühlt. Was es mit dem menschlichen Welpen, um den die Gehörnte sich nun kümmern will, auf sich hat, weiß die Luchsfrau nicht, vermutet aber, dass die seltsame Frau, verunsichert, sich einen neuen Halt sucht.
Nun, da weder Deidre noch Zayne für sie von Belang sind, versucht die Jungwandlerin, ihre kleine Eifersüchtelei zu verdrängen und zu vergessen.
Dass Leana sich aber des Abreisezeitpunkts wegen umentscheidet, gefällt der Werartigen ganz und gar nicht. Das Hin und Her seitens der Rudelführer schreit für sie nach Verwirrung und Hilflosigkeit. Fast will sie schon die Zügel selbst ergreifen, kämpft aber ihren aufsteigenden Unmut mit einem kehligen Knurren herunter.
...dust in the wind.

Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1082 am: 25.05.2009, 21:53:47 »
"Das Geld liegt noch immer bereit. Nur Zeit gibt es keine. Ich glaube nicht, dass ihr jemanden findet, der in einem Marathon bis morgen Abend eure Rüstung verbessern kann." Antwortet Tomjon der Seren ohne jede größere Aufregung. "Ich könnte die Arbeit zwar auch durchführen, aber mir fehlt schlichtweg die Zeit."
Weil sie gerade bei Zeit waren, wendet sich Tomjon dann Leana, deren Pläne die Seinen sehr plötzlich durchkreuzen: "Ich dachte, wir machen uns Morgen auf dem Weg." Sagt Tomjon etwas ungläubig und schaut Leana verwirrt auf. "Ich zweifle daran, dass ich Heute alles schaffe, ganz zu schweigen davon, dass ich für heute Abend noch verabredet bin. Vielleicht können wir den morgigen Abflug vorverlegen, aber Heute noch fliegen, halte ich für ausgeschlossen." Der Gnom wirkt sehr bestimmt bei seinen Worten.
Danach händig Tomjon der Deneith die zu verkaufenden Sachen aus. "Der Bogen ist übrigens nagelneu. Krscht hat ihn nie benutzt, nur einen Tag lang mit sich rumgetragen. Denkt daran. Ich würde übrigens unter Umständen auf die Gewinne zurückgreifen. Ich würde mein Geld für Materialien zur Herstellung eines Zauberstabes benutzen, halte es aber für klug, wenn ich ein meine magischen Vorräte auffühle, um der Gruppe besser dienen zu können. Die Künste eiens Magieschmiedes sind leider nicht gerade billig."

Quae

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[Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1083 am: 25.05.2009, 23:16:22 »
Quae's Blick war gleichgültig und zeigte keine Regung, als Tomjon ihr auf ihre Frage nach der Rüstung antwortet.

Na klar, jetzt hat er was er will, der kleine Wicht. Ich werde mir keine Blöße geben, nicht bei ihm !


" Na Sir d'Sivis, ich dachte mir schon, dass es solange herausgezögert würde, damit ich mein Vorhaben nicht mehr in die Tat umsetzen kann. Aber ich verstehe eure Beweggründe. Einzig und alleine auf diese Weise könnt ihr mich in die Schranken weisen. Ich weiß nicht, ob ihr euren Herrn angebettelt habt, mich von dieser Ermittlung abzuziehen. Mir ist es aber auch gleichgültig ! Ihr habt erreicht, was ihr wolltet - ich ärgere mich über euer Verhalten !
Außerdem hatte ich Recht mit meiner Vorahnung davon, dass ihr euer gegebenes Wort nicht einhalten würdet. Dieser Umstand wiederum gibt mir eine gewisse Genugtuung ! "

Während der letzten Worte erhebt sich die Seren, legt ein Grinsen auf und schickt danach noch ihre Stimme an die Adresse der anderen Mitreisenden.

" Ich werde mich jetzt schlafen legen, da ich keine weiteren Vorbereitungen zu treffen habe für die Reise. Ich werde mich Morgen rechtzeitig am Schiff einfinden. Irial und M7, ich bleibe so lange wach, bis auch ihr zurück seid von euren Vorbereitungen "

Dann nickt die Seren den beiden Frauen und Irial zu, wobei beim Blick in das Gesicht von M7 ein warmes Lächeln ihr Gesicht überzieht und verlässt dann das Gasthaus auf dem schnellsten Weg, nachdem sie an der Theke ihr Mal und Getränk gezahlt hat.

Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1084 am: 27.05.2009, 13:26:00 »
"Was heißt hier herauszögern? Und welches Wort soll ich gebrochen haben?" Fragt Tomjon sichtlich verstört und ahnt schon, dass Quae wieder einen Streit provozieren will. "Es liegt seid Tagen das Geld bereit. Ihr müsstet nur eure Rüstung wegbringen und verbessern lassen.
Das wir bisher aber keine Zeit hatten oder ihr nicht auf eure Rüstung verzichten konntet oder wolltet, dafür kann ich nichts. Wenn ihr aber wollt, dann gebe ich euch das Geld und ihr könnt euer Glück versuchen, jemanden aufzutreiben, der euch die Rüstung bis Morgen fertig macht. Ganz unmöglich ist es nicht, könnte sich aber in einem gewissen Aufpreis widerspiegeln."
Völlig verständnislos wendet sich Tomjon von Quae ab und kümmert sich um wichtigere Sachen als streitsüchtige Serenen oder Sirenen, wer weiß das so genau?!
"Das Schwert und die Tränke müssen noch identifiziert werden. Wenn wir das zusammen machen, sollten wir schnell wissen, ob wir die Sachen gebrauchen können oder nicht." Sagt Tomjon, als er am Ende das Schwert des Elfen und drei Tränke aus seinem Rucksack zieht.

Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1085 am: 27.05.2009, 19:46:24 »
Der Abschied von Deidre kommt auch fuer Irial etwas ueberraschend, doch setzt er ihm nicht sonderlich zu. In den letzten Tagen waren sie zwar zusammen unterwegs, doch hatte er nichtmal richtig die Gelegenheit sie kennenzulernen. Vielleicht wuerde er Tomjon spaeter nochmal nach den Gruenden fragen, aber momentan gab es andere Sachen die besprochen werden mussten.
Seine Mahlzeit hatte er schon beendet, und so konnte er sich ganz auf seine Reisegefaehrten am Tisch konzentrieren. Leanas Aufbruchsstimmung nimmt er eher unentschlossen entgegen, doch im Endeffekt war es der Gnom der sich darueber mit ihr streiten muss, schien er doch noch Verpflichtungen mit seinem Haus zu haben.
Die kurze Auseinandersetzung nimmt er mit einem kleinen Seufzer zur Kenntniss und antwortet Quae noch, waehrend sie geht: "Ok, ich will noch eben mit den Gegenstaenden helfen, dann komme ich auch nach".
"Sollten die beiden so weitermachen, dann muessen wir irgendwas machen.", denkt der Magier bei sich, "Wenn sie sich endgueltig zerstreiten, dann koennte das ein Problem werden...". Waehrend er seinen Gedanken nachhing, hat er nicht mitbekommen, dass Leana schon dabei ist die Gegenstaende zu untersuchen. Schnell steht er auf und geht ihr bei der Untersuchung zur Hand.
"Wann erfahren wir denn, wann wir abreisen koennen?", fragt er noch in die Runde. Falls er noch Zeit hat, so wuerde er noch ein paar Sachen erledigen, um ein paar Sachen vorzubeugen.

Leana d'Deneith

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[Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1086 am: 27.05.2009, 22:59:53 »
Innerlich muss Leana Tomjon zustimmen. Er hatte gesagt, dass er ihr das Geld geben würde, nicht das er selbst es machen würde. Doch nun war es vermutlich bereits zu spät. Konzentriert untersucht sie die Gegenstände. "Bei den Gegenständen handelt es sich um drei Heiltränke mittlerer Stärke und um eine Klinge die magisch gestärkt wurde, nicht so stark wie die Waffe die ich trage, aber besser als eine Klinge die ein Schmied normal herstellen kann. Die Tränke können wir sicherlich gebrauchen. Hat jemand Bedarf, was das Schwertangeht?", fragt sie in die Runde rechnet allerdings nicht wirklich mit einer bejahenden Antwort. "Gibt es ansonsten noch irgendwelche Vorschläge, was ich von dem den Gegenständen einkaufen soll? Abgesehen von den Materialien die Sir d'Sivis benötigt..." Dabei sieht sie noch einmal in die Runde und macht sich ansonsten bereit aufzubrechen.
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Quae

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[Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1087 am: 29.05.2009, 00:21:57 »
Quae macht sich auf dem direkten Weg auf in ihre Wohnung.

Dieser Tomjon. Aber das Gold stand doch bereit sagte er. Es war bereit ! Wo war es bereit ? Er lief doch die ganze Zeit damit in der Tasche herum. Soll ich ihn in der Stadt suchen gehen ? Wenn ich ihn unter vier Augen darauf angesprochen hätte wären seine Worte gewesen : Nein Quae von mir bekommt ihr kein Gold, es steht euch nicht zu. Wenn er nichts Besseres zu tun hat, als auf Freiersfüßen herumzulaufen, hätte er das Gold an Leana weiterreichen sollen, anstatt es zu horten und nur an das zu denken, was er damit alles anfangen kann. Wahrscheinlich sitzt er jetzt in der Taverne und badet in seinem Mitleid dieser Heuchler. Die Anderen kann er vielleicht täuschen, aber er wusste genau, dass es 2 oder sogar 3 Tage dauern würde, die Rüstung zu verzaubern. Dann besitzt dieser laufende Meter die Frechheit, mir am Abend vor dem Abreisetag zu erzählen. " Das Geld liegt bereit, ihr hättet es doch nur von mir verlangen müssen ". Aber das wars ! Ich werde meinen Pflichten innerhalb der Gruppe nachzukommen, aber ich werde mich nie wieder von diesem Drachenmalträger in ein Gespräch verwickeln lassen. Wenn man als Führungsperson in einer Gruppe fungieren soll, dann darf man sich so nicht verhalten wie er es tut. Aber ich rege mich wieder zu viel über ihn auf, das sollte ich nicht tun.

Wieder etwas beruhigter setzt die Seren ihren Weg fort. Da kommt ihr aber schon wieder ein etwas beunruhigender Gedanke.

Warum hat es mich erregt, den Arm von M7 zu streicheln frage ich mich ? Warum verspürte ich in diesem Moment die Lust sie am ganzen Körper zu streicheln und Dinge mit ihr zu tun, die sie bestimmt  in Ekstase versetzen würden. Dieses raubkatzenartige zieht mich magisch an. Es ist einfach etwas anderes, als dieser schmierige stellvertretende Kommandant vor mit stand und mich mit seinen ekelhaften Blicken ausgezogen hat. Hätte ich meine Gedanken ausgeführt, die mir zu diesem Zeitpunkt im Kopf herumgingen, wäre ich auch im Kerker gelandet und seine geschändete Leiche in einem Sarg. Na mal sehen was passiert, wenn M7 heute in die Wohnung zurückkommt. Vielleicht kann ich ja herausfinden, ob sie genauso fühlt wie ich, oder ob es sie abstößt.

Etwas gedankenverloren kommt die Seren in ihrer Wohnung an, welche auch für ihre beiden Freunde mittlerweile zu so etwas wie ein temporäres zu Hause geworden ist. Entspannt legt sie sich auf ihr Bett, während sich ihre Gedanken wieder um den erotischen Körper ihrer Freundin ranken.

Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1088 am: 29.05.2009, 13:35:03 »
Ich verstehe diese Frau nicht. Kommt jetzt erst wieder mit ihrer Rüstung und wundert sich, warum jetzt die Zeit zu knapp ist?! Hätte sie heute Morgen etwas gesagt, dann wären die Chancen jemanden aufzutreiben, der ihr die Rüstung verbessert, ungleich größer gewesen. Aber jetzt bin ich Schuld. Als wenn ich außer Schaden irgendwas davon hätte, dass sie ihre Rüstung nicht verbessern kann. Regt sich Tomjon in Gedanken noch etwas über Quae auf, die ohne eine konkrete Antwort zu geben abgezogen war, was den Gnom doch ein Stück weit ärgert, weil sie zugeben hätte müssen, dass er recht hat und es nicht an ihm gelegen hat. Die Frau müsste doch mal sehen, dass ich auch von ihrer Anwesenheit und ihrer Stärke profitiere und keinerlei Interesse daran haben kann, sie zu schwächen, weil ich mich damit selbst schwäche. Wie kann man nur so dumm sein?
Nachdem er sich aufgeregt hat, antwortet Tomjon noch auf die Frage von Leana: "Ich brauche das Schwert nicht. Ich brauche aber Zaubermaterialien. Einerseits für einen Stab und um eure Rüstungen und Waffen für einen Kampf kurzzeitig zu verbessern. Und wenn es sein muss, dann holen wir noch das Zeug zur Verzauberung von Quaes Rüstung, wobei ich nicht garantieren kann, dass ich das wirklich schaffe. Ich werde dass dann irgendwie zwischendurch hinbekommen müssen. Keine Ahnung wie."

Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1089 am: 31.05.2009, 14:02:58 »
Nachdem alle Gegenstaende identifizert waren und der Rest geklaert worden ist, wendet sich Irial an die Wandlerin neben ihm. "Hey, wollen wir uns dann gleich auch auf den Weg machen? Oder musst du heute abend noch etwas in der Stadt erledigen? Ich muesste nochmal kurz mit Herrn d'Sivis sprechen, aber das sollte nicht lange dauern.
Waehrend er auf die Wandlerin wartet, versucht er den Gnom in einem Moment anzusprechen, wo sie halbwegs unter vier Augen reden konnten. "Herr d'Sivis? Ich haette eine Frage, die ich euch gerne stellen wuerde. Habt ihr eine Sekunde? Ihr habt neulich, als ihr den Heiltrank fuer Deidre brauhen musstet, kurz etwas von einem kauzigen Elfen erzaehlt, bei dem ihr die Zutaten fuer den Zauber erstanden habt. Nun, ich braeuchte vor unserer Abreise auch noch ein paar exotische Sachen, da habe ich bloederweise heute Nachmittag nicht dran gedacht. Meint ihr, ihr koenntet mir sagen, wo ich den Laden des Elfen finden wuerde?"

Luther Engelsnot

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[Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1090 am: 31.05.2009, 23:49:09 »
Nach und nach verlassen die Ermittler das Gasthaus, um sich allein oder in kleineren Gruppen ihren letzen Tagesgeschäften nachzugehen ehe die Reise in die Schattenmarsche beginnt. Noch verbleiben einige Stunden des angebrochenen Tages, damit die Ermittler das ein oder andere erledigen können, aber die Uhr tickt erbarmungslos gegen jedes Vorhaben und irgendwann bricht auch die Nacht über Sharn herein, nachdem die Abenteurer mehr oder weniger ihr vorhaben erfüllt haben.
Letztendlich müssen alle ihrer Müdigkeiten nachgehen und dem neuen Tag entgegen gehen.
Leite:
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Autumn Rain

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[Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1091 am: 01.06.2009, 17:43:09 »
Die Wandlerin ist, trotz ihrer Loyalität, froh, als das Beisammensein in der Taverne sein Ende findet und die endlosen, in ihren Augen völlig müßigen Diskussionen ebenso. Sie bittet Leana, Krschts Byeshk-Schwert in ihrem bodenlosen magischen Rucksack zu verstauen und nimmt nur die Tarnschminke an sich. Was sie mit klobigen Stiefeln soll, die sie gar nicht mehr den Boden unter den Füßen fühlen lassen würden, versteht die Wilde nicht und lehnt das Angebot ab.
Draußen verabschiedet sich 0-14M7 von Quae, die gleich nach Hause gehen will, und folgt wie gebeten Irial und Arkai durch die bunte, niemals ruhende Stadt. Schon eine Stunde später weiß sie, was sie sich gerade am sehnlichsten wünscht: Ruhe und Stille. Fast kann sie die Abreise kaum noch erwarten, denn so spannend und voller neuer Dinge die Stadt der Türme auch ist, allmählich braucht die Luchsfrau etwas Abstand davon.
Nach dem langen Bummelnachmittag und unzähligen neuen Entdeckungen ist die Jungwandlerin schließlich froh, in die - mit geschlossenen Fenstern - einigermaßen ruhige Wohnung Quaes zurückzukehren. Sofort merkt sie, wie die Seren sie ansieht, und muss auch nicht lange rätseln, was sie will. Eigentlich wäre es der Werartigen gleich, ob sie ihre Lust mit einem Männchen oder einem Weibchen auslebt, solange es nicht um den Fortbestand des Rudels geht, und die menschliche Priesterin findet sie nicht unattraktiv - aber etwas hält sie davon ab, in die Arme ihrer Freundin zu fallen.
Die Wilde kann es nicht erklären, etwas wurmt sie einfach - vielleicht Gedanken an den mysteroösen Elf, aber vielleicht auch nicht. Verwirrt und fertig, hockt sich 0-14M7 müde in eine Ecke und schüttelt stirnrunzelnd den Kopf. "Tut mir leid... Ich... kann jetzt nicht," entschuldigt sie sich und bereitet ihr bescheidenes Nachtlager auf dem Boden vor.
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Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1092 am: 01.06.2009, 21:05:51 »
Nachdem sich die Gruppe endgueltig zerstreut macht er sich mit der Wandlerin, die ihn freundlicherweise noch begeleitet, auf den Weg. "Ich brauche auch nicht mehr viel, ich muss nur schnell noch zu einem Tempel. Das wuerde ich lieber heute erledigen, dann wird das morgen nicht so eng mit der Zeit. Ich beeil mich auch, ich hab auch nicht mehr soviel Lust auf einen Stadtbummel", meint er auf dem Weg zu 0-14M7.
Waehrend des Weges zum naechstgelegenen Tempel unterhaelt er sich der junge Magier ueber die bevorstehende Reise. Man merkt ihm seine Aufregung etwas an, seine bisher laengste Reise fuehrte in nach Sharn, und diese war dazu nicht ganz freiwillig.
Nach der kurzen Wegstrecke kommen die beiden an dem Ziel von Irials Ausflug an: Ein kleiner Tempel der silbernen Flamme. "Hoffentlich haben die was ich suche. Sonst wuesste ich aber auch nicht wo ich sonst suchen soll. Naja, ich werds sehen...", denkt er sich bevor er sich an seine Begleiterin neben ihm wendet. "So, da waeren wir. Ich weiss nicht, ob ich Arkai da mit hinein nehmen darf, nicht das die mich gleich wieder rausschmeissen. Koenntest du vielleicht kurz auf sie aufpassen? Ich beeil mich auch, versprochen.". Bevor er in dem Tempel verschwindet schickt er seinem Vertrauten noch kurz eine Ermunterung zum Spielen, doch die braucht die Katze nicht. Sie ist schon dabei die Jungwandlerin zum spielen aufzufordern und sich die Zeit zu vertreiben.
"Hm, schon Schade, dass ich sie hier draussen einfach stehen lassen muss. Aber nach dem Buch suche ich lieber alleine, dass ist vielleicht erstmal besser. Hm, mal sehen, wo muss ich denn jetzt hin?". Irial sucht sich seinen Weg zu den Regalen voller Buecher und macht sich dann an die Suche. Er verbringt knapp drei Minuten damit, erstmal die richtige Abteilung zu suchen und beginnt dann die Buchreihen abzulaufen. Nach der zweiten Reihe bleibt er ploetzlich vor einem Buch stehen, zieht es vorsichtig aus dem Regel und beginnt kurz darin zu blaettern. "Der Einfluss des Bösen und die Reinheit der silbernen Flamme. Hm, scheint fast das zu sein, was ich suche. Das werd ich erstmal mitnehmen. Vielleicht finde ich ja noch was besseres...".
Irial schreitet noch zwei weitere Reihen ab und wiederholt das Spiel mit drei weiteren Buechern, doch schlussendlich begibt er sich nur mit dem einen Buch zu dem Moench am Eingang.
"Seid gegruesst. Ich habe in eurer Sammlung ein Buch gefunden, das ich gerne erstehen wuerde. Wieviel Goldmuenzen schulde ich euch fuer dieses Exemplar?"
Der Moench nennt Irial den Preis und erst etwas erstaunt ueber den Preis, greift Irial dann doch in seinen Geldbeutel und holt die fuenfzig Goldmuenzen heraus. Schnell verstaut er das Buch in seinem Rucksack und begibt sich mit einer Verabschiedung nach draussen.
"So, ich bin fertig. Entschuldige wenn du etwas laenger warten musstest. Dafuer hast du was gut bei mir. Brauchst nur Bescheid zu geben, wenn du auch mal was brauchst, ok?"

Angekommen an Quaes Wohnung laesst Irial seinen Rucksack in eine Ecke fallen und sich selbst auf seinen provisorischen Schlafplatz. Auch er war von dem Tag ganz schoen mitgenommen und so bekommt er von den Blicken seiner beiden Gefaehrten nichts mit. Halb doesend sucht er noch etwas Futter fuer Arkai heraus und nimmt auch noch schnell einen Bissen zu sich. Ein bisschen liest er noch in dem Buch, welches sie aus der Giesserei mitgenommen haben, doch als die anderen beiden in ihr Bett gehen, beschliesst auch Irial das Buch zur Seite zu legen.

Am naechsten morgen, wieder nicht als Erster wach, fruehstueckt Irial mit den beiden Damen zusammen und macht sich dann daran seine Sachen zusammenzupacken und sich selbst fertig zu machen. "Ich muss gleich noch einmal in die Stadt, noch einen kleinen Laden aufsuchen aus dem ich noch ein paar Kleinigkeiten brauche. Ihr braucht aber nicht extra auf mich zu warten. Ich mache mich danach dann einfach gleich auf den Weg zum Schiff und wir koennen uns dann da treffen." Alle seine Sachen in den Rucksack verstaut macht Irial sich auf den Weg zu dem kauzigen Elfen, nach dessen Laden Irial Tomjon am Vortag gefragt hatte. Er hoffte, dass er den Weg alleine finden wuerde, ohne die Begleitung eines richtigen Ortskundigen. Aber zur Not wuerde er sich durchfragen, dachte er so bei sich.
Bald erkannte er die Elemente aus Tomjons Wegbeschreibung wieder und er freute sich, dass er den Laden fast auf Anhieb gefunden hatte. Doch die Freude war verfrueht, denn er brauchte noch fast eine halbe Stunde, bis er endlich in den verwinkelten Gassen den Eingang zu dem Laden gefunden hatte.
"Der Gnom hat echt nicht uebertrieben. Wirklich ein komischer Laden, den dieser Elf hier hat. Aber je komischer, umso hoeher die Chancen das du findest was du suchst...also beschwer dich nicht.". Durch den dicken Vorhang betritt der junge Magier den Laden und sofort umhuellt ihn diese merkwuerdig fremde Wolke aus Geruechen. Neugierig schaut er sich in dem Laden um und sein Blick bleibt auf Tausend verschiedener Sachen haengen. Doch das war nicht warum er hier war. Langsam, darauf bedacht ja nichts zu beruehren, da er wusste wie empfindlich magische Utensilien sein konnten, ging er durch den Laden. Bis jetzt hatte er den kauzigen Elfen noch nicht entdeckt, doch er wusste, dass das nichts heissen musste. Er war sich sicher, dass sich jeder Dieb, der auch nur versuchte hier etwas zu stehlen, sich fuer den Rest seines, wahrscheinlich kurzen Lebens, wuenschen wuerde nie auch nur in der Naehe des Ladens gewesen zu sein.
Nach ein paar Minuten hatte der Magier gefunden was er suchte: Ein kleines Regal mit magischen Schriften. Titel fuer Titel ging er durch, bis er gefunden hatte was er sucht. 'Über Dämonen, Teufel und ihren Einfluss auf die Welt'. Doch als er grade noch dem Titel greifen wollte, zog wieder eine Kaelte sein Rueckgrad hoch und sein Blick verschwomm. Leises Gelaechter erklang in seinem Kopf und darauf eine Stimme "Buecher? Du willst mich mit Buechern besiegen? Du bist wirklich ein niedlicher Narr. Wie glaubst du soll ein Buch meine Macht binden zu vermoegen? Aber ich werde warten. Vielleicht lieferst du nichtswuerdiger Mensch ja doch mehr Spass als ich erwartet habe. Wir werden sehen....".
Mit den letzten Worten verklang die Stimme im Nichts und die Kaelte kroch langsam wieder in Irials Innere zurueck. Ruckartig schnappte er nach Luft und zuckte erneut zusammen, als er den Elf neben sich bemerkte. Er versuchte noch eine plausible Erklaerung fuer sein komisches Verhalten zu finden, als er das merkwuerdige Starren des Elfen bemerkte. Es schien fast so, als ob er die Stimmen in Irials Kopf ebenso gehoert hatte, dachte Irial, waehrend im ein Schauer ueber den Ruecken lief. Dem Magier war klar, dass dies Unmoeglich haette sein koennen, doch ebenso unumstoesslich war ihm irgendwie klar, dass der Elf es wusste.
Schnell griff er erneut nach dem Buch und hielt es dem Elf hin. "Ich, aeh...Das wuerde ich gerne mitnehmen. Wieviel wollt ihr fuer das Buch?". Der Elf nahm es in seine langen Finger und begutachtete das Buch, obwohl seine Augen sich nicht einen Augenblick von Irial loesten. "200 Goldmuenzen. Aber ich mache euch ein Angebot.", brauchte der Mann mit rauer Stimme hervor, "Gebt mir etwas von eurem schwarzen Blut und ich ueberlasse euch seine Geheimnisse fuer 100 Goldmuenzen...".
Verwirrt von dem Angebot, brauchte Irial etwas, bis ihm klar wurde was der Elf grade gesagt hatte. Langsam wandelte sich der interessante Laden in einen Ort, den Irial schnellstmoeglichst verlassen wollte. "Schwarzes Blut? Wovon redet ihr?", stammelte er. "Was wollt ihr mit meinem Blut? Ist auch egal, ich werde euch nichts von dem Blut geben. Tut mir Leid. Hier sind die Goldmuenzen." Angestrengt versucht er das Zittern in seiner Hand zu unterdruecken, als er dem Elf das Gold hinhaelt. Kalt laechelnd nimmt dieser im das Gold aus den Haenden und gibt Irial das Buch zurueck. "Schade. Wirklich Schade. Aber ich bin ja hier, falls eure Probleme mit Daemonen ueberhand nehmen.".
Ein neuer Schauer lief Irial den Ruecken herunter. Der Elf wusste es also ganz genau. Doch dann bemerkte er die ausgestreckte Hand des Elfen. Sie zeigte direkt auf das Buch in seiner Hand und ploetzlich viel ihm der Titel wieder ein. Meinte er doch nur das Buch? Irial wusste es nicht, und er wollte es auch nicht herausfinden. Mit dem letzten Rest an Kontrolle brachte er ein "Vielen Dank. Ich werde darauf zurueckkommen" heraus und verlies den Laden.
Seine Schritte wurden erst langsamer, als er das Viertel hinter sich gelassen hatte und auf dem Weg zum Hafen war. Er war sich nicht sicher, ob er froh war den Ausflug alleine unternommen zu haben oder nicht. Eins stand jedoch fest. Er musste mehr Informationen bekommen und das so schnell wie moeglich. Aber vielleicht brachte ihn die Reise diesem Ziel einen Stueck naeher.

Quae

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[Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1093 am: 02.06.2009, 12:54:05 »
Als es M7 ablehnt Quae näher an sich heranzulassen, ist diese im ersten Moment etwas enttäuscht. Als sie aber die innere Zerrissenheit der jungen Frau bemerkt, schämt sie sich schon fast für diese Gefühlsregung. Mit einem Lächeln geht sie auf diese zu nimmt deren Hände in die Ihren und schaut der Wandlerin direkt in die Augen. Sie führt sie in Richtung ihres Bettes setzt sich darauf, und fängt an, den Nacken M7, nicht grob aber doch intensiv zu massieren. Sie ist sich sicher, dass dies zur Entspannung beitragen wird.

„ Ich bin nicht böse auf dich, ehrlich gesagt, ist dieses Gefühl bei mir auch neu. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich das Wilde an dir anziehend finde. Außerdem riechst du verdammt gut. Vorher habe ich nie einen Gedanken daran verschwendet mich einer Frau zuzuwenden. Lass es uns langsam angehen und nichts überstürzen. "

Nach ein paar weiteren Fingerübungen vom Nacken bis zum Schulterblatt der vor ihr sitzenden Frau, erhebt die Seren noch einmal die Stimme.

" Verzeih, wenn ich dich in Verlegenheit bringe, und wenn ich falsch liege, fange ich nie wieder davon an, aber ich habe das starke Gefühl, dass dich etwas belastet. Wenn ich dir sonst nichts Gutes tun, außer deinen Muskeln ein wenig die Verspannung zu nehmen, kann ich dir vielleicht eine Last von der Seele nehmen, indem ich dir einfach nur zuhöre – entspann dich und erzähl mir, was dich bedrückt ! "

Während sie dies sagt, versucht Quae ihrer Stimme einen beruhigenden Unterton zu verleihen, um so noch mehr zur Entspannung ihrer Freundin beizutragen.

Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 2] Der Schritt in den Schatten...
« Antwort #1094 am: 02.06.2009, 17:34:05 »
Tomjon war, nachdem er gern Irial seinen Wunsch erfüllt hat, noch mit Leana losgetingelt, um mit ihr das Zeug, dass für den Verkauf bestimmt ist abzudrücken, um dann das Geld gleich wieder in neue Ware umzusetzen, die der kleien Gnom gebrauchen kann. Des Weitren müht er sich darum alles zu kaufen, was er für sienen Stab brauchen wird und für die Verbesserung von Quaes Rüstung - auch wenn er wenig Lust darauf hat, der Seren den Gefallen zu tun.

Als er endlich alles hat, heißt es noch einen Pflichtbesuch bei seinem Herren zu tätigen. Lust hat er darauf wenig, aber widerum auch keine andere Wahl. Was soll er machen, er muss es seinem Herren melden, ob er will oder nicht. Außerdem hofft er selbst darauf, vielleicht aus der Sache rauszukommen.
Doch leider kommt es wie befürchtet: Deidre muss nichts befürchten und er hat den Ärger am Hals, ohne eine Chance zu entfliehen. Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass ihm die Expedition in die Schattenmarsche erspart bleiben würde. weshalb sich seine ENttäuschung halberwegs in Grenzen hält.
So zieht der kleine Gnom unzufrieden aus seiner Enklave ab, um sich um, nach einem kleinen Umweg über seiner Mutter - von der er sich verabschiedet - und einem Blumenladen, zu Nelly zu gehen, bevor er seine Liebste für Wochen wohl nicht wiedersehen wird.

Mit Nelly will Tomjon gern den Abend verbringen und, sollte sie es ihm gestatten, auch die ganze Nacht - wobei er dabei alles daran setzt, nicht auf dumme Idee zu kommen und höchstens mit ihr kuscheln würde. Um die Erlaubnis bei ihr zu bleiben, wirbt der kleine Magieschmied auch mit aller Kraft, wobei er auch darauf hinweisen würde, dass er sich immer sittlich verhalten würde - sittliches Verhalten ist auch angebracht, wenn er Nelly nicht nach wenigen Tagen des Kennens schwängern will.

Am nächsten Morgen würde sich Tomjon nach dem Frühstück fertig für die Abreise machen, sich von Nelly verabschieden, seinem Vermieter bescheid geben, dass er für längere Zeit unterwegs sein wird und gegebenenfalls die Miete vorschießen, damit er nicht irgendwann vor siner Haustür steht, die nicht mehr seine Haustür ist.
Danach wäre der Gnom fertig für die Abreise in die Schattenmarsche, die er gar nicht besuchen will.

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