Deidre lächelt fast schon glücklich, als sie von Sir Maximillion gefragt wird, ob sie noch etwas möchte. Fast schon schüchtern sagt sie: "Ich hätte gerne noch ein Bier." Die Frau kann sich gar nicht daran erinnern, dass sie überhaupt einmal von jemanden gefragt worden ist, ob sie noch etwas trinken wollte. Dieser seltene Augenblick von Zuwendung, auch wenn er aus anderen Gründen als aus Sympathie entstanden ist, tut der Tieflingsfrau gut und sie will dies genießen. "Wer weiß schon, wann mal wieder jemand so nett zu mir ist," denkt die Bardin.
Dann lächelt die Frau. Vielleicht kann ich euch mit einem Lied erfreuen, solange wir hier warten?" Die Frau schaut den Ritter an. Sie hat ein bestimmtes Lied im Sinn, welches sie schon spielen wollte, als der Mann die Kneipe betrat. Ohne wirklich eine Reaktion des Ritters abzuwarten, beginnt sie aus ihren leichten Akkordübungen mit der Leier, eine Melodie zu formen und schließlich beginnt die Tieflingsfrau den Mann anzuschauen und ihr Lied zu singen. Die Frau singt nicht sehr laut und innerhalb der Kneipe müßte es schon ruhig werden, damit mehr Leute hören, was die Bardin für den Ritter singt:
"Siehst du die Lichter,
siehst du die Feuer?
Von dem schwerem Kriegsgerät die Rede war,
die große Schlacht ist nah!
Was wenn das Herr versagt?
Was wenn dies Bollwerk fällt?
Dann gibt es für den Feind kein halten mehr.
Dann steht sie offen unsere Welt!
Seht der Feind ist vor der Stadt,
seht zu groß die Übermacht.
Auf ihr Männer auf die Mauern,
stellt das Kampfgerät bereit,
wetzt die Klingen spannt die Bögen,
bald schon ist der Feind bereit.
Schickt die Kunde in das Land:
'Wir brauchen jeden Mann.'
Jedem der zum kämpfen weis
und Waffen halten kann....eilt....
Bald ist die Chance vertan!
Bringt Kinder Frauen aus der Stadt,
schickt sie durch geheime Gänge.
Versteckte die Schätze, Hab und Gut
und alles was von Wert...
lasst hier nix unverstärkt.
Seht der Feind ist vor der Stadt,
seht zu groß die Übermacht.
Schlachtet Tier und Bunkert Wasser
Beeilt euch bis der Tag erwacht.
Und wenn der Morgen Grauen heißt,
dann geht es in die Schlacht.
Seht der Feind ist vor der Stadt,
seht zu groß die Übermacht.
Auf ihr Männer auf die Mauern,
stellt das Kampfgerät bereit,
wetzt die Klingen, Spannt die Bögen,
bald schon ist der feind bereit.
Seht der Feind ist vor der Stadt,
seht zu groß die Übermacht.
Schlachtet Tier und Bunkert Wasser
Beeilt euch bis der Tag erwacht.
Und wenn der Morgen Grauen heißt:
'Für jeden geht es in die Schlacht.' "
Die Frau hört mit einem Akkord mit ihrem Lied auf und schaut den Ritter an. Hat ihm das Lied gefallen?