Seraphina blickt etwas fassungslos mit ihren rehbraunen Augen zu dem fremden Schiff hinüber. Sie wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte. Unterbewusst tastet ihre Hand nach dem Griff des schlanken Dolches, dessen Scheide mit zwei Lederriemen an ihrem rechten Oberschenkel befestigt ist, ebenso wie sein Zwillingsstück an der linken Seite, während ihr Blick über das menschenleere Deck schweift. Ihre lockigen, rötlich braunen Haare, die sonst immer so fröhlich im Fahrtwind flattern, hängen lustlos über ihre Schultern hinab, welche, wie auch der Rest ihres Oberkörpers, in eine lockere, weisse Bluse gehüllt sind, deren Ärmel sie hochgekrempelt hat, was ihren schwarzen Lederhandschuhen noch mehr Präsenz verleiht. Besonders auffällig an ihnen ist aber eine silberne Plakette, welche sie am linken Handrücken befestigt hat, und die das Bild eines alten Wanderers zeigt, welcher mit wehendem Umhang auf einer Wolke zu wandeln scheint.
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Ausser diesem offensichtlichen Schmuckstück, trägt sie noch weiteren, dezenten Silberschmuck, schmale Armreifen, eine Halskette, ein paar Ringe und eine verzierte Haarspange. Eine dunkle Lederhose schmiegt sich eng an ihre schlanken Beine an, über der sie einen schmalen Gürtel um ihre Hüften gelegt hat, und sie trägt mittelhohe Stiefel mit Absätzen, die ihre Körpergröße von etwas unter auf etwas über einen Meter und Siebzig anheben.
Etwas abseits lehnt eine weitere Klinge an der Bordwand, ein gewaltiges Zweihandschwert, mit einem Griff so dunkel wie Obsidian, welcher mit schwarzen Lederriemen umwickelt ist. Die im unteren Bereich beidseitig konkav geformte Klinge, welche derzeit in der Schwertscheide ruht, ist aus ebenso geschwärztem Stahl geschmiedet, bis auf den äussersten Rand der Klinge, welcher silbrig glänzte, wenn Lichtschein davon reflektiert wurde. Die athletische junge Frau besaß durchaus die nötige Körperkraft, um dieses eindrucksvolle Schwert effektiv zu führen, auch wenn sie es mit einigen der kräftigeren Seemänner an Bord wohl nur mit Mühe aufnehmen konnte. Neben der Klinge liegt auch Seraphinas dunkler Reiseumhang, nicht ganz unähnlich dem des Mannes auf der Plakette, locker über ihrem vollen Rucksack zusammengefaltet, in dem sich wohl auch ihr zusammengelegtes Kettenhemd befinden musste, welches sie üblicherweise trug.