Der Professor hört sich aufmerksam die restlichen Ausführungen Ashleys an und versucht sie wie ein Puzzle in seinem Kopf zu einem sinnigen Bild zusammenzusetzen. Allerdings ergibt es auch für ihn keinen Sinn, was die bisherigen Informationen angeht, die die Gruppe gesammelt hat. Zudem kommen die ständigen, Sarelos Meinung sinnlosen Kommentare Camilles hinzu, deren stumpfe Schlichtheit in seinen Ohren schmerzt. Was ist los mit dieser Frau? Gut, sie scheint eine sehr fähige Kämpferin zu sein. Aber das Denken sollte sie lieber anderen überlassen..., denkt er sich missmütig, wobei er ihr unbewusst einen missmütigen Blick schenkt. Sie erinnert ihn an die übermütigen Studenten aus reichen Familien, die er nur all zu oft in den unteren Semestern an der Morgrave bändigen musste.
Was Sarelo jedoch wirklich stört, ist, wie Camille die Homogenität der Ermittlergruppe vor Dritten zu untergraben versucht. Was vorhin bei dem Pater noch ein Versehen hätte sein können, passierte eben im Hause der ir'Corwyns schon wieder. Vielleicht weiß sie es nicht besser, weshalb Sarelo beschließt, sie in Bälde darauf anzusprechen.
Als Joanne mit Ashley über eine Privatangelegenheit spricht, entschließt sich der Professor, sich der Sache anzunehmen.
"Lady Vanamir, möget Ihr mir kurz Euer Gehör schenken...unter vier Augen?"
Er geht ein Stück von Talen und Vulgad weg, und wartet, bis Camille ihm folgt. "Lady Vanamir, ich bin tief davon überzeugt, dass ihr eine fähige Ritterin seid. Allerdings, und versteht dies bitte nicht falsch, sollten wir auf bestimmt Regeln achten, wenn es darum geht, mit Außenstehenden zu reden. Wir müssen als geschlossene Einheit auftreten, um unsere Glaubwürdigkeit, Geschlossenheit und Zusammengehörigkeit zu wahren. Streitereien im Beisein von Dritten sind zu vermeiden, sei es Sir ir'Corwyn oder unser Auftraggeber. Versteht Ihr das?", beginnt er die Unterredung. "Um auf das Thema unserer Fähigkeiten zurückzukommen, welches Euch brennend zu interessieren scheint...Natürlich verfügen wir nicht über die Kampfkraft wie Ihr oder Vulgad. Es sollte Euch aber bewusst sein, dass es noch andere Mächte gibt als Stärke und Ausdauer. Dies sollte ein Rat sein, Lady, denn Ihr solltet die Meister magischer Künste ebenso fürchten wie den stärksten Kämpfer. Mir scheint es, Ihr wisset nicht darum", fährt er fort. "Damit Ihr über meine Fähigkeiten Bescheid wisst: Ich bin Seher. Ich bin äußerst dankbar für jeden Schutz den ich bekommen kann. Aber auch ich bestehe darauf, dass meine Fähigkeiten anerkannt werden. Im übrigen", und nun denkt Sarelo an die Warnung von Camille, die sie im Anwesen der ir'Corwyns ausgesprochen hatte, welche ebenfalls völlig fehl am Platze war "habe ich selbst lange Jahre in Karrnath gelebt. Mehrere Jahrzehnte um genau zu sein. Ich schätze, dies könnte von Euch von Interesse sein. Ich weiß um die regionalen Gepflogenheiten. Und...bitte nehmt Euch meinen Rat zu Herzen...Keine offene Streitereien mehr vor Anderen. in Ordnung?"
Der Grund für dieses schnelle Intervenieren Sarelos gegen das Handeln der Ritterin ist eher unbewusst. Das militärische Verhalten Camilles erinnert den Professor an den Letzten Krieg, in dem seine Eltern aus irgend einem Grund umgekommen waren.