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Autor Thema: (Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister  (Gelesen 33884 mal)

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Joanne Montreveaux

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #75 am: 05.09.2008, 04:51:12 »
Als Lady Elynda den Tal serviert, bedankt sich Joanne höflich und nimmt die fieine Tasse in die linke Hand, um vorsichtig und langsam am warmen Getränk zu nippen. In der rechten behält sie immer noch den Stift, auch wenn sie ihn bald nicht mehr braucht, da Talen den Notizzettel haben möchte.
Mit einem Nicken und sanften Lächeln gibt die Adlige ihr Einverständnis und hört zu, was Ashley noch zu berichten hat. Nicht sonderlich viel, stellt sich heraus.
"Wir danken Euch für die Zeit, die Ihr Euch für uns genommen habt, mein Herr, für Eure Gastfreundschaft und natürlich für Eure Hilfe, die Ihr uns trotz des sicherlich nicht einfachen Themas geleistet habt. Eine letzte Bitte hätte ich noch - wäre es möglich, dass wir uns das geschändete Grabmal ansehen? Ich weiß, die Spur ist mittlerweile so kalt wie die Eisenwurzelgipfel, dennoch könnten einige Hinweise übrig geblieben sein," fragt die Aundairerin, während sie den Notizzettel wieder an sich nimmt, mit ein paar knappen Einträgen ergänzt, zusammenfaltet und mitsamt der Schreibutensilien in einer Tasche verstaut.
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geraldim

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #76 am: 05.09.2008, 13:32:06 »
"Nicht nur die Spuren sind kalt. Die Grabkammer war aufgebrochen und wurde inzwischen erneuert. Ich denke nicht, dass ihr dort noch etwas finden werdet. Vielleicht habt ihr jedoch mehr Erfolg, als die Leute der Wacht. Kommt ich führe euch zur Grabkammer."

Kurze Zeit später befinden sich die Helden wieder außerhalb des Anwesens. Der strömende Regen ist abgeklungen und von leichtem Nieselwetter abgelöst worden. Die Grabkammer befindet sich in einem kleinem, aber gut abgeschirmten Garten. Ashley schließt die Tür zur Grabkammer auf und übergibt den Schlüssel dann an seine Frau. Eine Treppe führt steil nach unten in die Dunkelheit.

Ashley übergibt den Schlüssel an seine Frau.
"Wenn ihr unten angelangt seid, werdet ihr auf zwei Türen treffen. Die rechte führt zur Grabkammer meines Vaters und die linke zur Grabkammer meiner Mutter. Ich bitte euch, dort unten nur das zu erledigen, was für eure Ermittlung wirklich wichtig ist. Ich werde euch nun verlassen."
Der Mann reicht jedem der fünf Helden die Hand, bevor er seine Frau umarmt und Anstalten macht, zu gehen.

Talen

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #77 am: 05.09.2008, 14:16:14 »
Talen hört den Antworten zu und sein Blick schweift dabei wieder ab. Er wirkt fast etwas unkonzentriert, aber wenn er sich optisch ablenkt kann er immer noch am Besten denken.
“Schade keine offensichtliche Verbindung, auch wenn scheinbar noch einer beim Gericht gearbeitet hat. Vielleicht ist es auch eine verspätete Rache? Immerhin gibt es kranke Geister in dieser Welt. Aber immerhin kann sein Vater auch mehr Leute als er kennen. Aber noch ist es eine kalte Spur. Vielleicht ist die Idee mit der Grabkammern nicht schlecht, auch wenn die Chance gering ist.“
Talen schaut mit einem dankbaren Ausdruck zu Ashley.
„Danke für eure Gastfreundschaft und eure Auskunft.“
Er steht auf und folgt dem Mann zu der Gruft. Der schwächer werdende Regen bessert seine Stimmung auf und er läuft direkt neben Joanne. Er überlegt nach ihrer Hand zu greifen und nach nur kurzer Überlegungszeit setzt er diesen Gedanken in die Tat um. Er lächelt sie dabei verliebt an und ist gespannt auf ihre Reaktion.
Bei der Grabkammer angekommen, wartet er bis das Ehepaar sich verabschiedet hat. Er erwidert den Händedruck.
„Danke und wir werden schon nichts mehr machen als notwendig. Keine Sorge und einen schönen Tag noch.“
Dann geht er mit den Anderen los und auf den Weg zur rechten Tür. Dabei fragt er die Anderen.
„Hat jemand eine Ahnung wonach wir schauen wollen?“
An welchen Gott ich glaube? Glaub mir, bei meiner Tätigkeit braucht man jeden Gott den man bekommen kann.
Ordnung ist das halbe Leben, ich lebe in der anderen Hälfte.

Camille

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #78 am: 05.09.2008, 14:38:13 »
Als der Hausherr sich erhebt und sie verabschiedet, erhebt sich auch Camille. Sie entbietet dem Mann einen militärischen Gruß:
"Selbstverständlich werden wir nun einen Blick auf das Grab werfen, um etwas herauszufinden über dieses abscheuliche Verbrechen. Die Ermittler werden die karrnathischen Sitten und Gebräuche nicht verletzen!"
Zwar sagt die Ordensritterin dies zu dem Hausherren, aber es ist klar, dass dies auch als eine deutliche Warnung an die anderen Ermittler gemeint ist.
Dann folgt Camille den anderen nach draußen. Sie gibt Vulgad ein Zeichen, damit er sich rechts von den drei Ermittlern aufstellt, während sie selbst auf der linken Seite der Gruppe bleibt. Die zärtliche Geste von Talen nimmt die Ritterin mit einem süffisanten Grinsen war.
"Ein verliebtes Studentenpaar haben wir also hier."
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

Joanne Montreveaux

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #79 am: 05.09.2008, 19:31:31 »
Sobald der Hausherr die Ermittler hinausgeleiten will, erhebt sich Joanne, lässt sich den Hut reichen, den sie sogleich aufsetzt, und folgt dem adligen Ehepaar in den Garten. Als sie Talens Hand plötzlich an der ihren spürt, läuft unwillkürlich ein warmer Schauer über die Haut der Aundairerin. Sie erwidert die Geste ihres Liebsten, wenn auch sichtlich darauf bedacht, es nicht zu sehr für die Fremden sichtbar zu tun und lächelt zurück, für einen Augenblick das graue Wetter Karrntahs vergessend.
Die Bitte Ashleys jedoch, die die Theologin beinahe als beleidigend empfindet, holt sie schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Studentin hat keine Eile, dem Mann die Hand zu reichen, da sie noch mit ihm etwas zu besprechen hat; stattdessen schaut sie ihm ernst in die Augen. "Mein Herr, haben wir Euch etwa einen Anlass gegeben, an unserer Aufrichtigkeit zu zweifeln?," fragt sie mit einer leisen Spur Bestürzung in der Stimme.
Ihr besonderes Anliegen vergisst die Götterdienerin allerdings nicht, weshalb sie hinzufügt: "Bevor Ihr geht, mein Herr, gäbe es noch etwas. Es hat nichts mit dem Fall zu tun, lediglich eine kleine Vellièrs-Angelegenheit," hofft sie darauf, dass der Hausherr diskret bleibt und weiteres nicht direkt vor der Gruppe besprechen wollen wird.
As is the world, so are the Gods. As are the Gods, so is the world.

Vulgad

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #80 am: 05.09.2008, 19:56:02 »
Vulgad hat während der Gesprächsrunde seinen Arm auf den Tisch gestützt und seinen Kopf in der Hand abgelegt. Dabei träumt er leicht vor sich hin, während er den Worten der anderen lauscht. Erst kurz bevor sie gehen, greift er zur abgekühlten Tasse und spült den Tal mit einem Schluck herunter, wobei er ein paar Reste des Grases aus den Zähnen spült. Er verabschiedet sich von den Hausherren wie die anderen, glücklich dem Haushalt entkommen zu sein, und begibt sich zur von Camille zugewiesenen Position.
Im Keller angekommen blickt er sich suchend in den Kammern um, öffnet auch kurz die Tür zur Grabkammer der Mutter und wirft einen Blick hinein, schließt sie aber anschließend wieder sorgfältig.
"Also ich bezweifle dass man hier nach 3 Wochen noch brauchbare Spuren finden kann, selbst wenn hier unten sich schon lange nichts bewegt hat."
Danach begibt er sich in die Grabkammer des Vaters und sieht sich auch hier aufmerksam um, erst nach möglichen Gefahren, auch wenn er bezweifelt welche zu finden. Anschließend auch nach richtigen Spuren, bevor die anderen Ermittler in den Raum hineinwuseln. In der Natur spuren zu suchen war zwar angenehmer, aber es ist nicht das erstemal dass er sich in felsiger Landschaft umsehen muss.
"Zorn ist die Voraussetzung für den Mut."

Prof. Sarelo Darlan

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #81 am: 06.09.2008, 00:28:09 »
Der Professor hört sich aufmerksam die restlichen Ausführungen Ashleys an und versucht sie wie ein Puzzle in seinem Kopf zu einem sinnigen Bild zusammenzusetzen. Allerdings ergibt es auch für ihn keinen Sinn, was die bisherigen Informationen angeht, die die Gruppe gesammelt hat. Zudem kommen die ständigen, Sarelos Meinung sinnlosen Kommentare Camilles hinzu, deren stumpfe Schlichtheit in seinen Ohren schmerzt. Was ist los mit dieser Frau? Gut, sie scheint eine sehr fähige Kämpferin zu sein. Aber das Denken sollte sie lieber anderen überlassen..., denkt er sich missmütig, wobei er ihr unbewusst einen missmütigen Blick schenkt. Sie erinnert ihn an die übermütigen Studenten aus reichen Familien, die er nur all zu oft in den unteren Semestern an der Morgrave bändigen musste.
Was Sarelo jedoch wirklich stört, ist, wie Camille die Homogenität der Ermittlergruppe vor Dritten zu untergraben versucht. Was vorhin bei dem Pater noch ein Versehen hätte sein können, passierte eben im Hause der ir'Corwyns schon wieder. Vielleicht weiß sie es nicht besser, weshalb Sarelo beschließt, sie in Bälde darauf anzusprechen.
Als Joanne mit Ashley über eine Privatangelegenheit spricht, entschließt sich der Professor, sich der Sache anzunehmen.
"Lady Vanamir, möget Ihr mir kurz Euer Gehör schenken...unter vier Augen?"
Er geht ein Stück von Talen und Vulgad weg, und wartet, bis Camille ihm folgt. "Lady Vanamir, ich bin tief davon überzeugt, dass ihr eine fähige Ritterin seid. Allerdings, und versteht dies bitte nicht falsch, sollten wir auf bestimmt Regeln achten, wenn es darum geht, mit Außenstehenden zu reden. Wir müssen als geschlossene Einheit auftreten, um unsere Glaubwürdigkeit, Geschlossenheit und Zusammengehörigkeit zu wahren. Streitereien im Beisein von Dritten sind zu vermeiden, sei es Sir ir'Corwyn oder unser Auftraggeber. Versteht Ihr das?", beginnt er die Unterredung. "Um auf das Thema unserer Fähigkeiten zurückzukommen, welches Euch brennend zu interessieren scheint...Natürlich verfügen wir nicht über die Kampfkraft wie Ihr oder Vulgad. Es sollte Euch aber bewusst sein, dass es noch andere Mächte gibt als Stärke und Ausdauer. Dies sollte ein Rat sein, Lady, denn Ihr solltet die Meister magischer Künste ebenso fürchten wie den stärksten Kämpfer. Mir scheint es, Ihr wisset nicht darum", fährt er fort. "Damit Ihr über meine Fähigkeiten Bescheid wisst: Ich bin Seher. Ich bin äußerst dankbar für jeden Schutz den ich bekommen kann. Aber auch ich bestehe darauf, dass meine Fähigkeiten anerkannt werden. Im übrigen", und nun denkt Sarelo an die Warnung von Camille, die sie im Anwesen der ir'Corwyns ausgesprochen hatte, welche ebenfalls völlig fehl am Platze war "habe ich selbst lange Jahre in Karrnath gelebt. Mehrere Jahrzehnte um genau zu sein. Ich schätze, dies könnte von Euch von Interesse sein. Ich weiß um die regionalen Gepflogenheiten. Und...bitte nehmt Euch meinen Rat zu Herzen...Keine offene Streitereien mehr vor Anderen. in Ordnung?"

Der Grund für dieses schnelle Intervenieren Sarelos gegen das Handeln der Ritterin ist eher unbewusst. Das militärische Verhalten Camilles erinnert den Professor an den Letzten Krieg, in dem seine Eltern aus irgend einem Grund umgekommen waren.
„Meine Meinung zur Erkenntniszauberei? Ich sage euch, meine geehrten Studenten, nichts bringt die Wahrheit eher ans Licht als die Erkenntniszauberei, und nichts vermag sie ferner zu verbannen!“

Camille

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #82 am: 06.09.2008, 09:57:41 »
Camille geht einen Schritt zur Seite, als der Professor sie zu sich winkt. Dann hört sie die Worte des Mannes. Es wird deutlich, dass sie sich ernsthaft bemüht alles zu verstehen, aber Sarelo kann auch erkennen, dass die Frau je länger er redet umso irritierter schaut. Als er geendet hat, schaut die Frau recht verwirrt aus und fast schon erscheint es dem Professor als würde sie komplett schweigen zu seinen Äußerungen. Doch dann antwortet die Frau ihm doch:
"Professor Darlan, ich habe nur über meinen Eindruck über eure Fähigkeiten als Kämpfer gesprochen. Mein Kaptain hat mich als Kämpfer an eure Seite gestellt. Ich habe euch drei beobachtet und meine Einschätzung über euch als Kämpfer abgegeben, weil ich sehen kann, ob ihr stark oder schwach seid und euch in einer guten körperlichen Verfassung befindet oder nicht. Mehr habe ich nicht gesagt." Die Frau ist während dieser Ausführungen selbstbewusster geworden. "Eine weitere Einteilung habe ich nicht vorgenommen und über eure weiteren Fähigkeiten habe ich auch kein Urteil gefällt. Ich habe mich nicht mit euch, Talen oder Lady Montreveaux gestritten. Ich habe gefragt, was ihr könnt und darauf habt ihr drei bis jetzt nicht geantwortet. Da ich jetzt weiß, was ihr könnt, kann ich euch besser einschätzen. Meinen Dank dafür." Tatsächlich verbeugt sich die Frau leicht vor dem Professor.
Dann schaut sie den Elfen ernst an. "Meine Warnung erscheint mir angemessen. Ich habe den Auftrag euch an falschem Verhalten zu hindern. Es ist nur richtig euch darauf hinzuweisen, findet ihr nicht?"
Dann lächelt die Frau. "Ich habe keinen Streit mit einem von euch, wenn ihr euch an die Gesetze Karrns haltet. Mehr habe ich nicht gesagt. Wenn ihr anderes verstanden habt, tut es mir leid. Dies war nicht die Absicht meiner Worte." Dann entbindet sie auch dem Elfen einen militärischen Gruß, was für die Frau offensichtlich ein Zeichen von Respekt für den Gesprächspartner ist.
Als im Keller Vulgad die Tür zur Grabkammer der Mutter des Toten öffnen will, tritt sie zwischen den Marschländer und die Tür. Den einen Kopf größeren Mann schaut die Frau ernst in das Gesicht. "Wir haben in dieser Kammer nichts zu suchen. Dies war unser Versprechen an den Hausherren. Es gibt keine Rechtfertigung dieses Versprechen zu brechen." Die Frau legt eine erstaunliche Autorität in die wenigen Worte und es ist klar, dass sie nun eine offizielle Vertreterin der Wacht und damit der Stadt Narrath ist.
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

Vulgad

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #83 am: 06.09.2008, 10:56:54 »
Vulgad zögert und für einen Moment und für einen kurzen Augenblick keimt bei ihm der Gedanke auf, die Ritterin einfach zur Seite zu schieben, was ihm sicherlich nicht sonderlich viel Mühe bereitet hätte.
Während er sich dann zur Grabkammer des Vaters umwendet um den angestrebten Plan weiterzuverfolgen, auch wenn er eigentlich kein Ermittler ist, wie ihm beigebracht wurde, antwortet er Camille.
"Schonmal dran gedacht, dass er auch andere Gründe hat, dass wir dort nicht hineinschauen sollen? Wenn man etwas wichtiges verstecken will, dann unter einer extra verstärkten Grabplatte. Ich kann mit den Bräuchen hier relativ wenig anfangen, aber warum sollte man damit nen Haufen Knochenmehl verdecken wollen?"
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geraldim

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #84 am: 06.09.2008, 18:20:45 »
Ashley ir`Coldwyn hält auf Joannes Worte inne und wendet sich der jungen Frau aus Aundair zu:
"Keinesfalls. Es war nur ein kurzer Eindruck den ich von euch habe, doch dieser Eindruck ist gut. Ihr betretet einen für mich sehr intimen Ort und daher musste ich das sagen. Dennoch bin ich überzeugt, dass ihr eure Aufgabe professionell wahrnehmt, also verzeiht mir bitte."
Als Joanne die Veilliers-Angelegenheit erwähnt, wandern die Brauen ir`Coldwyn´s irritiert nach oben. Er wirkt für einen Moment aus dem Konzept gebracht und scheint abzuwägen, ob er sich die Zeit nimmt.
"Einen Augenblick habe ich noch Zeit. Worum geht es denn?"
Er scheint verstanden zu haben, dass es um ein persönliches Anliegen geht und wendet sich mit Joanne bewußt etwas vom Geschehen ab, was den beiden allerdings einen fragenden Blick von Elynda ir'Coldwyn einbringt.
Talen, Camille und Vulgad können in der Finsternis des Grabes nicht viel erkennen. Etwas Licht vom Eingang weist noch auf die Türen links und rechts hin.

Joanne Montreveaux

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #85 am: 07.09.2008, 03:01:47 »
"Oh, seid versichert, dass ich Eure knapp bemessene Zeit nicht lange in Anspruch nehmen möchte," sagt Joanne, als ihre Hand sich bereits um den Umschlag schließt und diesen zutage fördert. "Mein Bruder überreichte mir dies in Sharn und gab mir die Anweisung, diesen Brief an Euch auszuhändigen, weshalb ich unverzüglich aufbrach. Ich habe das Siegel selbstverständlich nicht angerührt und auch niemandem sonst eine Gelegenheit dazu gegeben. Nehmt es, mein Herr. Das war schon alles," hält die Theologin Ashley den Brief entgegen. "Auf Wiedersehen. Mögen die Neun über Euch wachen."
Die Aundairerin fühlt sich erleichtert, die Pflicht endlich ausgeführt zu haben, und möchte selbst nicht länger zögern und Ashleys Frau oder ihre eigenen Gefährten auf merkwürdige Gedanken bringen. Und wenn sie ehrlich ist, fürchtet die Adlige den Schaden, den die 'Bewacher' durch unvorsichtiges Trampeln an Spuren anrichten können.
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Prof. Sarelo Darlan

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #86 am: 07.09.2008, 03:05:53 »
Sarelo fällt es zunehmend schwer, den Ausführungen Camilles zu folgen, und das liegt bei Aureon sicherlich nicht an mangelndem Intellekt seinerseits. Viel mehr sind ihre Worte scheinbar zusammenhangslos zusammengestammelt. Besonders egenervt ist er von der ständigen Wiederholung des Satzes "Mehr habe ich nicht gesagt", denn, wie jeder sehen kann, hat auch er ein Paar Ohren, sehr große sogar, und kann durchaus wahrnehmen, was gesagt wird und was nicht.
"Wie dem auch sei", versucht er der sinnfreien Rede etwas abzugewinnen, "Fragt uns in Zukunft solcherlei Dinge einfach, wenn wir unter uns sind, und spprecht Eure Warnungen aus, wenn wir unter uns sind. Eine einfache Bitte, der Ihr sicherlich nachkommen werdet", schließ er die Unterredung lächelnd ab.
Neu aufkeimende Gefühle der Aggression, hervorgerufen durch den abermaligen militärischen Gruß, erstickt der Professor im Keim: Welch...einfach gestrickter Geist...

Er wendet sich wieder der Gruppe zu und ist bereit, das Grabmal zu inspizieren, als der nächste ihm total unverstänliche Satz der Ritterin ihn aufhält. "Entschuldigt, Lady. Sagtet Ihr gerade, dass es unser Versprechen war, dass wir hier nichts zu suchen haben?", fragt er ungläubig nach. "Warum hätten wir dann überhaupt hierher gehen sollen?"
Er dreht sich zu Talen und verrollt genervt die Augen. "Was meint Ihr? Sollten wir das Grab auf magische Auren hinuntersuchen? Und wir sollten die beiden Türen dort beachten, vielleicht gibt es dort Hinweise!"
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geraldim

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #87 am: 07.09.2008, 11:34:27 »
Die Überraschung und Neugier in ir'Coldwyn´s Augen ist kaum zu übersehen, als Joanne den Brief aus der Tasche nimmt. Er räuspert sich und als er wieder die Stimme erhebt, klingt sie fest und überzeugt:
"Dann danke ich euch, dass ihr dieses Unterfangen auf euch genommen habt, Lady Montreveaux ir'Veilliérs."
Ashley ir`Coldwyn scheint noch einen Moment zu hadern, dann lässt er den Brief an einem sicheren Ort in seiner Manteltasche verschwinden.
"Wir werden voneinander hören, dessen bin ich mir gewiss," die Worte des Mannes sind von Freundlichkeit gezeichnet. Er verabschiedet sich von Joanne und wirft seiner Frau einen vertrauensvollen Blick zu. Sie nickt, doch nachdem ihr Mann verschwunden ist, scheint der fragende Blick auf ihrem Gesicht immer noch vorhanden.

In der Dunkelheit des Grabes können lediglich die Elfenaugen Sarelos Genaueres erkennen.

Vulgad

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #88 am: 07.09.2008, 11:42:52 »
Vulgad hört am Rande mit, dass die Gruppe untereinander irgendwelche Probleme auskämpft, wobei er sich fragt, gegen wen er nun kämpfen soll. Stattdessen ist er der einzige der offenbar direktes Interesse daran zeigt, das Grab zu untersuchen. Er freut sich schon auf den Moment, bei dem er dort mit den Ermittlern stehen wird, um die Dinge auszudiskutieren, die die hohen Herren an ihm aufstoßend finden werden. Und er ist sicher, der Moment wird kommen.
Wie fehlen mir meine Krokodile....
Er sieht den Professor an, der Talen seine Frage stellt.
"Ich wär glücklicher drüber, wenn hier jemand sich mal die Mühe macht und eine Fackel anzündet oder generell etwas Licht macht. Hier unten ists dunkel wie in nem Gnollarsch."
Er kramt bereits in seiner Gürteltasche nach dem Feuerstein und überlegt wieviele er von den gefundenen Pfeilen er wohl bündeln müsste, um ne anständige Fackeln zusammenzukriegen, falls niemand seiner Mitstreiter reagieren würde.
Vulgad hat zwar keine Angst vor Toten, aber Grabstätten, auch wenn sie in anderen Ländern liegen, flößen ihm schon soetwas wie vorsichtige Ehrfurcht ein.
Jeder Schritt den er dort unten macht, macht er auf Zehenspitzen, was bei seiner Masse etwas komisch wirkt, dennoch will er nicht mutwillig durch Spuren latschen und sobald er mitbekommen sollte, dass jemand in den Raum der Grabkammer hineinlatschen will, wird er ihn aufhalten.
"Zorn ist die Voraussetzung für den Mut."

Camille

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #89 am: 07.09.2008, 13:39:34 »
Camille versteht die Einwände des Professors nicht. Die Frage die der Mann ihr aber gestellt hat, kann sie beantworten:
"Wir sind hier hin gegangen, weil wir das Grabmal des Vaters untersuchen wollten. Im Grabmal der Mutter haben wir nichts zu suchen! Mehr habe ich nicht gesagt." Sie schaut den Mann fest an.
"Ihr scheint Schwierigkeiten zu haben, wenn Leute etwas sagen. Vielleicht solltet ihr etwas besser zuhören."
Dann wendet sie sich an Vulgad. Sie kramt etwas in ihrem Rucksack und holt schließlich eine Fackel hervor. "Hier, Vulgad. Dann können wir die Gruft des Vaters untersuchen."
Die Ordensritterin betont den Hinweis auf den Vater deutlich, damit auch alle verstehen, was sie sagt und niemand eine Frage stellt über ihre Aussagen.
Tatsächlich ist sie mehr als irritiert über die Ermittler, die sie so wenig verstehen, obwohl sie nichts schwieriges sagt. Ihr ist so etwas in ihrer Dienstzeit noch nie passiert. Langsam fragt sie sich, ob diese Gruppe schlau genug für den Auftrag ist, wenn sie schon ihre einfache Rede nicht versteht. Sie wird sich dies merken, damit ihr Bericht an den Kaptain vollständig ist.
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